Wichtig ist immer, zu berücksichtigen, inweiweit man an seiner genetischen Grenze entfernt ist, um eindeutig zu sagen, ob die Wochenkilometer zu hoch / intensiv angesetzt werden, gerade im Spätherbst/Frühwinter.
Jemand ,der Sub 3 Std.laufen will bei einem derzeitigen Niveau um 3:10, seine theor. aber Zeit um 2:45 liegt, muß von den Umfängen imho nicht so viel tun wie jemand, dessen Grenze bei 2:55 liegt.
Das aber zu erkennen bedeutet schon sehr viel Erfahrung und gute Analyse der bisherigen Marathonverläufe als auch Einbeziehung der Unterdistanzergebnisse.
Darin liegt aber auch die Gefahr, sich als 2.55iger zu sehen und dann die Umfangschraube zu überdrehen, event. noch flankiert duch zu schnelles Grundlagen und Tempotraining.
Eindeutig berücksichtigen ist auch in der Planung die Vorgeschichte des Frühjahres, ist dort ein M. gelaufen worden und im Sommer keine längere Reg. erfolgt, ist der Herbst dafür notwendig.
Ich empfinde die Reg. immer als gelungen, wenn mir die ersten 3 - 4 Wochen Trainingsbeginn richtig schwer fallen.
Auch das Trainieren des gleichen Planes des Vorjahres, hier 2007 müßte ( unter Bereiningung der Trainingsfehler selbstverständlich ) eine deutlich bessere Zeit 2008 ergeben. Ergo ist ein verschärfen des Trainings nicht förderlich, außer es soll gleich der übernächste Schritt getan werden, bsw. von 3:10 nicht auf 2:59:xx, sonder auf 2:54:xx.
Das ist aber eine Gratwanderung und eben neben orthopädischen Unsicherheiten auch eine Frage, ob das Training so wirkt. Ein solider Aufbau erfordert Jahre, event. auch Stabilisierung des Niveaus, was vielen als Stagnation vorkommt.
Lupert hatte ein umfangreiches Frühjahr und deswegen mit einer Schmalspuraustattung den Marathon gelaufen, was nicht ungewöhnlich ist.
Und da bewahrheitet sich wieder mal die Läuferweisheit; die PB ( an der gen. Grenze ) läuft man letzlich in den letzten 7 km des Rennens, was sich an dem vorherigen Training manifestiert, also die Endbeschleunigung, die 35 km und nicht die 28, die 3 x 3 km und nicht die 3 x 2, die TDL von 10 - 15 und nicht von 5- 8 km.
Lupi,

vor dem Angriff auf Sup 2:40, aber eigentlich war die

doch eindeutig, wie es ablaufen wird.
Ich bin mit einem reinem 8 Wochen Training letztes Jahr im Sommer nach einer kurzen 2 wöchigen Reg.-Phase eine bereinigte 2:33 gelaufen, 2 min. unter meiner Bestzeit, danach konnte ich drei Wochen später einen HM mit PB laufen, und dann ging die Form ( auch so gewollt ) gnadenlos in den Keller.
Also immer das gesamte Jahr betrachten, die Vorbereitung im Sommer muß eine andere als im Winter sein bezüglich Anzahl Trainingswochen und Steigerung der Intensität, dazu gehört das Abschalten auf Stand by im Spätherbst, auch wenn es schwerfällt. Ist doch schön, dann wie ein altes Schlachtroß mühselig wieder laaaangsam fit zu werden, der Bedeutung quälen kommt man dem Ursprung doch recht nahe.
Meli-Läufer hat schon objektiv betrachtet den normalen Umfang gemacht, um seine Zeit zu laufen. ist ein solider Aufbau der km und TE, und hat sich ja wohl auch gelohnt.
Ich erwähnte mal, meine km-Leistungen um die Bereiche rauszusuchen, hier ein paar Bsp:
Zeitraum 1993.....1994......1997......2000......2001......2004
Okt...... 203.........86.........50..........189........31..........50
Nov...... 200.........80.........50..........118........89.........100
Dez...... 242.........78.........12..........95.........155........343
Jan...... 249.........99.........118........323........148........349
Feb...... 180.........86.........386........320........331........339
Mrz...... 303.........114.......395........301........338........511
Apr...... 273.........238.......306........220........265........386
Zeiten.. 03:06..... 03:10....02:57.....03:02....02:53.......02:41
95 und 96 bin ich nicht gelaufen, auch immer nur einen Marathon im Jahr, die Aprilwerte sind der ganze Monat, also etwas mehr als bis zum Marathon. Intervalle habe ich erstmalig 2003 gemacht. Lange Läufe über 27 km auch ab 2003.
Man sieht also, wie, gemessen an den Umfängen, 2000 negativ abfällt gegenüber 94, um dann bsw. wieder 2001 zu glänzen.