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ist ein marathon ungesund ???

ist ein marathon ungesund ???

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hab eben den thred:

>>WEshalb ich Maratonlaufen für gefährlich halte <<

überflogen (lesen kannste das ja wirklich nicht alles) und dachte dabei wieder an die worte meines doc`s:

"einen kompletten marathon zu laufen ungesund, das training darauf hin wohl aber schon!"

Nun wollte ich mal Eure Meinung zu dem thema hören :nick: ,
soll aber eben kein so ein troll-käse werden wie der oben genannte thred...

Danke

mfg
giuseppe

absolut sicher ungesund, relativ ehr nicht

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Hallo,
Meine Meinung zu dem Thema ist, dass es sicherlich besser für die belasteten Körperteile (ich denke da hauptsächlich an die Orthopädischen Schwachstellen) wie Knie etc. ist, wenn man sich den Marathon verkneifen würde. Bis zu einer gewissen KM-Leistung ist es sicherlich von der "Natur" so gewollt dass wir laufen, diese Entfernung etc. ehr nicht denke ich. Vernünftig vorbereitet wird es für die Organe kein Problem darstelle diese drei/vier Stunden Leistung zu bringen.
> das ist der Teil der das absolute beschreiben soll.

Relativ gesehen ist ein Marathon wohl nicht ungesund, da er sich ja auch positiv auf das Gesamtbefinden (denke Marathonläufer sind weniger anfällig gegen Depressionen, zumindest ernsthafte :-) ), den Organismus wie Herz etc. auswirkt.
Ausserdem würden wohl einige, wenn sie nicht das Ziel hätten Marathon zu laufen, wohl auch nicht so viel trainieren, und würde daraus folgend die Zeit (warscheinlich) auf dem Sofa vor dem TV oder dem PC verbringen und Chips essen... Oder aber man würde keine "Entbehrungen" wie "weniger weggehen" "weniger Alk" etc. auf sich nehmen (müssen) und ein Ziel zu erreichen.

>> im Gesamtkontext halte ich es für wichtig sich richtige Ziele zu setzen fern von Schule und Job, und da ist ein Marathon vernünftig vorbereitet sicherlich eine WIN-Situation für den Körper

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koenig_roland hat geschrieben:Relativ gesehen ist ein Marathon wohl nicht ungesund, da er sich ja auch positiv auf das Gesamtbefinden (denke Marathonläufer sind weniger anfällig gegen Depressionen, zumindest ernsthafte :-) ), den Organismus wie Herz etc. auswirkt.
Ausserdem würden wohl einige, wenn sie nicht das Ziel hätten Marathon zu laufen, wohl auch nicht so viel trainieren, und würde daraus folgend die Zeit (warscheinlich) auf dem Sofa vor dem TV oder dem PC verbringen und Chips essen... Oder aber man würde keine "Entbehrungen" wie "weniger weggehen" "weniger Alk" etc. auf sich nehmen (müssen) und ein Ziel zu erreichen.

>> im Gesamtkontext halte ich es für wichtig sich richtige Ziele zu setzen fern von Schule und Job, und da ist ein Marathon vernünftig vorbereitet sicherlich eine WIN-Situation für den Körper
*absolut zustimm* :hallo:

Mit der richtigen Vorbereitungszeit, ärztlicher Unterstützung (zumindest Vorabklärung zum Ausschließen von Vorschäden), dem richtigen Material und dem richtigen Plan ist Marathon sicher nicht ungesund.

Ungesund wird es, wenn jemand am Biertisch eine Wette verliert und dann nach drei Wochen Jogging an den Start geht... :nick:
http://www.myblog.de/katzie

Schmittcast-Junkie :peinlich:

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Ich denke, es gibt für jeden Menschen eine individuelle Entfernungsgrenze, bis zu der Laufen für seinen Bewegungsapparat unbedenklich oder sogar förderlich ist. Diese Grenze dürfte sowohl von den genetischen Voraussetzungen, als auch vom aktuellen Trainingsstand abhängig sein.
Manche Leute laufen 100 km am Stück, ohne sich zu schädigen. Wer dagegen schon auf 5 km orthopädische Hilfsmittel benötigt, der braucht noch sehr viel Training, um sich verantwortungsvoll auf die Marathondistanz wagen zu können.

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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ich denke der doc meinte wohl die "wettkampfsituation", also das schnelle tempo den harten asphalt, u.ä.

aber das mit der "individuelle Entfernung" hat schon auch was, es müsste ja auch bei jedem Menschen eine andere individuelle grenze geben, ab der es ungesund wird.

waren auf jeden fall 3 echt gute antworten !!!

mfg
giuseppe

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Ich denke die Frage der "Gesundheit" ist Abhängig vom Grad und einer soliden, vernünftigen, verantwortungsvollen Vorbereitung. Der Körper sagt schon was er meint und die Signale kann man beachten oder ignorieren...

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Komisch, das sowas derart zum Thema wird.

Diese Frage sollten sich doch sicher viele mal bei den Themen: Alkohol, Zigaretten, Drogen und Fastfood stellen.

Extemsport ist nun nicht gerade der gesündeste Weg, aber mit vernünftiger Vorbereitung ist es sicher vertretbar.
Nach den Medizinern ist doch 3x pro Woche 45 min Laufen das Optimum.
Ich denke jeder sollte seinen individuellen Weg finden.

Liebe Grüße
Magimaus
http://www.hundephysioharz.de

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Magimaus hat geschrieben:Komisch, das sowas derart zum Thema wird.
Warum??? War ne ernstgemeinte Frage !

Magimaus hat geschrieben: Nach den Medizinern ist doch 3x pro Woche 45 min Laufen das Optimum.
halt ich persönlich auch für ne sehr vernünftige Distanz!

thanks

giuseppe

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Magimaus hat geschrieben:... Diese Frage sollten sich doch sicher viele mal bei den Themen: Alkohol, Zigaretten, Drogen und Fastfood stellen...
diese Frage wird wird doch bei den o. a. Themen gestellt. Die Anworten sind auch ziemlich eindeutig.

Grüße ottoerich, Marathondebütant in spe :)
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Hey,

finde die Fragenstellung auch interessant...
Komisch, das sowas derart zum Thema wird.
Diese Frage sollten sich doch sicher viele mal bei den Themen: Alkohol, Zigaretten, Drogen und Fastfood stellen.
Das wäre unnützt, da wohl kaum jemand behaupten würde Rauchen sei gesund :D
Wobei bei Alkohol gibt's ja schon Studien, dass dieses in Maßen genossen gesund sei..

Würde mich auch den Meinungen von Roland und Gueng anschließen, wobei ich schon ziemlich davon überzeugt bin, dass das Marathon laufen an sich ungesund ist...
(Aber trotzdem sauviel Spaß macht.. man braucht ja Motivation)
Allerdings trifft dieses auf ziemliche viele Sportarten zu.. Beispielsweise Fußballer in der Kreis oder Bezirksliga, die haben auch häufig mit 35 ihre jeweiligen Knie/ Achilles oder sonst was Probleme...Volleyballer üblicherweise Knie und Schulter... usw...

Irgendein User hier im Forum hat als Signatur von Bertold Brecht..
Großer Sport beginnt dort wo er längst ungesund ist..

Feine Grüße

Michael
Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist so groß....

A. E.
"Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

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xiao_lee hat geschrieben: ... Allerdings trifft dieses auf ziemliche viele Sportarten zu.. Beispielsweise Fußballer in der Kreis oder Bezirksliga, die haben auch häufig mit 35 ihre jeweiligen Knie/ Achilles oder sonst was Probleme...Volleyballer üblicherweise Knie und Schulter... usw...
hey der iss gut :nick: :nick: :nick:

kenne keinen ex-kreisklassen-fussballer (in meiner bekanntschaft) der nicht irgendein leiden davongetragen hat... :confused: :nick: :tocktock:

aber ich denke der thred hat seine berechtigung,
da sich ja nach mir sicher noch einige forumsneulinge die frage stellen werden, iss das eigendlich noch gesund und dann :idee: die suchfunktion hier im forum mit "marathon + gesund" füttern?!

mfg + thanks + so long

giuseppe

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oh mist :klatsch: :motz: , das thema gabs ja schon mal :nick: :
http://www.laufen-aktuell.de/laufen-akt ... ml?t=13548

ich denke das hier bringts auf den punkt:
Das Risiko durch Marathontraining oder Marathonlauf einen Gesundheitsschaden zu erleiden ist um ein vielfaches kleiner als der gesundheitliche Nutzen, den man aus diesem Sport zieht.


aber eins noch:

ich finde es super, das ich hier so schnell, so viele antworten bekommen habe !!!!

:danke:

so long
andi

Falsche Frage

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Meiner Meinung nach werden in diesem Thread (und den vielen vorherigen zum gleichen Thema) die falschen Fragen gestellt (nicht nur in Bezug auf Laufen sondern auch auf Alkohol,...).

Nicht die Frage ist "Marathonlaufen gesund/ungesund" sollte gestellt werden sondern "Ist Marathonlaufen nutzenstiftend?"

Bei ersterer Frage ist man schnell versucht, paternalistische Antworten zu geben, mit dem Effekt dass Dinge verboten oder besteuert werden... Bei letzterer ist die Antwort aus individueller Sicht klar: Derjenige der einen hohen Nettonutzen (Spass, Lebensgefühl,...) hat, wird laufen, auch, wenn er dafür das Risiko z.B. irgenwann kaputter Knochen eingeht. Das finde ich OK (ist aber ein Werturteil). Nun könnte man vielleicht einwerfen, der Läufer der so handelt, handelt aus gesellschaftlicher Sicht unverantwortlich, denn den Spass behält er quasi für sich selbst, während er die Kosten "externalisiert", zum Beispiel durch höhere Krankenkassenbeiträge. Das Argument halte ich für falsch, denn das höhere Wohlbefinden wirkt sich ja ebenfalls "extern" aus, zum Beispiel durch höhere Produktivität am Arbeitsplatz (oder das ganze Geld, was man für Equipment ausgibt). Und es wird wohl niemals möglich sein diese positiven und negativen Effekte zu quantifizieren.

Kurz gesagt, es ist eine gesunde Entscheidung, Marathon zu laufen auch wenn der Marathonlauf nicht unbedingt gesund ist :) :) :) .

Ich hoffe, dass war nicht zu abstrakt (schreibe gerade an einem Artikel).

Rumbi

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Rumbi hat geschrieben: Ich hoffe, dass war nicht zu abstrakt (schreibe gerade an einem Artikel).

Rumbi
na ja, ich hab`s ein paar mal lesen müssen, aber iss schon okay

nun bin nochmal in mich gegangen, ob die fragestellung falsch war und denke die fragestellung hätte (für mich pers.) lauten müssen:

nach erfolgreicher halmarathonpremiere > welches ziel fürs nächste jahr ???

die 21km schneller, oder die distanz länger (42) was ist besser / gesünder ???


giuseppe

Besser und Gesünder

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Giuseppe,

meine Meinung: beides ist "gesund", wenn Du gesund bist und Dich gut vorbereitest. 42 finde ich aber persönlich "besser", weil 21 mir mehr wehtun, weil man von Anfang an auf der anaeroben Schwelle so bei 90% Hfmax läufst, während man es beim Marathon i.d.R. etwas lockerer angehen läßt (80-85% je nach Erfahrung). Besser ist es auch, weil es länger dauert und mehr los ist und man sich hinterher toller fühlt und man von seiner Frau noch begeisterter empfangen wird und und und ...

Rumbi

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Ich hab sowas noch nicht gelaufen und mich würde es auch nicht reizen.

Ich laufe aber ab und an in einem Lauftreff, in dem sehr viele, eigentlich so gut wie jeder, bis auf Ausnahmen wie mich, Marathon Läufe hinter und immer wieder vor sich haben. Fast alle haben gesundheitlich Probleme - sind alle Altersklassen vertreten. Die meisten sehen es auch als Zwang an, nicht mehr als Freude, das merkt man einfach - extreme Verbissenheit kommt besonders in den schnelleren Gruppen auf und das ist der Grund, wieso keine jungen mehr nachkommen - anderes Thema.

Ich glaube nicht, dass es gesund ist, da der heutige menschliche Körper für eine solche dauerhafte Belastung nicht ausgelegt ist - eben nicht dauerhaft. Ein Marathon schadet bei guter und richtiger Fitness und Vorbereitung sicherlich nicht, wenn man mehrere ständig absolviert, wird insb. das Training sicher nicht in den Klamotten hängen bleiben.

Obwohl ich noch jung bin, merke ich sofort, wenn ich mein Pensum um 20 Prozent erhöhe und im Urlaub mal mehr trainiere, meine Gelenke. Ich bin weder übergewichtig noch sonstwas, aber ich würds nicht machen wollen.

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ich kann nur für mich sprechen,
aber ich finde auch noch, dass man "im Trainingsplan" einfach besser auf sich aufpasst (immer warm anziehen gegen potentielle Erkältung, mehr schläft, viel Wasser und Obst konsumiert..) als wenn man nicht "ernsthaft" trainiert.
Ausserdem habe ich seid meiner ernsthaften Sportlerzeit keine richtige Krankheitsphase (ausser das Fieber 2 Tage vor dem Frankfurt Marathon 2005) mehr gehabt.

Nicht zu vergessen ist auch das stark ausgeprägte Körpergefühl, das einen viel bewusster leben lässt, ohne gleich zur Öko_Tante zu werden...

Die Möglichkeit anstrengende Arbeitstage und Nächte (IT-Branche) mit 75Min laufen abschütteln zu können ist warsch. auch sehr gesundheitsfördernd.

gruss

PS: 150Km Rennrad fühlen sich für nen RR-Neueinsteiger am nächsten Tag auch nicht gesund an :-), und ein Hobbyradrennen über nen Alpenpass kann auch ganz schnell mal ungesund werden wenn man bei der Abfahrt übertreibt. Sorry für Offtopic

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Martinwalkt hat geschrieben:Ich denke die Frage der "Gesundheit" ist Abhängig vom Grad und einer soliden, vernünftigen, verantwortungsvollen Vorbereitung. Der Körper sagt schon was er meint und die Signale kann man beachten oder ignorieren...
Martinwalkt hat geschrieben:
Gruß Martin


Da stimme ich voll zu!


ottoerich hat geschrieben:diese Frage wird wird doch bei den o. a. Themen gestellt. Die Anworten sind auch ziemlich eindeutig.
ottoerich hat geschrieben:
Grüße ottoerich, Marathondebütant in spe :)


Eben drum!
Und es wird trotzdem konsumiert.
Also ist doch die Antwort fast egal - sondern eher die persönliche Beantwortung im Hinblick auf den individuellen Lebensstil wichtiger.

Alles in Maßen, nichts in Massen.


Liebe Grüße
Magimaus
http://www.hundephysioharz.de

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ist ein marathon ungesund ???

Ich glaube nicht- jedenfalls ist mir noch nie einer in einer Arztpraxis oder im Krankenhaus begegnet. :P

Sorry, konnte ich mir gerade nicht verkneifen.
Ansonsten hat es Martin damit
Ich denke die Frage der "Gesundheit" ist Abhängig vom Grad und einer soliden, vernünftigen, verantwortungsvollen Vorbereitung. Der Körper sagt schon was er meint und die Signale kann man beachten oder ignorieren...
sehr gut auf den Punkt gebracht.

Liebe Grüße
Krümelmonster
"Quäl dich du Sau"

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Sollte das Optimum auf 3x45min in der Woche sein, würde ich mit dieser Vorbereitung allerdings niemandem raten, nen Marathon zu laufen.

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Ist ein Marathon ungesund ???

Ich denke nein, alleine der Sport "Marathon" ist nicht ungesund. Marathon kann genau wie jede andere Sportart trainiert werden.

Die Gefahr liegt jedoch im Training, da hier sehr viele zu schnell erfolgreich werden wollen. Das gilt für den Marathonneuling, genauso wie für den erfahrenen Marathonläufer, der einfach nur schneller werden will. Der Körper kann sich an die Belastungen gewöhnen, nur dieses braucht seine Zeit. Wenn sich dieser daran gewöhnt hat, ist auch ein Marathon keine Belastung mehr für den Körper.

Die Gefahr an Überlastungsschäden sind nicht höher als in anderen Sportarten, die auf einen höheren Niveau betrieben werden. Ich kenne keine Sportart in denen Sportler nicht über Verletzungen oder ähnlichen klagen.

Marathon laufen ist jedoch zum Volkssport geworden. Viele möchten einmal im Leben dieses Ziel erreichen. Daher werden Probleme hier eher wahrgenommen als in anderen Sportarten.
Viele Grüße

Petra
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:sorry: NOCHMAL:

... die fragestellung hätte (für mich pers.) lauten müssen:

nach erfolgreicher halmarathonpremiere > welches ziel fürs nächste jahr ???

die 21km schneller, oder die distanz länger (42) was ist gesünder :confused:


giuseppe

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Voyager hat geschrieben:Ist ein Marathon ungesund ???

Ich denke nein, alleine der Sport "Marathon" ist nicht ungesund. Marathon kann genau wie jede andere Sportart trainiert werden.
:daumen: ich denke das triffts genau !!! :daumen:
Gesperrt

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