CarstenS hat geschrieben:Eher Mittelstreckentempo und entsprechende Technik, denn wir wollen laufen lernen, nicht sprinten.Das hatte ich im Sinne von Schrittabfolge verstanden.
Sehe ich auch so, kann vielleicht schon mal bis 400m Tempo hochgehen in einer Steigerung. Wichtig ist, dass man eben kontrolliert und locker laufen kann, weil man so eben besser am Laufstil arbeiten kann. Wenn die Strides zu schnell gelaufen werden, ist das eben nicht mehr gut möglich.
running-rabbit hat geschrieben:Völlig ernstgemeinte Frage von mir: ab wann läuft man nicht mehr, sondern sprintet? Wo ist da die Grenze?
Wenn du bei dem Tempo maximal 400m durchhältst, ist es Sprint.

Alles drüber ist per Definitionem Mittelstrecke. Aber die 400m zählte man afair früher eher zu den Mittelstrecken, heute zum Langsprint.
Das kommt daher: Genaugenommen ist die Grenze eigentlich sogar nach deutlich tiefer, weil die menschliche Sprintkraft selbst mit viel Training nicht für 400m reicht, je nach Training kann man die Maximalgeschwindigkeit nicht mal 50m halten. Auch ein Profi wird auf den letzten 30m eines 200m Laufs meist langsamer.
Da die 400m aber mittlerweile so schnell gelaufen und im Tiefstart gestartet werden, zählen sie irgendwie zu Recht zum Sprint - auch wenn die letzten 100-150m eher irgendwie gelaufen werden als wirklich gesprintet und man die 400m deutlich submaximal anlaufen muss, um am Ende nicht total einzubrechen (mind. ca 1s über der 200m Bestzeit).
Wenn man z. B. 200m Tempoläufe im 800m Renntempo macht, redet man oft auch gerne von Sprint, weil die Läufe eben eine Sprintlänge haben, auch wenn das Tempo eigentlich etwas langsamer ist (bei einem Profi mit etwa 13s/100m aber immer noch verdammt nah am Sprint

). Sowas trägt irgendwie zur Begriffsverwirrung bei.
Gruß
C.