Ich wollte euch kurz an einem sehr netten Ereignis heute morgen teilhaben lassen:
Ich habe mich in aller Frühe um 5:30 Uhr auf den Weg gemacht um meinen ersten 20 Kilometerlauf des Jahres in Angriff zu nehmen. Da Waldwege gerade vereist sind und es auch noch dunkel war, blieb nur die Tour durch die Stadt (unglaublich, was um 5:30 schon alles auf den Straßen los ist, das aber nur nebenbei...).
Nach ca. 5 Kilometern bemerkte ich ein menschliches Bedürfnis, das sich leider nicht hinter einem Busch erledigen lässt - zumindest nicht mitten in der Stadt! Aber da war ich noch guter Dinge...
Weitere drei Kilometer war es dann klar: Ich schaffe die Runde nicht fertig, nach Hause komme ich auch nicht mehr: ich muss aufs Klo, und zwar bald! Keine öffentliche Toilette in der Nähe, der Angstschweiß steh mir auf der Stirn, ich war echt ratlos - und laufe um ca. 6:15 an einer Polizeiwache vorbei... hm, da muss doch auch um diese Uhrzeit jemand da sein, also nicht wie rein.
Ein bisschen blöd haben die netten Herren in Grün schon geschaut, als ich da verschwitzt und in voller Laufmontur reingetürmt kam. Als ich dann ganz nett gefragt habe wurde nur gegrinst und mit dem Daumen auf eine Tür gezeigt - gerade rechtzeitig! Und so kam ich in den Genuss eines warmen, sehr nett gefliesten, sauberen WCs mit ausreichend Klopapier - ein echter Luxus für einen Läufer, oder?
Unter den grinsenden Blicken der Beamten bedankt ich mich ganz artig und zog von dannen - und habe den restlichen Lauf in vollen Zügen genossen!
Fazit: Manchmal stimmt es: Die Polizei, dein Freund und Helfer! Und vielleicht sollte man sich diese Möglichkeit merken!
Auch wenn ich euch jetzt mit diesem unappetitlichen Thema belasten musste, ich musste den ganzen restlichen Lauf schmunzeln, denn wer kann so was schon von sich behaupten: Von der Laufstrecke auf die Wache...

Liebe Grüße
Euer entspannter
nachtzeche