ich habe gerade dieses Forum entdeckt und hoffe, dass mir jemand helfen kann.
Meine Vorgeschichte:
Ich laufe seit knapp zwei Jahren und seit einem Jahr laufe ich ca. 30 bis 40km pro Woche meist auf Waldwegen in einer leicht bergigen Gegend. Höhenunterschiede ca. 200m. Ich weiß, dass ich ein Überpronierer bin, ich habe zwei verschiedene Paar Schuhe, welche eine Pronationsstütze haben, und die ich regelmäßig wechsel. Ich weiß auch, dass ein Bein geringfügig länger ist als das andere. Letzes Jahr habe ich an insgesamt 6 Halbmarathon-Wettkämpen teilgenommen. Laufen ist wirklich ein sehr wichtiger Sport für mich. Neben Laufen fahre ich auch Rennrad und Mountainbike. 1x die Woche gehe ich schwimmen.
In diesem Winter ist es dann passiert. Vor 4 Wochen dachte mir, dass es jetzt dringend wieder Zeit für einen langen Lauf ist. 25km waren mein Ziel. Den Lauf habe ich dann auch an einem kalten Tag gemacht. Ich bin bei -6°C über gefroreren, sehr unebenen Matsch im Wald gelaufen. Das war wohl blöde.

Der Besuch beim Arzt. Ich bin vor zwei Woche zu einem Orthopäden gegangen. Dieser hat auf einer Röntgenaufnahme dann einen leichten Meniskus-Schaden gesehen. Er meinte, dass dies in ca. einem Monat ausheilt und wenn nicht, sehen wir weiter. Für meinen Laufstil, Überpronation, Schuhe (etc.) hat er sich nicht interessiert. Er hat mir lediglich noch eine Tube Voltaren verschrieben und gesagt, dass ich mit dem Laufen kürzer treten soll. Fahrradfahren und Schwimmen sein OK.
Nun... einmal pro Woche wage ich einen langsamen Lauf auf ebenem Grund. Und ich kann einfach nicht feststellen, dass sich die Lage bessert. Ich will ja nicht jammern, aber das macht mich schon etwas fertig. Die nächste Wettkämpfe kann ich mir wol knicken... Derzeit halte ich mich mit Fahrradfahren fit. Aber stundenlang auf dem Rollenrainer in der Bude hocken ist auch nicht so toll. Da wird man irre....

Ich schreibe hier nun, weil ich...
1) ... an Erfahrungen von Läufern interessiert bin, die in einer ähnlichen Situation waren. Wie lange dauert dass denn noch bis alles wieder ok wird? Ich mache mir langsam sorgen, dass das irgendwie sehr lange dauert oder gar überhaupt nix mehr wird....
2) ... mich frage, ob ich nicht mal zu einem anderen Arzt gehen sollte, der sich auch meine Lauftechnik ansieht, ggf. mal den Meniskus genauer mittels Kernspin ansieht, oder sonst irgendetwas hilfreiches macht. Kennt hier jemand vielleicht eine Adresse im Raum Iserlohn, Bochum oder Dortmund (ggf. Email direkt an jan.frenzel@gmx.de)
3) ... mich auch frage, was bei meinem fatalen Lauf Mitte Dezember schief gelaufen ist. Klar, der Boden war hart und uneben. War es das allein? Ich frage mich, in wie weit die mechanischen Eigenschaften von Laufschuhen temperaturabhängig sind. Kann es sein, dass mit sinkender Außentemperatur die Steifigkeit der Schuhsolen zunimmt und sich die Dämpfungseigenschaften deutlich verschlechtern? Ist dazu etwas bekannt?
Ok. Das war eigentlich schon alles. Ich würde mich wirklich über ein paar Antworten freuen.
Vielen Dank und mit freundlichem Gruß,
JF