Schließlich steckt mir noch mein Marathondebür 27.04 in den Knochen.
Ich weiß es war alles andere als vernünftig, so kurz nach nem Marathon (warn 6 Tage) wieder nen vollen 23er zu laufen.

Aber mir lag echt viel an diesem Lauf.
Es sollte einen Premierenveranstaltung werden und da musste ich natürlich dabei sein.
Außerdem hatte ich mir vorgenommen, falls irgendwas zwickt lauf ich langsam und gemütlich.
Aber so kam es dann doch nicht und ich stand frisch und voller Vorfreude an der Startlinie.
Die Läufer wurden mit Bussen vom Ziel bis zu den Startpunkten (es gab ne 12km und 23km Strecke) gefahren.
Ich fand diesen Service gut, was mir aber nicht gefallen hatte, die Busse fuhren um 12.30Uhr ab und der Start war erst um 14:30Uhr.
So mussten wir leider alle am start noch 1,5 Std. ausharren bis es dann endlich auf die Strecke ging.

Ich kam ziemlich gut weg und meine Beine fühlten sich frisch an.
Das Wetter war schön, 20°C und Sonnenschein und das bei einer herrlichen Landschaft. Nach knapp 1km kamen wir in den bei uns bekannten Milseburgtunnel, der dem Lauf auch seinen Namen gab, nämlich Tunnelrun.
Obwohl der Name nicht so ganz gerechtfertigt ist, da der Tunnel nur 1,17km lang

Bei km 5 erwartete ich eigentlich die in der Aussschreibung stehende Getränkestation, leider vergeblich. Die kam dann erst irgendwann bei km 6-7.
Das sollte sich bei den anderen Stationen auch noch wiederholen , denn auch die waren irgendwie nicht an ihrem Platz.

Trotz allem hatte ich eine 10km Durchgangszeit von 47:25min.
Bei km 12 musste ich dann etwas zurücknehmen, weil ich merkte wie sich ein Krampf im rechten Bein anbahnte.
Gott sei Dank blieb ich aber doch davon verschont und konnte, wenn auch langsamer, weiterlaufen.
Aber das geringere Tempo sollte sich noch auszahlen, denn bei km 21 wartete eine richtig dicke Steigung von 1km länge auf uns.
Auch die Wärme machte sich nun langsam bemerkbar und ich freute mich auf jede Wasserstelle.
Was ich allerdings schade fand, dass es trotz 13€ Anmeldegebühr nur Leitungswasser an den Verpflegungsstellen gab, nicht mal Apfelschorle.
Aber das war alles nicht so wichtig, als mir klar wurde, dass ich meine Halbmarathonbestzeit unterbieten konnte. Also versuchte ich das Tempo nochmal anzuziehen und passierte die HM Marke in 1:47:xx.

Ich war so happy, dass ich meine HM PB um ganze 6 minuten drücken konnte und das auch noch so kurz nach nem Marathon.
Die letzten 2km lief ich dann beflügelt durch diesen Erfolg nach 1:57:36 ins Ziel.
dort bekam jeder Finisher eine Medaille umgehängt und auch für Speis und Trank war gesorgt.
Es gab Obst, Müslibrötchen und gegen Bares ein riesen Kuchenbuffet und Bratwurst.
Und auch für den Durst danach war gesort mit Tee, Apfelschorle, Wasser und Bierausschank(den natürlich auch nur gegen Bares).
Auf die Ergebnislisten mussten wir allerdings über 2 stunden warten.
Und obwohl bei der Siegerehrung auch die zweit- und drittplatziertzen aufs Treppchen gerufen wurden, gabs aber nur für den Ersten der Altersklasse eine Urkunde, was für die anderen natürlich doof war.

So ging ein ereignisreichen Lauf zuende und ich konnte schöne und weniger schöne Eindrücke mitnehmen aber ich bin mir sicher, dass die Veranstalter bei der 2. Auflage dieses Laufs noch einiges verbessern werden.
Aber jetzt gönn ich meinem geschundenen Körper


Aber was tut man nicht alles für ne neue PB (oder sogar 3)
liebe Grüße

Ivonne