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Hat jemand Ahnung von Schilddrüsenwerten?

Hat jemand Ahnung von Schilddrüsenwerten?

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Bei wieviel Abweichung vom Normalwert macht sich denn Leistungsminderung durch Schilddrüsenunterfunktion bemerkbar?
Seit kurzem habe ich einen erhöhten Schilddrüsenwert, zuerst 5 und nun 3,nochwas -
Mein Doc meint es ist eine leichte Unterfunktion und ich bekomme ganz minidosierte
Tabletten dafür.

Gleichzeitig ist mein Ferritin bei 26 -an der Grenze meint er...
auch dafür bekomme ich Infusionen.

Da ich schon seit Monaten mit etwas Schlappheit und Leistungsminderung und Luftenge zu kämpfen habe
(das ich wegen größerer Laufpausen nicht so extrem schlimm empfand) würde ich mal wissen wie
Eure Erfahrungen damit sind.
Woran mag es wohl eher liegen?
Mein Doc meint die Unterfunktion ist nicht so gravierend dass man sich da Sorgen machen müßte
und ich sollte eher auf ne ausgewogene Ernährung bezügl. des Eisens achten.
Da alle anderen Werte okay sind guckt er mich immer fragend an was ich wohl zu meckern hätte...
Jetzt wo ich aber nun wieder langsam anfange aufzubauen möchte ich mich natürlich nicht damit abfinden auf halber Kraft zu laufen und dabei auch noch zu schnaufen wie ne Dampflock.

Freue mich über Tipps!

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Dazu gibt's diverse threads die zum Teil sehr gute Informationen enthalten, so weit ich mich erinnere.
Kannst auch unter "Hashimoto" suchen, da war auch schon mal was.

Erwarte keine sofortigen Wunder von der Medikamentierung. Bei meiner Frau hat es Monate gedauert, bis sich eine nachhaltige Besserung eingestellt hatte.

Gute Besserung!


Walter
You can only fail if you give up too soon

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Magimaus hat geschrieben:Seit kurzem habe ich einen erhöhten Schilddrüsenwert, zuerst 5 und nun 3,nochwas -
Mein Doc meint es ist eine leichte Unterfunktion und ich bekomme ganz minidosierte
Tabletten dafür.
weniger Information kann man kaum liefern :D Angaben wie hierwären hilfreicher. Welche Werte, welche Einheiten, welche "Tabletten"?

Bei einer Unterfunktion sollten die entsprechenden Werte auch niediger als die Referenzwerte sein, nicht erhöht. Daher handelt es sich wohl um den TSH-Wert, der wird nicht von der Schilddrüse erzeugt, sondern von der Hypophyse. Und da wäre ein TSH-Wert von 3 oder gar 5 sehr hoch, was aber ohne die Werte T3 und T4 gar nichts aussagt. Er sagt nur, daß die SD ziemlich viel tun muß, aber nicht, was hinten dabei rauskommt. Man behandelt das aber selbst dann, wenn T3 und T4 im Normbereich liegen, weil die Überbeanspruchung im längeren Zeitablauf (10-20 Jahre) zu einem Schaden führen kann. Daher hilft man mit (der Minidosierung) etwas nach und entlastet die SD. Vermutung.

Die Symptome sind natürlich auch sehr allgemein. Mineralstoffmangel, falsche Makronährstoffzusammensetzung, verschiedenste Viruserkrankungen ...

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Austrian hat geschrieben:weniger Information kann man kaum liefern :D Angaben wie hierwären hilfreicher. Welche Werte, welche Einheiten, welche "Tabletten"?

...


Mir ging es nicht um wissenschaftliche Abhandlungen, sondern um schlichte Erfahrungen von Betroffenen inwiefern sich eine geringe Abweichung der Werte auf die sportlichen Leistungen auswirkt.
Sorry wenn ich mich so blöde ausgedrückt habe.

Gruß
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Hallo Marion,
als Hashimoto- und Eisenmangel- Betroffene kann ich Dir hoffentlich gut antworten :D .

Mein Ferritinwert letzte Woche war bei 4. Da das bei mir aber bekannt ist und irgendwie wohl mit der chron. Schilddrüsenentzündung zusammenhängt, bekomme ich jetzt für ein halbes Jahr Eisentabletten. Dieses Spiel wiederholt sich spätestens alle zwei Jahre. Ich merke dann jedes Mal, dass Bergauflaufen verflixt kurzmatmig macht und überhaupt nicht mehr schön ist. :sauer: Mein Belastungspuls steigt um 10 bis 20 Schläge. Dann wird es wieder Zeit, die Blutwerte zu kontrollieren.
Mein TSH ist momentan supprimiert, war aber auch schon mal bei 20. Das war alles andere als angenehm: Ich war vollkommen antriebslos, an Sport habe ich nicht mal gedacht. Jede einzelne Bewegung war zuviel und zu anstrengend. Aber das war auch ein Extremwert ... :tocktock:

Dein Ferritin ist bei 26 und Du bekommst Infusionen? Hast Du eine Eisenresorptionsstörung oder verträgst die Tabletten überhaupt nicht?
Nette Grüße, andrea

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Hallo Andrea,

laut Tabelle liegt der Sollwert von Ferritin zwischen 26 und 114, da mein Arzt weiß, dass ich sehr viel Ausdauersport betreibe
befürwortet er alle 1-2 Jahre solche Infusionen (5 Ampullen). Laut Doc ist das am wirkungsvollsten und verträglichsten.
Mit Tabletten habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes durchrauschen - ganz im Gegensatz zur üblichen Verstopfung.

Meine SD-Werte waren letztes Jahr im Sommer noch normal, vor 3 Wochen wurde erstmalig ein abweichender Wert festgestellt. Nun bei der 2. Kontrolle wieder.
Das TSH ist laut Arzt aber noch im Rahmen.
Nur fühle ich mich japsig und schweratmig - aber schon einige Zeit und will natürlich dem Ganzen auf den Grund gehen.
Mein Totalcheck letzten Sommer hat nix ergeben (Hormon/Cardio/Blut) und auch da hatte ich schon mal so ne Phase, die aber damals aufgrund mangelnder Regeneration nach zu hohem Laufumfang und diesbezüglichem Eisen- und Eiweißmangel.

Ist schon komisch wenn die Ärzte sagen eigentlich ist doch alles okay und man selber ist aber nicht überzeugt.

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Magimaus hat geschrieben:Mit Tabletten habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes durchrauschen - ganz im Gegensatz zur üblichen Verstopfung.
Schon komisch, geht mir nämlich genauso. Und das wo alle Welt immer sagt, die Dinger würden stopfen :hihi:

Aber japsig und schweratmig liegt bei mir sicherlich nicht am TSH-Wert, sondern am Keller-Ferritin.
Nette Grüße, andrea

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andrea. hat geschrieben:
Aber japsig und schweratmig liegt bei mir sicherlich nicht am TSH-Wert, sondern am Keller-Ferritin.

Das ist gut zu wissen.
Und genau das hoffe ich bei mir auch. Dann wäre das nämlich endlich das Ei des Kolumbus.
Mehr weiß ich im Juni wenn ich alle 5 Infusionen intus habe.
Mal schauen.

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Eisenkapseln sind sehr viel verträglicher als Eisentabletten. Letztere brennen mir gerne Löcher in die Magenschleimhaut.
Einen Wert von 26 finde ich aber durchaus ausreichend. So hoch komme ich nur nach regelmäßiger Kapseleinnahme und fühle mich im Grunde ziemlich fit damit.

Die Schilddrüsenunterfunktion stellte sich am Anfang meiner (noch nicht Wettkampf)laufkarriere heraus und war völlig problemlos einzustellen. Auch ist es meinem Befinden egal, ob ich die Pillen mal ein oder zwei Tage nehme oder nicht, und Kaffee getrunken wird sofort nach der Einnahme. Ich warte doch nicht morgens so lange auf das schwarze Lebenselexier :tocktock: .

Vielleicht schlägt bei Dir gerade die ganz normale Frühjahrsmüdigkeit zu. Das vergeht.

Gruß in den schönen Harz
Conni

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Hallo Marion,

ich leide an einer Schilddrusen Unterfunktion seit 3 Jahre.
Die Werte sind seit einem Jahr nicht stabil, die schwanken laufen, zwar minimal , aber so das ich sehr oft zu kontrolle muss.
Und die Mineralien sind immer im grünen Bereich.

Meine Energie und Laufleistung bleiben konstant, da merke ich nichts. (bin ja auch Laufanfänger) :peinlich:

Das einzige Problem was auftritt ist manchmal Herzrasen, obwohl ich an eine Unterfunktion leide, was ein Widerspruch ist. Und keiner weiss warum.
Gruss
Angélique :zwinker4:

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Ich denke hier ist die Rede von TSH-Werten. Erhöhte TSH Werte bedeuten eine Unterfunktion. Dann müßte man fT3 und fT4 noch überprüfen um zu schauen, ob sie in Ordnung sind. Eine Unterfunktion liegt klinisch erst vor, wenn auch mindestens einer dieser Werte unter der Norm ist. Wichtig ist TSH ist nur das Steuerhormon (hoch=Unterfunktion) und die eigentlichen Schilddrüsenhormone sind T3 und T4 (niedrig=Unterfunktion).

Jetzt kann natürlich das TSH öfter auffällig erhöht sein (über 3,5 nach den neuen Grenzwerten) und die fT3 und fT4 im Normbereich oder so gerade eben im Normbereich. In dem Fall spricht man von einer latenten Unterfunktion.

Bei der latenten Unterfunktion streiten sich die Gelehrten ob man sie behandeln soll. Auf jeden Fall soll überprüft werden ob die SD in Ordnung ist (Sono) und ob die Antikörper o.k. sind um Hashimoto auszuschließen.

Wenn das o.k. ist und die SD im Ultraschall relativ klein aber unauffällig ist, dann kann es eine belastungsbedingte latente Unterfunktion sein. Das heisst wenn Du voll im Training bist, schafft es die SD nicht mehr so richtig. Dann wäre das TSH auch höher als wenn Du weniger machst. Ich selbst hatte im Marathontraining einen TSH von 5,9 und jetzt in der Regeneration wo ich fast nicht laufe liegt er bei 4,3.

Das wäre nach den alten Grenzwerten (bis 5,0) unauffällig, nach den neuen (bis 3,5) nicht o.k. Viele Ärzte und Labors verwenden noch die alten Normbereiche, auch wegen ihres Budgets. Bei so einer unterschwelligen latenten UF wie ich sie habe (und Du vielleicht) würde ein Nichtsportler vermutlich gar keine Einschränkungen außer hin und wieder leichtem frieren und Gewichtszunahme bemerken. Aber wenn man läuft merkt man, daß es wie eine angezogene Handbremse wirkt und z.B. die Atemfrequenz deutlich höher ist und die Regenerationszeiten deutlich länger.

Seit gestern bekomme ich L-Thyroxin, weil mein Arzt meint wir probieren das mal aus; schaden könne das nicht. Ich soll aber nur bis 50 Mirkogramm steigern und dann messen wir in 4 Wochen nochmal das TSH. Ich hoffe Du hast einen so verständigen Arzt der mit Dir auch ne Lösung findet. Sicher kann es auch etwas anderes sein, aber nur der Versuch macht klug oder ?

Mist ist daß die Ärzte die TSH-Werte nach den alten Grenzwerten betrachten und dann oft nix machen. Damit ist uns nicht geholfen. Bei Frauen gibt es auch einen Zusammenhang mit Östrogenen. Es gibt ein Enzym, daß bei hohem Östrogenspiegel das Schilddrüsenhormon blockiert. Andererseits machen niedrige Östrogenwerte wieder eine Leistungsminderung weil das katabol wirkt. Alles sehr kompliziert.

Viele sagen daß die Symptome einer Unterfunktion schon bei deutlich niedrigeren TSH-Werten als 4 auftreten und auch tun. Ich meine dann sollte man das auch vorsichtig behandeln.

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@ Angélique
Dass bei einer Unterfunktion Herzrasen auftritt kommt relativ häufig vor. Schau mal ins Hashimotoforum und gibt dort das Stichwort Hashimoto ein (Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen)

@ all
Bei Schilddrüsenproblemen ist der Zusammenhang zwischen den Werten und dem Befinden sehr unterschiedlich. Während beim einen Schwankungen nichts ausmachen, spürt ein anderer bereits kleine Abweichungen im Befinden und in der sportlichen Leistungsfähigkeit. Die individuelle Spanne der Werte, v.a. bei fT3 und fT4, bei denen man sich wohlfühlt ist individuell unterschiedlich, aber immer geringer als die Normwerte des Labors. D.h. einen Wert in der Norm zu haben, bedeutet nicht, dass man sich bei diesem wert auch wohlfühlt und leistungsfähig ist. Bzgl TSH behandeln renomierte SD-Spezialisten bereits ab einem TSH-Wert ab 2 oder 2,5, wenn Symptome vorliegen. (vgl. Schilddrsenforum -> Newsletter).
Bzgl. der Ferritinwerte scheint es auch einen Zusammenhang zwischen der UF und der Aufnahmefähigkeit zu geben. Ich selbst hab schon über 2 Jahre weg fast ständig Eisen zugeführt, ohne dass sich entscheidendes bewegt hat. Vit. B12 und Folsäure waren gut. Das Serumeisen auch ohne Substitution immer recht hoch. Das Eisen scheint einfach nicht aufgenommen zu werden. Warum? Das konnte mir bisher auch kein Doc sagen. Wenn aber die SD-Werte besser sind, hab ich mit dem Eisen kein Problem. Es gibt auch Untersuchungen, die besagen, dass ein Ferritinwert nahe am unteren Grenzwert sehr wohl bereits Eisenmangelsymptome auslösen kann, weshalb man sich als Frau eher an den Referenzwerten für Männer orientieren soll. Den dazu passenden Link hab ich aber momentan nicht parat.
dextrine

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kann mich meinem vorredner anschließen - die klinischen symptome und die werte, die im blut ermittelt werden, korrelieren nicht immer, auch, wenn lt ärztlicher aussage nur eine kleine abweichung zur norm besteht! die referenz- oder normwerte, auf die sich i.a. bezogen wird, haben z.t. einen sehr großen streubereich und da das regelsystem hypophyse-schilddrüse einigermaßen kompliziert ist, würde ich, wenn du denkst, deine symptomatik rührt von der schilddrüse her, mal zum endokrinologen gehen. nur einzelne werte (welche das auch immer sind, t3, t4 oder tsh?!?) mit referenzen zu vergleichen, bringt m.e. nicht sehr viel.

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[quote="dextrine"]@ Angélique
Dass bei einer Unterfunktion Herzrasen auftritt kommt relativ häufig vor. Schau mal ins Hashimotoforum und gibt dort das Stichwort Hashimoto ein (Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen)

Hallo Dextrine,

Danke für den Tipp.
Gruss
Angélique :zwinker4:

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DanielaN hat geschrieben:
Jetzt kann natürlich das TSH öfter auffällig erhöht sein (über 3,5 nach den neuen Grenzwerten) und die fT3 und fT4 im Normbereich oder so gerade eben im Normbereich. In dem Fall spricht man von einer latenten Unterfunktion.

Bei der latenten Unterfunktion streiten sich die Gelehrten ob man sie behandeln soll. Auf jeden Fall soll überprüft werden ob die SD in Ordnung ist (Sono) und ob die Antikörper o.k. sind um Hashimoto auszuschließen.

Wenn das o.k. ist und die SD im Ultraschall relativ klein aber unauffällig ist, dann kann es eine belastungsbedingte latente Unterfunktion sein. Das heisst wenn Du voll im Training bist, schafft es die SD nicht mehr so richtig. Dann wäre das TSH auch höher als wenn Du weniger machst. Ich selbst hatte im Marathontraining einen TSH von 5,9 und jetzt in der Regeneration wo ich fast nicht laufe liegt er bei 4,3.

Das wäre nach den alten Grenzwerten (bis 5,0) unauffällig, nach den neuen (bis 3,5) nicht o.k. Viele Ärzte und Labors verwenden noch die alten Normbereiche, auch wegen ihres Budgets. Bei so einer unterschwelligen latenten UF wie ich sie habe (und Du vielleicht) würde ein Nichtsportler vermutlich gar keine Einschränkungen außer hin und wieder leichtem frieren und Gewichtszunahme bemerken. Aber wenn man läuft merkt man, daß es wie eine angezogene Handbremse wirkt und z.B. die Atemfrequenz deutlich höher ist und die Regenerationszeiten deutlich länger.

Seit gestern bekomme ich L-Thyroxin, weil mein Arzt meint wir probieren das mal aus; schaden könne das nicht. Ich soll aber nur bis 50 Mirkogramm steigern und dann messen wir in 4 Wochen nochmal das TSH. Ich hoffe Du hast einen so verständigen Arzt der mit Dir auch ne Lösung findet. Sicher kann es auch etwas anderes sein, aber nur der Versuch macht klug oder ?

Mist ist daß die Ärzte die TSH-Werte nach den alten Grenzwerten betrachten und dann oft nix machen. Damit ist uns nicht geholfen. Bei Frauen gibt es auch einen Zusammenhang mit Östrogenen. Es gibt ein Enzym, daß bei hohem Östrogenspiegel das Schilddrüsenhormon blockiert. Andererseits machen niedrige Östrogenwerte wieder eine Leistungsminderung weil das katabol wirkt. Alles sehr kompliziert.

Viele sagen daß die Symptome einer Unterfunktion schon bei deutlich niedrigeren TSH-Werten als 4 auftreten und auch tun. Ich meine dann sollte man das auch vorsichtig behandeln.


Genauso sieht es bei mir aus!
Mein Arzt meint eine latente Unterfunktion, minimal und ich würde es nur weil ich so viel laufe merken.
Wir behandeln mit Thyronajod 50, aber nur ne Halbe und er meint nach 8 Wochen auf eine ganze Tablette steigern und nochmal Blutbild und Ultraschall zu machen.
Frieren tu ich schon immer sehr und zugenommen habe ich seit nem halben Jahr. Seitdem sind auch die Werte höher.
Puls und Blutdruck sind sehr niedrig, wohl fühle ich mich beim Laufen erst wenn ich bei 145 liege. Bei 130 ist es für mich ne Qual.


Komischerweise ist der Schilddrüsenwert erst höher geworden, als ich wegen meines Ermüdungsbruchs 4 Monate pausieren musste. Damals umgestiegen auf Rad und Schwimmen...
In 7 Jahren Marathonzeit war alles normal.

Wie hast Du das mit dem Östrogen rausgekriegt. Warst Du beim Endokrinologen?
Ich war dort vorm halben Jahr und alles war okay.

:confused:

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Hallo Magimaus
Du schreibst: "Wir behandeln mit Thyronajod 50, aber nur ne Halbe und er meint nach 8 Wochen auf eine ganze Tablette steigern und nochmal Blutbild und Ultraschall zu machen."
Bitte lass die Antikörper (Anti TPO, Anti-TG und TRAK) abklären, bevor du eine Jodverbindung nimmst. Solange die Ursache für die UF nicht geklärt ist, würde ich KEINESFALLS mehr eine Jodverbindung einsetzen, denn die häufigste Ursache für UF ist heute die chronische SD-Entzündung und da ist Jod absolut kontraproduktiv, da es die Zerstörung der SD anheizt. Die Ultraschalluntersuchung allein reicht vielfach nicht aus, v.a. wenn der untersuchende Arzt nicht gerade ein sehr gutes Gerät und die dazugehörige Spezialausbildung hat. Der HA ist damit im allgemeinen überfordert.
Das Argument,dass die UF vom Laufen kommt, zieht nicht. Denn die gesunde SD kann genügend Hormone bereitstellen und der TSH liegt im Normalfall beim Gesunden um 1. Erst wenn die Hormonmenge nicht mehr reicht, bekommt die SD über das TSH, das ein Hypophysenhormon ist, den Befehl, mehr zu produzieren. Da sie es aber nicht kann, steigt der TSH-Wert bei UF immer weiter an. Besonders bei der chronischen SD-Entzündung sind dann starke Schwankungen typisch, je nachdem wie stark die SD gerade entzündet ist. Ist sie stärker entzündet und es wird mehr an Zellen zerstört, dann wird mehr Thyroxin freigesetzt und der TSH-Wert sinkt erst mal. Einige Zeit später steigt er dann umso stärker an, da die SD ja an Kapazität verloren hat. Solange das nicht abgeklärt ist, wäre reine Thyroxin keinesfalls verkehrt, aber in jedem Falle sicher. Bei normaler Ernährung gibt es in Deutschland keinen Jodmangel! Im Hashimotoforum sind bald täglich Neue, die zuerst falsch behandelt wurden und dadurch erst richtig Probleme bekamen.
Pass auf Dich auf.
dextrine
Gesperrt

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