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Debüt in Mannheim - der Kampf mit dem Krampf

Debüt in Mannheim - der Kampf mit dem Krampf

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Prolog
Als HC an diesem Morgen erwacht, ist er sicher, dass alles gut werden wird. Drei Monate hat er auf den großen Tag hingearbeitet. Getreu seinem Trainingsplan hat er lange langsame und kurze schnelle Läufe absolviert und zwischendurch einige Testwettkämpfe. In den vergangenen Tagen hat er das Training wie vorgesehen reduziert und fast nur noch Kohlenhydrate und Flüssigkeit zu sich genommen. Der Körper ist bereit und der Geist ist es auch. Heute Abend wird HC seinen ersten Marathon laufen.

Kilometer 0
Gemeinsam mit ein paar Tausend anderen Menschen steht HC im Startbereich des MLP-Mannheim-Marathons. Die von den Organisatoren vorgesehene Aufstellung in fünf verschiedenen Startblöcken ist längst Makulatur. Zwischen dem Start der Inlinerfahrer und dem Start des Marathons liegen gerade mal 10 Minuten sowie ein Nadelöhr in Form einer winzigen Fußgängerbrücke, sodass die Läufer froh sind, es überhaupt pünktlich in den Startbereich geschafft zu haben. HC sieht den Pacemaker für 3:59 Stunden vor sich und beschließt, sich noch ein wenig nach vorne zu schieben. Er hat sich vorgenommen, die Distanz in 3:45 Stunden zu bewältigen und das Wetter gibt ihm keinen Grund, die Zielzeit nach oben zu korrigieren: Eine dichte Wolkendecke und gelegentliche Regentropfen versprechen ein angenehmes Laufklima. Kaum, dass HC einen passend erscheinenden Platz gefunden hat, ertönt auch schon der Startschuss. Die Menge setzt sich in Bewegung und nach weniger als einer Minute überquert HC die Startlinie.

Kilometer 2
Die belebte Innenstadt lassen die Läufer schnell hinter sich, die Zuschauer sind nun zunehmend spärlicher gesät. HCs Forerunner zeigt eine Pace von 5:02 Minuten pro Kilometer an. Ein bisschen zu schnell im Hinblick auf die Zielzeit, für die eine Pace von 5:20 nötig wäre. HC versucht kurz, langsamer zu laufen, gibt es aber bald auf. Das Tempo fühlt sich leicht und gut an und Zeit zum Langsamerwerden bleibt noch genug. Die Strecke führt am Carl-Benz-Stadion vorbei, in dem gerade ein Fußballspiel läuft. HC konnte den SV Waldhof noch nie sonderlich leiden, aber als aus dem Stadion ein vermeintlicher Torjubel dringt, reißt das Adrenalin zum ersten Mal kurz die Kontrolle an sich - HC und viele der Mitläufer recken die Arme und schreien "Tor" - halb scherzhaft, halb als Ventil für die eigenen übersprudelnden Emotionen.

Kilometer 5
Die erste Wasserstation. HC greift sich einen Becher, verfällt in zügiges Gehen, um die zwei Schlucke trinken zu können und nimmt dann reibungslos seinen Laufschritt wieder auf. So wird er bei jeder der Stationen verfahren, die es von nun an ungefähr alle 2,5 Kilometer gibt. Immer abwechselnd wird entweder nur Wasser oder ein breiteres Programm angeboten, bei dem HC meistens zu einem rosafarbenen Elektrolytgetränk greift. Bei jeder dritten Station nimmt er kurz vorher ein Squeezy-Gel zu sich.

Kilometer 7
Nach einigen Kilometern in dünn besiedeltem Gebiet geht es durch Seckenheim, einen Mannheimer Vorort. Das ganze Dorf scheint auf den Straßen zu sein, um die Läufer zu bejubeln. Etliche Kinder strecken ihre Hände aus, um sich abklatschen zu lassen. HC macht den Spaß mit, er kann gar nicht anders. Seinem Tempo tut dies keinen Abbruch. Er muss vielmehr aufpassen, unter den Anfeuerungen nicht zu schnell zu werden. Aber er bleibt diszipliniert und zwingt sich, dass bei der Pace zumindest immer die 5 vorne steht.

Kilometer 9
Ein vielleicht acht Jahre altes Mädchen steht mit einem kleinen elektrischen Megaphon am Straßenrand und liest so viele Namen von den Startnummern vor wie sie kann: "Super, Stefan! Super, Jürgen!" Gehetzt schiebt sie hinterher: "Ihr seid alle super, aber ich schaff nur ein paar von euren Namen!" HC findet, sie ist auch super.

Kilometer 14
Auf dem Rückweg von Seckenheim lagen wieder ein paar Kilometer im Niemandsland, aber nun geht es zurück in die Mannheimer Innenstadt, wo nach wie vor tolle Stimmung herrscht. HC freut sich. Die belebten Abschnitte machen ihm am meisten Spaß und deshalb schwört er sich schon jetzt, nach einem Drittel seines Debüts, dass der nächste Marathon ein richtig großer sein muss. "Falls es einen nächsten gibt", bremst HC den eigenen Gedankenfluss.

Kilometer 16
HC hört seinen Namen. Nicht die Vollversion, die unter der Startnummer steht, sondern die Koseform, die nur seine engsten Freunde verwenden. Ein Blick nach links und es reicht gerade noch für ein kurzes Winken, als er merkt, dass er gerade an seiner Frau, seinem besten Freund und dessen Freundin vorbei läuft. Das gibt genau zur rechten Zeit den nötigen Auftrieb, um einen der ödesten Teile der Strecke zu bewältigen - die zwei Kilometer lange Brücke nach Ludwigshafen.

Kilometer 17
Auf der Brücke gibt es so gut wie keine Zuschauer, es ist zugig und jetzt werden auch noch die gelegentlichen Regentropfen immer dicker. Zum ersten Mal muss HC aufpassen, nicht langsamer zu werden. Es ist eine reine Kopfsache, körperlich ist er noch topfit und es gelingt ihm, sich wieder anzutreiben und einen Schnitt von 5:05 zu halten.

Kilometer 21
Ludwigshafen ist ein wenig enttäuschend. Auf den ersten Kilometern nach der Brücke war überhaupt nichts los und auch wenn um das Halbmarathontor in der Innenstadt ein bisschen Trubel herrscht, ist die Stimmung nicht mit der in Mannheim vergleichbar. Was soll's, denkt sich HC, die Hälfte ist geschafft und er fühlt sich nach wie vor gut. Wenn er so weiter liefe, rechnet er aus, käme er nach 3:35 Stunden ins Ziel. Dass das nicht passieren wird, ist ihm klar, aber der komfortable Vorsprung auf die gewünschten 3:45 ist sehr beruhigend.

Kilometer 26
Die Ludwigshafener Vororte entschädigen für die öde Innenstadt. In Rheingönheim und den anderen Örtchen ist die Stimmung genauso toll wie in den Mannheimer Stadtteilen. Auch hier säumen begeisterte Zuschauer die Straße und auch hier strecken die Kinder die Hände aus. So langsam merkt HC nun, dass jeder zusätzliche Schlenker zum Abklatschen wertvolle Energie kostet. Er macht aber erst recht weiter damit, denn ihm tun die Kinder leid, die nun von immer mehr Läufern einfach ignoriert werden. Ein bisschen Spaß muss doch wohl dabei sein!

Kilometer 32
Nur noch zehn Kilometer. Bisher lief alles rund, aber jetzt fängt HC an zu spüren, dass er das bisherige Tempo nicht bis zum Ende halten kann. Das macht ihm aber nichts, er hat es nicht anders erwartet und die Rechnung ist einfach: Bis hierher hat er 2:45 Stunden gebraucht, also muss er zur Erreichung seines Traumergebnisses nur noch die verbleibenden zehn Kilometer unter einer Stunde laufen. Das sollte eigentlich kein Problem darstellen.

Kilometer 36
Die letzten Kilometer bewältigte HC mit einer Pace von 5:30 bis 5:40, aber jetzt kommt wieder die große, öde Brücke. Genau die richtige Umgebung, um der einsetzenden körperlichen Erschöpfung einen Weg in den Kopf zu bahnen. Die Beine werden schwer und HC spürt, dass er nicht bis zum Ende durchlaufen kann. Er wechselt die Taktik: Von nun an gönnt er sich immer wieder kleine Gehpausen, die er so mit Laufphasen abwechselt, dass er insgesamt eine Pace von sechs Minuten pro Kilometer hält.

Kilometer 38
Endlich geht es wieder in die Mannheimer Innenstadt. HC fühlt sich durch die Stimmung beflügelt, aber mehr als das Wechselspiel von Laufen und Gehen ist nicht mehr drin. Es muss auch nicht mehr drin sein, denn auf diesem Weg wird er seine Wunschzeit erreichen.

Kilometer 40
Zurück am Wasserturm, endlich. Jetzt ist es nur noch ein kleiner Schlenker von zwei Kilometern vor dem Zieleinlauf. Doch HC steht die Erfahrung bevor, dass so ein kleiner Schlenker die Hölle sein kann. Nachdem er das Ziel schon förmlich gerochen hatte, führt die Strecke noch einmal komplett heraus aus dem belebten Teil der Stadt durch eine einsame Straße, die nicht enden will. HC versucht sich bewusst zu machen, dass das verbleibende Stück nicht der Rede wert ist, aber seine Beine sind anderer Meinung. Sie machen zu, komplett. Ober- und Unterschenkel, rechts und links. Sie versagen einfach den Dienst. HC kann nur noch gehen.

Kilometer 41,5
HC versucht mehrmals, doch noch einmal in den Laufschritt zu verfallen, aber ein Feuerwerk in seinen Schenkeln bremst ihn immer wieder aus. Schließlich schleicht er zum Bordstein und versucht, die Krämpfe heraus zu dehnen. Ein Grüppchen der an dieser Stelle seltenen Zuschauer wird auf ihn aufmerksam: "Kuck mal, der mit dem dunklen Oberteil - der wird doch nicht jetzt aufgeben?" Nein, wird er nicht. So viel ist klar. HC geht langsam weiter. Es sind höchstens noch 700 Meter, die würde er zur Not auf dem Zahnfleisch kriechen. Ein Mitläufer flüstert ihm beim Überholen ein paar Worte zu, so etwas wie "Komm, auf!" Das genügt HC als Motivation. Er nimmt alle Kraft zusammen und bringt tatsächlich etwas zu Stande, das so ähnlich aussieht wie Laufen - eine Art beidseitiges Humpeln unter tunlichster Vermeidung jeglicher Abrollbewegung. Die Forerunner-Auswertung wird später zeigen, dass dieser Endspurt mit einer Pace von 5:00 tatsächlich HCs schnellster Abschnitt im ganzen Lauf ist.

Kilometer 42,2
HCs Laufstil muss äußerst seltsam anmuten, doch er hat das Gefühl, dass der Jubel der Masse bei seinem Zieleinlauf sogar ein bisschen lauter wird. Vielleicht kommt ihm das in der Euphorie des Moments nur so vor, vielleicht sehen die Leute aber auch, dass sich da jemand über die letzten Meter mehr als die meisten anderen quält. HC ist das egal, genauso wie ihm auch egal ist, dass er seine Wunschzeit um gut zwei Minuten verfehlt hat. Er hat soeben seinen ersten Marathon geschafft und er ist mit einem gequälten, aber breiten Lächeln über die Zielmatte gelaufen - gelaufen! Das ist alles, was zählt.

Epilog
Zwei Tage später ist für HC die Qual der letzten Kilometer eine Erinnerung, die bereits zunehmend verblasst. Nur wenn er völlig ausgefallene, verrückte Dinge tut - zum Beispiel aus einem Auto aussteigen oder eine Treppe hinuntergehen -, dann machen ihm seine Beine für einen kurzen Augenblick noch einmal die schmerzhaften Momente jenes Abends bewusst. Er denkt dann immer an ein Schild, das er während des Marathons gesehen hat und dessen Bedeutung ihm erst hinterher richtig klar wurde: "Schmerzen vergehen - der Stolz bleibt!"
If you don't live for something, you'll die for nothing!
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Glückwunsch zum Debut! Auch sehr schöner Bericht, der nur eine Frage offen läßt - was zeigte denn die Uhr am Schluß für HC?
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Melrose hat geschrieben:Glückwunsch zum Debut! Auch sehr schöner Bericht, der nur eine Frage offen läßt - was zeigte denn die Uhr am Schluß für HC?
Die Zeit habe ich absichtlich weggelassen, um zu zeigen wie egal sie mir am Ende war. Es waren 3:47:39 Stunden.
If you don't live for something, you'll die for nothing!
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Hallo HC,
schöner Bericht :daumen: Und das nächste Mal fällt die 3:45-Mauer bestimmt! :nick:
Liebe Grüße und erhol' Dich gut!
Renate

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Bravo HC! :daumen:

Aber beim ersten Marathon direkt in Richtung 330 anlaufen ist ein wenig übermu(e)tig :D

Wäre ja auch eine Frechheit da direkt sub_Elefanten_PB zu finishen beim ersten male! :hihi:

Ende Oktober kann ich Dir Frankfurt empfehlen, da habe auch ich die sub345 erledigt.

gruss hennes

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Danke für den tollen Bericht. :daumen:

Aber zwischen Prolog und Kilometer 0 hätte doch prima noch eine Teilnahme am Foritreffen gepasst.
Es war dort eine ziemlich große Foritruppe beisammen.

Viele Grüße

Gregor

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Hallo HaCe,

Glückwunsch auch von mir zum Debüt.
Und vielen Dank für den Bericht, da konnte ich die Strecke im Geiste noch einmal mitlaufen. Wobei ich das Wetter alles andere als angenehm empfand.

Zum Verlauf möchte man fast sagen: typischer Anfängerfehler, zu schnell angegangen. Mit einem konsequenten 5:15er Schnitt von Anfang an hättest Du Dir vermutlich nicht nur viel Leiden erspart, sondern auch Deine Wunschzeit locker erreicht.
Aber das wurde schon so oft geschrieben und irgendwie muß wohl (fast) jeder diese Erfahrung selbst machen (ich damals auch :D ).

Umso größeren :respekt2: fürs Durchbeissen.
Gruß
Peter

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gratuliere HC!
und beim nächsten mal traust Du dich in unser Foritreffen!!! Da waren nämlich alle Chaoten des Tages beisammen...Du hättest da glänzend reingepasst!
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Hallo HC,

schöner Bericht , der mich in vielen Dingen an mein eigenes Debut erinnert. Da bist Du aber wirklich flott angegangen, denn mit Deinen Schlussproblemen ne 3h:47 zu laufen ist aller ehren Wert. Den Fehler macht man nur einmal und beim nächsten sind die 3h45 bestimmt drin.

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Plankton hat geschrieben:Aber zwischen Prolog und Kilometer 0 hätte doch prima noch eine Teilnahme am Foritreffen gepasst.
Es war dort eine ziemlich große Foritruppe beisammen.
laufjoe hat geschrieben:und beim nächsten mal traust Du dich in unser Foritreffen!!! Da waren nämlich alle Chaoten des Tages beisammen...Du hättest da glänzend reingepasst!
Keine Sorge, ich hatte keine Angst vor euch. Aber bis ich mich erst mal orientiert und die Startunterlagen beisammen hatte, war nicht mehr allzu viel Zeit und dann hatte ich ja auch noch meine Leute dabei, die ich nicht noch länger allein rumstehen lassen wollte als sowieso schon nötig. Beim Laufen hab ich dann immer geschaut, ob ich jemanden aus dem Forum erkenne, wurde aber leider nicht fündig.
If you don't live for something, you'll die for nothing!
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HCforlife hat geschrieben: Beim Laufen hab ich dann immer geschaut, ob ich jemanden aus dem Forum erkenne, wurde aber leider nicht fündig.
Du warst zu schnell!!!
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Schöner Bericht mit klasse Leistung! :daumen:
Reno
Alle Äußerungen von mir sind meine persönliche Meinung und Resultat aus gelesenen, gehörten und teilweise selbst erlebten.
Dies bitte ich zu beachten:zwinker5:

10km 00:49:19 06.05.2006 26. Weidener Straßenlauf
HM 01:51:38 02.09.2007 Ältötting
M 03:55:20 28.06.2009 Fürth
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Herzlichen Glückwunsch! Wirklich super Debut-Zeit...

Bin auch mitgelaufen, allerdings nur den 3. Abschnitt, Berliner Platz bis in die Gartenstadt raus.
Wir Teamläufer waren ja noch fit genug, Kinderhände abzuklatschen... und ich fand die Stimmung mitten in Ludwigshafen auch echt bombig! Für mich wars noch genial, da ich eine langsamere Vorläuferin hatte. Dadurch kam ich zum ersten Mal bei einem Lauf in die Situation, in der ich nur noch Leute überholen konnte (und nur von 4 Leuten selbst überholt wurde) und habe mal gemerkt, wie gut das der Stimmung tut! Jetzt weiß ich, beim nächsten Lauf langsamer anfangen und stark aufhören... paßt doch auch zu Deiner Geschichte...

Grüße, Maline
PB 10km 21.2.07 48:23
PB HM 15.4.06 1:52:15
PB M 10.11.07 4:05:25

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Erst mal meine Glückwünsche zum Debüt und zum Durchbeissen

Und das
HCforlife hat geschrieben:... Er macht aber erst recht weiter damit, denn ihm tun die Kinder leid, die nun von immer mehr Läufern einfach ignoriert werden. ...
fand ich ganz toll von Dir, mir tun die Kids auch immer leid, wenn die Läufer einfach so vorbei rennen
HCforlife hat geschrieben:Nachdem er das Ziel schon förmlich gerochen hatte, führt die Strecke noch einmal komplett heraus aus dem belebten Teil der Stadt durch eine einsame Straße, die nicht enden will...
Das ist in meinen Augen der schlimmste Teil der Strecke
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

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Das hat HC gut gemacht, sag ihm das, wenn du ihn siehst. :daumen: :daumen:

Herzlichen Glückwunsch,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Premiere! :respekt2: , wie du dich durchgebissen hast!

Vielen Dank für den mitreißenden Bericht! Gute Regeneration.

Gruß
Ralph

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Zitat HCforlife
Nur wenn er völlig ausgefallene, verrückte Dinge tut - zum Beispiel aus einem Auto aussteigen oder eine Treppe hinuntergehen -, dann machen ihm seine Beine für einen kurzen Augenblick noch einmal die schmerzhaften Momente jenes Abends bewusst.


Dazu fällt mir die passende Scherzfrage ein:

Woran erkennt man einen völlig ausgepowerten Marathonläufer am "Tag danach"?
Er steigt die Treppe verkehrt hinunter! :teufel:

Vielen Dank für deinen originellen Bericht und Gratulation zur gelungenen Marathon-Premiere.

Liebe Grüße

Wolfgang

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Hallo HC, :hallo:

Glückwunsch zum Debüt! Super Bericht die Geschichte von HC! :zwinker5:

LG Marion
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Hallo HC!

Prolog:
Könnte interessant werden

KM 0-42:
Ist tatsächlich interessant, was HC da so erlebt und wie er sich dabei fühlt

Epilog:
Schönes Ende, Gratulation zum ersten Marathon! Und danke für diesen spannenden Bericht.

Ciao und sei stolz auf Dich
Bifi
Was man nicht im Kopf hat,
muss man in den Beinen haben :D

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Hat Spaß gemacht, den Bericht zu lesen!

Da kommt so schön nachvollziehbar der Übergang von Euphorie über Erkenntnis zu Überlebenskampf 'rüber.

Und eine feine Leistung ist es allemal! :daumen: :daumen:

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Dieser "HC" ist ein toller Kerl! :daumen:

Glückwunsch zum langersehnten Debüt, das aber bestens vorbereitet war, sonst hättest Du nicht so eine grandiose Leistung abliefern können. Da haben sich wirklich das Training und auch die gedrückten Daumen des kompletten Debütantenthreads positiv ausgewirkt! Jetzt bist auch Du ein echter Marathoni! :giveme5:

:danke: für's Berichtschreiben. In jeder Zeile spürt man, wie sehr Du Deinen Marathon erlebt hast, wie Du alles am Rande aufgesogen und verinnerlicht hast. Ein traumhafter Lauf, der Dir unvergesslich bleiben wird!

Jetzt genieße Deinen großen Erfolg, leg die Füße hoch und lass Dich feiern. Du hast es verdient! :hallo:
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

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Gratuliere zur Premiere, HC!

Das alte Lied des zu schnellen Anfangs. Mir gings ähnlich. Es ist natürlich so, dass man die Folgen selbst erleben muss. Aber selbst danach kann es immer wieder passieren, daß man zu schnell angeht. Einerseits, weil man das aktuelle Potential vielleicht nicht wahrhaben will oder falsch einschätzt, andererseits aber auch weil man es einfach wissen will. So bin ich in Mannheim auch "planmässig" eingebrochen. Anstatt gleichmässig in der Gegend 4:45/km zu Laufen wollte ich wissen was passiert, wenn ich meinen viel zu schnellen ersten km in 4:19 so in etwa beibehalte. Es kam wie es kommen musste, Einbruch bei km 30/32. Aus der völlig unrealistisch spekulierten 3:15h wurde dann 3:28h, anstatt locker in 3:20h einzulaufen. Du hättest mit gleichmässigen 5:15/km wahrscheinlich auch ohne grössere Beschwerden Dein Ziel weit unterboten.

Entscheident ist, und das kommt in Deinem Bericht rüber, daß Du Dich darüber nicht ärgerst. :daumen:

Viele Grüsse,
Alex

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@hcforlife: Herzlichen Glückwunsch zum tollen Marathondebut!!
Super Leistung, die Wunschzeit mit viel Schmerzen erreicht, das verdient allerhöchsten Respekt!Besser kann so ein Debut kaum laufen. :daumen:
Danke auch für den schönen Bericht, das Publikum in Mannheim fand ich auch klasse, die Organisation leider nicht so.

Viele Grüße
Harald

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Auch von mir: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum Super-Debüt!

Und auch der Bericht war schön zu lesen. (Warum kommen mir immer beim Lesen des Zieleinlaufs von Anderen Läufern die Tränen und bei meinem eigenen Zieleinlauf tut sich nix, das ist doch dooof, oder?)

LG Chrisi
Bestzeiten:

10km: 51:50 (12.07.2008 Mörfelden)
HM: 1:52:27 (21.09.2008 Bensheim)
M: 4:25:49 (04.05.2008 Mainz)

Sprint-Triathlon (0,5, 20, 5): 1:21:58 (07.09.08 Gimbsheim)

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Tiger-Chrisi hat geschrieben: (Warum kommen mir immer beim Lesen des Zieleinlaufs von Anderen Läufern die Tränen und bei meinem eigenen Zieleinlauf tut sich nix, das ist doch dooof, oder?)
Geht mir genauso :wink:
Reno
Alle Äußerungen von mir sind meine persönliche Meinung und Resultat aus gelesenen, gehörten und teilweise selbst erlebten.
Dies bitte ich zu beachten:zwinker5:

10km 00:49:19 06.05.2006 26. Weidener Straßenlauf
HM 01:51:38 02.09.2007 Ältötting
M 03:55:20 28.06.2009 Fürth
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glueckwunsch zum starken debut! ich bin bei km 32 mit 2:42 durch, deswegen hast du mehr oder weniger auch meinen lauf beschrieben. der regen und der gegenwind auf der bruecke richtung ludwigshafen sind mir auch in unangenehmer erinnerung geblieben.

ist ueberhaupt irgendwer in mannheim nen negativen split gelaufen?
http://www.rose.fm

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buzze hat geschrieben: ist ueberhaupt irgendwer in mannheim nen negativen split gelaufen?
Negativ nicht, aber ich habe nur 48 Sekunden auf die erste Hälfte eingebüßt.

Viele Grüße

Gregor

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Herzlichen Glückwunsch und toller Bericht :)

LG Alex

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Ich habe mit gelitten und mich mit gefreut - Glückwunsch!

PS. Beim nächsten klappt das dann auch mit der Einteilung besser .. :)

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buzze hat geschrieben:ist ueberhaupt irgendwer in mannheim nen negativen split gelaufen?

Ja ich.

1. HM in 2:12, 2.HM in 2:07 :teufel:

Es war aber nur ein langsamer Trainingslauf, wo mir das Tempo der ersten Hälfte dann doch zu langweilig war. :zwinker2:
Gruß
Peter

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ich habe gesehen, dass die meisten in meiner "preisklasse" auf der 2. haelfte zwischen 5 und 15(!) minuten haben liegen lassen. da bin ich mit meinen 2 minuten noch gut bedient. ich frage mich nur, woran es liegt. die 2. haelfte war ja topographisch nicht unbedingt schwieriger und die temperaturen wurden immer angenehmer.
http://www.rose.fm
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