Hallo Forum
Seit längerem beschäftigt mich folgende Frage:
Bei vielen Straßenlaufveranstaltungen werden 5 km und 10 km Rennen angeboten; dabei oft der Hinweis in der Ausschreibung: 5 km Jedermannlauf.
Aktuelles Beispiel: Sommernachtslauf in Neuß am 7. Juni. Im Text heißt es:
Jedermannlauf
Dieser Lauf ist nur für Hobby-Läufer gedacht. Vereinsläufer bitte über 10km melden.
Schaut man jetzt in die Meldeliste fallen einem eine Vielzahl von Teilnehmern die aus Vereinen stammen auf (mir teilweise selbst bekannt), über 5 km Zeiten von 17:XX laufen und sich trotzdem dort anmelden.
Warum macht man sowas??? Geil auf Plazierungen und Sachpreise???
Sollten die Veranstalter hier strenger vorgehen?? Denn auf das Einsehen der Läufer selbst kann man nicht hoffen.
Dadurch werden m.E. die echten Hobbyläufer die auch mal an einem Wettkampf teilnehmen möchten beim Blick in die Ergebnislisten der letzten Jahre, von der Teilnahme abgeschreckt.
Wie seht ihr das???
Aber bitte jetzt nicht die Diskussion in einem anderen Thread über Hobbyläufer etc. fortsetzen. Mir gehts hier nicht um eine Definition von Hobbyläufer, sondern um die Fairness von Sportlern.
Dieter
der natürlich ein Hobbyläufer ist, aber als Mitglied in einem Verein sich schämen würde an einem solchen Lauf teilzunehmen.
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Super Frage, hätte ich für den Dorstener Crosslauf genauso schreiben können 
Bin mal auf die Antworten gespannt...

Bin mal auf die Antworten gespannt...
Gruß
der elle
der elle

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Mir egal. Wenn da auch richtige Cracks im Jedermannlauf dabei sind ist das doch eigentlich eine Art Ehrerweisung. Die laufen die gleiche Strecke, bei mehreren Runden müssen sich mich überholen und irgendwie dran vorbei.
Die könnten ja auch sagen "Ich laufe nicht mit lahmen Krücken", oder "da nicht, da stehen die mir doch alle blöd im Weg und halten mich auf". Statt aber nur unter ihresgleichen zu rennen, machen sie bei einer Veranstaltung mit "Jedermännern" mit und zeigen ihre Verbundenheit auch mit der weniger ambitionierten Läufermasse. Toll!
Die könnten ja auch sagen "Ich laufe nicht mit lahmen Krücken", oder "da nicht, da stehen die mir doch alle blöd im Weg und halten mich auf". Statt aber nur unter ihresgleichen zu rennen, machen sie bei einer Veranstaltung mit "Jedermännern" mit und zeigen ihre Verbundenheit auch mit der weniger ambitionierten Läufermasse. Toll!

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Ob die anderen Starter für sich dann weniger "ambitioniert" sind (ok, lassen wir das Thema*cel hat geschrieben:... Statt aber nur unter ihresgleichen zu rennen, machen sie bei einer Veranstaltung mit "Jedermännern" mit und zeigen ihre Verbundenheit auch mit der weniger ambitionierten Läufermasse. Toll!![]()

Auf jeden Fall nehmen diese Läufer, die gemäß Ausschreibung bei diesem Lauf nichts zu suchen haben, den anderen Startern von vornherein jede Möglichkeit auf einen Sieg oder eine vordere Plazierung. Finde ich nicht ok!
Gruß
der elle
der elle

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Dein Anliegen verstehe ich, und dass ein 17 min-Läufer eher etwas deplatziert ist, darin stimme ich dir zu.
Die Trennlinie allerdings ist schwachsinnig. Es gibt Läufer, die in einem Verein oder Lauftreff sind (das kann man anhand der "Vereins"bezeichnung nicht unterscheiden) und die von ihren Zeiten her dort ganz richtig aufgehoben sind. Genauso gibt es vereinslose Läufer, die locker die 18 min unterbieten.
Andere Veranstalter schreiben daher z. B. "für Läufer unter xx min". Manche werten gar Läufer, die (deutlich) schneller sind, nicht.
Andererseits sollte man das auch nicht überbewerten. Wenn da 3 oder 4 sehr schnelle Läufer mitlaufen, kriegt das das Gros der Läufer eh' nicht mit, und wahrscheinlich ist es ihnen auch egal, ob da nun 50 oder 53 vor ihnen sind. Wenn jemand von den Schnellen das dann für sein Ego braucht: so what.
Die Bezeichnung "Jedermannlauf" ist allerdings auch nicht geschützt und bedeutet oft auch einfach nur, daß keine Altersklassenwertung stattfindet.
Bernd
Vereinsläufer
Die Trennlinie allerdings ist schwachsinnig. Es gibt Läufer, die in einem Verein oder Lauftreff sind (das kann man anhand der "Vereins"bezeichnung nicht unterscheiden) und die von ihren Zeiten her dort ganz richtig aufgehoben sind. Genauso gibt es vereinslose Läufer, die locker die 18 min unterbieten.
Andere Veranstalter schreiben daher z. B. "für Läufer unter xx min". Manche werten gar Läufer, die (deutlich) schneller sind, nicht.
Andererseits sollte man das auch nicht überbewerten. Wenn da 3 oder 4 sehr schnelle Läufer mitlaufen, kriegt das das Gros der Läufer eh' nicht mit, und wahrscheinlich ist es ihnen auch egal, ob da nun 50 oder 53 vor ihnen sind. Wenn jemand von den Schnellen das dann für sein Ego braucht: so what.
Die Bezeichnung "Jedermannlauf" ist allerdings auch nicht geschützt und bedeutet oft auch einfach nur, daß keine Altersklassenwertung stattfindet.
Bernd
Vereinsläufer
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Warum sollte ein ein Läufer im Verein zwangsläufig schneller sein als ein Nichtvereinsmitglied? 17er-Zeiten auf 5 km laufe ich auch ohne jemals Mitglied in einem Sportverein gewesen zu sein.
Und wenn man es an der Leistung festmacht - wo will man dann die Grenze ziehen? Ab wann ist man zu schnell für einen Jedermannlauf?
Und wenn man es an der Leistung festmacht - wo will man dann die Grenze ziehen? Ab wann ist man zu schnell für einen Jedermannlauf?
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper
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Also ich bin auch so ein Vereinsläufer, der am Sonntag bei einem Jedermannlauf gestartet ist. Das liegt aber auch daran, dass bei uns fast 100% der 5k-Läufe Jedermannläufe sind. Wo soll ich denn dann noch 5k auf einer vermessenen Strecke laufen? Wenn es aber explizit in der Ausschreibung steht, würde ich natürlich nicht starten, auch wenn ich mit meiner Zeit um 20 Minuten jetzt nicht der Frustrierer bin.
Gruß
Andre
Gruß
Andre
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Ich muss dazu sagen: Ich laufe auch mal gerne nen Jedermann, grade als Vorbereitungs-WK auf die "normalen" WK-Strecken.
Grade so ca. 5 km bieten sich an, um sich z. B. auf nen Zehner vorzubereiten..
Und da es eben kaum "richtige" Hauptläufe in der Länge gibt...
Hat aber noch nie jemanden aufgeregt..
Grade so ca. 5 km bieten sich an, um sich z. B. auf nen Zehner vorzubereiten..
Und da es eben kaum "richtige" Hauptläufe in der Länge gibt...
Hat aber noch nie jemanden aufgeregt..
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@Burny
daß auch Vereinsläufer manchmal in den Volkslauf/Jedermannlauf/ oder wie der auch immer gerade bezeichnet wird, gehören können ist mir klar. Eine Vereinszugehörigkeit sagt nichts über das Laufvermögen auf.
Aber es ist doch eigentlich jedem klar, was der Veranstalter meint. Nämlich ein Rennen für die Langsamen die Anfänger die fast noch walker.
Und eine Zeittrennung ist auch nicht immer was Wahre.
vor einem Jahr als ich noch viel langsamer war als jetzt bin ich bei einer Veranstaltung angetreten die aufgeteilt war in 10 km Rennen über 50 min und 10 km Rennen unter 50 min.
Mit einer Bestzeit von 50:30 damals habe ich den Veranstalter angerufen und gefragt ob ich denn noch in dem lahmen Rennen mitlaufen kann und was passiert, wenn ich dann knapp unter 50 laufe. Antwort: Ein knappes Unterschreiten werden wir tolerieren.
Ergebnis:
Ich habe mich in die 2. Startreihe gestellt, weil ich meinte mit meiner Zeit dorthinzugehören, wurde dann aber schon beim Start fast umgerannt und landete hinterher mit 49:30 oder so auf Platz 50. Die schnellsten waren in 42 im Ziel.
Soll nur ein Beispiel sein für ein Benehmen, was mir nicht gefällt.
Oder ein Zeichen von Minderwertigkeitskomplexen, die ich auf diese Weise kompensiere.
daß auch Vereinsläufer manchmal in den Volkslauf/Jedermannlauf/ oder wie der auch immer gerade bezeichnet wird, gehören können ist mir klar. Eine Vereinszugehörigkeit sagt nichts über das Laufvermögen auf.
Aber es ist doch eigentlich jedem klar, was der Veranstalter meint. Nämlich ein Rennen für die Langsamen die Anfänger die fast noch walker.
Und eine Zeittrennung ist auch nicht immer was Wahre.
vor einem Jahr als ich noch viel langsamer war als jetzt bin ich bei einer Veranstaltung angetreten die aufgeteilt war in 10 km Rennen über 50 min und 10 km Rennen unter 50 min.
Mit einer Bestzeit von 50:30 damals habe ich den Veranstalter angerufen und gefragt ob ich denn noch in dem lahmen Rennen mitlaufen kann und was passiert, wenn ich dann knapp unter 50 laufe. Antwort: Ein knappes Unterschreiten werden wir tolerieren.
Ergebnis:
Ich habe mich in die 2. Startreihe gestellt, weil ich meinte mit meiner Zeit dorthinzugehören, wurde dann aber schon beim Start fast umgerannt und landete hinterher mit 49:30 oder so auf Platz 50. Die schnellsten waren in 42 im Ziel.
Soll nur ein Beispiel sein für ein Benehmen, was mir nicht gefällt.
Oder ein Zeichen von Minderwertigkeitskomplexen, die ich auf diese Weise kompensiere.
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Sorry, aber darum geht es doch nicht. Ob das Kriterium Vereinsläufer / Nicht- Vereinsläufer sinnvoll ist, tut doch nichts zur Sache.
Es geht darum, dass in der Ausschreibung steht "Liebe Vereinsläufer, bitte meldet für die andere Distanz",sich aber trotzdem Vereinsläufer anmelden.
Warum?
Es geht darum, dass in der Ausschreibung steht "Liebe Vereinsläufer, bitte meldet für die andere Distanz",sich aber trotzdem Vereinsläufer anmelden.
Warum?
Gruß
der elle
der elle

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Vereinsläufer wollen auch 5 km rennen. Läufer ohen Verein rennen auch 17 Minuten. Läufer ohne Verein dürfen trotzdem über die 10 km starten und, und, und...
Ich finde das Kriterium einfach ungeeignet. Ich kenne Vereinsläufer(innen), die für 10 km 60 Minuten brauchen. Soll ich die jetzt rausschmeißen? Wenn der Veranstalter eine Trennung vornehmen will, soll er halt die Zielzeiten vorgeben. Also z.B. Lauf A für alle mit einer Zielzeit unter 20 Minuten, Lauf B für die anderen. Aber dann hast Du auch wieder Leute drinn, die lieber in Lauf B erster werden, als in Lauf A letzter. Das ist nicht zu lösen.
Gruß
Hendrik
Ich finde das Kriterium einfach ungeeignet. Ich kenne Vereinsläufer(innen), die für 10 km 60 Minuten brauchen. Soll ich die jetzt rausschmeißen? Wenn der Veranstalter eine Trennung vornehmen will, soll er halt die Zielzeiten vorgeben. Also z.B. Lauf A für alle mit einer Zielzeit unter 20 Minuten, Lauf B für die anderen. Aber dann hast Du auch wieder Leute drinn, die lieber in Lauf B erster werden, als in Lauf A letzter. Das ist nicht zu lösen.
Gruß
Hendrik
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Ich finde es auch immer gemein, wenn andere Läufer schneller als ich laufen.laufpapa hat geschrieben:Soll nur ein Beispiel sein für ein Benehmen, was mir nicht gefällt.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper
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also bitte ...
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB
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Warum?? Habe ich oben beantwortet..der elle hat geschrieben:Sorry, aber darum geht es doch nicht. Ob das Kriterium Vereinsläufer / Nicht- Vereinsläufer sinnvoll ist, tut doch nichts zur Sache.
Es geht darum, dass in der Ausschreibung steht "Liebe Vereinsläufer, bitte meldet für die andere Distanz",sich aber trotzdem Vereinsläufer anmelden.
Warum?
Gegenfrage: Was stört euch/dich an "Nicht-Jedermännern"??
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Das finde ich nun überhaupt nicht gemein. Muß ich eben schneller laufen, kann ich dem anderen doch nicht zum Vorwurf machen.SantaCruz hat geschrieben:Ich finde es auch immer gemein, wenn andere Läufer schneller als ich laufen.
Hat aber nichts damit zu tun, daß ich in einem solchen Rennen nichts zu suchen habe.
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Warum bist Du nicht in den A-Lauf gegangen. Wolltest wohl auch lieber vorne als hinten laufen. ;-)laufpapa hat geschrieben:Mit einer Bestzeit von 50:30 damals habe ich den Veranstalter angerufen und gefragt ob ich denn noch in dem lahmen Rennen mitlaufen kann und was passiert, wenn ich dann knapp unter 50 laufe. Antwort: Ein knappes Unterschreiten werden wir tolerieren.
Gruß
Hendrik
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Wenn eine Zielzeit quasi vorgegeben wird (also z.B. "Lauf nur für Läufer über 50 Min."), dann ist es kein richtiger Wettkampf mehr. Und in dem Moment ist es dann auch egal, ob jemand das Limit deutlich unterbietet.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper
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HendrikO hat geschrieben:Warum bist Du nicht in den A-Lauf gegangen. Wolltest wohl auch lieber vorne als hinten laufen. ;-)
Gruß
Hendrik
Richtig genau deshalb.
Gebe ich aber auch zu. Ihr auch?????
Würde ich aber heute nicht mehr machen.
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Kann ich zugeben...
Wenns dann besser wird..
Wobei es eben so ist, das man dann zwangsläufig vorne ist..
In den Hauptläufen bin ich übrigens meistens auch nicht so weit hinten..
Darf ich da trotzdem mitmachen?
Wenns dann besser wird..
Wobei es eben so ist, das man dann zwangsläufig vorne ist..
In den Hauptläufen bin ich übrigens meistens auch nicht so weit hinten..
Darf ich da trotzdem mitmachen?

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Ich kapiere nicht so ganz, was diese Beschränkung überhaupt soll. Es gibt sicher auch Mittelstreckenläufer, die gerne mal auf der Strasse einen 5000er mitlaufen. Sollen die jetzt 10.000 laufen damit sich jemand anders besser fühlt? Oder ist das ein 1000m Rundkurs wo der Veranstalter Angst vor Unfällen durch zu viele Überrundungen hat?
Oder hat er vielleicht der Schwiegermutter versprochen, dass sie bestimmt Ihre Altersklasse gewinnt und hat jetzt Angst dass die schnelle Oma vom Verein den Besen schlagen könnte???
Wenn man so einer Veranstaltung den "Renn-Charakter" entziehen will ist es vielleicht besser eine landschaftlich schöne, aber weniger schnelle Strecke zu nehmen und damit schon mal Bestzeiten-Jäger zu verscheuchen. Dann noch Verzicht auf Netto-Zeitnahme und schon ist das Feld der Ambitionierten deutlich übersichtlicher.
Nichts gegen Genuss-Laufen, mach ich jedes Jahr bei diversen Rennen. Aber da stören mich doch die, die ganz vorne davon wetzen nicht.
Grüße
Der RauschenBär
Oder hat er vielleicht der Schwiegermutter versprochen, dass sie bestimmt Ihre Altersklasse gewinnt und hat jetzt Angst dass die schnelle Oma vom Verein den Besen schlagen könnte???

Wenn man so einer Veranstaltung den "Renn-Charakter" entziehen will ist es vielleicht besser eine landschaftlich schöne, aber weniger schnelle Strecke zu nehmen und damit schon mal Bestzeiten-Jäger zu verscheuchen. Dann noch Verzicht auf Netto-Zeitnahme und schon ist das Feld der Ambitionierten deutlich übersichtlicher.
Nichts gegen Genuss-Laufen, mach ich jedes Jahr bei diversen Rennen. Aber da stören mich doch die, die ganz vorne davon wetzen nicht.
Grüße
Der RauschenBär
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Ich bin noch nicht in die Verlegenheit gekommen. Einmal gab es einen Lauf, der so ausgeschrieben war in Chemnitz. Da lag aber, über 10 km, die Grenze für Männer bei 38? Minuten. ;-)laufpapa hat geschrieben:Richtig genau deshalb.
Gebe ich aber auch zu. Ihr auch?????
Würde ich aber heute nicht mehr machen.
Der Sieger in Lauf B - über 38 Minuten - ist damals eine 33:47 gelaufen, die ersten 24 waren noch unter 39 Minuten. Der letzte im Elitelauf hat aber 36:xx gebraucht. Bei den Frauen waren es nur fünf. Ergebnisse 36, 36, 38, 38, 42. Die ersten fünf Frauen im Volkslauf sind praktisch die gleichen Zeiten wie die anderen im Elitelauf gelaufen.
Sowas funktioniert in aller Regel hinten und vorne nicht.
Gruß
Hendrik
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Für die Schnelleren gibt's natürlich auch Nachteile:
Gerade in Neuss mit 3 Runden beim 5-er fängt bereits in der 2. Runde das Slalomlaufen an und ist in der 3. Runde ganz kräftig.
Wenn mehrere Schnelle mitlaufen, hat der 4. bereits nichts (an Ehre), da es keine AK-Wertung gibt.
Aber ich wiederhole nochmal: In der Provinz ist der kürzere Lauf oft deswegen als Jedermannlauf ausgeschrieben, weil der Veranstalter dann weniger Preise verteilen muß, da die AK-Wertung entfällt. (Oft ist die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Hauptlauf deutlich niedriger, wobei man fragen kann, was davon Henne und was Ei ist.) Da sind dann natürlich auch die schnellen Hirsche dabei, ohne daß sich irgendwer daran stört.
Bernd
Gerade in Neuss mit 3 Runden beim 5-er fängt bereits in der 2. Runde das Slalomlaufen an und ist in der 3. Runde ganz kräftig.
Wenn mehrere Schnelle mitlaufen, hat der 4. bereits nichts (an Ehre), da es keine AK-Wertung gibt.
Aber ich wiederhole nochmal: In der Provinz ist der kürzere Lauf oft deswegen als Jedermannlauf ausgeschrieben, weil der Veranstalter dann weniger Preise verteilen muß, da die AK-Wertung entfällt. (Oft ist die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Hauptlauf deutlich niedriger, wobei man fragen kann, was davon Henne und was Ei ist.) Da sind dann natürlich auch die schnellen Hirsche dabei, ohne daß sich irgendwer daran stört.
Bernd
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Genauso ist es..burny hat geschrieben:Für die Schnelleren gibt's natürlich auch Nachteile:
Gerade in Neuss mit 3 Runden beim 5-er fängt bereits in der 2. Runde das Slalomlaufen an und ist in der 3. Runde ganz kräftig.
Wenn mehrere Schnelle mitlaufen, hat der 4. bereits nichts (an Ehre), da es keine AK-Wertung gibt.
Aber ich wiederhole nochmal: In der Provinz ist der kürzere Lauf oft deswegen als Jedermannlauf ausgeschrieben, weil der Veranstalter dann weniger Preise verteilen muß, da die AK-Wertung entfällt. (Oft ist die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Hauptlauf deutlich niedriger, wobei man fragen kann, was davon Henne und was Ei ist.) Da sind dann natürlich auch die schnellen Hirsche dabei, ohne daß sich irgendwer daran stört.
Bernd
Oder was ist mit nem 13-jährigen, die manchmal ja auch 17er- oder 18er-Zeiten laufen und ggf. über 10 noch gar nicht starten dürfen??
Die sollen dann das Laufen bleiben lassen oder wie?
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Meine Güte, warum so kompliziert?
Nen 5er und nen 10er anbieten, und jeder macht da mit, worauf er Lust hat.
Aber typisch Freizeitsport: Alles unnötig verkomplizieren und reglementieren bzw. moralisch werten und be- und verurteilen.
Nen 5er und nen 10er anbieten, und jeder macht da mit, worauf er Lust hat.
Aber typisch Freizeitsport: Alles unnötig verkomplizieren und reglementieren bzw. moralisch werten und be- und verurteilen.
Opa Krawuttke: "Dat janze moderne Zeuch hatten wir vor´m Kriech auch nich..."
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Hmm, für diese Frage hat ein qualifizierter hessischer Dummschwätzer die Lösung zur Hand:
"Ich hätt da gern mal ein Problem"
5 km sind doch 5 km, die müssen gelaufen werden. Ist es denn toll wenn man in so einem"exklusivem" Lauf mit einer Zeit von 30 min erster wird?
Wem es hilft. Ich finde es komisch.
"Ich hätt da gern mal ein Problem"
5 km sind doch 5 km, die müssen gelaufen werden. Ist es denn toll wenn man in so einem"exklusivem" Lauf mit einer Zeit von 30 min erster wird?

Wem es hilft. Ich finde es komisch.
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Und du würdest dich wirklich über einen Treppchenplatz freuen, der nur dadurch zu Stande gekommen ist, dass die schnelleren Läufer rausgefiltert wurden?der elle hat geschrieben:Auf jeden Fall nehmen diese Läufer, die gemäß Ausschreibung bei diesem Lauf nichts zu suchen haben, den anderen Startern von vornherein jede Möglichkeit auf einen Sieg oder eine vordere Plazierung. Finde ich nicht ok!
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
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Achja: Zur Definition:
Da hier (glaube ich einem anderen Thread entnommen zu haben, obwohl ich ihn nur quer gelesen habe) keiner mit Laufen sein Geld verdient, sind wir streng genommen alle Jedermannläufer..
Da hier (glaube ich einem anderen Thread entnommen zu haben, obwohl ich ihn nur quer gelesen habe) keiner mit Laufen sein Geld verdient, sind wir streng genommen alle Jedermannläufer..
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Wenn es mich stören würde, dass jemand vor mir im Ziel ist, dann würde ich immer nur alleine laufen!
Grüße
Andreas
Andreas
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Und täglich grüßt das Murmeltier! ;)alwinesrunner hat geschrieben:Achja: Zur Definition:
Da hier (glaube ich einem anderen Thread entnommen zu haben, obwohl ich ihn nur quer gelesen habe) keiner mit Laufen sein Geld verdient, sind wir streng genommen alle Jedermannläufer..
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Mich stört garnichts an "Nicht-Jedermännern". Ich habe nur die Frage gestellt warum sich Läufer, die sich gemäß Ausschreibung nicht an dem Lauf beteiligen sollen, trotzdem dafür anmelden. Erschließt sich mir nicht.alwinesrunner hat geschrieben:Warum?? Habe ich oben beantwortet..
Gegenfrage: Was stört euch/dich an "Nicht-Jedermännern"??
Gruß
der elle
der elle

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Ich habe mich beim Handball auch gefreut als wir Verbandsliga-Meister geworden sind obwohl die Bundesliga-Mannschaften nicht mitgespielt habenWinfriedK hat geschrieben:Und du würdest dich wirklich über einen Treppchenplatz freuen, der nur dadurch zu Stande gekommen ist, dass die schnelleren Läufer rausgefiltert wurden?

Gruß
der elle
der elle

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Ich verstehe zwar das Anliegen des Veranstalters, nämlich den nicht so Schnellen einen einfachen Einstieg zu bieten, weiß aber leider keine wirklich zündende Lösung. An Verein/Nichtverein kann mans wie schon viele sagten nicht aufhängen, ein Verfahren über 'Meldezeiten' würde alles unnötig verkomplizieren und Selbsteinschätzung funktioniert leider auch nicht bei allen.
Meiner Ansicht nach ist es in solchen Fällen am sinnvollsten, einen einsteigerfreundlichen Lauf anzubieten. Das kann z.B. mit explizit beworbenen langen Zielöffnungszeiten, einer 'krummen' Streckenlänge oder auch wie bereits ein Vorschreiber meinte mit einer nicht allzuschnellen Strecke erreicht werden. Denn es stimmt schon: wenn ich nicht befürchten muss, weit abgeschlagen letzte zu werden, ist es mir tatsächlich egal, ob 100 oder 102 vor mir sind.
tina
Meiner Ansicht nach ist es in solchen Fällen am sinnvollsten, einen einsteigerfreundlichen Lauf anzubieten. Das kann z.B. mit explizit beworbenen langen Zielöffnungszeiten, einer 'krummen' Streckenlänge oder auch wie bereits ein Vorschreiber meinte mit einer nicht allzuschnellen Strecke erreicht werden. Denn es stimmt schon: wenn ich nicht befürchten muss, weit abgeschlagen letzte zu werden, ist es mir tatsächlich egal, ob 100 oder 102 vor mir sind.
tina
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Es muss sich dir nicht erschließen. Zerbrich dir einfach nicht den Kopf über die Motivation anderer.der elle hat geschrieben:Mich stört garnichts an "Nicht-Jedermännern". Ich habe nur die Frage gestellt warum sich Läufer, die sich gemäß Ausschreibung nicht an dem Lauf beteiligen sollen, trotzdem dafür anmelden. Erschließt sich mir nicht.
Im Übrigen wurde das schon beantwortet: es gibt nicht viele 5km-Läufe. Und vielleicht wollen sie genauso gern auf dem Treppchen stehen wie du.
Ich würde es eher mit dem DFB-Pokal vergleichen, wo sich der FC Hintertupfingen auch nicht beschwert, wenn er gegen den FC Bayern spielen muss. Im Gegenteil, die kleinen Mannschaften freuen sich über einen prominenten Gegner.der elle hat geschrieben:Ich habe mich beim Handball auch gefreut als wir Verbandliga-Meister geworden sind obwohl die Bundesliga-Mannschaften nicht mitgespielt haben![]()
Sieh es sportlich: viel Feind, viel Ehr.

"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
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Einerseits habe ich mich als Veranstalter in einem Einzelfall auch schon geärgert, wenn bei einem als Jogginglauf für Anfänger, Kinder und Jugendliche ausgeschriebenen Lauf ein guter Vereinläufer gewinnt, dafür einen Reebok Trainingsanzug erhält und danach allen Ernstes verlangt, daß auch seine mitgelaufene Familie ebenfalls welche bekommen soll
. Der Sohn gehörte bis vor kurzem bei der Jugend noch zur nationalen Spitze.
Andererseits entschuldige ich mich hiermit für meinen 1.Platz über 5KM beim Seelzer Stadtlauf 1991 vor zahlreichen Nichtvereinsläufern
. Es gab da auch einen 10er und einen HM. An die Ausschreibung kann ich mich aber nicht mehr erinnern. Allerdings waren auf den Plätzen 2 und 3 ebenfalls Vereinsläufer.
Gruß Rono

Andererseits entschuldige ich mich hiermit für meinen 1.Platz über 5KM beim Seelzer Stadtlauf 1991 vor zahlreichen Nichtvereinsläufern

Gruß Rono
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Wenn ich Vereinsläuferin wäre und einen 5 km Wettkampf laufen wollte (als Vorbereitung für einen 10er), würde ich keine 100 km fahren, um einen passenden Lauf zu finden, wenn vor meiner Haustür ein Jedermannlauf über diese Strecke stattfinden würde.der elle hat geschrieben:Mich stört garnichts an "Nicht-Jedermännern". Ich habe nur die Frage gestellt warum sich Läufer, die sich gemäß Ausschreibung nicht an dem Lauf beteiligen sollen, trotzdem dafür anmelden. Erschließt sich mir nicht.
Ich sehe auch die Schwierigkeit, ein trennscharfes Kriterium für den Jedermann-Lauf zu finden. Es gibt Vereinsläufer, die über 5 km nie unter die 30 min kommen werden, und es gibt Nicht-Vereinsläufer, die - mit oder ohne viel Training - 17 oder 18 Minuten brauchen. Die Vorgabe von Zeitgrenzen ist nur begrenzt hilfreich, weil es immer wieder Leute geben wird, die sich deutlicher verbessern als erhofft / erwartet - soll man die aus der Wertung nehmen?
Nur bei Läufen über viele kurze Runden auf engen Kursen finde ich eine Aufteilung in Läufe mit unterschiedlichen Zielzeiten sinnvoll. Wird z.B. beim Trierer Silvesterlauf so gehandhabt. Natürlich gibt es Überschneidungen - so könnten die schnellsten Frauen im Volkslauf ebenso gut bei den Elite-Frauen im hinteren Drittel mitlaufen. Aber die Anzahl der Überrundungen insgesamt hält sich doch in Grenzen. Aus Sicht der Überrundenden wie auch der Überrundeten nach meiner Erfahrung ein Gewinn.
vg,
kobold
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Weil diesbezüglich die Ausschreibungen dann einfach Quatsch sind! Da gehen die Veranstalter scheinbar davon aus, dass jeder, der schnell laufen kann, sich bitteschön auch auf der längeren Strecke quälen soll. Wie soll ich aber als "leistungsorientierter Jedermann mit sub-17-Minuten-Potential und Vereinszugehörigkeit" meine Leistungsfähigkeit auf dieser Strecke testen (ein legitimes Bedürfnis, oder nicht?), wenn es keinen geeigneten Lauf gibt?der elle hat geschrieben:Mich stört garnichts an "Nicht-Jedermännern". Ich habe nur die Frage gestellt warum sich Läufer, die sich gemäß Ausschreibung nicht an dem Lauf beteiligen sollen, trotzdem dafür anmelden. Erschließt sich mir nicht.
Da halte ich es wie mit der roten Fußgänger-Ampel nachts um zwei an der unbefahrenen Straße: Nicht jede Regel macht Sinn!

Zum Glück hat der gute alte GSV Porz nichts gegen "schnelle" Läufer bei seinen 5-km-Läufen!

37
@UweZ:
Danke, Bodo Bach kannte ich noch nicht, aber allein deswegen hat sich der Thread hier gelohnt. Der Typ ist ja einfach nur oberklasse!!!
So, ich werde jetzt gleich nach Monheim fahren und als Jedermann-Läufer am 5er beim Gänseliesellauf teilnehmen. Anvisiert sind 20.30, damit werde ich wohl niemandem weh tun, und wenn doch soll er halt heulen.
Danke, Bodo Bach kannte ich noch nicht, aber allein deswegen hat sich der Thread hier gelohnt. Der Typ ist ja einfach nur oberklasse!!!
So, ich werde jetzt gleich nach Monheim fahren und als Jedermann-Läufer am 5er beim Gänseliesellauf teilnehmen. Anvisiert sind 20.30, damit werde ich wohl niemandem weh tun, und wenn doch soll er halt heulen.
Opa Krawuttke: "Dat janze moderne Zeuch hatten wir vor´m Kriech auch nich..."
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Wurde jetzt schon ausreichend oft begründet.der elle hat geschrieben:Mich stört garnichts an "Nicht-Jedermännern". Ich habe nur die Frage gestellt warum sich Läufer, die sich gemäß Ausschreibung nicht an dem Lauf beteiligen sollen, trotzdem dafür anmelden. Erschließt sich mir nicht.
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Je mehr ich den Thread verfolge, um so mehr glaube ich, dass das ein absolutes Scheinproblem ist.
Ausgangspunkt war ja der Neusser Sommernachtslauf, da sagen die Ergebnisse für den 5 km-Lauf 2007 (=3 Runden):
Finisher 727
44 Läufer unter 20 min (ist, falls nach Zeiten getrennt wird, oft die Schwelle)
14 < 19 min
5 < 17 min
Der 1. Läufer hat keine Vereinsangabe, danach eine Reihe mit Vereinsnamen, darunter solche wie
Rheinlandversicherungen, Schützenzug "Die R(h)einsten Helden" etc.
Ob es die 668 Läufer ab Platz 60 gestört hat, daß 59 (bzw. mehr) und nicht 15 vor ihnen lagen?
Für wen war die Strecke schwerer, weil überholt wurde, zu laufen, für die ersten 44 oder die letzten 44?
Ein Problem kann das doch nur für die Läufer zwischen Platz 45 und 50 sein, die sonst unter den ersten 6 gelandet wären, so aber deutlicher hinten lagen (meinetwegen auch Platz 45 bis 60), das sind 0,9% (oder 2,4%).
Lohnt da der Aufwand?
Bernd
Ausgangspunkt war ja der Neusser Sommernachtslauf, da sagen die Ergebnisse für den 5 km-Lauf 2007 (=3 Runden):
Finisher 727
44 Läufer unter 20 min (ist, falls nach Zeiten getrennt wird, oft die Schwelle)
14 < 19 min
5 < 17 min
Der 1. Läufer hat keine Vereinsangabe, danach eine Reihe mit Vereinsnamen, darunter solche wie
Rheinlandversicherungen, Schützenzug "Die R(h)einsten Helden" etc.
Ob es die 668 Läufer ab Platz 60 gestört hat, daß 59 (bzw. mehr) und nicht 15 vor ihnen lagen?
Für wen war die Strecke schwerer, weil überholt wurde, zu laufen, für die ersten 44 oder die letzten 44?
Ein Problem kann das doch nur für die Läufer zwischen Platz 45 und 50 sein, die sonst unter den ersten 6 gelandet wären, so aber deutlicher hinten lagen (meinetwegen auch Platz 45 bis 60), das sind 0,9% (oder 2,4%).
Lohnt da der Aufwand?
Bernd
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Wie schon von @burny geschrieben: "Jedermann" ist eine Bezeichnung für Läufe, die ohne Klassenwertung gelistet werden.
Der Text in der Ausschreibung würde als Versuch die schnellen Teilnehmer an den 10er Lauf zu motivieren begreifen, um den Lauf aufzuwerten.
Und Jedermann ist doch jeder gemeint, oder? Ohne Ausnahmen.
Gruß
Rolli
Der Text in der Ausschreibung würde als Versuch die schnellen Teilnehmer an den 10er Lauf zu motivieren begreifen, um den Lauf aufzuwerten.
Und Jedermann ist doch jeder gemeint, oder? Ohne Ausnahmen.
Gruß
Rolli
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Vielleicht, weil man einfach einen 5 KM in der Region machen möchte wo man wohnt ohne hunderte Kilometer zu fahren. Nur weil ich in einem Verein bin, heisst das noch lange nicht das ich auch Top-Zeiten laufe. Und ja, es gibt diese Läufer die geil auf Platzierungen, Preise, Öffentlichkeit, Zeitungsartikel etc. sind - diese sind mir aber völlig schnurz.laufpapa hat geschrieben: ... Aktuelles Beispiel: Sommernachtslauf in Neuß am 7. Juni. Im Text heißt es:
Jedermannlauf
Dieser Lauf ist nur für Hobby-Läufer gedacht. Vereinsläufer bitte über 10km melden.
Warum macht man sowas??? Geil auf Plazierungen und Sachpreise???
Klar, die Veranstalter die ohnehin nicht viel Gewinn mit so einer Veranstaltung machen, sollen dann einfach auf Einnahmen verzichten? Und nochmal, sind alle Vereinsläufer Top-Athleten? Mir persönlich geht es einfach nur um meine eigene Leistungsfähigkeit und nicht um irgendwelche Pokale, Medallien oder ähnliche Give-Aways - wobei T-Shirts kann ich immer gebrauchen.laufpapa hat geschrieben: ... Sollten die Veranstalter hier strenger vorgehen?? Denn auf das Einsehen der Läufer selbst kann man nicht hoffen.
Also wer sich wirklich von den Vorjahresergebnissen von Vereins- oder What-Ever-Läufern abschrecken lässt ist doch selber Schuld. Ich selber schaue mir zwar auch immer gerne die Ergebnislisten der letzten Jahre an, aber wie gesagt rein zu Informationszwecken. Sollen die Top-Läufer doch vorne Weg laufen und gut ist. Jeder Läufer ohne Vereinszugehörigkeit kann durch Training seine Leistung verbessern und Top Zeiten erzielen.laufpapa hat geschrieben: ... Dadurch werden m.E. die echten Hobbyläufer die auch mal an einem Wettkampf teilnehmen möchten beim Blick in die Ergebnislisten der letzten Jahre, von der Teilnahme abgeschreckt.
P.S. Ich bin in keinem Lauf-Verein und nur in einem Badmintonverein.
Niemals aufgeben, Niemals kapitulieren! Jason Nesmith (Commander, Galaxy Quest)
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Schnelle Fuesse - Immer am Limit!
PB
5 KM 21:03; 10 KM 43:33; HM 1:50:52; M 4:15:03
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Schnelle Fuesse - Immer am Limit!
PB
5 KM 21:03; 10 KM 43:33; HM 1:50:52; M 4:15:03
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Auf so einen Sieg kann man echt stolz sein. Alle die schneller Laufen, durften ja nicht starten.der elle hat geschrieben: Auf jeden Fall nehmen diese Läufer, die gemäß Ausschreibung bei diesem Lauf nichts zu suchen haben, den anderen Startern von vornherein jede Möglichkeit auf einen Sieg oder eine vordere Plazierung. Finde ich nicht ok!

Ich frage mich, was diese Unterteilung soll. Es laufen doch alle nach gleichem Reglement die gleiche Distanz - und wer am schnellsten ist, gewinnt. Es gibt genug Läufer, die keinem Verein angehören, und dennoch in 16- und 17-Minuten-Bereiche auf den 5km hineinlaufen. Dafür gibt's andererseits ausreichend viele "Vereinsläufer" (Was immer das eigentlich genau ist), die kaum 30 Minuten/5km schaffen. Das ist also überhaupt kein Kriterium.
Im Triathlon gibt's neuerdings eine ähnlich schwachsinnige Regelung. Da werden am gleichen Tag auf der gleichen Strecke auf derselben Distanz 2 Rennen ausgetragen. Für Leute mit und ohne Startpass. Der Besitz eines Startpasses hat eine ähnliche Aussagekraft ob der Leistungsfähigkeit wie eine Vereinsmitgliedschaft.
Ingo
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Vielleicht hast Du ja die Ausschreibung falsch verstanden und der Sinn, der dahinter steckte war, die langsameren Läufer von der 10km-Strecke abzuhalten, ganz gleich was auf den 5km passiert.
Das wäre logisch, wenn beide Wettkämpfe über dieselbe Strecke mit mehreren Runden führten, denn dann gäbe es beim 10er etwa doppelt soviele Überrundungen wie beim 5er. Daher sehe ich das Filterkriterium eher umgekehrt: Bitte, bitte, liebe langsamen Läufer. Nehmt den 5km-Bewerb, dann sind wir schneller fertig und ihr stört die schnellen 10km-Hirsche nicht.
(Das ist jetzt nicht meine Meinung, sondern nur meine Interpretation einer solchen Ausschreibung aus Veranstaltersicht.)
Das wäre logisch, wenn beide Wettkämpfe über dieselbe Strecke mit mehreren Runden führten, denn dann gäbe es beim 10er etwa doppelt soviele Überrundungen wie beim 5er. Daher sehe ich das Filterkriterium eher umgekehrt: Bitte, bitte, liebe langsamen Läufer. Nehmt den 5km-Bewerb, dann sind wir schneller fertig und ihr stört die schnellen 10km-Hirsche nicht.
(Das ist jetzt nicht meine Meinung, sondern nur meine Interpretation einer solchen Ausschreibung aus Veranstaltersicht.)
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Hallo,
das Problem sind nicht die schnellen Läufer bei den JM-Läufen. Die laufen vorne weg und schaden nicht. Das Problem sind die langsamen Läufer, die auf die langeren Strecken starten, obwohl sie eigentlich eher in den JM-Lauf gehören. Wegen denen dauert es dann oft länger, bis Ergebnislisten vom Hauptlauf da sind und die Siegerehrung gemacht werden kann.
Wenn jemand 16 min im 5k Jm-läuft, kein Problem. Wenn jemand 40min "läuft" auch kein Problem, sind 10 min mehr zu warten (mit 30min ist fast immer jemand dabei.) Kommt beim Hm einer nach 2:40 ins ziel, wenn alle anderen bis 2:10 drin sind, muss wegen dem einen 30min gewartet werden.
Asozial ist also weniger, als schneller Läufer bei den Jm zu starten, sondern eher, als arg langsamer Läufer im Hauptlauf anzutreten. (Je länger desto schlimmer). Zeitlimits für den Zielschluss vom Hauptlauf sind wichtiger als die schnellen Leute aus dem 5k Lauf zu scheuchen.
SCNR
C.
das Problem sind nicht die schnellen Läufer bei den JM-Läufen. Die laufen vorne weg und schaden nicht. Das Problem sind die langsamen Läufer, die auf die langeren Strecken starten, obwohl sie eigentlich eher in den JM-Lauf gehören. Wegen denen dauert es dann oft länger, bis Ergebnislisten vom Hauptlauf da sind und die Siegerehrung gemacht werden kann.
Wenn jemand 16 min im 5k Jm-läuft, kein Problem. Wenn jemand 40min "läuft" auch kein Problem, sind 10 min mehr zu warten (mit 30min ist fast immer jemand dabei.) Kommt beim Hm einer nach 2:40 ins ziel, wenn alle anderen bis 2:10 drin sind, muss wegen dem einen 30min gewartet werden.
Asozial ist also weniger, als schneller Läufer bei den Jm zu starten, sondern eher, als arg langsamer Läufer im Hauptlauf anzutreten. (Je länger desto schlimmer). Zeitlimits für den Zielschluss vom Hauptlauf sind wichtiger als die schnellen Leute aus dem 5k Lauf zu scheuchen.
SCNR
C.
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
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burny hat geschrieben:Für die Schnelleren gibt's natürlich auch Nachteile:
Gerade in Neuss mit 3 Runden beim 5-er fängt bereits in der 2. Runde das Slalomlaufen an und ist in der 3. Runde ganz kräftig.
Könnte ja genau der Grund sein, warum der Veranstalter solch eine Ausschreibung gemacht hat. Er möchte nicht zu große Zeitunterschiede zwischen Ersten und Letzten, da es ein Problem mit dem Runden zählen geben könnte.
Also hier bei uns habe ich solch eine Ausschreibung noch nicht gesehen und meist gibt es sogar bei den 5er eine AK Wertung.
Manfred aus dem Münsterland, wo die Welt noch in Ordnung ist

46
Nur eine kleine Klarstellung:Derfnam hat geschrieben:Er möchte nicht zu große Zeitunterschiede zwischen Ersten und Letzten, da es ein Problem mit dem Runden zählen geben könnte.
Bei solchen großen Stadtläufen zählt kein Mensch die Runden, egal wie viele das sind. (In Neuss waren das beim 10-er auch schon mal 10 Runden.) Bei mehreren 100 Läufern ist das gar nicht leistbar.
Selbst bei Bahnwettkämpfen über 3, 5 oder 10 km brauchst du mehrere Rundenzähler.
Das kommt bei den Stadtläufen aber auch nicht so drauf an. Deswegen ist die Diskussion eigentlich auch müßig.
Bernd
47
DerC hat geschrieben: Wegen denen dauert es dann oft länger, bis Ergebnislisten vom Hauptlauf da sind und die Siegerehrung gemacht werden kann.
Bei den Läufen, bei denen ich bisher dabei war, war ich noch nie im Ziel als die Siegerehrung losging. Und ich brauche weder 40 Minuten für 5 km, noch 2:40 für einen HM.
SCNR
dito
tina
49
Nanana,DerC hat geschrieben:Asozial ist also weniger, als schneller Läufer bei den Jm zu starten, sondern eher, als arg langsamer Läufer im Hauptlauf anzutreten. (Je länger desto schlimmer).

Zunächst mal geht es um verschiedene Veranstaltungsarten: Nur bei bestimmten Läufen versucht der Veranstalter nach Leistungsklassen zu trennen, Ausgangspunkt hier war ein großer Stadtlauf, bei den Stadtläufen sind die längsten Läufe normalerweise 10 km. Ob da der letzte in 1:10 oder 1:20 ankommt, macht nicht so viel aus.
Bei den Halbmarathons weiß der Veranstalter über seine Streckenposten, ob noch wer im Rennen ist. Und wenn da nun noch einer 20 min länger braucht, ist das auch nicht tragisch, denn auf den wartet eine Notbesetzung, und der Rest fängt schon mit ersten Abbaumaßnahmen an.
Und kommt der Nachzügler schließlich ins Ziel, bekommt er meist mehr Applaus als viele davor, egal ob das vielleicht ein etwas korpulenterer Läufer ist, eine ältere Dame oder ein Läufer, dem man eigentlich eine schnellere Zeit zutrauen würde.
Bernd
50
1. Ich bin aus meinem Verein ausgetreten und schneller als während der Zeit meiner Vereinsmitgliedschaft.
2. In Schleswig-Holstein gibt es einen solchen Unfug nicht. Jedenfalls habe ich bisher noch keine solche Ausschreibung gesehen (Eckernförde trennt zwar auch, aber aus anderen Gründen).
2. In Schleswig-Holstein gibt es einen solchen Unfug nicht. Jedenfalls habe ich bisher noch keine solche Ausschreibung gesehen (Eckernförde trennt zwar auch, aber aus anderen Gründen).
Run As Thou Wilt.