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Biel – der Hammer hing bei km 86

Biel – der Hammer hing bei km 86

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Biel – der Hammer hing bei km 86

Was für ein Jahr 08. Im Training hatte mich das Lust-Los voll im Griff. Aufrecht und im Training hielt mich nur der Gedanke an Biel.
Das erste mal musste ich ja. Denn einmal muß man ja angeblich nach Biel. Nun diesmal war das zweite mal. Also die Kür. Sprich ich musste nicht, ich wollte.
Und obwohl ich wollte war die Motivation in den letzten Monate so mau.

Na es kam die Woche vor dem Lauf und ich war guter Dinge. Ich hatte 1035km in 08 gelaufen. Nur 50km weniger als in 06 beim Debüt. Ich hatte 73km, 60km, 50km, 42km als lange Einheiten dabei gehabt. Klingt doch gut.

Am Freitag morgen trafen sich dann also Conny, Tessa, Sven und ich am Flughafen und bestiegen gemeinsam den Flieger gen Basel.
Der Plan war, dass Conny allein vorausfliegt (Lachmöve eben). Tessa, Sven und ich wollten gemeinsam starten und dann kucken.

In Biel angekommen bezogen Sven und ich erstmal das Zimmer in der Lago Lodge. Diesmal nicht allein in der Hand von Läufern. Irgendwo spielten angeblich auch Menschen Fußball. Und für die waren auch Zuschauer in der Lodge. Bis gegen 17:00 haben wir dann gedöst und sind dann Richtung Eissporthalle aufgebrochen. Die Startunterlagen waren schnell in unserer Hand und als Überraschungs- und Jubiläumsgeschenk gab es noch ein Schweizer Messer dabei. Nett.
Nun galt es noch die Zeit bis 22:00 zu vertrödeln. Auch zum Jubiläum war nichts außergewöhnliches vorbereitet, so das in der Zeit bis zum Start nur reden, schauen und sitzen möglich war.

Dann war es endlich 22:00. Und es war trocken. Der Regen sollte uns erspart bleiben. Es gab wieder diverse durchsagen in brüllender Lautstärke und dann den erlösenden Knall.
Wir liefen.
Bereits kurz danach zog Sven an und lief uns davon. Er wollte nicht so langsam starten wir in 06. Ob das gut gehen würde?

Tessa und ich liefen auch recht flott 6:30-6:45 war eigentlich schneller als ich wollte. Oft viel der Satz: Wann sich das wohl rächt.
Aus Biel raus kamen die Bettonplatten über die Felder. Letzte Mal war es hier schon recht ausgedünnt. Diesmal war es so voll wie bei einem Stadtmarathon direkt nach dem Start. Eng, Gedrängel. Ungewohnt für einen 100er.
Aber es lief.
Oberramsern erreichten wir in 4:48.54 (2006 = 4:58.12). Leider war es bis hierhin so, dass an den Verpflegungsständen ein Gedrängel herrsche wie beim Sommerschlussverkauf am Grabbeltisch. Schade, dass der Veranstalter aus der Doppelten Zahl der Starter keine weiteren Rückschlüsse gezogen hat.
Es ging nun in Richtung 50km Schild. Streckentechnisch markiert die 50 ja so was wie die Hälfte. Mental ist es aber wohl eher das erste Drittel. Oder wie hörten wir Menschen sagen. Bei km70 hast Du die erste Hälfte. Wobei die zweite länger ist als die Erste. Aber egal. 50km ist einfach wichtig. Und so wurden dort auch wieder die obligatorischen Fotos gemacht.
Bis dahin waren die Laufanteile sehr hoch. Wir gingen relativ wenig und meine Angst, dass das noch folgen haben könnte wuchs und wuchs.

Kirchberg erreichten wir in 7:23.52 (2006 = 7:36.44). Dort trafen wir auch Sven wieder. Er war lange vor uns da, hatte sich dann massieren lassen und auf uns gewartet. Ich habe dort reichlich gegessen, weil sich ein intensiver Hunger bemerkbar machte. Linzer Törtchen (kenne ich vom Jungfrau Marathon), fix süß, aber genau das richtige an dieser Stelle, Gels, Brot, Orangenspalten, Brühe, Wasser, Isoplörre und Cola. Alles musste rein. Puh, das tat gut.

Den Hoh Shi Min Pfad liefen wir fast vollständig durch. Im 3er Team. Allerdings immer in der Konstellation: Tessa und Sven in Führung, Ich hinter her. Ich wusste, es ist zu schnell. Aber vielleicht ging es ja gut. Schmerzen in Fuß und Knie machten sich immer deutlicher bemerkbar und vernünftige Menschen hätten wohl irgendwie darauf reagiert. Aber kann jemand der 100km rennt als vernünftig bezeichnet werden? Wohl kaum. Also lief ich weiter.

Bis km 73 ging alles prima. Wir liefen und liefen. Dort habe ich wieder unmengen Zeugs wild durcheinander gefuttert. Sven war leider platt und blieb erstmal dort. Wollte Pause machen und nachher allein weiter laufen.

Tessa zog an. Ich folgte. Sollte Tessa mich zu einer Bestzeit ziehen, oder doch in den Untergang. Im Moment sah es nach Bestzeit aus. Also Augen zu und durch. Wir liefen bis Bibern nahezu durch und erreichten den Fußpunkt des Bergs von Arch in 10:30.16 (2006 = 10:33.53) . Und hier wird deutlich. Gefühlt war ich flott. In Zahlen war ich fast zeitgleich an dieser Stelle wie bei meinem Debüt vor zwei Jahren. 3 Minuten. Da ist ja wohl nichts.
Den Berg gingen wir hoch. Oben angekommen Gab Tessa gleich wieder Gummi. Und ich Blödi zog mit. 5:30 min/km den Berg hinab. Hatte ich nicht eh schon Probleme mit Knie und Fuß. Ja. Muß man dann Bergab flott laufen? Nein. Warum tat ich es dann? Frag doch so was nicht. Ich tat es einfach.

Bis km 85 konnte ich Tessa folgen. Die langen Bögen der Aare waren so schnell vorbei. Es war nicht so zäh und langweilig wie in 2006 als ich hier in großer Hitze allein lief. Eigentlich war alles gut. Sollte es OK gewesen sein gefühlt zu schnell gelaufen zu sein?

Klare Antwort: NEIN. Verpflegungsstation km 86. Der Ort der Entscheidung. Es nähert sich Hr. Müller. Er läuft noch. Er hält an. Trinkt. Ißt. Muß sich setzen. Er trinkt und isst im sitzen weiter. Wird er wieder aufstehen. Ein zucken. Der Po lüftet sich ein wenig. Nein. Es reicht nicht. Er trinkt, er isst. Ein neuer Versuch. Nix. Nun aber mal ganz langsam. Einer der bis 86 gelaufen ist wird doch hier jetzt nicht als versteinerte Verzierung auf der Uferbefestigung sitzen bleiben. Also hoch mit dem Hintern. JETZT. Na bitte. Ging doch. Und nun? Stehen bleiben bis die Sonne untergeht? Ne, die Idee war den 100er zu finishen. Gute Idee. Und wie ging das noch? Ach ja, laufen, oder alternativ gehen.
Aus der Perspektive eines Menschen der Stehen bereits als Herausforderung ansieht, habe ich laufen erstmal gestrichen. Blieb gehen. Mal sehen, irgendwo war doch noch das Programm dafür. Wie war das noch? Genau, einen Fuß heben, langsam vor (Achtung Gleichgewicht aufgeben, aber nicht vollständig umkippen), aufsetzen und dann das gleiche mit dem anderen Fuß. Das ganze jetzt noch so oft wieder holen, dass am Ende 14km zusammen kommen.
Bin ich eben noch 7:30 min/km gelaufen, fallen mir jetzt 14min/km schwer.

Und so beginnt an dieser Stelle der eigentliche 100er für mich. Ich kämpfe mich weiter. Ich winde mich an der Gärtnerei vorbei. Ich werde an den Feldern geröstet. Den plötzlich empfinde ich die Sonne als zu warm, den Weg als zu staubig, alles ist doof.
Auch wenn die Steigung die noch kommt weh tun wird. Warum kommt sie nicht. Die muß doch längst mal zu sehen sein. Hinter dieser kurve, nein, murks immer noch nicht.
Oh ja, endlich. Da hinten. Noch einmal lang rechts übers Feld, dann lang auf die Steigung zu.

Rauf da. Langsam, ganz langsam. Wasser ist auch schon alle. Dauert eben alles zu lang wenn man so schleicht. Wo war doch noch die nächste Verpflegungsstelle. Keine Ahnung. Aber es kommt noch was. Ich schleiche durch den Wald. Nun wird es aber eng. Ich habe furchtbar Durst. Der Wald lichtet sich, bergab auf ein Dorf zu. Beim ersten Gehöft werde ich nach Wasser graben.
„Können wir Dir helfen“ Ups, sich von hinten nähernde Mitläufer konnten an meiner Rückseite erkennen, dass ich nicht gut bei Schick bin. Schlechtes Zeichen, ganz schlechtes Zeichen. „Ja, habt Ihr was zu trinken übrig?“ „Ja“ Puh, ich bin gerettet. Ich trinke. Im Ort ist dann auch die Verpflegungsstelle höre die netten Helfer sagen.

Dort angekommen trinke ich wie ein Kamel nach einer Sahara Durchquerung. Ich esse und muß mich noch mal setzen. Der Kreislauf ist wieder da, das Knie und der Fuß sagen: Hier kann man doch auch aufhören, oder?
Ich sitze und rufe Sven an. Er wollte gern vor mir ankommen. Wenn er noch im Rennen ist, jetzt ist seine Chance. Er geht ran. „Wo bist Du?“ „Am Berg nach der Gärtnerei“ „Dann gib Gas, ich sitze bei der Verpflegungsstelle km 94 und bin alle“

Ich gehe weiter. Bei km 97 hat Sven mich eingeholt. Motiviert durch die Chance vor mir im Ziel zu sein ist er nach meinem Anruf wieder ins Laufen gekommen. Wir gehen 1km zusammen, ich sag: Mach zu, Lauf ins Ziel. Weg ist er.

Ich gehe weiter. Entweder werde ich doch auch noch wieder schneller oder die letzten beiden km sind falsch ausgezeichnet. Jedenfalls schaffe ich wieder erwarten noch sub 15std. ins Ziel.

14:51:58

51min langsamer als 06. Aber ich bin froh im Ziel zu sein. Es war – heute ist es ja schon zwei Tage her – ein lustiger Kampf.
Irgendwie war das beim dem Lustlosen Training zu erwarten. Irgendwas musste ja komisch laufen. Und hier war es eben das Ende. Kraftlos 08. Ein schönes Motto.
Knie und Fuß haben sich – wieder erwarten – sehr gut erholt. Ich kann fehlerfrei gehen. Schmerzen habe ich keine mehr.

Werde ich Biel noch mal angehen? Ab km 86 war die Antwort: Never ever again! Im Ziel: Nicht so bald! Heute: Na mal sehen, wer weiß schon was morgen sein wird.
Ist es das was die Psychologen Sucht nennen?

Ach ja einen hab ich noch: Das die Veranstalter tatsächlich nicht genug Medaillen und Finisher Shirts hatten ist schon der Hit. Nach obigem Lauf wäre so eine Medaille um den Hals und ein Finisher Shirt auf dem übergewichtigen Körper doch eine schöne Sache. Aber Kollege Planer hatte nicht genug bestellt. Cool.
Von hier noch mal ein herzlich Dank an Conny für die gespendete Medaille. Tat mir SEHR gut. Danke!!


Bis zum nächsten Mal
Eure Tante Elfriede – Der Schlussläufer

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Hallo wowbagger,

so ausgelutscht es klingen mag, so richtig ist es (meistens): Der Schmerz vergeht, der Erfolg bleibt.

Natürlich war vieles an deinem Kampf unvernünftig und risikoreich (das schreib ich mal hierhin für Einsteiger und weniger Laufverrückte :zwinker5: ). Aber mit ausschließlich Vernunft erreicht man kein 100 km-Ziel. Da gehört schon Willensstärke, Leidensfähigkeit und Leidenschaft dazu.

Anerkennung und Glückwünsche zum Finish :daumen:

Danke für den Bericht :nick:

Angenehmes Regenerieren wünscht

Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Schönen Dank für den anschaulichen Bericht und herzlichen Glückwunsch für's Durchkämpfen! :daumen:

LG
Sinchen

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Da liest man so einen Bericht, der viel von Quälerei und Unvernunft handelt, und ist einfach nur fasziniert und möchte unbedingt auch mal selbst diese 100km- Grenzerfahrung machen. (Ok, auch mit der Hoffnung auf ein wenig weniger Qual.) Jedenfalls, der Bericht hat mich begeistert, auch gerade weil es eben dazugehört, sich durch die Täler zu kämpfen, und dabei wahrscheinlich mehr über sich zu lernen, als bei vernünftigen und überschaubaren Aktionen. Danke für den tollen, anschaulichen Bericht. Biel bleibt mein Ziel!

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Du bist halt ein harter Hund - Biel das Ziel und durch.

Die deutsche Jugend kann sich noch quälen, hieß es mal vor Zeiten in einer aufregenden Sportreportage, daran hat sich nichts geändert :daumenup:
Bild

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Herzlichen Glückwunsch zu dieser Kampfleistung :daumen:

Aber zu dem hier kann ich mir ein paar Worte nicht unterdrücken.
wowbagger hat geschrieben: ...
Wir liefen bis Bibern nahezu durch und erreichten den Fußpunkt des Bergs von Arch in 10:30.16 (2006 = 10:33.53) . Und hier wird deutlich. Gefühlt war ich flott. In Zahlen war ich fast zeitgleich an dieser Stelle wie bei meinem Debüt vor zwei Jahren. 3 Minuten. Da ist ja wohl nichts.
Den Berg gingen wir hoch. Oben angekommen Gab Tessa gleich wieder Gummi. Und ich Blödi zog mit. 5:30 min/km den Berg hinab.
...
Genau über dieses lange Gefällestück nach dem steilen Anstieg hab ich mich vor 2 Jahren sowas von geärgert - ich könnt heute noch schreien.
Bergablaufen kann ja sowas von schmerzhaft sein und ich hatte da Unmengen an Zeit liegen lassen.

Wer dort noch eine 5:30 laufen kann, der hat entweder in den vergangenen 76km gegammelt oder wird durch irgendwas außerirdisches motiviert. :teufel:

Wenn ich eure ganzen tollen Berichte lese, muß ich wohl auch nochmal dahin.
Aber nicht unbedingt wegen der Zeit, sondern wegen der Nacht eben.
Als ehemaliger Bergmann hat das irgendwas mit der Kopflampe :)

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escape hat geschrieben: Wer dort noch eine 5:30 laufen kann, der hat entweder in den vergangenen 76km gegammelt oder wird durch irgendwas außerirdisches motiviert. :teufel:
Ach ich denke ich bin weder außerirdisch noch habe ich das Gefühl bis dahin übertrieben langsam gewesen zu sein. Meine Vermutung ist eher ich war zu schlapp um zu bremsen und hab es einfach laufen lassen.
Das es 5:30 waren hat mir meine Polar verraten, die war in Biel wirklich gut drauf (die Uhr) hat mir am Ende erzählt ich sei 99,81km gelaufen. Ein erstaunlich guter Wert bei dieser Strecke.
Aber vor 2 Jahren bin ich da auch nicht so flott gewesen. Da war es wärmer und ich war happy das halbwegs elegant den Berg hinuter zu kommen.

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Dein Humor läßt etwas zu Wünschen übrig :) ich hatte damit gemeint, das ein schöner Frauenpopo :teufel: nochmal ungeahnte Reserven frei macht. :P

Und ja, du warst bis dahin zu langsam und hast (vor allem) zu viel gefuttert. :)

Jetzt weißt du wo Reserven sind ...

Ich könnte noch viel aufzählen, aber ich laß es lieber. :)

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Gratulation, trotz aller Widrigkeiten. 100 km muß man erst mal laufen.

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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Tantchen, da hasste Dich aber super durchgebissen. Starke Leistung kannst Du stolz drauf sein!

Gruss Sigi

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Hallo,

super durchgekämpft, Respekt. :daumen:

Danke für den tollen Bericht.
Und für Deine Sitzpause hast Du Dir einen tollen Platz ausgesucht, ich sehe die Uferbefestigung direkt vor mir, die schöne Holzbrücke habe ich sogar fotografiert. :D
Gruß
Peter

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escape hat geschrieben:...
Wer dort noch eine 5:30 laufen kann, der hat entweder in den vergangenen 76km gegammelt oder wird durch irgendwas außerirdisches motiviert. :teufel:

...
- Kann man durch etwas motiviert werden, von dem man gar nichts bemerkt ... :zwinker4:

Klasse Leistung, Tante Elfriede!

...nur:
Wann ist denn Tessa in Biel eingeflogen?

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ultrafun hat geschrieben: ...nur:
Wann ist denn Tessa in Biel eingeflogen?
Tessa: 13:42.08,3
Sven: 14:39.24,0

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Hi Wowbagger,

vielen Dank für Deinen (stellenweise) amüsanten Bericht. Ich habe mich selbst auch verleiten lassen ein Stück Linzertörtchen zu nehmen. Allerdings fand ich das nicht so prickelnd wie Du. Das klebte mir im Mund und wollte nicht den Weg in die tieferen Regionen finden. So habe ich es dann einfach ein Stück mitgenommen und immer mal wieder versucht es zu schlucken...irgendwann gelang es mir dann. Linzertorte beim Wettkampf: Never again!

Bis 2009... :hallo:
Viele Grüße

Jirka

Wir leben nicht, um besser zu laufen, sondern wir laufen, um besser zu leben!

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wowbagger hat geschrieben:Tessa: 13:42.08,3
Ui, dann stell Dir mal vor, sie hätte von Beginn an einen Freiflug gehabt... :teufel:

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ultrafun hat geschrieben:Ui, dann stell Dir mal vor, sie hätte von Beginn an einen Freiflug gehabt... :teufel:
Auf mich hört se ja nich :motz: :D .

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Lachmöwe hat geschrieben:Auf mich hört se ja nich :motz: :D .
Dabei bist Du als Möwe quasi mehr als nur prädestiniert, um wertvolle Flug-Tipps zu geben... :zwinker4:

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Lachmöwe hat geschrieben: Auf mich hört se ja nich :motz: :D .
ultrafun hat geschrieben:Dabei bist Du als Möwe quasi mehr als nur prädestiniert, um wertvolle Flug-Tipps zu geben... :zwinker4:
.... und als Coach erst! :zwinker5:



Heiko, ein toller Bericht! An meinem arbeite ich noch (Schreibblockade?), der kommt bald.
wowbagger hat geschrieben: Tessa zog an. Ich folgte. Sollte Tessa mich zu einer Bestzeit ziehen, oder doch in den Untergang.
:peinlich: :peinlich: :peinlich:
Andererseits: So ganz ohne irgendwas Extremes wäre es doch kein echter Heiko-"Schlussläufer"-Lauf geworden. Oder? Du Existenzialist, du. :P

Ich fand unsern gemeinsamen Lauf durch die Nacht ganz spitze. Würd ich immer wieder machen. (Du aber wahrscheinlich nicht mehr ...? *g*)

Ach ja: Ich hab übrigens das 99km-Schild übersehen :peinlich: - das wär mir wohl nicht passiert, wenn wir komplett zusammen gelaufen wären. Tze. Es gibt also kein "Tessa bei km 99"-Foto!!! Was das bedeutet? Dass ich wohl nochmal nach Biel muss ... :hihi:


Tessa
„Ihr kommt doch klar, so wie ihr ausseht, oder? Den Besenwagen muss ich euch nämlich abziehen. Der wird weiter vorn bei den wirklich Fußlahmen gebraucht.“ - Syltlauf 2008

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Es gibt also kein "Tessa bei km 99"-Foto!!! Was das bedeutet? Dass ich wohl nochmal nach Biel muss ... :hihi:

da haste Dir was eingebrockt :D aber zuerst an der Schreibblokade arbeiten.


Superbericht :hallo: und Gratulation zum ins Ziel kämpfen.

Eins Versteh ich nicht
Eure Tante Elfriede – Der Schlussläufer
da kam doch noch welche nach Dir ....

Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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Gratulation zum Finish - super durchgebissen und packend berichtet!

Gute Erholung!

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
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Tess hat geschrieben: :peinlich: :peinlich: :peinlich:
Andererseits: So ganz ohne irgendwas Extremes wäre es doch kein echter Heiko-"Schlussläufer"-Lauf geworden. Oder? Du Existenzialist, du. :P
Stimmt. Ein bisschen "das macht man doch nicht" sollte schon dabei sein, damit es richtig Spaß macht
Tess hat geschrieben: Ich fand unsern gemeinsamen Lauf durch die Nacht ganz spitze. Würd ich immer wieder machen. (Du aber wahrscheinlich nicht mehr ...? *g*)
Hey, klar würde ich das wieder machen. Schon allein wegen des netten Fotos "in" der Holzbrücke bei Arberg wo wir so schön gemeinsam am laufen sind.
Und außerdem: Ich bin ja durchaus Herr meiner selbst, wenn ich mich also in den Untergang ziehen lassen will... dann mache ich das eben. Und es hätte ja auch anders ausgehen können. Weiß man halt erst wenn man es probiert hat.
Es hat mir mächtig Spaß gebracht. Letztlich auch der quälende Rest. Dabei meine ich weniger den Umstand das es zäh und quälend war, sondern das schöne Gefühl damit umgehen zu können und es dennoch weiter bis in Ziel zu schaffen.

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Feuerstein hat geschrieben:
Eins Versteh ich nicht da kam doch noch welche nach Dir ....
Hast recht, hier waren noch welche hinter mir. Bei anderen Veranstaltungen aber oft nicht. Und daraus wurde "der Schlussläufer-hinten mit dabei" siehe auch Schlusslaeufer - vom Laufen am Ende des Feldes

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Auch von mir: herzlichen Glückwunsch zum Finish!

Toll gelaufen und gekämpft. Und dann noch so einen wunderschönen Bericht geschrieben :daumen: !

Gruß
Ralph

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Na, Hauptsache jesund, wa?

Danke für den spannenden Bericht - auch wenn ich bei sowas immer den kopfschüttelnden Wackeldackel spiele, einer gewissen Faszination kann ich mich nicht ganz entziehen ;)

Grüsse von Onkel Heinz

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Greenhörnchen hat geschrieben:Na, Hauptsache jesund, wa?
... aber sowat von!
Greenhörnchen hat geschrieben:Danke für den spannenden Bericht - auch wenn ich bei sowas immer den kopfschüttelnden Wackeldackel spiele, einer gewissen Faszination kann ich mich nicht ganz entziehen ;)
... ein gutes Zeichen: Fasinatzion und wackelnder Kopf. Ungefähr so laufe ich. Faziniert von meiner Blödheit schüttele ich immer wieder den Kopf.

09 bin ich wohl nicht in Biel, 2010 vielleicht im Team? Denk mal drüber nach.
Auch wenn ich Dich diesemal leider morgens nicht mit einem unmöglichen Gangbild beim Frühstück hätte belustigen können. Es war bereits morgens wieder normales Gehen möglich. Nur das aufstehen dauerte einen Tick länger.

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wowbagger hat geschrieben:..
09 bin ich wohl nicht in Biel, 2010 vielleicht im Team? Denk mal drüber nach.
Nachdenken alleine macht meine Gräten aber auch nicht weniger brüchig :haeh:

Und "Team" heißt 14 Stunden lang Onkel Heinz und Tante Elfriede im Quasselduett? Mir wird angst! ;)

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Greenhörnchen hat geschrieben:Nachdenken alleine macht meine Gräten aber auch nicht weniger brüchig :haeh:

Und "Team" heißt 14 Stunden lang Onkel Heinz und Tante Elfriede im Quasselduett? Mir wird angst! ;)
... mit brüchigen Knochen wäre es wohl eher länger als 14 Stunden Quasselduett... Dir kann noch angstiger werden!

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wowbagger hat geschrieben:... mit brüchigen Knochen wäre es wohl eher länger als 14 Stunden Quasselduett... Dir kann noch angstiger werden!
Tut es! :haeh: :uah:

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Greenhörnchen hat geschrieben:Tut es! :haeh: :uah:
Und nun? Ein 2 Jahre angsitiger Onkel Heinz ist keine schöne Vorstellung. Also lieber doch gleich absagen? Oder muß ich ein Schweigegelübde ablegen? Sind +14std. schweigen besser? Oder muß ich Gesangsstunden nehmen? Sag mir: Was soll ich tun :confused:

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wowbagger hat geschrieben:...

09 bin ich wohl nicht in Biel, 2010 vielleicht im Team?
Hallo wowbagger,

vielleicht können wir die 100km in Biel mal in einem Wettbewerb der Standorte/Niederlassungen laufen und die "Firma" dazu begeistern uns zu sponsern oder zu unterstützen?!?
Ich schicke Dir dazu mal eine PN.

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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cologne_biel_hawaii hat geschrieben:Hallo wowbagger,

vielleicht können wir die 100km in Biel mal in einem Wettbewerb der Standorte/Niederlassungen laufen und die "Firma" dazu begeistern uns zu sponsern oder zu unterstützen?!?
Ich schicke Dir dazu mal eine PN.

Grüße
Michael
.. wär ja mal interessant sowas zu machen. UTMB? Wann? Ich wollte nächstes Jahr vielleicht mal mit Rennsteig und SAM die notwendigen Punkte sammeln. Sollte das klappen könnte das in 2010 passieren.

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Greenhörnchen hat geschrieben:Na, Hauptsache jesund, wa?

Danke für den spannenden Bericht - auch wenn ich bei sowas immer den kopfschüttelnden Wackeldackel spiele, einer gewissen Faszination kann ich mich nicht ganz entziehen ;)

Grüsse von Onkel Heinz


Setz mir nicht wieder irgendwelche Flausen in den Kopf ... :D ... mich faszinierts auch total nach den vielen Berichten ... :tocktock:
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)

:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde

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Muss ist erst mal krank werden, um die ganzen Biel-Berichte zu lesen - so hat das wenigstens etwas Gutes. *schnupf-schnief*

Nur ein Läufer kann halbwegs nachvollziehen, was Du da gemacht hast. Dass die Entfernungen für mich jenseits vom Vorstellungsvermögen und wahrscheinlich auch vom Können-vor-ever ist, nimmt nichts von der Faszination.

14km können so lang sein, was?

Also danke für den tollen Bericht und Glückwunsch zur mentalen Härte. Irre.

Anja :hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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wowbagger hat geschrieben:.. wär ja mal interessant sowas zu machen. UTMB? Wann? Ich wollte nächstes Jahr vielleicht mal mit Rennsteig und SAM die notwendigen Punkte sammeln. Sollte das klappen könnte das in 2010 passieren.
UTMB habe ich für nächstes Jahr geplant.
Mit dem Roentgenlauf aus 2007 habe ich bereits einen Punkt. Eigentlich wollte ich mit dem Bärenfelslauf im Juli meinen 2 Punkt holen, leider ist diesem Lauf der Quali-Status aberkannt worden. Kurzfristig eine möglichst nahe Alternative zu finden ist schwierig. Thüringen Ultra (100km) habe ich zwar mal notiert, allerdings ist dieser Lauf sehr nahe an meinem jetzigen 12-Stundenlauf.
Mit dem Einladungslauf --> Kill 50 bekomme ich weitere 2 Punkte, sodass mir nun mit 3 Punkten nur noch einer für die Anmeldung zum UTMB fehlt. Mit Thüringen hätte ich alles in trockenen Tüchern.

Auf deren Homepage kannst Du eine Liste der Qualifizierungsläufe sehen.
Die solltest Du immer wieder mal checken, denn dort sind Deine beiden anvisierten Läufe, Rennsteig und Swiss Alpine Marathon noch mit dem Hinweis "ND" --> noch nicht definiert, versehen.

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.
Gesperrt

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