Samstag, 21.06. 9.00: Der Wecker klingelt. Mein großer Tag beginnt. Heute soll mein erster Wettkampf über 10,8 km stattfinden. Ich bin schon ziemlich aufgeregt. Erst mal frühstücke ich, dann packe ich meine Sachen ein und um 10.30 fahre ich dann zusammen mit meiner Mutter ins 50 km entfernte Bayreuth zum 10. Lauf im Park.
11.30: Ankunft am Veranstaltungsort. Ich hole mir meine Startnummer und die anderen Unterlagen ab. In der Tüte befinden sich noch einige Werbegeschenke, die ich nicht gebrauchen kann. Da der Hauptsponsor eine Brauerei ist, bekommt man noch ein Weizenbierglas und eine Flasche Bier (für Sportler natürlich alkoholfrei!). Da das Rennen erst um 13.30 startet, besuche ich vorher noch einmal meine Oma, die gleich in der Nähe wohnt. Die wollte mir vorher nochmal alles mögliche zum Essen andrehen, was ich aber dankend ablehnte. Die Aufregung bei mir stieg langsam aber sicher an. Nach einer Stunde Aufenthalt ging ich dann wieder zur Veranstaltung und zog mich um. Es waren schon etliche Läufer da, die sich warm machten (es war noch 1 Stunde Zeit bis zum Start). Ich spazierte etwas angespannt in der Gegend herum und ca. 20 min vor dem Start machte ich mich dann auch warm. Erst ungefähr 10 min warmlaufen, dann noch ein paar Steigerungen. 10 min vor dem Startschuss suchte ich mir dann einen Platz an der Startlinie aus. Da es mein erster Wettkampf war, stellte ich mich besser etwas weiter hinten auf.
13.30: Der Startschuss. Nach dem die Anspannung nocheinmal gesteigen war, ging es endlich los. Offensichtlich hatte ich mich viel zu weit hinten aufgestellt, da ich die ersten 10 min nur mit Überholen beschäftigt war, was ich jedoch nicht so schlimm fand, da es meiner Meinung nach ein psychologischer Vorteil ist, wenn man selber überholt, als wenn man weiter vorne startet und dauernd überholt wird. Es war ziemlich heiß. Die Strecke bestand aus einem Rundkurs, der von den 4,8 km Läufern einmal bezwungen wurde und von den 10,8 km Läufern dreimal. Die Strecke war für mich ziemlich anspruchsvoll, da eine längere Steigung dabei gewesen ist. Nach dieser Steigung gab es dafür gleich etwas zu Trinken, das ich allerdings nicht zum Trinken benutzte, sondern mir über den Kopf schüttete. Für lange Zeit lief ich in einer Gruppe, die ungefähr gleich schnell war wie ich. 2 km vor dem Ziel löste ich mich dann jedoch zusammen mit einem weiteren Läufer aus dieser Gruppe und wir näherten uns langsam

Meine 10 km Durchgangszeit betrug 44:49. Bei der Siegerehrung wurde ich dann noch überraschend Sieger meiner Altersklasse (M18) und bekam eine Medaille. Für mein erstes Rennen bin ich mit dem Ergebniss zufrieden.
