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Traben, Laufen, Gehen oder Stehen?

Traben, Laufen, Gehen oder Stehen?

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Hallo,

die Intervall-Threads der letzten Tage führen mich zu der Frage: Was mache ich sinnvollerweise in den Pausen?

Steht da etwas von 400m TP, dann ist es wohl traben, das ist klar (Nebenfrage: WAS ist eigentlich traben? 6´30 oder 8´30?). Wenn aber beispielsweise 2 Minuten Pause gefordert wird, was tut ihr dann? Und bei "Pause von 800 m"? Rumstehen, dann langsam gehen, oder auch locker traben?

Was ist wann sinnvoll? Oder geht es einzig darum, den Puls wieder auf ein erträgliches Maß (meinetwegen 70%) zu bringen? Dann wärs im Prinzip egal, wie ich die Pause gestalte, oder?

Nebenbei: Macht man sich nicht auch manchmal was vor bzgl. der Pausen, wenn man in der 5. Pause für 400m anstelle von 3 dann 5 min. benötigt?

Neugierig, wie ihr das macht und was ihr empfehlt :confused: ,
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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3fach hat geschrieben:Steht da etwas von 400m TP, dann ist es wohl traben, das ist klar (Nebenfrage: WAS ist eigentlich traben? 6´30 oder 8´30?). Wenn aber beispielsweise 2 Minuten Pause gefordert wird, was tut ihr dann? Und bei "Pause von 800 m"? Rumstehen, dann langsam gehen, oder auch locker traben?
Ich denke locker traben (eigentlich kaum schneller als gehen) ist am sinnvollsten, dann fällt auch das Anlaufen wieder leichter
Was ist wann sinnvoll? Oder geht es einzig darum, den Puls wieder auf ein erträgliches Maß (meinetwegen 70%) zu bringen? Dann wärs im Prinzip egal, wie ich die Pause gestalte, oder?
eigentlich egal, je mehr du dich fordern willst desto kürzer machst du dann die Pausen

Nebenbei: Macht man sich nicht auch manchmal was vor bzgl. der Pausen, wenn man in der 5. Pause für 400m anstelle von 3 dann 5 min. benötigt?
Man ist schon geneigt zu schummeln, wenn man sich noch nicht ausreichend erholt fühlt...
So viel IV bin ich noch nicht gelaufen, am Dienstag hatte ich 7*1000/200m TP (Trab-Pause) die ich in 6:20-7:40 lief, also max.1:30/200m das hat mir gereicht

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3fach hat geschrieben:Steht da etwas von 400m TP, dann ist es wohl traben, das ist klar (Nebenfrage: WAS ist eigentlich traben? 6´30 oder 8´30?)
Habe heute morgen eine Greif-Einheit gemacht: 6x1000m @3:48 mit 1000m TP (habe mich leider verzählt und es sind 7x1000m geworden :klatsch: ). Die 1000m Trabpausen dauerten ca. 5:05 - 5:15. Dabei sind die ersten 100m nach der Wiederholung natürlich noch deutlich schneller (austaumeln) und die letzten 100m der Pause beschleunige ich wieder hoch, so dass ich die nächste Wiederholung mit der Zielgeschwindigkeit starte. Die eigentliche Trabpause läuft bei mir mit ca. 5:15er Pace.

Dabei kam mir die Geschwindigkeit deutlich niederiger vor, kann aber auch daran liegen, dass die Wiederholungsgeschwindigkeit 1:30 min/km höher war. Die Trabpause hat mir gereicht, um die Wiederholungen einigermaßen konstant zu schaffen (3:47-3:41-3:40-3:45-3:46-3:45-3:45), wobei 1000m Trabpausen bei 1000m Wiederholungen greiflike schon sehr lang sind - wenn ich die mit 6:30er Pace gelaufen wäre, hätte ich das Frühstück gleich ausfallen lassen können, um den Zug nicht zu verpassen.

Ergänzung - Was ich eigentlich sagen wollte, aber nicht geschrieben habe: Unterschied Trab - Wiederholungsgeschw. hängt m.E. auch von der Geschwindigkeit der Wiederholungen ab. Wenn die Wiederholungen mit 5:00 gelaufen werden, sollte die Trabpause natürlich nicht in 5:15 gelaufen werden.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Hallo,

ich denke, die Pause dient dazu, wieder einigermaßen erholt in die nächste Belastung zu starten.

Stehen bleiben würde ich gar nicht, zu Beginn eines Trainingsplans spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, die ersten Meter nach der Belastung zu gehen. Ich trabe die Pausen immer durch.

Ich mache mein IV-Training auf der Bahn; sprich ich habe Pausen in Runden. Erstaunt bin ich darüber, dass Einige anscheinend auch bei vorgegebener Pausenlänge in Metern (auf der Bahn) die Zeit mitstoppen.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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binoho hat geschrieben:Ich denke locker traben (eigentlich kaum schneller als gehen) ist am sinnvollsten, dann fällt auch das Anlaufen wieder leichter

deshalb trabe ich auch, allerdings nicht soooo langsam. Reg-Tempo eben ...
Melrose hat geschrieben: Dabei kam mir die Geschwindigkeit deutlich niederiger vor, kann aber auch daran liegen, dass die Wiederholungsgeschwindigkeit 1:30 min/km höher war. Die Trabpause hat mir gereicht, um die Wiederholungen einigermaßen konstant zu schaffen (3:47-3:41-3:40-3:45-3:46-3:45-3:45), wobei 1000m Trabpausen bei 1000m Wiederholungen greiflike schon sehr lang sind - wenn ich die mit 6:30er Pace gelaufen wäre, hätte ich das Frühstück gleich ausfallen lassen können, um den Zug nicht zu verpassen.

Ergänzung - Was ich eigentlich sagen wollte, aber nicht geschrieben habe: Unterschied Trab - Wiederholungsgeschw. hängt m.E. auch von der Geschwindigkeit der Wiederholungen ab. Wenn die Wiederholungen mit 5:00 gelaufen werden, sollte die Trabpause natürlich nicht in 5:15 gelaufen werden.
Richtig, davon hängt es ab. Wobei du als notorischer zuschnellläufer für mich nicht repräsentativ sein kannst :hihi: . Ich finde, bei 3´48/k ist 5´15 für die Pausen sehr schnell, gibt das Greif so vor? Dann kann ich auch die recht langen Pausen eher nachvollziehen, die ich sonst eigentlich für zu lang halte ...

Gibt es da irgendeine Formel?
woodstock hat geschrieben: Hallo,

ich denke, die Pause dient dazu, wieder einigermaßen erholt in die nächste Belastung zu starten.
Klar, aber wie weit erholt? Oder ist auch das von der Intervalllänge und dem -tempo abhängig? Oder gibts einen fixen Wert, ab dem man als erholt gilt? (Ich hab oben mal 70% HfMax vorgeschlagen.)
woodstock hat geschrieben:
Ich mache mein IV-Training auf der Bahn; sprich ich habe Pausen in Runden. Erstaunt bin ich darüber, dass Einige anscheinend auch bei vorgegebener Pausenlänge in Metern (auf der Bahn) die Zeit mitstoppen.
Mit FR lässt sich das kaum vermeiden ... :wink:


Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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woodstock hat geschrieben: Ich mache mein IV-Training auf der Bahn; sprich ich habe Pausen in Runden. Erstaunt bin ich darüber, dass Einige anscheinend auch bei vorgegebener Pausenlänge in Metern (auf der Bahn) die Zeit mitstoppen.

Eine Pauselänge in Metern anzugeben ist halt nicht so genau zu dokumentieren wie eine Zeitangabe.
Wenn ich jede Pause genau 2:00 min mache und später auf 1:30 min verkürzen kann, merke ich, dass ich mich verbessert habe. Trabe ich aber 200m, dann ist die Pausenlänge sehr stark vom Tempo abhängig und ich hab nicht den direkten Vergleich zur letzten Einheit.
Natürlich kann ich die Trabpause auch einfach verkürzen, aber dann wieder das selbe Tempo zu traben ist gar nicht so einfach und ungenauer.

Wenn ich z.B. 15x200m laufe, dann trabe/gehe ich auch vom 200m Zielpunkt jeweils 100m weiter zur nächsten Markierung. Aber ich starte erst den nächsten Lauf, wenn meine Pausenzeit um ist. Sonst würde die Pause mit Sicherheit um bis zu 15 sek variieren.

Gruß Lanang
When I race, my mind is full of doubts - who will finish second, who will finish third. (Noureddine Morceli)

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Lanang hat geschrieben: Wenn ich z.B. 15x200m laufe, dann trabe/gehe ich auch vom 200m Zielpunkt jeweils 100m weiter zur nächsten Markierung. Aber ich starte erst den nächsten Lauf, wenn meine Pausenzeit um ist. Sonst würde die Pause mit Sicherheit um bis zu 15 sek variieren.

Gruß Lanang

Also Du gehst zum IV-Training auf die Bahn und nimmst Dir eine bestimmte Pausenzeit vor, die Du dann irgendwie "totschlägst"/ in der Du trabst (bzw. zum Teil auch gehst)?

Du lässt das Tempo gleich, aber verkürzt im Laufe der Zeit die Trabpause als Trainingseffekt.

Ich lasse die Pausenlänge in Metern gleich und erhöhe dabei das Tempo. Ich könnte jetzt aber nicht sagen, ob ich bei der letzten Wiederholung eine genau so lange oder längere Pausenlänge hatte als bei der ersten (sprich: bin ich genauso schnell getrabt?). Das ist ein guter Hinweis. Ich glaub, darauf werde ich mal achten!
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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woodstock hat geschrieben:
Ich lasse die Pausenlänge in Metern gleich und erhöhe dabei das Tempo. Ich könnte jetzt aber nicht sagen, ob ich bei der letzten Wiederholung eine genau so lange oder längere Pausenlänge hatte als bei der ersten (sprich: bin ich genauso schnell getrabt?). Das ist ein guter Hinweis. Ich glaub, darauf werde ich mal achten!
Je länger die Pausen werden, desto weniger trabe ich. Bei 3x300m mit z.B. 10 min Pause trabe ich erstmal einige Minuten um das Laktat schneller aus den Beinen zu bekommen und setz mich dann vielleicht sogar mal ein bis zwei Minuten hin, ehe ich mich die letzten paar Minuten wieder auf den nächsten Lauf vorbereite. Das ist dann aber schon reines Mittelstreckentraining.
Wenn im Winter mal 6x1000m mit 2 Minuten Pause anstehen trabe oder gehe ich. Manchmal auch ein leichter Hopserlauf. Ich versuche in den zwei Minuten mich so zu verhalten, dass ich mich maximal erhole. Vor den letzten Läufen ist es meist mehr gehen bzw. direkt nach dem Lauf erstmal 10 sek in die Knie gehen, wenn ich richtig platt bin.

Natürlich kann man gerade mit "flotten" Trabpausen die Intensität der Läufe extrem erhöhen.
Steve Prefontaine lief zum Beispiel 200 Intervalle in 30 sek mit 200m Laufpause in 40 sek. Siehe auch:
RUNNERSWORLD.de – Das größte Laufmagazin der Welt – Die Legende Steve Prefontaine

Frei nach dem Motto:
Meine Trabpause ist schneller als dein Intervall :)


Gruß Lanang
When I race, my mind is full of doubts - who will finish second, who will finish third. (Noureddine Morceli)

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Da ist wohl einer im studivz ^^
Daheim verblasst, Die Welt rückt nah, Mit vielen Pfaden liegt sie da, Und lockt durch Schatten, Durch Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht, Wolken, Zwielicht, grauer Nebeldunst, Ohne Gunst, ohne ... Gunst

3 km: 9:44 - 5 km: 17:12 min - 10 km: 34:24 min - HM: 1:18:16 min

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Lanang hat geschrieben: Wenn im Winter mal 6x1000m mit 2 Minuten Pause anstehen trabe oder gehe ich. Manchmal auch ein leichter Hopserlauf. Ich versuche in den zwei Minuten mich so zu verhalten, dass ich mich maximal erhole. Vor den letzten Läufen ist es meist mehr gehen bzw. direkt nach dem Lauf erstmal 10 sek in die Knie gehen, wenn ich richtig platt bin.

Natürlich kann man gerade mit "flotten" Trabpausen die Intensität der Läufe extrem erhöhen.
Das hab ich auch schon gesehen: neulich ging Jemand in der Belastungspause ziemlich schnell nach der Belastung erstmal in die Knie.

Ich laufe 1000er und 2000er. Nur selten 400er.

Bei mir wird da nie sehr viel Laktat aufgebaut. Und ja, die 1000er laufe ich ziemlich (nach subjektivem Empfinden sehr) am Anschlag.

Ich trainiere vorwiegend auf 10km. Wahrscheinlich wäre es wieder anders, wenn ich auf kürzere Strecken (für mich 5km) trainieren würde und mehr 400er machen würde. Aber die 400er kommen auch noch :teufel:

Viele Grüße
Monika
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Hm, also ich trabe, gehe und stehe in den TPs abwechselnd... :zwinker5:

Stehen nur, wenn ich mir kurz meine Intervallzeit notiere (hab leider keine Uhr mit Rundenzeiten :peinlich: ). Ansonsten trabe und gehe ich in der TP im Wechsel, je nach Befinden.

Meine Intervalle laufe ich auf einer 1000m Strecke, die ich mir hier bei uns ausgemessen habe. Meine TPs bemesse ich nach Zeit (meist 3 min.) und in dieser Zeit trabe oder gehe ich am "Zielort" des Intervalls halt hin und her, bis es Zeit ist wieder zu starten und dann begebe ich mich langsam zur "Startlinie" und laufe meine 1000m in die andere Richtung. Dort dann das gleiche weider von vorne. :nick:
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