Lynx hat geschrieben:Ist bei mir immer schon so gewesen. Laufe immer im Wettkampf so 10 - 20 Schläge über dem normalen Puls. Seit Jahren!
Hi,
du erwähnst hier ja nichts genaueres, aber so pauschal betrachtet passt dann etwas bei dir ganz und gar nicht, zum. wenn man als Vergleich hier gleiche Geschwindigkeiten im Training und im WK heranzieht und man nicht nur lockeres Tempo läuft. Aber selbst im letzteren Fall sollte das so extrem nicht vorkommen und im WK läuft man eigentlich auch kein lockeres Tempo.
Ich erkläre das vielleicht mal am besten an einem Beispiel. Nehmen wir z.B. einen 10km Trainingslauf den du an deinem pers. Limit läufst. Warum auch immer, z.B. um einen WK zu simulieren. Du läufst da am Limit d.h. der Puls muss schon verdammt hoch sein und du willst dann bei gleicher Geschwindigkeit im Wk noch mal 10-20 Schläge drauf packen. Wie soll das funktionieren, es sei denn der Trainings 10er war nicht am Limit

Ich habe immerhin eine HFmax von 198, aber 20 Schläge auf den Puls einer harten Trainigsbelastung draufgeschlagen, dann würde ich ja im WK weit über meiner HFmax laufen
Z.B. folgende zwei Fälle kann ich mir gut vorstellen., aber die betrachten dann schon etwas ganz anderes.
a) Der Puls ist vor dem WK, oder bereits am Morgen des WK Tages deutlich höher als sonst. Das ist die WK-Anspannung, im WK selbst reguliert sich das aber eigentlich wieder auf das Pulsniveau des entsprechend schnelles Tempos. In Verbindung mit b) und dem dort Gesagten kann es dann vorkommen, dass man die ersten Kilometer in WK, einen etwas höheren Puls hat als bei gleichem Tempo wie im Training.
b) Ich laufe im Training z.B. 10km WK-Tempo, das aber nur über einen kürzeren Zeitraum z.B. 1-3km. Da ist es dann nicht verwunderlich, das der Puls gerade auf dem ersten Kilometer eventuell sogar deutlich unter dem sonst durchschnittlichen WK-Puls liegt und auch auf den nächsten "beiden" Kilometern kann er durchaus noch knapp (Betonung liegt schon auf knapp) drunter liegen.
Dann gibt es natürlich noch Wetter und /oder Tagesform bedingt einen etwas höheren Puls, aber wie bereits am Anfang erwähnt, sind dem auch Grenzen gesetzt. man wird, wenn man sich auslasten kann evtl. ein paar wenige Schläge drüber liegen, aber ansonsten drückt das Wetter einfach auf die Leistung und man wird langsamer sein, teilweise sogar beides. Bei mir wären 20 Schläge über durchschnittlichen HM-WK Puls z.B. HFmax. Wie schon gesagt wie soll das gehen und selbst 10 Schläge würden (deutlich) über meinem durchschnittl. 10km WK-Puls liegen. Anders sieht es aus, wenn ich langsam laufe (*) und z.B. das Wetter nicht mitspielt, dann habe ich ja nach oben Spiel und kann das Tempo zu (un)Gunsten eines hohen Pulses halten. Ich denke, dass ist hier m.M. der Effekt, der bei Yopi vorwiegend zum tragen kommt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass 90 Minuten auf 10km bei ihm das momentane Ende der Fahnenstange darstellen. Das ist bei ihm, auch so wie er es beschreibt "Trainings-", aber kein WK-Tempo. Den Effekt wird man sicherlich häufiger feststellen, gerade dann wenn man bei langen und locker gelaufenen Strecken "überzieht".
(*) Was das auch immer heißt, bei mir wäre das z.B. ein Tempo
deutlich langsamer als mein MRT.
Dann gibt es öfter noch im Training den Effekt, dass der Puls nicht richtig hoch geht, das ist m.M. ein Effekt den man schon mal hat, wenn der Körper nicht mehr "so richtig will", aber dann würde ich in diesem Training auch keine 10km in der Nähe meiner Bestzeit laufen können. Kürzere Tempoblöcken klappen da aber noch und das sogar mit teilweise niedrigerem Puls an sonst. Wer dafür eine genauere Erklärung hat, daran wäre ich interessiert.
Sehr verwundert,

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Torsten