Wer sich kurz über das Konzept dieser Art des Schwimmens informieren möchte, kann das hier tun: KLICK, wer jetzt keine Lust dazu hat: ganz grob gesagt, die Fortbewegung erfolgt weitesgehend aus der Rotation des Körpers heraus...
Samstag Vormittag also trafen sich 11 mehr oder weniger aktive Triathleten (zwei Frauen), gut verteilt von Volks- Kurz- Mittel- und Langdistanzlern in Hamburg und zunächst begann es mit Theorie, anschließend gings für knapp 2 Stunden ins Wasser. Dort wurden nach kurzem Einschwimmen Unterwasservideos jedes Teilnehmers gemacht, fortan war Kraulschwimmen als Solches verboten. Dann gings los.... Technik, Technik, Technik. Zunächst nur auf dem Rücken, die Fortbewegung über die Beine, dann kam zunehmend Körperrotationenen hinzu.... na ja, dann Mittag, wieder Theorie und Auswertung der Videos... dann wieder ins Wasser.... Technik, Technik, Technik - ich hatte nicht wirklich Spaß an der ganzen Sache, Nase voll Wasser von den Rotationen.... noch nicht zu erkennen, daß man aus diesen Puzzleteilen einmal irgendwas Kraulähnliches zusammenbasteln könnte.... So war ich gestern, nach dem ersten Tag, nicht besonders überzeugt von der ganzen Sache.
Heute morgen gings dann sofort ins Wasser - langsam wurde es schlüssiger, die Übungen kraulähnlicher, die geübten Einzeleilemente entpuppten sich plötzlich als Teil eines Ganzen.... und nach weiteren 2 Stunden hatte ich ein richtig gutes Gefühl - dann gabs Mittag, Theorie und nochmals Wasser. Nun durften endlich alle Puzzleteile zusammengefügt und eine für die meisten unter uns völlig neue Art des Kraulschwimmens probiert werden. Ein komplett neues Wassergefühl hatte sich eingestellt, zugegeben noch hochkonzentriert, sehr kopflastig, noch nicht wirklich flüssig - aber ich beispielsweise konnte meine Zugzahl von ehemals 24 auf 25 Metern auf 15!!! verkürzen. Es wird sich lt. Trainermeinung auf 18 einpegeln, wenn der Ablauf flüssiger wird. Das Ergebnis, wieder auf Video gebannt, wurde dann noch ausgewertet, alle, ausnahmslos alle Teilnehmer hatten Verbesserungen zu verbuchen. Nun gilt es natürlich, dranzubleiben und sich aus dieser Grundlage einen flüssigen Schwimmstil zu erarbeiten. Woran ich arbeiten muß und welche Übungenich demnächst in den Vordergrund stellen soll, wurde mir gesagt und Anfang der Woche gibts die Lehrgangs-DVD und Trainingspläne.
Fazit für mich: ich hätte nicht gedacht, daß man nur mit einer Art Rotation des Körpers mit solch einer Leichtigkeit durchs Wasser rutschen kann. Mich hat das überzeugt und ich werde meinen Stil auf dieser Grundlage umstellen und nach diesem Konzept weitertrainieren. Aber eins ist auch klar: nach 8 Stunden im Wasser an zwei Tagen steig ich vor Donnerstag nicht mehr in den Pool....
