Ich melde mich heute zum ersten mal hier.
Ende April möchte ich an einem flachen 10er teilnehmen (Residenzlauf in Würzburg) und dabei möglichst unter 50 min bleiben. Wenn man so vor sich hin läuft und trainiert, ist es immer schwer abzuschätzen, ob man so ein Tempo im Wettkampf auch über die ganze Distanz halten kann. Vielleicht können mir damit ein paar erfahrene Läufer helfen

Ich bin 21 Jahre alt, 162 cm lang und etwa 52 kg schwer. Ich laufe seit gut einem Jahr.
Bisherige Zeiten:
Mai 2008: Rennsteiglauf-HM in 2:08 h.
Juni 2008: Schwarzatallauf 10 km in 55 min (mit Berg)
Oktober 2008: Dresden-HM in 1:56 h
Was ich so wöchentlich laufe, wird im Schnitt wohl um die 30 km sein – mal mehr, mal weniger. Im Winter war ich auch oft Skilaufen (Skating) und dafür weniger Laufen.
Vor zwei Wochen etwa war ich mal auf der Bahn und bin vier 1000er Intervalle gelaufen, jeweils in 4:53 min mit 2,5 bis 3 Minuten Trabpause dazwischen. Eigentlich wollte ich das fünfmal laufen, aber dazu hatte ich dann keine Lust mehr ;)
Kann man aufgrund dieser Informationen irgendwie schon sagen, dass die 50 Minuten auf 10 km drin sind? Ausprobieren möchte ich es vor dem eigentlichen Wettkampf nicht, denn ich kann mich im Training nicht dazu motivieren, mich derart zu quälen. Was für spezifische Tempoeinheiten wären sinnvoll (z.B. Tempo-DL: in etwa dem Pulsbereich, den ich auch im Wettkampf laufen würde? Das wären bei mir ca. 190 bei etwa 213 Maximalpuls)? Lieber noch längere Intervalle als 1000 m (auch im Hinblick darauf, dass ich Mitte Mai wieder beim Rennsteig-HM teilnehmen möchte).
Ich sehe das mit den Wettkampfzeiten nicht verbissen und es wäre auch nicht schlimm, es nicht zu erreichen. Es geht mehr darum, sich eine Herausforderung zu suchen, die halbwegs realistisch ist und dann zu schauen, ob es tatsächlich klappt. Zumindest fühle ich mich zur Zeit so fit wie noch nie..
Danke schonmal für eure Antworten

Liebe Grüße
Julia
P.S.: Zum Thema „im Wettkampf über sich hinauswachsen“ fällt mir noch ein, dass ich 5 Tage vorm Dresden-HM, den ich unter 2 Stunden laufen wollte, das Renntempo von etwa 5:30 min/km nochmal für 10 oder 12 Runden auf der Bahn geübt hatte. Danach war ich so platt, ich dachte, ich könnte das nie über 21 km durchhalten. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich doch so deutlich unter 2 Stunden geblieben bin...