Strandlauf: Nur Exoten laufen barfuß?!

Hallo,
ich meinem Ostsee-Urlaub habe ich es mir nicht nehmen lassen auch einen Strandlauf zu unternehmen. Barfuß! Die meiste Zeit bin ich unten direkt am Wasser gelaufen; da wo der Sand durch die Wellen schön fest ist. Nur ein kurzes Stück (eigentlich sollte es 1km werden, aber nach 500m hatte ich keine Kraft mehr - puh ist der anstrengend ) habe ich mich im tiefen, losen Sand versucht.
Unterwegs habe ich mehrere andere Läufer getroffen. Mit einer Ausnahme trugen alle Anderen Laufschuhe! Das hat mich schon ins grübeln gebraucht. Barfußlaufen soll doch so gesund sein ...

Ok, ich habe es gleich wieder ein wenig übertrieben und hatte nach 14km und ca. 1:30h eine riesen Blase an der linken großen Zehe und eine kleinere unter dem Ballen des gleiche Fußes ...
Ich nehme an, mit etwas Gewöhnung passiert das nicht mehr. Leider ist mein Urlaub schon wieder vorbei.

Wie macht ihr Strandläufe?
Barfuß oder mit Schuhen?
Unten am Wasser oder im losen Sand?

Im Watt ging´s leichter, aber an ein paar Muscheln habe ich mich geschnitten. Ausserdem war es die Nordsee. Trotzdem: Der Lauf war das Highlight des Urlaubs.

sNIKE hat geschrieben: a) Barfuß oder mit Schuhen?
b) Unten am Wasser oder im losen Sand?

zu a) barfuß, aber wahrscheinlich muss ich erst in eine zerschlagene Flasche treten, um den Unsinn zu unterlassen. Das Sandgeschubbere im Schuh mag ich nämlich überhaupt nicht.

zu b) beides, und zum krönenden Abschluß durch den tiefen Sand auf die Promenade - auf dem festen Untergrund denkst Du dann, Du hättest einen Turbo gezündet.

Knippi

Da ich mich an die Belastung nicht gewohnt bin laufe ich im Urlaub meist maximal 5-7 Kilometer mit Schuhen am Strand und am Schluss noch 1-2 Kilometer barfuss. Dabei mach ich ab und zu auch mal ein paar hundert Meter im tiefen Sand.

Wenn ich im Urlaub weiter laufen will dann mache ich das meist auf der Strandpromenade.


Es kommt auch immer etwas auf die Art des Strandes an. Grade in Italien, Spanien und Griechenland wo ich die letzten Male im Urlaub war ist der Strand doch recht stark schräg abfallend und geht dementsprechend in die Beine.

Bei Stränden die sehr flach abfallen könnte ich vermutlich auch weiter am Strand laufen.

Was habt ihr bei euren Strandläufen so für Klamotten eigentlich an? Ist doch auch ne wichtige Frage, zumindest ne ästhetische oder?

Klarer Fall: Im nächsten Januar ab nach Egmond !

Fliegenpilzmann hat geschrieben:Was habt ihr bei euren Strandläufen so für Klamotten eigentlich an? Ist doch auch ne wichtige Frage, zumindest ne ästhetische oder?

Normale Laufklamotten: kurze Hose (keine Tight - hasse ich) + Funktionsshirt
Ästhetisch genug?
Ich habe aber auch einen Läufer mit freien Oberkörper gesehen. Er konnte es "tragen"; ich (noch ) nicht ...

Die Blase an den Füßen hat auch mich überzeugt, im Sand nicht barfuß zu laufen, außer sehr kurze Strecken.
Ich unterscheide da verschiedene Abstände zum Wasser:
1) Laufen ist gerade noch möglich, wenn man die Beine aus dem Wasser bringt, also etwa bei kniehohem Wasser. Nachteil: Man sieht oft sehr schlecht, was da unter einem ist.
2) Laufen in Wasser, das unter Zehenhöhe ist: spritzt schön und man sieht, was sich vor einem abspielt. Durch die Wellenzeichnungen aber oft etwas uneben zu laufen - etwa wie wurzeliger Waldboden.
3) Nasser Sand: Hart, fast wie asphalt, dafür hat man den Geruch des Meeres.
4) Feuchter Sand: Man sinkt etwas ein, kommt aber noch vorwärts.
5) Trockener Sand: Man sinkt sehr tief ein, sehr kraft raubend.
6) Heißer Sand (ca. 1 Uhr nachmittags): Barfuß nicht unter einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit zu durchlaufen; starke Sonnenstichgefährdung ;-).

Wenn ich am Strand laufe, dann am liebsten in Schuhen zwischen Punkt 3 und 4, am besten morgens, nachdem der Strand gerade gesäubert worden ist. Sand kommt bei mir kaum in die Schuhe und wenn, dann trocknen lassen und herausklopfen.

sNIKE hat geschrieben: Ich habe aber auch einen Läufer mit freien Oberkörper gesehen.

Den habe ich letztens auch gesehen! Der trug dazu aber lange Hosen, so ne lockeren. Das sah vielleicht Schei?e aus!

Überläufer hat geschrieben:1) Laufen ist gerade noch möglich, wenn man die Beine aus dem Wasser bringt, also etwa bei kniehohem Wasser. Nachteil: Man sieht oft sehr schlecht, was da unter einem ist.
2) Laufen in Wasser, das unter Zehenhöhe ist: spritzt schön und man sieht, was sich vor einem abspielt. Durch die Wellenzeichnungen aber oft etwas uneben zu laufen - etwa wie wurzeliger Waldboden.
3) Nasser Sand: Hart, fast wie asphalt, dafür hat man den Geruch des Meeres.
4) Feuchter Sand: Man sinkt etwas ein, kommt aber noch vorwärts.
5) Trockener Sand: Man sinkt sehr tief ein, sehr kraft raubend.
6) Heißer Sand (ca. 1 Uhr nachmittags): Barfuß nicht unter einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit zu durchlaufen; starke Sonnenstichgefährdung ;-).

Ich bin zwischen Punkt 2 und 3 gelaufen, barfuß - wobei "fast wie asphalt" bei Punkt 3 nicht stimmt; ich mit meinen 88kg hinterlasse deutliche Spuren im Sand
Die Blasenbildung erkläre ich mir so, das an den nassen Füßen Sand haften bleibt, der dann beim abrollen wie das gleichnamige Sandpapier wirkt und auf der Haut scheuert ...
Ich werde im nächsten Strandurlaub auch wieder barfuß laufen. Fühlt sich einfach super natürlich an! Allerdings werde ich die Umfänge deutlich reduzieren und erst im Laufe des Urlaubs langsam steigern. Den Rest des Lauftrainings werde ich dann mit Schuhe und Socken auf der Promiande zurücklegen. Ach wenn doch bald wieder Sommerurlaub währe ...

tja, morgens lauf ich immer meine 5 Kilometer durch den tiefen Sand, freu mich allerdings wenn es nachts geregnet hat und de Sand etwas fester ist. (klar, mit Schuhen)

Abends lauf ich dann auf Asphalt, is einfacher...

sNIKE hat geschrieben:Wie macht ihr Strandläufe?
Barfuß oder mit Schuhen?

Mal so, mal so! Manchmal auch hinzu mit Schuhen und rückzu nehm ich die Schuhe dann in die Hand, bzw. ziehe sie über die Hände, da stören sie nicht. 13 km finde ich aber auch heftig für den Anfang, es strengt ja doch sehr an.

Unten am Wasser oder im losen Sand?

Nur am Wasser, außer wenn das temporär mal nicht geht.

Kathrin (will auch ans Meer )

Kathrinchen hat geschrieben:Mal so, mal so! Manchmal auch hinzu mit Schuhen und rückzu nehm ich die Schuhe dann in die Hand, bzw. ziehe sie über die Hände, da stören sie nicht. 13 km finde ich aber auch heftig für den Anfang, es strengt ja doch sehr an.

Nur am Wasser, außer wenn das temporär mal nicht geht.

Kathrin (will auch ans Meer )

Genau so würde ich es auch machen.
Hallo Kathrinchen, ich grüße Dich

laufmauselke hat geschrieben:Hallo Kathrinchen, ich grüße Dich

ELKE!!!

sNIKE hat geschrieben:Ich bin zwischen Punkt 2 und 3 gelaufen, barfuß - wobei "fast wie asphalt" bei Punkt 3 nicht stimmt; ich mit meinen 88kg hinterlasse deutliche Spuren im Sand
Die Blasenbildung erkläre ich mir so, das an den nassen Füßen Sand haften bleibt, der dann beim abrollen wie das gleichnamige Sandpapier wirkt und auf der Haut scheuert ...
Ich werde im nächsten Strandurlaub auch wieder barfuß laufen. Fühlt sich einfach super natürlich an! Allerdings werde ich die Umfänge deutlich reduzieren und erst im Laufe des Urlaubs langsam steigern. Den Rest des Lauftrainings werde ich dann mit Schuhe und Socken auf der Promiande zurücklegen. Ach wenn doch bald wieder Sommerurlaub währe ...

Ich hatte die Blasenbildung nach ca. 20 min. im trockenen Sand. Sand reibt einfach. Da muss man sich wahrscheinlich eine spezifische Hornhaut erlaufen bzw. "antrainieren".
Das erinnert mich an meine Kindheit, in der das Laufen und das Abbremsen vor allem den Sinn hatte, möglichst viel Sand aufzuwirbeln.

Kathrinchen hat geschrieben:13 km finde ich aber auch heftig für den Anfang, es strengt ja doch sehr an.

Ich wollte unbedingt bis zum Leuchtturm - und der war nun mal ca. 7km weit weg ...
Aber viel anstrengender als einen normalen Waldlauf fand ich das Laufen auf dem festen Sand nicht. Nur das "Test"stück im tiefen, losen Sand war heftig!