bernann hat geschrieben:Das Problem sind nicht die MP3-Player, sondern die eingebildeten schnelleren Läufer - die nerven.
Ich kann deine Einstellung nicht nachvollziehen. Warum soll vor dir jemand auf Zuruf zur Seite springen? Ist dein Lauf der Wichtigere? Der vor dir Laufende kämpft genauso.
Wenn ich einen Wettkampf an der Leistungsgrenze laufe, dann ist es mir scheißegal, ob mir von hinten jemand etwas zuruft. Der soll sehen, wie er vorbeikommt. Aktiv behindern werde ich ihn natürlich nicht.
Hi,
aber genau hier liegt das Problem und das hat überhaupt nichts mit irgendwelchen eingebildeten schnelleren Läufern zu tun, was Andreas ja auch schon weiter angedeutet hat. Wie sieht es denn im WK aus, da läuft man doch schon mal häufiger nebeneinander. Wenn die Strecke eng ist, dann macht man damit den Weg dicht. Das wirst auch du sicherlich schon mal so in einem Lauf erlebt haben. Wenn dann in deinem eigenen Lauf jemand von hinten ankommt, dann machst du demjenigen, wenn du ihn hörst, von alleine Platz bzw. er macht sich bemerkbar und es entsteht eine Lücke und gut ist.
In einem normalen Volkslauf, passiert so etwas aber nicht sonderlich oft und fast immer ist der von hinten kommende Läufer auch nicht viel schneller, sonst würde er nicht von hinten kommen.
In dem hier beschriebenen Lauf sieht das aber nun mal ganz anders aus und sobald ich dann merke, dass von hinten die Schnellen ankomme, lasse ich im Prinzip eine Gasse für diese frei, es sei denn ich will diese nutzen um selbst zu überholen. Klar dann gibt es "keinen" Grund den eigenen schnellen Lauf gegenüber den schnellen Lauf der Schnellen hinten an zu stellen.
Genau das passiert aber anscheinend nicht und bei einer sehr breiten Stercke fällt so etwas dann auch glücklicherweise nicht auf. Es wird weiter gelaufen, als würde man seinen gewohnten Volkslauf wie sonst machen, das passt in so eine Veranstaltung aber nicht rein und hier ist dann auch mal eigenes Mitdenken gefragt. Und ja, dann behindert man aktiv, auch wenn einem das nicht so bewusst ist und man es nicht möchte, es ändert aber nichts am Sachverhalt.
Ich finde deine Aussage mit den "eingebildeten schnelleren Läufern" hier schon recht bezeichnend was die eigene Einstellung zu solchen Dingen betrifft, kann es sein, dass du dir so wie von mir geschildert darüber noch keine Gedanken gemacht hast? Ich persönlich habe für mich nämlich festgestellt, das die wirklich Schnellen meistens (Ausnahmen bestätigen die Regel) die deutlich rücksichtsvolleren Läufer sind, weil sie sich eben meistens mehr mit den Dingen auseinandersetzen und dabei entsteht auch Verständnis für "alle" Seiten.
Natürlich gibt es auch Ar*löcher, egal in welcher Laufgruppe, die sind einfach nur egoistisch und denen ist alles egal was um sie herum passiert. Seien es die Langsameren die immer nebeneinander laufen egal in welcher Situation man sich befindet oder die Schnelleren, die einen sogar von der Strecke schubsen, selbst wenn sie sehen, dass keine Möglichkeit besteht Platz zu machen.
In die rücksichtlose Richtung geht nun mal auch das Laufen mit Ohrstöpseln (bei solchen Läufen wie dem hier geschilderten). Das wird meistens nicht mit böser Absicht, sondern eher aus Unwissenheit passieren, ändert aber nichts daran, dass es rücksichtslos bleibt. Auch wenn ich die Musik leise an habe, höre ich damit deutlich schlechter bzw. eben gar nicht wenn ein Schnellerer von hinten kommt. Naja und wer die Musik dann auch noch so laut hat, das er nicht mal ein Rufen hört ..... Allgemein ist das Laufen mit Musik wie gesagt meistens kein Problem, wenn ich aber davon ausgehen muss, dass ein Platzproblem entsteht und ich überrrundet werde, dann gehört das eben aus den angeführten Gründen nicht dazu und ich muss halt mal auf die Musik verzichten, alles andere ist hier rücksichtslos.
Torsten