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von Überläufer
Intervalltraining ist eine Trainingsart unter vielen. Das ist ungefähr so, als würde man sagen: "Ich backe einen Kuchen und nimm Eier dazu. Ist das OK?"
Was Du mit Fettverbrennung meinst, ist wahrscheinlich Fettstoffwechseltraining. Das hat mit Abnehmen nicht viel zu tun.
Im Wesentlichen gibt es fünf Tempobereiche:
1) lockeres Laufen, so, dass man sich noch in ganzen Sätzen unterhalten kann.
2) Marathontempo: Unterhaltungen fallen schon nicht mehr so leicht.
3) Schwellentempo: ein Tempo, das man im Wettkampf etwa 1 h durchhalten kann.
4) 5-km-Renntempo: das Tempo, das man für 1000er-Intervalle einsetzen sollte.
5) Wiederholungslauftempo: etwa 1500-Renntempo.
Die Kunst im Training ist es, diese Trainingsarten und Tempi sinnvoll zu kombinieren. Dazu kann man einen Trainingsplan "von der Stange" nehmen (billig), einen individuellen Plan, also einen "Maßanzug" (etwas teurer) oder einen selbstgemachten Plan (Bastlervariante).
Wer nicht viel denken will, befragt seine Geldbörse und entscheidet sich dann für die erste oder zweite Variante. Wer basteln will, braucht eine Anleitung oder etwas Hintergrundwissen, z.B. aus Büchern.
Um Deine Frage zu beantworten: Intervalltraining ist sinnvoll, um die Zeiten auf 5 km zu verbessern. Versuche einmal, 4-6 1000-m-Intervalle in Deinem 5-km-Renntempo zu laufen mit maximal etwa 90% Pausenlänge im Verhältnis zu den schnellen Abschnitten (Traben). Wenn es Spaß macht, dann kannst Du das 1 x pro Woche einbauen. Oder Du schaust Dich um, was es sonst noch für Trainingsarten gibt (Tempolauf, Fahrtspiel, Wiederholungsläufe, Crescendoläufe, Steigerungen,...).
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster