In der Regenerationsphase hat man ja mehr Zeit für Trainings-Retrospektiven. Daher möchte ich Euch mal etwas zum diskutieren geben;
4 Mal habe ich in den letzten 2 Jahren eine M-Vorbereitung gemacht die nie zum optimalen Abschluß kam. Immer war es so, daß die Form auf den Unterdistanzen erst stetig anstieg; mit den Wochen-km und den Tempoeinheiten und mich optimistisch gestimmt hat. Insgesamt passte der Umfang auch ganz gut mit 50 bis 60 km / Woche. Aber so spätestens ab der 10. Vorbereitungswoche ging bei mir die Formkurve wieder runter und beim M-Wettkampf kam der Einbruch.
Ich hatte jedesmal auch ca. 5 - 6 Läufe im Bereich 28 bis 30, einmal sogar 34 km (nur in der Rom-Vorbereitung). Zuletzt auch mit leichter Endbeschleunigung. Was ich im Training gemerkt habe ist, daß mich die langen Läufe doch sehr belasteten; teilweise bis zur völligen Erschöpfung obwohl sie eigentlich nicht zu schnell waren (6:45 - 7:00 min / km). Aber ich war oft sehr platt danach. Viele Autoren der Trainingslehre vertreten ja die Auffassung, daß der lange Lauf nicht über 3 Stunden gehen sollte.
Ich glaube jetzt auch daß es ein Fehler war diese Regel zu mißachten, denn ich bin mittlerweile überzeugt, daß die Ursache bei mir für den Leistungsknick und auch die Verletzungen waren. Meine derzeitigen Fersenprobleme stammen ursprünglich auch von den Longjogs.
Andererseits erlebe ich andere Läufer in meinem Leistungsbereich die nur drei oder vier Läufe bis maximal 25 oder 26 km hatten und trotzdem im Marathon gut zurechtkommen und eben nicht diese Einbrüche haben.
Von daher kann es sein daß die Longjogs in der Form bis 30 km bei mir nicht nur nicht notwendig sondern kontraproduktiv sind ?!
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Mit deiner Laufgeschichte I + II mußt du doch gelernt haben auf deinen Körper zu hören.
Pobiere es doch einfach aus.
Das bringt wahrscheinlich eher etwas, als die theoretischen Ratschläge aus der Ferne.
Jeder Mensch ist anders.
Mir ist z.B. auch unklar, wie manche die Trainingspläne von Greif erfolgreich überleben.
Bei Steffny gibt es kaum lange Läufe von 30 km in dem Leistungsbereich.
Was ich nicht verstehe und schon immer mal fragen wollte.
Hast du eigentlich nicht aus deinem ersten Läuferleben so viele Erfahrungen, dass du hier die Fragen beantworten müsstest?
Oder hast du im zarten jugendlichen Alter nur einfach ausgeführt, was der Trainer sagte.
Grüße
Jörg
Pobiere es doch einfach aus.
Das bringt wahrscheinlich eher etwas, als die theoretischen Ratschläge aus der Ferne.
Jeder Mensch ist anders.
Mir ist z.B. auch unklar, wie manche die Trainingspläne von Greif erfolgreich überleben.
Bei Steffny gibt es kaum lange Läufe von 30 km in dem Leistungsbereich.
Was ich nicht verstehe und schon immer mal fragen wollte.
Hast du eigentlich nicht aus deinem ersten Läuferleben so viele Erfahrungen, dass du hier die Fragen beantworten müsstest?
Oder hast du im zarten jugendlichen Alter nur einfach ausgeführt, was der Trainer sagte.
Grüße
Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog
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Hallo Jörg,19joerg61 hat geschrieben:Mit deiner Laufgeschichte I + II mußt du doch gelernt haben auf deinen Körper zu hören.
Pobiere es doch einfach aus.
Das bringt wahrscheinlich eher etwas, als die theoretischen Ratschläge aus der Ferne.
Jeder Mensch ist anders.
Mir ist z.B. auch unklar, wie manche die Trainingspläne von Greif erfolgreich überleben.
Bei Steffny gibt es kaum lange Läufe von 30 km in dem Leistungsbereich.
Was ich nicht verstehe und schon immer mal fragen wollte.
Hast du eigentlich nicht aus deinem ersten Läuferleben so viele Erfahrungen, dass du hier die Fragen beantworten müsstest?
Oder hast du im zarten jugendlichen Alter nur einfach ausgeführt, was der Trainer sagte.
Grüße
Jörg
die Erfahrungen von damals lassen sich fast alle nicht übertragen. Das erstaunt mich selbst. Das liegt einerseits daran, daß die Vorbereitung für einen M-Lauf im 3-Stundenbereich völlig anders ist, d.h. die Probleme mit der starken Belastung durch die langen Läufe hat man überhaupt nicht weil die nach 2,5 h erledigt sind und außerdem - viel wichtiger - auch bedingt durch den Altersunterschied sind die Regenerationsphasen viel viel länger. Auch viel länger als ich das jemals vermutet habe. Natürlich war das Training früher nicht nur vom Umfang her fast doppelt so viel sondern auch viel athletischer. Ich habe tatsächlich mehr mittelstreckentypisch mit der Ausdauer-Grundlage in Anlehnung nach A.Lydiard trainiert. Das würde ich heute nicht annähernd aushalten. Ich bin ja jetzt schon an meinen Grenzen. Natürlich auch wegen der muskulären Defizite.
Das eine oder andere kann ich mir daher schon aus den vielen Sachen die ich im Laufe der Jahre gelesen habe auch ableiten. Dennoch möchte ich gern die Erfahrungen derjenigen hier wissen die halt auch langsam sind. Wieviel lange Läufe verkraften die und wie lang ? Sind die erfolgreichsten Marathons bei den Langsamen mit vielen oder mit wenig langen Läufen erzielt worden; das interessiert mich.
Es ist einfach nicht möglich das Training im Leistungsbereich um 3 Stunden auf 4+ h zu übertragen indem man einfach die Zeiten und die Umfänge reduziert. Das funktioniert eben nicht.
Außerdem ist es ja vielleicht auch hilfreich für Andere mal diese Themen hier zu diskutieren und nicht immer nur die Probleme der schnellen Läufer.
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Achso ja .... hier im Forum wird immer diskutiert man braucht generell; 5 - 6 Läufe um die 30 km um gut durchzukommen. So kenne ich das von früher und so habe ich es auch immer angestrebt.
Ich glaube aber das ist für einen erfolgreichen Marathon von 4 bis 4,5 h viel zu viel. Wie sind da die Erfahrungen der Anderen. Hattet Ihr einen Einbruch ? Jörg hat es ja schon angedeutet.
Ich kann das im nächsten Jahr nicht ausprobieren weil ich Marathonpause mache; aber ich denke schon darüber nach was ich 2011 anders machen werde.
Ich glaube aber das ist für einen erfolgreichen Marathon von 4 bis 4,5 h viel zu viel. Wie sind da die Erfahrungen der Anderen. Hattet Ihr einen Einbruch ? Jörg hat es ja schon angedeutet.
Ich kann das im nächsten Jahr nicht ausprobieren weil ich Marathonpause mache; aber ich denke schon darüber nach was ich 2011 anders machen werde.
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Wie schon von Jörg angeführt: "Jeder Mensch ist anders". Probier' es doch einfach mal aus, und lauf einen Marathon ohne (bzw. mit einem oder max. zwei) langen Läufen!
Entweder es geht völlig in die Hose - aber dann verlierst Du doch nichts (außer vielleicht das dann in den Wind geschossene Startgeld eines Marathons) oder es "funzzt" und Du weißt, wo Du dran bist....
Ich persönlich bin absoluter Verfechter von langen Läufen. Hab' bislang vor jedem Marathon immer mindestens 12 Stück gemacht (knapp 35 km - zwischen 2:40 und 3:00). Aber wie gesagt: jeder muss seinen Weg finden!
Entweder es geht völlig in die Hose - aber dann verlierst Du doch nichts (außer vielleicht das dann in den Wind geschossene Startgeld eines Marathons) oder es "funzzt" und Du weißt, wo Du dran bist....
Ich persönlich bin absoluter Verfechter von langen Läufen. Hab' bislang vor jedem Marathon immer mindestens 12 Stück gemacht (knapp 35 km - zwischen 2:40 und 3:00). Aber wie gesagt: jeder muss seinen Weg finden!
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Das sind ja die Erfahrungen die mich interessieren; mit was für Zielzeiten ? Ach ich seh schon; das spricht halt für meine Theorie daß das nur im 3 Stundenbereich klappt. (Für 35 km brauch ich im Training über 4 Stunden)Hautlappen hat geschrieben:Wie schon von Jörg angeführt: "Jeder Mensch ist anders". Probier' es doch einfach mal aus, und lauf einen Marathon ohne (bzw. mit einem oder max. zwei) langen Läufen!
Entweder es geht völlig in die Hose - aber dann verlierst Du doch nichts (außer vielleicht das dann in den Wind geschossene Startgeld eines Marathons) oder es "funzzt" und Du weißt, wo Du dran bist....
Ich persönlich bin absoluter Verfechter von langen Läufen. Hab' bislang vor jedem Marathon immer mindestens 12 Stück gemacht (knapp 35 km - zwischen 2:40 und 3:00). Aber wie gesagt: jeder muss seinen Weg finden!
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Hallo Daniela,
ich habe meine Marathonläufe (bisher 3, einen allerdings bei 35 km abgebrochen) nach den Plänen von Galloway vorbereitet. Der sagt ja, dass der lange Lauf im Besonderen mit Gehpausen unterbrochen wird, um sich zu schonen. Ich habe das gemacht, und kann so mit langsamen Tempo (8:00 - 8:30 min pro km) auch 6 Stunden unterwegs sein, ohne dass ich deshalb besonders fertig bin. Das ist aber vom Tempo her natürlich sehr langsam. Mir hat es gut getan, ich bin damit auch vor dem Marathon schon die 42 km gelaufen. Diese wirklich langen Läufe habe ich alle 3 Wochen gemacht (ab ca 30 km bis zur Marathonstrecke). Zu mir noch: bin 45 Jahre und laufe erst seit 5 Jahren (vorher starke Raucherin).
Allerdings gehöre ich auch zu den 5 Stunden Läufern bei Marathons.
Liebe Grüße
Anne
ich habe meine Marathonläufe (bisher 3, einen allerdings bei 35 km abgebrochen) nach den Plänen von Galloway vorbereitet. Der sagt ja, dass der lange Lauf im Besonderen mit Gehpausen unterbrochen wird, um sich zu schonen. Ich habe das gemacht, und kann so mit langsamen Tempo (8:00 - 8:30 min pro km) auch 6 Stunden unterwegs sein, ohne dass ich deshalb besonders fertig bin. Das ist aber vom Tempo her natürlich sehr langsam. Mir hat es gut getan, ich bin damit auch vor dem Marathon schon die 42 km gelaufen. Diese wirklich langen Läufe habe ich alle 3 Wochen gemacht (ab ca 30 km bis zur Marathonstrecke). Zu mir noch: bin 45 Jahre und laufe erst seit 5 Jahren (vorher starke Raucherin).
Allerdings gehöre ich auch zu den 5 Stunden Läufern bei Marathons.
Liebe Grüße
Anne
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Hallo Anne,Arya08 hat geschrieben:Hallo Daniela,
ich habe meine Marathonläufe (bisher 3, einen allerdings bei 35 km abgebrochen) nach den Plänen von Galloway vorbereitet. Der sagt ja, dass der lange Lauf im Besonderen mit Gehpausen unterbrochen wird, um sich zu schonen. Ich habe das gemacht, und kann so mit langsamen Tempo (8:00 - 8:30 min pro km) auch 6 Stunden unterwegs sein, ohne dass ich deshalb besonders fertig bin. Das ist aber vom Tempo her natürlich sehr langsam. Mir hat es gut getan, ich bin damit auch vor dem Marathon schon die 42 km gelaufen. Diese wirklich langen Läufe habe ich alle 3 Wochen gemacht (ab ca 30 km bis zur Marathonstrecke). Zu mir noch: bin 45 Jahre und laufe erst seit 5 Jahren (vorher starke Raucherin).
Allerdings gehöre ich auch zu den 5 Stunden Läufern bei Marathons.
Liebe Grüße
Anne
ich danke Dir.
Über Galloway habe ich auch schon nachgedacht. Es könnte eine Lösung sein. Die Krux ist daß man im Leistungsbereich von 4+ Stunden den Marathon konventionell eigentlich gar nicht optimal vorbereiten kann weil einfach das Trainingstempo zu langsam ist und die langen Läufe daher eine zu lange Regeneration fordern.
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Laufbeginn Winter 2005, 57J, 1,68, 72kg
2006, keine Aufzeichnungen
2007, erster WK 10km / 49:58, 2700km p.a.
2008, erster M 4h02 (Ziel sub4h) mit ca 12LongRun >30km - max 36km
zweiter M 3:42:47 (Ziel sub 3h45) 8 LongRun >=32km
3500km p.a
2009, dritter M 3h44 bei max 28°C (Ziel sub 3h30) 13 LongRun >30km
vierter M 3h43 (Ziel sub 3h30) 7LongRun >=32km; 62kg
Laufzeit der LongRun 2009 max: 36km/3h20/5:36
Ich würde mich ohne 6-8 Lange einfach unsicher fühlen, aber es wär mal interessant was mit weniger passieren würde. Allerdings bin ich für solche Experimente wohl ein bisschen zu alt und wg meiner AS Geschichte lass ich vermutlich den Frühjahrs-M 2010 eh ausfallen
2006, keine Aufzeichnungen
2007, erster WK 10km / 49:58, 2700km p.a.
2008, erster M 4h02 (Ziel sub4h) mit ca 12LongRun >30km - max 36km
zweiter M 3:42:47 (Ziel sub 3h45) 8 LongRun >=32km
3500km p.a
2009, dritter M 3h44 bei max 28°C (Ziel sub 3h30) 13 LongRun >30km
vierter M 3h43 (Ziel sub 3h30) 7LongRun >=32km; 62kg
Laufzeit der LongRun 2009 max: 36km/3h20/5:36
Ich würde mich ohne 6-8 Lange einfach unsicher fühlen, aber es wär mal interessant was mit weniger passieren würde. Allerdings bin ich für solche Experimente wohl ein bisschen zu alt und wg meiner AS Geschichte lass ich vermutlich den Frühjahrs-M 2010 eh ausfallen
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Daniela,
ich laufe seit 15 Jahre und bin wenig talentiert. Bin bisher 3 M gelaufen. Alle 4.30 bis 5 Stunden. Ich laufe auch nach Galloway, habe hier auch ein Runningseminar mit Galloway besucht. Galloway ist auch ueberzeugt (neben seinen Gehpausen), dass im Training der Lange ueber 42 km gehen sollte. (4 Wochen vorher) Natuerlich sehr langsam..Hmm, ehrlich gesagt war mir das immer zu lange auf dem Beinen. Ich habe, dass bei meinen 1. und 2. praktiziert. Der Vorteil ist, dass ich keine Angst vor der Distanz hatte. Nun bin auch etwas aelter, 44, und mache keine mehr ueber 35. Brauche dann aber 2 Tage Pause. Ich mache die Langen immer mit Gehpausen, dadurch reduziert sich die Regenarationsphase enorm!! Ich laufe trotzdem noch M unter 5 Stunden. OBWOHL ich aelter geworden bin (und 2 kids geboren habe, das zehrt ja auch irgendwie)
Im Jan. 2009 hab ich dann beschlossen , ich will auch mal schneller, hatte einen Plan, der auf 4 Stunden 15 zielte. Habe mir dann dann nach3 Wochen die Plantasehne entzuendet. Aus fuer 6 Wochen. Kein M dieses Jahr. Nun bin ich mittlerweile wieder bei HM Training als Vorbereitung fuer meinen M im Feb. 2010.
Lange Rede: Ich denke, Du hast recht. Die langsamen Lauefer profitieren nicht so von den vielen Langen als die schnellen Laeufer, da sie zu lange auf den Beinen sind.
Petra
ich laufe seit 15 Jahre und bin wenig talentiert. Bin bisher 3 M gelaufen. Alle 4.30 bis 5 Stunden. Ich laufe auch nach Galloway, habe hier auch ein Runningseminar mit Galloway besucht. Galloway ist auch ueberzeugt (neben seinen Gehpausen), dass im Training der Lange ueber 42 km gehen sollte. (4 Wochen vorher) Natuerlich sehr langsam..Hmm, ehrlich gesagt war mir das immer zu lange auf dem Beinen. Ich habe, dass bei meinen 1. und 2. praktiziert. Der Vorteil ist, dass ich keine Angst vor der Distanz hatte. Nun bin auch etwas aelter, 44, und mache keine mehr ueber 35. Brauche dann aber 2 Tage Pause. Ich mache die Langen immer mit Gehpausen, dadurch reduziert sich die Regenarationsphase enorm!! Ich laufe trotzdem noch M unter 5 Stunden. OBWOHL ich aelter geworden bin (und 2 kids geboren habe, das zehrt ja auch irgendwie)
Im Jan. 2009 hab ich dann beschlossen , ich will auch mal schneller, hatte einen Plan, der auf 4 Stunden 15 zielte. Habe mir dann dann nach3 Wochen die Plantasehne entzuendet. Aus fuer 6 Wochen. Kein M dieses Jahr. Nun bin ich mittlerweile wieder bei HM Training als Vorbereitung fuer meinen M im Feb. 2010.
Lange Rede: Ich denke, Du hast recht. Die langsamen Lauefer profitieren nicht so von den vielen Langen als die schnellen Laeufer, da sie zu lange auf den Beinen sind.
Petra
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GENAU das ist der Grund meiner Frage weil man das hier fast nur liest. Und allein der Versuch sowas zu machen gibt mir den Rest.binoho hat geschrieben:Laufbeginn Winter 2005, 57J, 1,68, 72kg
2006, keine Aufzeichnungen
2007, erster WK 10km / 49:58, 2700km p.a.
2008, erster M 4h02 (Ziel sub4h) mit ca 12LongRun >30km - max 36km
zweiter M 3:42:47 (Ziel sub 3h45) 8 LongRun >=32km
3500km p.a
2009, dritter M 3h44 bei max 28°C (Ziel sub 3h30) 13 LongRun >30km
vierter M 3h43 (Ziel sub 3h30) 7LongRun >=32km; 62kg
Laufzeit der LongRun 2009 max: 36km/3h20/5:36
Ich würde mich ohne 6-8 Lange einfach unsicher fühlen, aber es wär mal interessant was mit weniger passieren würde. ..........
Das hat mich unsicher gemacht, daß es vielleicht überhaupt keinen Sinn macht Marathon auf meinem derzeitigen Niveau zu laufen. Ich meine mich zwingt ja auch keiner.
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Hallo Petra; wie sich doch die Verläufe gleichen. Meine Zielsetzung für diesen Herbst war ähnlich und das ist - begleitet von fast derselben Verletzung - voll in die Hose gegangen. Die letzten 10 km in Frankfurt waren kein Spaß TROTZ oder WEGEN der 5 langen Läufe in der Vorbereitung.petracalifornia hat geschrieben:..............
Im Jan. 2009 hab ich dann beschlossen , ich will auch mal schneller, hatte einen Plan, der auf 4 Stunden 15 zielte. Habe mir dann dann nach3 Wochen die Plantasehne entzuendet. Aus fuer 6 Wochen. Kein M dieses Jahr. Nun bin ich mittlerweile wieder bei HM Training als Vorbereitung fuer meinen M im Feb. 2010.
Lange Rede: Ich denke, Du hast recht. Die langsamen Lauefer profitieren nicht so von den vielen Langen als die schnellen Laeufer, da sie zu lange auf den Beinen sind.
Petra
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Bislang (Laufbeginn nach knapp 20 jähriger Laufpause) im Herbst 2006 vier Marathons in (dieser Reihenfolge) 3:11 (2008), 3:04 (2008), 2:59 (2009) und 3:00 (2009).DanielaN hat geschrieben:Das sind ja die Erfahrungen die mich interessieren; mit was für Zielzeiten ? Ach ich seh schon; das spricht halt für meine Theorie daß das nur im 3 Stundenbereich klappt. (Für 35 km brauch ich im Training über 4 Stunden)
Alter: 40. Konstitution: "klein & leicht".
2006: keine Aufzeichnungen
2007: ca. 3.000 km
2008: 4.928 km
2009: bislang 4.235 km.
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Beispiele?DanielaN hat geschrieben:Viele Autoren der Trainingslehre vertreten ja die Auffassung, daß der lange Lauf nicht über 3 Stunden gehen sollte.
Gegenbeispiele: Galloway/Greif/Higdon/Pfitzinger/HSteffny.
M. E. hast du eine wichtigere Regel missachtet, naemlich die der vernuenftigen Relation vom langen Lauf zum Gesamtumfang. Bei deinen 50-60 Wkm wuerde ich auch keine Laeufe von 28-34 km empfehlen. Kein Wunder, dass dich die erschoepfen.Ich glaube jetzt auch daß es ein Fehler war diese Regel zu mißachten,
Ja.Von daher kann es sein daß die Longjogs in der Form bis 30 km bei mir nicht nur nicht notwendig sondern kontraproduktiv sind ?!
Drei Vorschlaege habe ich anzubieten:
1) Beschraenke den langen Lauf auf 40% des Wochenumfangs (besser: 30%).
2) Erhoehe den Umfang.
3) Lass den Marathonlaufen sein.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Hallo Langläufer,
ich habe letztes Jahr die Vorbereitung mit Vatter Greif gemacht und dieses Jahr hat mir VicSystem dabei geholfen.
Greif lässt ja, wie wir alle wissen 35er fast jede Woche laufen. Vic dagegen in meiner Leistungsklasse nur maximal 28km. Dies aber auch nur einmal in der Woche.
In der Vorbereitung war ich auf jeden Fall bei Greif schlapper und hatte an den 35ern zu knacken. Habe damit aber ohne Probleme den Rennsteigmarathon und den Münstermarathon (unter 4:30:00) geschafft.
Diesjahr mit Vic war die Vorbereitung dagegen viel entspannter. Allerdings bin ich beim Kölnmarathon bei 32km abgekackt. Eine Zeit von 4:55:00 war etwas weniger als ich mir vorgestellt hatte.
Nächstes Jahr, sollte ich wieder einen Marathon laufen, sind auf Jeden Fall bei mir wieder die 35er an der Reihe. Die haben bei mir wesentlich mehr bewirkt als die Läufe um 28km.
Viele Grüße
Markus
ich habe letztes Jahr die Vorbereitung mit Vatter Greif gemacht und dieses Jahr hat mir VicSystem dabei geholfen.
Greif lässt ja, wie wir alle wissen 35er fast jede Woche laufen. Vic dagegen in meiner Leistungsklasse nur maximal 28km. Dies aber auch nur einmal in der Woche.
In der Vorbereitung war ich auf jeden Fall bei Greif schlapper und hatte an den 35ern zu knacken. Habe damit aber ohne Probleme den Rennsteigmarathon und den Münstermarathon (unter 4:30:00) geschafft.
Diesjahr mit Vic war die Vorbereitung dagegen viel entspannter. Allerdings bin ich beim Kölnmarathon bei 32km abgekackt. Eine Zeit von 4:55:00 war etwas weniger als ich mir vorgestellt hatte.
Nächstes Jahr, sollte ich wieder einen Marathon laufen, sind auf Jeden Fall bei mir wieder die 35er an der Reihe. Die haben bei mir wesentlich mehr bewirkt als die Läufe um 28km.
Viele Grüße
Markus
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Dann bleibt eigentlich in meinem Leistungsbereich nur Vorschlag 3.D-Bus hat geschrieben: Drei Vorschlaege habe ich anzubieten:
1) Beschraenke den langen Lauf auf 40% des Wochenumfangs (besser: 30%).
2) Erhoehe den Umfang.
3) Lass den Marathonlaufen sein.
Bei Vorschlag 1 bedeutet daß der lange Lauf ist maximal 24 km; Vorschlag 2 bedeutet ich muß - um 30 km-Läufe machen zu können in der Woche einen Trainingsaufwand von 80 km treiben. Das will und kann ich nicht und finde ich auch für 4,5 h Zielzeit deutlich zuviel.
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Hi Dani!
Also für mich ist der 35er sehr wichtig. Und wenn es nur für den Kopf ist. Ich beginne in der M-Vorbereitung frühzeitig damit und bringe nachher Tempo ins Spiel. Obwohl ich mich an H. Steffnys Plänen orientiere.
Das Verletzungsrisiko ist zu Recht angesprochen. Dazu nur folgendes. Wenn es bei mir Probleme gab, so lag es viel eher an der Nachbereitung der langen Kanten. Habe den 35 stets gut vertragen. Falls "zu gut", dann habe ich meine ermüdeten Muskeln zu früh wieder rangenommen. Aber das ist unterschiedlich.
Ausserdem ist das auch Trainingsfrage. Ich stecke die Langen mittlerweile viel besser weg als sonst.
Und verzichten möchte ich nicht denn eines finde ich gut. Beim M hatte ich bislang nie das Gefühl, es bleibe zu viel Strecke am Ende meiner Kräfte übrig. Gerade beim letzten Mal war für mich die Distanz null Thema.
Ralph
Also für mich ist der 35er sehr wichtig. Und wenn es nur für den Kopf ist. Ich beginne in der M-Vorbereitung frühzeitig damit und bringe nachher Tempo ins Spiel. Obwohl ich mich an H. Steffnys Plänen orientiere.
Das Verletzungsrisiko ist zu Recht angesprochen. Dazu nur folgendes. Wenn es bei mir Probleme gab, so lag es viel eher an der Nachbereitung der langen Kanten. Habe den 35 stets gut vertragen. Falls "zu gut", dann habe ich meine ermüdeten Muskeln zu früh wieder rangenommen. Aber das ist unterschiedlich.
Ausserdem ist das auch Trainingsfrage. Ich stecke die Langen mittlerweile viel besser weg als sonst.
Und verzichten möchte ich nicht denn eines finde ich gut. Beim M hatte ich bislang nie das Gefühl, es bleibe zu viel Strecke am Ende meiner Kräfte übrig. Gerade beim letzten Mal war für mich die Distanz null Thema.
Ralph
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Hallo Ralph,
das ist bei mir völlig anders. Sicher liegt das auch am Trainingsumfang. 60 Wkm sind halt nicht viel; aber viel mehr verkrafte ich auch zur Zeit nicht und fände es für mich auch nicht erstrebenswert.
Die Verletzungen sind bei mir auch immer erstmals WÄHREND eines dieser langen Läufe aufgetreten. Außerdem ging bei den recht langen Vorbereitungen wie gesagt immer schon nach ca. 10 Wochen die Form zurück. Ich war dann wohl schon über den Höhepunkt hinaus.
Mithin habe ich auch nicht das Gefühl die Strecke im Griff zu haben. Aber auch so gar nicht; ich habe ein sehr schlechtes Gefühl dabei, während ich die HM-Strecke recht gut beherrsche. Darum meine Entscheidung erstmal im nächsten Jahr keinen M zu laufen.
Und - wer weiß - vielleicht bleibt es abgesehen von Sightseeing Läufen wie NY und London sogar dabei.
Es gibt für mich im Prinzip für die nächsten 3 Jahre und darüber hinaus nur 2 Optionen. Entweder meine Unterdistanzen eröffnen mir wieder eine sub4 (da muß einiges passieren) oder ich laufe die Marathons nur noch unambitioniert also um die 5 Stunden. Aber Abmühen für 4,5 h das werde ich nicht mehr machen, da sich das m.E. nicht auszahlt und mir den Spaß verleidet.
das ist bei mir völlig anders. Sicher liegt das auch am Trainingsumfang. 60 Wkm sind halt nicht viel; aber viel mehr verkrafte ich auch zur Zeit nicht und fände es für mich auch nicht erstrebenswert.
Die Verletzungen sind bei mir auch immer erstmals WÄHREND eines dieser langen Läufe aufgetreten. Außerdem ging bei den recht langen Vorbereitungen wie gesagt immer schon nach ca. 10 Wochen die Form zurück. Ich war dann wohl schon über den Höhepunkt hinaus.
Mithin habe ich auch nicht das Gefühl die Strecke im Griff zu haben. Aber auch so gar nicht; ich habe ein sehr schlechtes Gefühl dabei, während ich die HM-Strecke recht gut beherrsche. Darum meine Entscheidung erstmal im nächsten Jahr keinen M zu laufen.
Und - wer weiß - vielleicht bleibt es abgesehen von Sightseeing Läufen wie NY und London sogar dabei.
Es gibt für mich im Prinzip für die nächsten 3 Jahre und darüber hinaus nur 2 Optionen. Entweder meine Unterdistanzen eröffnen mir wieder eine sub4 (da muß einiges passieren) oder ich laufe die Marathons nur noch unambitioniert also um die 5 Stunden. Aber Abmühen für 4,5 h das werde ich nicht mehr machen, da sich das m.E. nicht auszahlt und mir den Spaß verleidet.
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Hallo,
ich bin zwar erst neu hier und ich laufe auch kein M, sonder trainiere für HM, habe aber auch irgendwie das Problem, dass ich nach meinen langen Läufen (die sind im Moment ca. 19 km) total im Eimer bin. Die 10 km Tempoläufe oder Intervall sind bei weitem nicht so schlimm.
Lg
SnowLeopard
ich bin zwar erst neu hier und ich laufe auch kein M, sonder trainiere für HM, habe aber auch irgendwie das Problem, dass ich nach meinen langen Läufen (die sind im Moment ca. 19 km) total im Eimer bin. Die 10 km Tempoläufe oder Intervall sind bei weitem nicht so schlimm.
Lg
SnowLeopard
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Ich habe bei eher unsystematischen Training mit Läufen bis max. 32 km länger gebraucht, bis ich unter die 4 h kam.
Nach meiner 5. Marathonsaison ist eine Erfahrung, dass die kontinuirerlichen Laufjahre mehr zählen als die letzten 12 Monate. Daher bin ich sicher, dass es bei dir auch klappt.
Außerdem scheint es auch eine Kopfsache zu sein, wenn man beim einzigen Marathon im Halbjahr unbedingt eine bestimmte Zeit laufen will.
Ich empfinde das als ziemlichen Stress mit erheblichem Frustrationspotential. Deshalb liegt meine Vorliebe bei Landschaftsmarathons und kleineren Ultras, wo es nicht so auf die Zeit ankommt.
Nach meiner 5. Marathonsaison ist eine Erfahrung, dass die kontinuirerlichen Laufjahre mehr zählen als die letzten 12 Monate. Daher bin ich sicher, dass es bei dir auch klappt.
Außerdem scheint es auch eine Kopfsache zu sein, wenn man beim einzigen Marathon im Halbjahr unbedingt eine bestimmte Zeit laufen will.
Ich empfinde das als ziemlichen Stress mit erheblichem Frustrationspotential. Deshalb liegt meine Vorliebe bei Landschaftsmarathons und kleineren Ultras, wo es nicht so auf die Zeit ankommt.
Neue Laufabenteuer im Blog
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Es ist nicht obwohl, sondern genau deswegen. Du schleppst Dich zu Tode an Deinem Gewicht in unökonomischen Tempo! Schneller laufen - eher zu Hause!DanielaN hat geschrieben:teilweise bis zur völligen Erschöpfung obwohl sie eigentlich nicht zu schnell waren (6:45 - 7:00 min / km). Aber ich war oft sehr platt danach.
Kenne das auch "man sackt in sich hinein", schlurft nur noch. Mach mal Liegestütze, ist gut für Ganzkörperspannung! Es soll hier sogar einen Thread dazu geben



Ich habe auch LALAs gehabt wo ich die ersten 25km Probleme hatte 5:20 zu laufen und bin dann einfach die nächsten 10 deutlich schneller gelaufen. Das sind andere Muskeln, andere Bewegung, andere Anstrengung: das geht besser und einfacher - ausprobieren!
Aus "orthopädischer Sicht" kenn ich die Empfehlung von max 3,5h.Viele Autoren der Trainingslehre vertreten ja die Auffassung, daß der lange Lauf nicht über 3 Stunden gehen sollte.
Aus meiner Vorstellung: Drei Stunden werden sicherlich kein ausreichendes Training sein für jemand der sich in ~5h über die Strecke schleppt. Es wundert mich nicht...
gruss hennes
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Korrekt! Die ersten 35 bei meiner letzten M-Vorbereitung haben mich in Angst und Schrecken versetzt ob meiner Form. Dann bin ich mal etwas flotter gelaufen und habe mich besser gefühlt. Also der passive Bewegungsapparat. die Muskeln waren abends und am Folgetag etwas mehr zu spüren. Also muss ich dann etwas rausnehmen.Hennes hat geschrieben:Es ist nicht obwohl, sondern genau deswegen. Du schleppst Dich zu Tode an Deinem Gewicht in unökonomischen Tempo! Schneller laufen - eher zu Hause!
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Hallo,
ohh auch wenn ich jetzt vielleicht wieder Haue bekomme.
Ich bin inzwischen 4 Marathons gelaufen.
Meinen ersten 2008 in Köln. Da hatte ich mich ,was die laLas betrifft relativ genau an die Vorgaben in meinem TP von Steffny gehalten.
Mein bisher schnellster Marathon war dieses Jahr in FFM. In der Vorbereitung hatte ich einen Lauf über 29KM und einen über 32,5 KM. Der Marathon war hart und super anstrengend aber ich hab es in 3:30:32 geschafft.
Ich denke, dass mit den laLa in der Vorbereitung ist wichtig aber ich glaube auch, dass jeder Mensch anders tickt. Die einen schaffen die Zielzeit mit 2 30ern...die anderen brauchen 4 oder mehr und manche schaffen es trotz fabulöser Vorbereitung nicht.
Woran das liegt würde ich auch gerne mal wissen.
Der Mann meiner Freundin: Jung und sportlich. Er läuft schon länger und schafft den HM in 1:43. Dann hat er auf den M in Karlsruhe wirklich vorbildlich trainiert. Er wollte gerne unter 4h bleiben...und was passiert? Er knickt in der 2ten Hälfte total ein und läuft am Ende eine 4:30. Das hat mich sehr überrascht. Ich hätte ihn auf 3:45 geschätzt....
Beim Mann meiner Cousine war es genauso...
Männer?
*duck und weg*
GLG
MIka
ohh auch wenn ich jetzt vielleicht wieder Haue bekomme.
Ich bin inzwischen 4 Marathons gelaufen.
Meinen ersten 2008 in Köln. Da hatte ich mich ,was die laLas betrifft relativ genau an die Vorgaben in meinem TP von Steffny gehalten.
Mein bisher schnellster Marathon war dieses Jahr in FFM. In der Vorbereitung hatte ich einen Lauf über 29KM und einen über 32,5 KM. Der Marathon war hart und super anstrengend aber ich hab es in 3:30:32 geschafft.
Ich denke, dass mit den laLa in der Vorbereitung ist wichtig aber ich glaube auch, dass jeder Mensch anders tickt. Die einen schaffen die Zielzeit mit 2 30ern...die anderen brauchen 4 oder mehr und manche schaffen es trotz fabulöser Vorbereitung nicht.
Woran das liegt würde ich auch gerne mal wissen.

Der Mann meiner Freundin: Jung und sportlich. Er läuft schon länger und schafft den HM in 1:43. Dann hat er auf den M in Karlsruhe wirklich vorbildlich trainiert. Er wollte gerne unter 4h bleiben...und was passiert? Er knickt in der 2ten Hälfte total ein und läuft am Ende eine 4:30. Das hat mich sehr überrascht. Ich hätte ihn auf 3:45 geschätzt....

Beim Mann meiner Cousine war es genauso...
Männer?

*duck und weg*
GLG
MIka
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Kennst Du meine aktuelle 10 km PB (im Wettkampf gelaufen) ?Hennes hat geschrieben:
Ich habe auch LALAs gehabt wo ich die ersten 25km Probleme hatte 5:20 zu laufen und bin dann einfach die nächsten 10 deutlich schneller gelaufen. Das sind andere Muskeln, andere Bewegung, andere Anstrengung: das geht besser und einfacher - ausprobieren!

Tschuldigung das mag ja biomechanisch richtig sein, aber die Empfehlung die Longjogs bei 95 % HFmax zu machen wo ich bei weit unter 6er-Tempo automatisch hinkomme, ist einfach Quatsch.
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Also ich konnte in der M-Vorbereitung für Köln dieses Jahr verletzungsbedingt nur einen langen Lauf über 30 km absolvieren und es hat trotzdem für eine sub 3:15 gereicht. Ich glaube dass man schon den ein oder anderen langen Lauf einbauen muss, allerdings genügen da m.E. 30 km. Optimal finde ich einen 14-Tage Rythmus im Wechsel mit 3-4X2000m Tempoeinheiten. Außerdem sollte man nach den harten Einheiten unbedingt einen Restday einlegen, vielleicht locker ein bisschen Schwimmen. Allgemein stimmt es natürlich schon, dass die Tempoeinheiten und langen Läufe die Physis mächtig belasten. Wenn man den Eindruck hat, dass man sich eher verletzt als eine Leistungssteigerung zu erreichen würde ich max. auf Mittelstrecke umsteigen. Was nicht geht geht nicht.
"If you start to feel good during a marathon, dont' worry you will get over it."
Gene Thibeault
Gene Thibeault
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DanielaN hat geschrieben:Kennst Du meine aktuelle 10 km PB (im Wettkampf gelaufen) ?![]()


Ich habe ja keine M-Erfahrung, aber ich sehe für dich 2 Möglichkeiten (abgesehen von der, den M sein zu lassen):
1) Die langen Läufe deutlich langsamer als bisher zu laufen, damit sie dich nicht so erschöpfen. M-Zielzeit von 4 Stunden = 5:40er Schnitt + mindestens 90, eher 100 Sekunden = 7:10 und langsamer. Ich denke, die Regenerationszeit richtet sich nicht allein nach der Laufdauer, sondern viel stärker nach dem Grad der empfundenen Belastung. Und ich gehe mal davon aus, du wirst nach einem 3,5-Stunden-Lauf im sehr langsamen Tempo weniger platt sein als nach 2,5 langsamen bis moderat gelaufenen Stunden.
2) Die Langen wie von Hennes vorgeschlagen etwas zügiger als bisher zu laufen, damit sich die Läufe runder anfühlen und der Bewegungsablauf ökonomischer wird. Bei dir vielleicht 6:20, 6:30 (grob geschätzt).
Aber eine dritte Möglichkeit find ich eigentlich am sinnvollsten: Wie du ja seit Monaten geplant hast, einfach mal ein Jahr mit den Marathons aussetzen! In diesem Jahr deine Unterdistanzzeiten verbessern und stabilisieren, sprich: 10er um die 50 Minuten und HM einigermaßen problemlos zwischen 1:50 und 1:55 laufen können. Damit nimmst du dir erstens den Druck, den du dir in jedem M gemacht hast, und schaffst zweitens die Voraussetzungen, die du realistischerweise brauchst, um im darauf folgenden Jahr mit Erfolg auf eine sub 4 im M hinzuarbeiten ... wenn dir das dann noch wichtig ist!
Viel Erfolg,
kobold
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Nä, brauch ich auch nicht. Du sagst "isssssssccch kann niiiii mieeeee" - also muss was geändert werden und ich sag "lauf schneller in Teilbereichen!"DanielaN hat geschrieben:Kennst Du meine aktuelle 10 km PB (im Wettkampf gelaufen) ?![]()
eben!Tschuldigung das mag ja biomechanisch richtig sein,
Davon hat niemand geredet. Wenn Du mit 645-700aber die Empfehlung die Longjogs bei 95 % HFmax zu machen wo ich bei weit unter 6er-Tempo automatisch hinkomme, ist einfach Quatsch.

Versuch macht kluch.
gruss hennes
28
Hallo Daniela,
wie oft läufst du eigentlich? Mit 4 Einheiten bin ich (M45, relativ untalentiert) auf einen Peak von etwa 75km gekommen, damit kann man einige langen Läufe bis 35 km machen. Ich hatte 4 Läufe über 30 und einige weitere über 25, allerdings bin ich die langen selten ausschließlich langsam gelaufen, sondern häufig in Verbindung mit Cruise-Intervallen oder M-Tempo. So werden sie vom Zeitaufwand her kürzer. Das ganze war der Versuch, den A-Plan von Daniels mit nur 4 Einheiten umzusetzen.
Allerdings habe ich festgestellt, dass ich 2 Dinge gut vertragen kann, damit das klappt:
Die greifsche Masse an langen Läufen würde ich schon beziehungstechnisch nicht realisieren können, zudem brauche ich Abwechslung (für mich sehr wichtig!) im Training. Und da ist Daniels eben prima: Ich muss die Prinzipien verstehen und wissen, was zu mir passt und bei mir wirkt, dann kann ich das Training nach meinem Gusto zusammen stellen.
Also: Was passt zu dir? Das, was du bislang gemacht hast, offenbar nicht.
Viele Grüße,
3fach
wie oft läufst du eigentlich? Mit 4 Einheiten bin ich (M45, relativ untalentiert) auf einen Peak von etwa 75km gekommen, damit kann man einige langen Läufe bis 35 km machen. Ich hatte 4 Läufe über 30 und einige weitere über 25, allerdings bin ich die langen selten ausschließlich langsam gelaufen, sondern häufig in Verbindung mit Cruise-Intervallen oder M-Tempo. So werden sie vom Zeitaufwand her kürzer. Das ganze war der Versuch, den A-Plan von Daniels mit nur 4 Einheiten umzusetzen.
Allerdings habe ich festgestellt, dass ich 2 Dinge gut vertragen kann, damit das klappt:
- Ich kann über einen längeren Zeitraum einen hohen Tempoanteil vertragen
- meine Langen Läufe machen bis zu 45% aus (bezogen auf die Entfernung, zeitlich etwas weniger)
Die greifsche Masse an langen Läufen würde ich schon beziehungstechnisch nicht realisieren können, zudem brauche ich Abwechslung (für mich sehr wichtig!) im Training. Und da ist Daniels eben prima: Ich muss die Prinzipien verstehen und wissen, was zu mir passt und bei mir wirkt, dann kann ich das Training nach meinem Gusto zusammen stellen.
Also: Was passt zu dir? Das, was du bislang gemacht hast, offenbar nicht.
Viele Grüße,
3fach
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Ich würde nicht auf die Langen Läufe verzichten.
Vielleicht kommt die Erschöpfung nicht von den langen Läufen, sondern zeigt sich nur da.
Womöglich sind die Ursache die vielen Wettkämpfe ...
Ich würde dieses Jahr schon beginnen am Wochenende lange Läufe zu machen (nicht nach km, sondern nach Zeit)
Da du 2010 keinen Marathon laufen willst, kannst du ohne Druck deine langen Läufe ausbauen, beginne mit 2h und mache jeden 2.Monat eine ViertelStunde länger....
Vielleicht kommt die Erschöpfung nicht von den langen Läufen, sondern zeigt sich nur da.
Womöglich sind die Ursache die vielen Wettkämpfe ...
Ich würde dieses Jahr schon beginnen am Wochenende lange Läufe zu machen (nicht nach km, sondern nach Zeit)
Da du 2010 keinen Marathon laufen willst, kannst du ohne Druck deine langen Läufe ausbauen, beginne mit 2h und mache jeden 2.Monat eine ViertelStunde länger....
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Mal eine kleine Kostprobe aus dem Buch von Jack Daniels: "Die Laufformel". Er verteilt für die Belastungen Punkte, damit man seine Trainigsbelastung ermitteln kann:
180 min (3 Std) bei 70% HFmax stellen eine Belastung von 30 Punkten dar.
Gleichwertig wäre ein Lauf von 50 min bei ca. 90% HFmax.
Somit stellt so ein langer Lauf über 3 Stunden annähernd eine Belastung eines Wettkampfes über 10 km dar, der nicht ganz voll gelaufen wird.
Ich finde diese Hilfestellung von Daniels sehr praktisch, da es einen davor bewahrt im Training hoffnungslos zu überziehen.
Liebe Grüße
Doris (die sich selbst nur auf kürzere Strecken bis HM beschränkt)
180 min (3 Std) bei 70% HFmax stellen eine Belastung von 30 Punkten dar.
Gleichwertig wäre ein Lauf von 50 min bei ca. 90% HFmax.
Somit stellt so ein langer Lauf über 3 Stunden annähernd eine Belastung eines Wettkampfes über 10 km dar, der nicht ganz voll gelaufen wird.
Ich finde diese Hilfestellung von Daniels sehr praktisch, da es einen davor bewahrt im Training hoffnungslos zu überziehen.
Liebe Grüße
Doris (die sich selbst nur auf kürzere Strecken bis HM beschränkt)
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GREIF vergleicht seine 35er mit HM-WK. Ich habe das paar mal nachgerechnet und es passt erstaunlich gut.funrunner hat geschrieben: 180 min (3 Std) bei 70% HFmax stellen eine Belastung von 30 Punkten dar.
Gleichwertig wäre ein Lauf von 50 min bei ca. 90% HFmax.
Somit stellt so ein langer Lauf über 3 Stunden annähernd eine Belastung eines Wettkampfes über 10 km dar, der nicht ganz voll gelaufen wird.
Ich finde diese Hilfestellung von Daniels sehr praktisch, da es einen davor bewahrt im Training hoffnungslos zu überziehen.
gruss hennes
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Ich glaube, dass Hennes die 5:20 auf sich bezog. Der Rat war also nicht: lauf die langen mit 5:20 sondern etwas schneller. Also jetzt nicht etwas schneller als 5:20 sondern einfach etwas flotter!DanielaN hat geschrieben:Kennst Du meine aktuelle 10 km PB (im Wettkampf gelaufen) ?
Tschuldigung das mag ja biomechanisch richtig sein, aber die Empfehlung die Longjogs bei 95 % HFmax zu machen wo ich bei weit unter 6er-Tempo automatisch hinkomme, ist einfach Quatsch.
Ich höre immer wieder von großen Einbrüchen in der zweiten Hälfte. Ich bilde mir ein, dass mir die langen Kanten helfen. Ich kenne solche Einbrüche nicht. Wenn die beiden Hälften nicht in etwa gleichmäßig gelaufen sind, dann stimmte etwas an der Vorbereitung nicht. Von außergewöhnlichen Einflüssen mal abgesehen natürlich.
Und im Grunde erscheint es mir die einzig logische Vorgehensweise zu sein. Ich zeige dem Körper was er tun muss, damit er am Tag x bereit ist. Und da soll er ja nicht 3 x 14.065 Meter laufen. Kompromisse muss man eben eingehen wegen der Verletzungsgefahr.
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So habe ich das vor. Und die langen Läufe werden im nächsten Jahr kaum über 2,5 h hinausgehen weil ich das für den HM nicht brauche. Es würde mich auch der Spritzigkeit berauben die ich die Woche über für das Athletiktraining brauche.kobold hat geschrieben: Aber eine dritte Möglichkeit find ich eigentlich am sinnvollsten: Wie du ja seit Monaten geplant hast, einfach mal ein Jahr mit den Marathons aussetzen! In diesem Jahr deine Unterdistanzzeiten verbessern und stabilisieren, sprich: 10er um die 50 Minuten und HM einigermaßen problemlos zwischen 1:50 und 1:55 laufen können. Damit nimmst du dir erstens den Druck, den du dir in jedem M gemacht hast, und schaffst zweitens die Voraussetzungen, die du realistischerweise brauchst, um im darauf folgenden Jahr mit Erfolg auf eine sub 4 im M hinzuarbeiten ... wenn dir das dann noch wichtig ist!
@3fach: Natürlich passt das bisherige Training nicht für mich; daher dieser Thread. Ich finde es sind gute Ansätze herausgekommen auch was Du so schreibst. Daniels interessiert mich auch sehr stark.
@Hennes: Danke Dir für die Aufklärung. Wie gesagt biomechanisch sehe ich das genauso. Mit verbesserten Grundlagen - auch und vor allem muskulär - geht das einfacher.
Das Hauptproblem ist nicht die Grundlagenausdauer sondern die KRAFT !
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Hennes hat geschrieben:Es ist nicht obwohl, sondern genau deswegen. Du schleppst Dich zu Tode an Deinem Gewicht in unökonomischen Tempo! Schneller laufen - eher zu Hause!
Kenne das auch "man sackt in sich hinein", schlurft nur noch. Mach mal Liegestütze, ist gut für Ganzkörperspannung! Es soll hier sogar einen Thread dazu geben![]()
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Ich habe auch LALAs gehabt wo ich die ersten 25km Probleme hatte 5:20 zu laufen und bin dann einfach die nächsten 10 deutlich schneller gelaufen. Das sind andere Muskeln, andere Bewegung, andere Anstrengung: das geht besser und einfacher - ausprobieren!
Aus "orthopädischer Sicht" kenn ich die Empfehlung von max 3,5h.
Aus meiner Vorstellung: Drei Stunden werden sicherlich kein ausreichendes Training sein für jemand der sich in ~5h über die Strecke schleppt. Es wundert mich nicht...
gruss hennes
Hallo Daniela,
und genau deswegen würde auch der Galloway-Plan gut zu Dir passen. Da hast Du den Vorteil, dass Du die langen Läufe automatisch schneller laufen kannst (mindestens im 6er Schnitt), da Du durch die eingebauten Pausen ausgeruht genug bist. Wenn ich fit bin, kann ich mit dieser Methoden die langen Läufe im Schnitt schneller laufen, als wenn ich durchlaufen würde. Allerdings weiß ich nicht, ob die langen Läufe wirklich bis auf 42 km ausgedehnt werden müssen. Das habe ich bisher noch nicht geschafft. An meiner Ausdauerleistung muss ich daher noch etwas arbeiten, um einen problemlosen Marathon hinzubekommen.
Wichtig finde ich auch, die eigenen Grenzen bei den langen Läufen zu erkennen. Das bedeutet, wenn sich der Körper nach 2,5 Stunden platt anfühlt, nicht noch 1 Stunde ranhängen, nur weil es der Trainingsplan vorsieht.
35
Hallo Daniela,
das Thema hatten wir ja schon mal.
Also, ich habe mal "weniger als 4 lange Läufe bis 3 h" angekreuzt.
Ich habe ja dieses Jahr - und damit für meine beiden Marathons - nach VicSystem trainiert.
In meiner Liga gibt es da keinen Lauf mit 30 km und mehr.
Konkret habe ich vor dem Marathon in München nur zwei Läufe von je 27 km als längste Läufe gehabt. Es wären eigentlich 4 gewesen, aber zwei davon sind anderen Aktivitäten von mir zum Opfer gefallen.
Ich muss sagen, ich kam damit gut durch und zurecht. Allerdings fehlt mir jetzt der Vergleich, weil ich noch nie (auf einen Marathon) anders trainiert habe als nach VicSystem.
Das wird sich aber jetzt ändern
Da ich im letzten Winter das VicSystem - Training aufgrund der Witterungsverhältnisse, die die vorgeschriebenen Tempoeinheiten nicht zuließen, als suboptimal empfand, habe ich mich entschieden, dieses Jahr neue Trainingswege zu beschreiten.
Ich werde im Winter - frei nach Steffny - mehr Grundlagenausdauer trainieren, Fahrtspiele einbauen, auch mal Intervalltraining machen - aber alles in Abhängigkeit der Witterung.
So einmal im Monat wollte ich an einem Wettbewerb teilnehmen.
Dann werde ich mich - allerhöchstwahrscheinlich - auf den Frühjahrsmarathon (es wird allerhöchstwahrscheinlich Hamburg) auch nach Steffny vorbereiten.
Der hat ja auch lange Läufe im Programm, allerdings nicht so viele wie Greif. Also ein doch etwas anderer Ansatz als das, was ich bisher trainiert habe.
Mal sehen, ob es was wird. Ich könnte dann anschließend berichten.
Aber mal zusammenfassend eine Antwort auf deine Frage: Ich finde, ich bin beide Marathons, vor allem den in München, ohne große Einbrüche oder Probleme gelaufen.
Fazit: Ich finde, das hat so für mich gereicht. Vielleicht wäre ich mit einem anderen Trining schneller gewesen? Wer weiß? Vielleicht hätte ich mich auch "abgeschossen". Ich kann es mangels anderweitiger Erfahrung nicht sagen.
das Thema hatten wir ja schon mal.
Also, ich habe mal "weniger als 4 lange Läufe bis 3 h" angekreuzt.
Ich habe ja dieses Jahr - und damit für meine beiden Marathons - nach VicSystem trainiert.
In meiner Liga gibt es da keinen Lauf mit 30 km und mehr.
Konkret habe ich vor dem Marathon in München nur zwei Läufe von je 27 km als längste Läufe gehabt. Es wären eigentlich 4 gewesen, aber zwei davon sind anderen Aktivitäten von mir zum Opfer gefallen.
Ich muss sagen, ich kam damit gut durch und zurecht. Allerdings fehlt mir jetzt der Vergleich, weil ich noch nie (auf einen Marathon) anders trainiert habe als nach VicSystem.
Das wird sich aber jetzt ändern

Ich werde im Winter - frei nach Steffny - mehr Grundlagenausdauer trainieren, Fahrtspiele einbauen, auch mal Intervalltraining machen - aber alles in Abhängigkeit der Witterung.
So einmal im Monat wollte ich an einem Wettbewerb teilnehmen.
Dann werde ich mich - allerhöchstwahrscheinlich - auf den Frühjahrsmarathon (es wird allerhöchstwahrscheinlich Hamburg) auch nach Steffny vorbereiten.
Der hat ja auch lange Läufe im Programm, allerdings nicht so viele wie Greif. Also ein doch etwas anderer Ansatz als das, was ich bisher trainiert habe.
Mal sehen, ob es was wird. Ich könnte dann anschließend berichten.
Aber mal zusammenfassend eine Antwort auf deine Frage: Ich finde, ich bin beide Marathons, vor allem den in München, ohne große Einbrüche oder Probleme gelaufen.
Fazit: Ich finde, das hat so für mich gereicht. Vielleicht wäre ich mit einem anderen Trining schneller gewesen? Wer weiß? Vielleicht hätte ich mich auch "abgeschossen". Ich kann es mangels anderweitiger Erfahrung nicht sagen.
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Klar, die 5:20er waren ein Beispiel aus meinem 3:15er Marathon-Training - und auch von dem Level hat eine Beschleunigung "Wunder" gewirkt.corriere hat geschrieben:Ich glaube, dass Hennes die 5:20 auf sich bezog.
Ich habe letzes Jahr das 2. HJ auch bewußt auf 10er und HM beschränkt um dort schneller zu werden für einen weiteren Schritt im Marathon. Das ist eine gute Idee. Für HM würde ich die LALAs bis 25km machen. Du solltest aber trotzdem mal alle 8 Wochen oder so mal einen 30er einstreuen, sonst verlierst Du das alles.DanielaN hat geschrieben:So habe ich das vor. Und die langen Läufe werden im nächsten Jahr kaum über 2,5 h hinausgehen weil ich das für den HM nicht brauche. Es würde mich auch der Spritzigkeit berauben die ich die Woche über für das Athletiktraining brauche.
Liegestütze! Versuchs mal!@Hennes: Danke Dir für die Aufklärung. Wie gesagt biomechanisch sehe ich das genauso. Mit verbesserten Grundlagen - auch und vor allem muskulär - geht das einfacher.
Das Hauptproblem ist nicht die Grundlagenausdauer sondern die KRAFT !
Sowas nennt sich Training!Voyager hat geschrieben: Wichtig finde ich auch, die eigenen Grenzen bei den langen Läufen zu erkennen. Das bedeutet, wenn sich der Körper nach 2,5 Stunden platt anfühlt, nicht noch 1 Stunde ranhängen, nur weil es der Trainingsplan vorsieht.
Recht wenig Leute dürten nach 2,5h noch richtig Böcke auf die nächste Stunde haben. Sowas ist auch Mentraltraining...
gruss hennes
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Hi Hennes ! Wozu denn die 30er ? Ich bin absolut froh den Quatsch jetzt anderhalb Jahre nicht mehr machen zu müssen. Was soll ich denn verlieren ?Hennes hat geschrieben:Du solltest aber trotzdem mal alle 8 Wochen oder so mal einen 30er einstreuen, sonst verlierst Du das alles.
Liegestütze! Versuchs mal!
Ich mach dann andere Rumpfübungen. Liegestützen bringen mir nix. Ich schaff eh nichtmal eine Ganze.
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Genau das hatte ich in der letzten Oktoberwoche nach ca. 2 Stunden 35, dann steht da auch noch der Bus mit dem Schild "Teltow über Großbeeren" verführerisch an der nächsten Haltestelle. Was meinst Du wohl, was da plötzlich alles platt wirdVoyager hat geschrieben: Wichtig finde ich auch, die eigenen Grenzen bei den langen Läufen zu erkennen. Das bedeutet, wenn sich der Körper nach 2,5 Stunden platt anfühlt, nicht noch 1 Stunde ranhängen, nur weil es der Trainingsplan vorsieht.

Knippi
Die Stones sind wir selber.
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Du willst doch irgenwann auch mal wieder Marathon laufen - oder nicht?DanielaN hat geschrieben:Hi Hennes ! Wozu denn die 30er ? Ich bin absolut froh den Quatsch jetzt anderhalb Jahre nicht mehr machen zu müssen. Was soll ich denn verlieren ?
Dann siehst Du ja wie schlecht das aussieht. Davon rede ich ja, das ist Dein Problem: in sich zusammensacken. Es gibt doch auch die "Mädchenvariante" auf den Knien und andere. Da solltest Du unbedingt was dran tun...Ich mach dann andere Rumpfübungen. Liegestützen bringen mir nix. Ich schaff eh nichtmal eine Ganze.
gruss hennes
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Das mit dem Marathon weiß ich noch nicht; das entscheide ich dann später.Hennes hat geschrieben:Du willst doch irgenwann auch mal wieder Marathon laufen - oder nicht?
Dann siehst Du ja wie schlecht das aussieht. Davon rede ich ja, das ist Dein Problem: in sich zusammensacken. Es gibt doch auch die "Mädchenvariante" auf den Knien und andere. Da solltest Du unbedingt was dran tun...
Die Körpermitte ist wichtig aber Liegestützen scheinen mir da nicht die geeignete Übung zu sein. Was soll ich mir den Armen

Situps bringen da doch deutlich mehr.
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...wenn Du vorne Dich auf die Hände aufstützt und hinten auf den Füßen, dann muß die gesamte Körpermitte hochgehalten werden...DanielaN hat geschrieben: Die Körpermitte ist wichtig
gruss hennes
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Eine gute Übung ist auch in den Vierfüßlerstand zu gehen, aber statt auf die Hände auf die Ellenbogen, und dann die Knie ganz knapp über dem Boden halten und das gaaanz lange.DanielaN hat geschrieben:Die Körpermitte ist wichtig aber Liegestützen scheinen mir da nicht die geeignete Übung zu sein. Was soll ich mir den ArmenDie sollen so bleiben wie sie sind.
Situps bringen da doch deutlich mehr.

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Hallo Daniela,
ich habe früher mit dem Greif-CD für den Marathon trainiert und bin danach auch Ultras bis hin zu 100 km gelaufen. Lange Läufe habe ich also immer mehr als ausreichend gemacht. Einen Einbruch bei einem Marathon oder mehr habe ich nie erlebt, allerdings auch nicht immer meine allerdings sehr ehrgeizigen Ziele erreicht. Irgendwann war ich so verletzt (durch eingeschliffene Fehlstellungen), dass lange Zeit gar nix mehr ging. Nach dem 100 km -Lauf lag ich beim Physio auf der Liege und bekam gesagt, dass ich wohl eine hervorragende Ausdauer hätte, aber ansonsten nicht viel mit mir los sei. Das hatte gesessen! Seitdem begann ich umzudenken. Ich habe mich einem Laufverein angeschlossen, bei dem reines Laufen Nebensache ist. Kraft, Koordination, Lauftechnik usw. stehen im gemeinsamen Training im Vordergrund. In der Gruppe macht das auch sehr viel Spaß. Ich bin jetzt wieder so weit, an eine nächste Marathonvorbereitung zu denken. Die Trainerin (selbst sehr erfolgreich) ist gegen stundenlanges km-Geschrubbe und will mich für einen schnellen Marathon mit Tempo und Kräftigung aus meinem Schlappschritt holen. Das wird also eine ganz andere Vorbereitung, als ich sie bisher gemacht habe und ein bischen Unsicherheit schwingt mit. Ich will mich aber darauf einlassen und vertrauen. Denn ich will noch lange laufen.
LG
Sinchen
ich habe früher mit dem Greif-CD für den Marathon trainiert und bin danach auch Ultras bis hin zu 100 km gelaufen. Lange Läufe habe ich also immer mehr als ausreichend gemacht. Einen Einbruch bei einem Marathon oder mehr habe ich nie erlebt, allerdings auch nicht immer meine allerdings sehr ehrgeizigen Ziele erreicht. Irgendwann war ich so verletzt (durch eingeschliffene Fehlstellungen), dass lange Zeit gar nix mehr ging. Nach dem 100 km -Lauf lag ich beim Physio auf der Liege und bekam gesagt, dass ich wohl eine hervorragende Ausdauer hätte, aber ansonsten nicht viel mit mir los sei. Das hatte gesessen! Seitdem begann ich umzudenken. Ich habe mich einem Laufverein angeschlossen, bei dem reines Laufen Nebensache ist. Kraft, Koordination, Lauftechnik usw. stehen im gemeinsamen Training im Vordergrund. In der Gruppe macht das auch sehr viel Spaß. Ich bin jetzt wieder so weit, an eine nächste Marathonvorbereitung zu denken. Die Trainerin (selbst sehr erfolgreich) ist gegen stundenlanges km-Geschrubbe und will mich für einen schnellen Marathon mit Tempo und Kräftigung aus meinem Schlappschritt holen. Das wird also eine ganz andere Vorbereitung, als ich sie bisher gemacht habe und ein bischen Unsicherheit schwingt mit. Ich will mich aber darauf einlassen und vertrauen. Denn ich will noch lange laufen.
LG
Sinchen
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erstmal hallo
als ich hier eure diskusion gelesen habe musste ich mich auch endlich mal anmelden.
ihr schreibt alle immer von 30 - 35 km läufen bei der geschwindigkeit von dani ist sie ja einen halben tag unterwegs (nicht bös gemeint) und das man danach total kaputt ist ist doch klar.
wichtig empfinde ich das man auf seinen körper hört und wenn die langen läufe zu verletzungen führen teilt man sie auf (wenn zeit vorhanden) z.b. sa abend so vormitt.
und wenn der bewegungsap. sich daran gewöhnt hat kann man auch wieder richtige
lange läufe machen.
entscheident ist meiner meinung auch nicht der gelaufene km sondern die zeit die ich am stück laufe.
in diesem sinn
als ich hier eure diskusion gelesen habe musste ich mich auch endlich mal anmelden.
ihr schreibt alle immer von 30 - 35 km läufen bei der geschwindigkeit von dani ist sie ja einen halben tag unterwegs (nicht bös gemeint) und das man danach total kaputt ist ist doch klar.
wichtig empfinde ich das man auf seinen körper hört und wenn die langen läufe zu verletzungen führen teilt man sie auf (wenn zeit vorhanden) z.b. sa abend so vormitt.
und wenn der bewegungsap. sich daran gewöhnt hat kann man auch wieder richtige
lange läufe machen.
entscheident ist meiner meinung auch nicht der gelaufene km sondern die zeit die ich am stück laufe.
in diesem sinn

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Ich denke lange Läufe sind (für mich) unbedingt notwendig um beim M gut durchzukommen.
Der Körper braucht die M-ähnliche Belastungssituatiuon, vor allem bzgl. der Nährstoffversorgung und er muskulären Belastung.
2 Dinge will ich noch erwähnen:
Der lange Lauf ist (für mich) für den Bewegungsapparat ein eindeutiges Risiko dessen man sich bewusst sein muss (bei der M-Vorbereitung gab es bei unserer 4-köpfigen Gruppe bei einem einzigen 32-km Lauf: 1*Tibialis anterior, 1*Ermüdungsbruch Wadenbein, 1* Zehennagel eingelaufen).
Der lange Lauf nutzt überhaupt nichts wenn man hinterher fix und fertig ist; für mich ist ein langer Lauf nur dann erfolgreich, wenn ich 2 Tage später normal weitertrainieren kann; nur danach richte ich die Länge und Laufgeschwindigkeit.
Gruß
BJ
Der Körper braucht die M-ähnliche Belastungssituatiuon, vor allem bzgl. der Nährstoffversorgung und er muskulären Belastung.
2 Dinge will ich noch erwähnen:
Der lange Lauf ist (für mich) für den Bewegungsapparat ein eindeutiges Risiko dessen man sich bewusst sein muss (bei der M-Vorbereitung gab es bei unserer 4-köpfigen Gruppe bei einem einzigen 32-km Lauf: 1*Tibialis anterior, 1*Ermüdungsbruch Wadenbein, 1* Zehennagel eingelaufen).
Der lange Lauf nutzt überhaupt nichts wenn man hinterher fix und fertig ist; für mich ist ein langer Lauf nur dann erfolgreich, wenn ich 2 Tage später normal weitertrainieren kann; nur danach richte ich die Länge und Laufgeschwindigkeit.
Gruß
BJ
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DanielaN hat geschrieben:....Natürlich war das Training früher nicht nur vom Umfang her fast doppelt so viel sondern auch viel athletischer. Ich habe tatsächlich mehr mittelstreckentypisch mit der Ausdauer-Grundlage in Anlehnung nach A.Lydiard trainiert. Das würde ich heute nicht annähernd aushalten. Ich bin ja jetzt schon an meinen Grenzen. Natürlich auch wegen der muskulären Defizite...
Auch ohne Marathonerfahrung sehe ich das Problem ein bisschen anders. Mach mal Krafttraining, Hügelläufe, strides, Treppenläufe, Rumpfstabilisation... alles was Kraft gibt. Kräftige Muskulatur braucht weniger Zeit zur Regeneration und hält auch längere Belstungen besser durch.DanielaN hat geschrieben:...Das Hauptproblem ist nicht die Grundlagenausdauer sondern die KRAFT !
LG
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Ja da sehe ich ja auch die Lösung. Genau das fehlt mir; das ist die Hauptursache für der Diskrepanz zwischen der früheren und heutigen Leistung. Sieht man auch am Laufstil recht eindeutig.MarionR hat geschrieben:Auch ohne Marathonerfahrung sehe ich das Problem ein bisschen anders. Mach mal Krafttraining, Hügelläufe, strides, Treppenläufe, Rumpfstabilisation... alles was Kraft gibt. Kräftige Muskulatur braucht weniger Zeit zur Regeneration und hält auch längere Belstungen besser durch.
LG
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Hallo Daniela,
ich kann dir leider keine schlauen Tipps aus Büchern von irgendwelchen Marathon-Trainings-Experten geben, die habe ich alle noch nicht richtig gelesen. Ich bin auch selber kein Laufexperte, sondern ein Anfänger, der gerade mal erst seit zwei Jahren läuft und das auch noch eher trainingsplanlos. Ich möchte dir trotzdem mal kurz von meinen privaten Erfahrungen aus diesem Jahr erzählen.
Ich bin das ganze Jahr 2009 fast ausschließlich lange langsame Läufe gelaufen, so gut wie keine schnelle Einheit oder Intervalltraining, auch wenn das jeder Trainingstheorie widerspricht. Ziel war dabei auch gar keine gezielte Marathonvorbereitung, sondern ich habe Spass daran gefunden mit diesen Läufen meine nähere und weitere Umgebung läuferisch zu erkunden und dabei Strecken zu Fuß zurückzulegen, von denen ich noch vor einem Jahr gesagt hätte, dass die nur mit dem Fahrrad zu bewältigen sind. In der Regel am Wochenende 2,5 bis 3,5 Stunden, auch mal 4 Stunden, je nach der gewählten Strecke - immer in einem Tempo, in dem man sich auch am Ende noch halbwegs wohlfühlt. Den Rest der Woche habe ich mir weitestgehend Erholung gegönnt. Zwischendurch hatte ich über das Jahr verteilt immer wieder mal einen "Wettkampf" länger als Marathon gemacht, mit dem primären Ziel gut durch zu kommen, die Zeit war Nebensache.
Mit dieser "Vorbereitung" ohne jegliche schnelle Läufe im Training bin ich ein Jahr nach meinem Marathondebüt in Köln mit 4:40 h meinen zweiten Marathon ebenfalls in Köln mit 4:04 h relativ problemlos gelaufen. Das sind nun keine Spitzenzeiten, aber ich bin qausi der lebende Beweis, dass man auch durch nur langsames Laufen schneller wird, zumindest auf diesem Leistungsniveau. Und viel Spaß und viele schöne Erlebnisse haben mir diese "Vorbereitungsläufe" auch noch gebracht. Inwieweit diese persönlichen Erfahrungen auf andere übertragbar sind, weiß ich nicht, aber die langen Läufe sollte man nicht unterschätzen - und wenn man dafür die richtigen Strecken auswählt, dann machen die auch richtig Spass - mir persönlich sind sie ans Herz gewachsen und mir würde es sehr schwer fallen darauf zu verzichten ...
Gruß, Manfred
ich kann dir leider keine schlauen Tipps aus Büchern von irgendwelchen Marathon-Trainings-Experten geben, die habe ich alle noch nicht richtig gelesen. Ich bin auch selber kein Laufexperte, sondern ein Anfänger, der gerade mal erst seit zwei Jahren läuft und das auch noch eher trainingsplanlos. Ich möchte dir trotzdem mal kurz von meinen privaten Erfahrungen aus diesem Jahr erzählen.
Ich bin das ganze Jahr 2009 fast ausschließlich lange langsame Läufe gelaufen, so gut wie keine schnelle Einheit oder Intervalltraining, auch wenn das jeder Trainingstheorie widerspricht. Ziel war dabei auch gar keine gezielte Marathonvorbereitung, sondern ich habe Spass daran gefunden mit diesen Läufen meine nähere und weitere Umgebung läuferisch zu erkunden und dabei Strecken zu Fuß zurückzulegen, von denen ich noch vor einem Jahr gesagt hätte, dass die nur mit dem Fahrrad zu bewältigen sind. In der Regel am Wochenende 2,5 bis 3,5 Stunden, auch mal 4 Stunden, je nach der gewählten Strecke - immer in einem Tempo, in dem man sich auch am Ende noch halbwegs wohlfühlt. Den Rest der Woche habe ich mir weitestgehend Erholung gegönnt. Zwischendurch hatte ich über das Jahr verteilt immer wieder mal einen "Wettkampf" länger als Marathon gemacht, mit dem primären Ziel gut durch zu kommen, die Zeit war Nebensache.
Mit dieser "Vorbereitung" ohne jegliche schnelle Läufe im Training bin ich ein Jahr nach meinem Marathondebüt in Köln mit 4:40 h meinen zweiten Marathon ebenfalls in Köln mit 4:04 h relativ problemlos gelaufen. Das sind nun keine Spitzenzeiten, aber ich bin qausi der lebende Beweis, dass man auch durch nur langsames Laufen schneller wird, zumindest auf diesem Leistungsniveau. Und viel Spaß und viele schöne Erlebnisse haben mir diese "Vorbereitungsläufe" auch noch gebracht. Inwieweit diese persönlichen Erfahrungen auf andere übertragbar sind, weiß ich nicht, aber die langen Läufe sollte man nicht unterschätzen - und wenn man dafür die richtigen Strecken auswählt, dann machen die auch richtig Spass - mir persönlich sind sie ans Herz gewachsen und mir würde es sehr schwer fallen darauf zu verzichten ...

Gruß, Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
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DanielaN hat geschrieben: @Hennes: Danke Dir für die Aufklärung. Wie gesagt biomechanisch sehe ich das genauso. Mit verbesserten Grundlagen - auch und vor allem muskulär - geht das einfacher.
Das Hauptproblem ist nicht die Grundlagenausdauer sondern die KRAFT !
... siehe auch heutigen GREIF Newsletter
gruss hennes""Athletiktraining bringt den Erfolg""
Schlüsselwörter: Krafttraining, Explosivtraining, Athletiktraining, Stabilisationsübungen, Krafttrainingsvideo
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Danke Hennes,
den habe ich auch bekommen. Auf jeden Fall werde ich jetzt an die neue Saison ganzheitlicher rangehen. Nur Laufen bringt es halt nicht.
Dank nochmal an alle für die vielen Tipps und Meinungen.
den habe ich auch bekommen. Auf jeden Fall werde ich jetzt an die neue Saison ganzheitlicher rangehen. Nur Laufen bringt es halt nicht.
Dank nochmal an alle für die vielen Tipps und Meinungen.