Es ist jetzt bereits der 7. Dezember, der Winter bisher recht mild um nicht zu sagen in Düsseldorf gar nicht da.
Trotzdem wundere ich mich etwas über mich selbst:
Ich laufe jetzt seit knapp 2 Jahren regelmäßig (seit Ende Dezember 07) und habe seit Beginn rund 4700 km gelaufen. Eigentlich bin ich ja eher eine Frierhippe, aber bisher habe ich diesen Herbst/ Winter noch nicht ein einziges Mal eine lange tight zum Laufen getragen. Ich laufe noch immer kurz (auch bei Regen).
Obenrum habe ich ein kurzärmeliges Laufshirt und eine dünne Laufjacke an. Gestern abend hatte ich wäschebedingt eine leicht gefütterte Laufjacke an und mir wurde unterwegs fast schon zu warm.
Dabei war es teils nur um die 5°C.
Wie kommt das? Gibt es dafür eine medizinische Erklärung?
Mein eigener Gedanke war bis jetzt, dass es vielleicht mit der Kapillarisierung zu tun haben könnte und der daraus resultierenden besseren Duchblutung bei Belastung.
Weiß jemand von Euch mehr?
Danke und Gruß, Martin
2
Keine Ahnung. Aber schön, daß ich nicht der einzige bin, der noch in kurzen Sachen läuft. Werde schon manchmal komisch angeschaut.
Allerdings gönne ich mir Handschuhe.

"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper
3
Ich finde, dass es eine absolut angemessene Bekleidung für die Temperatur bei gleichzeitiger sportlicher Betätigung ist. Viele aus der Langhosen- und doppelte Jacken-Fraktion, die ich auf meinen Laufstrecken treffe, haben hochrote Köpfe beim Laufen und schwitzen sehr stark. Sie orientieren sich in ihrer Bekleidung daran, was für sie angenehm beim Start ist. Während des Laufens sieht das anders aus. Man muss halt nur nach dem Laufen direkt ins Warme. Unter 5 Grad um den Gefrierpunkt sieht es dann etwas anders aus. Eine weitere kleine Ausnahme würde ich machen, wenn man absolut regenerativ läuft (Ein- oder Auslaufen). Bei 60% HFavg wird zumindest mir nicht so richtig warm durch die Bewegung. Noch eine Ausnahme bei Regen in Verbindung mit Wind. Das konnte ich bisher in dieser Herbst aber vermeiden.Znegva hat geschrieben:Dabei war es teils nur um die 5°C.
Wie kommt das? Gibt es dafür eine medizinische Erklärung?
Mein eigener Gedanke war bis jetzt, dass es vielleicht mit der Kapillarisierung zu tun haben könnte und der daraus resultierenden besseren Duchblutung bei Belastung.
Weiß jemand von Euch mehr?
Gruß
Stormy
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Die "offizielle" Temperatur ist oft irreführend! Viel entscheidender ist der Faktor Wind. Da kann es gefühlte (Windchill) 10, 15 und sogar mehr Grad "weniger" sein. (siehe auch Zugspitzdiskussion)Znegva hat geschrieben: Dabei war es teils nur um die 5°C.
Reine Temperatur ist viel zu wenig an Info. Es gibt da bessere Messwerte:
- gefühlte Temperatur, Wind-Chill
- Hitze-Index, Index basierend auf Temperatur und Luftfeuchte
- THSW-Index, Index basierend auf Temperatur, Luftfeuchte, Solarstrahlung und Wind
Ich bin vor 2 Jahren den ""Winter"" (hier bei Dir in der Ecke) komplett mit kurzer Hose durchgelaufen. Letzten Winter (genauer diesen Feb.) hatte ich aber ein wenig Probleme bei --15°C und habe auch lang angzogen

Ich habe mal einen 35er gemacht im April an der holländischen Nordseeküste: das waren +10°C , aber 3,5h im Dauerregen im Sturm mit eisigem Wind. Das war gefühlt kälter als bei den --15°, das zieht richtig die Energie aus dem Körper. Ich war selten so erschossen. Mit kurzer Hose und nackten Beinen, die ständig frisch beregnet wurden und Sturm war das wie nach der Dusche im zugigen Durchgang zu stehen.
Also, nicht nur auf die Temperatur gucken, sondern auch auf die Baumwipfel (falls Du welche siehst/hast). Und wenn ich mich mal bekleidungstechnisch vertan habe (zu warm kann man immer ausziehen), dann versuche ich unterwegs die Strecke etwas windgeschützer zu ändern, d.h. lieber 2-3km mehr und am Waldrand vorbei, als quer übers frei Feld.
gruss hennes
PS: abgesehen davon war der November 3,5C° über dem langjährigen Mittel und der Dez ist ja nicht anders: Frieren? Warum?

gucksu: November Temps
und November .... so warm wie noch nie
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Ich nenne das den "Radcliffe-Style"SantaCruz hat geschrieben: Allerdings gönne ich mir Handschuhe.

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Das mit dem wind stimmt natürlich. Deshalb ist mir obenrum wenigstens anfangs schon mal etwas "frisch", aber an den nackten Beinen nicht.
Aber welche Ursachen hat das denn jetzt? Letzten Herbst bin ich schon bei 10°C in lang gelaufen. Und als ich angefangen habe sogar noch den ersten HM-WK Mitte April.
Martin
Aber welche Ursachen hat das denn jetzt? Letzten Herbst bin ich schon bei 10°C in lang gelaufen. Und als ich angefangen habe sogar noch den ersten HM-WK Mitte April.
Martin
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Die Beine werden wohl am besten durchblutet, daher brauchen die am wenigsten!Znegva hat geschrieben:Das mit dem wind stimmt natürlich. Deshalb ist mir obenrum wenigstens anfangs schon mal etwas "frisch", aber an den nackten Beinen nicht.
Lusche!Aber welche Ursachen hat das denn jetzt? Letzten Herbst bin ich schon bei 10°C in lang gelaufen.
Oberlusche!Und als ich angefangen habe sogar noch den ersten HM-WK Mitte April.
Es ist die Gewöhnung und irgendwann merkt man, dass man gerade bei WK sich selber behindert mit zuviel Klamotten.
Meinen ersten HM bin ich, immerhin bei --4C°, mit "Windblockerhose" und "Thermojacke" gelaufen. Die cracks vor mir in kurz/kurz!!!

Im WK wird soviel Hitze erzeugt, da braucht ma "gar nix"

gruss hennes
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Sag noch mal Lusche zu mir, dann komm ich dir online durch die Leitung. 
Lusche... geht mal gar nicht! Weichei wäre ja ok gewesen, aber Lusche?

Du meinst also, das wäre einfach nur "Gewöhnung"?
Martin

Lusche... geht mal gar nicht! Weichei wäre ja ok gewesen, aber Lusche?


Du meinst also, das wäre einfach nur "Gewöhnung"?
Martin
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Klar, das ist einfach wie "Training" - Du gewöhnst Dich an schneller laufen, an weiter laufen und irgendwann fällt Dir mal auf, dass Du vorher immerluschenmässigZnegva hat geschrieben: Du meinst also, das wäre einfach nur "Gewöhnung"?

gruss hennes
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Es ist normal, verschieden zu sein! ich brauche z.B. selten Handschuhe, nur bei Nässe/Kälte, aber lang anziehen muss sein ab weniger als 10° plus. Aber erstmal lang/dünn. Kälter: lang/dick. Ganz kalt: lang/dick mit langer Unterbux drunter. Noch kälter: ich bleibe aufm Sofa und warte ab, bis es wieder wärmer wird.SantaCruz hat geschrieben:Keine Ahnung. Aber schön, daß ich nicht der einzige bin, der noch in kurzen Sachen läuft. Werde schon manchmal komisch angeschaut.Allerdings gönne ich mir Handschuhe.
Ulrike
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Ich war vorletzte Woche in Teneriffa, da ist mir tatsächlich ein Läuferpaar mit langen Tights und Softshell Jacken entgegen gekommen 
(Um die Uhrzeit war es etwa 25 Grad
)
Bei 5° mit kurzen Tights rumzulaufen finde ich um einiges normaler als sowas.
Bei mir ist es auch so dass ich an den Beinen ein sehr geringes Temperaturempfinden habe. Ich kann durchaus auch im Winter mit kurzen Hosen laufen gehen. Der einzige Grund wieso ich es nicht mache ist dass es mir in der andere Richtung auch nichts ausmacht an den Beinen zu warm zu haben.
Falls mal was unvorhergesehenes passiert, zum Beispiel dass ich mich verletze oder einen Schwächeeinbruch habe und nach Hause gehen muss ist es mir aber lieber wenn ich trotzdem so eingepackt bin dass ich auch in den Fällen wo mein Körper nicht mehr dauernd nachheizt nicht erfrieren würde. Ausserdem wollen die langen Hosen ja auch mal ausgeführt werden

(Um die Uhrzeit war es etwa 25 Grad

Bei 5° mit kurzen Tights rumzulaufen finde ich um einiges normaler als sowas.
Bei mir ist es auch so dass ich an den Beinen ein sehr geringes Temperaturempfinden habe. Ich kann durchaus auch im Winter mit kurzen Hosen laufen gehen. Der einzige Grund wieso ich es nicht mache ist dass es mir in der andere Richtung auch nichts ausmacht an den Beinen zu warm zu haben.
Falls mal was unvorhergesehenes passiert, zum Beispiel dass ich mich verletze oder einen Schwächeeinbruch habe und nach Hause gehen muss ist es mir aber lieber wenn ich trotzdem so eingepackt bin dass ich auch in den Fällen wo mein Körper nicht mehr dauernd nachheizt nicht erfrieren würde. Ausserdem wollen die langen Hosen ja auch mal ausgeführt werden

Wir sind alle Individuen! - Ich nicht! (Monty Pythons)
12Das Kälte-und Wärmeempfinden ist natürlich von Läufer zu Läufer unterschiedlich und da Lauftraining eben draußen stattfindet ( meistens) trainiert man natürlich auch die Temperaturempfindlichkeit.
Ich laufe auch im Winter z.B. gerne mit kurzem Arm und ärmelloser Weste aber langer Tight und der Kopf muss immer schön bedeckt sein, aber Handschuhe habe ich überhaupt keine.
Ich laufe auch im Winter z.B. gerne mit kurzem Arm und ärmelloser Weste aber langer Tight und der Kopf muss immer schön bedeckt sein, aber Handschuhe habe ich überhaupt keine.
13
Hab meinen ersten Crosslauf im Winter bei -5°C mit kurzer Hose und T-Shirt gelaufen. War absolut kein Problem
.
Einer hatte sogar ein schulterfreis Shirt an (man kann ja auch übertreiben) und ein paar natürlich auch lange Hose, Jacke und Handschuh (in der zweiten Runde haben aber einige die Jacke ausgezogen, war wohl doch etwas zuviel)
.
Ansonsten bei schnellen Läufen ohne Jacke, Handschuh usw.
Bei langsamen Läufen mit Mütze und nur bei starken Wind oder Regen mit Jacke.
Handschuhe hab ich noch nie gebraucht (hab auch keine fürs laufen)

Einer hatte sogar ein schulterfreis Shirt an (man kann ja auch übertreiben) und ein paar natürlich auch lange Hose, Jacke und Handschuh (in der zweiten Runde haben aber einige die Jacke ausgezogen, war wohl doch etwas zuviel)

Ansonsten bei schnellen Läufen ohne Jacke, Handschuh usw.

Bei langsamen Läufen mit Mütze und nur bei starken Wind oder Regen mit Jacke.
Handschuhe hab ich noch nie gebraucht (hab auch keine fürs laufen)
