Hallo,
der Artikel (RW1/2010, Seite 42 - 47) handelt von folgendem, so wie ich ihn verstanden habe:
"Für welche Laufdistanz sind sie geboren?
Für einen schnellen Fünfer, einen Marathon oder für etwas dazwischen?
Wir helfen Ihnen herauszufinden, welcher Läufertyp Sie sind - und wie Sie Ihr Potenzial richtig nutzen."
Um herauszufinden , was für ein Läufertyp man (angeblich) ist, gibt es einen kurzen Test, mehrere Frage mit jeweils 3 Antwortmöglichkeiten. Aus den Antworten ergeben sich Punkte und die Gesamtzahl der Punkte bestimmt den Typen. Als Typen hat RW folgende definiert:
Raser (schnell, aber nicht besonders ausdauernd, besser 5- und 10-km-Rennen),
Steher (können höhes Tempo gut vertragen, 15-km und HM-Wettkämpfe) und
Dauerläufer (mental stark, hohe Ausdauer, Marathonläufer).
Hat man dann seinen Typ bestimmt, werden noch Tipps gegeben, wie man die Stärken der einzelnen Typen gezielt verbessert.
Zum Beispiel wird dem "Raser" empfohlen, die Schnelligkeit zu verbessern. Es wird gesagt, warum man dies tuen sollte und ein Trainingsbeispiel gezeigt.
Das Hauptaugenmerk des Artikels liegt darauf, seinen Typ zu finden und die Stärken des Typs gezielt zu verbessern.
Es wird noch kurz auf die physiologischen Faktoren eingegangen, die die Laufleistung bestimmen , der Rat gegeben, sich realistische Ziele zu setzten und etwas Werbung für die eigene Homepage gemacht. Das wars.
Um auf die eigentliche Frage zu kommen.
chrypray hat geschrieben:Habt ihr das mal ausgetestet, fühlt ihr euch richtig eingeordnet?
Ja, ich habe den Test gemacht. Leider passten bei einigen Fragen die vorgegebenen Antworten so gar nicht zu mir. Aber das ist bei solchen Test nichts ungewöhnliches. Die Einordnung als "Steher" passt insoweit zu mir, als dass ich bisher überwiegend HM gelaufen bin.
Meiner Meinung nach ist dieser Test eine nette Spielerei, wer tatsächlich unsicher ist, welche Wettkampflänge für ihn ideal wäre, kann eventuell damit etwas anfangen.
Die Tipps zur Verbesserung auf den einzelnen Strecken, hätte man auch anders aufhängen können, so a la "Sie wollen sich auf x km verbessern? Wir sagen ihnen wie Sie es schaffen". Dann wäre der Artikel natürlich kürzer geworden.
Insgesamt kann man aber die Tipps auch unabhängig vom vermeintlichen Typ als Anregung nutzen, wenn man sich auf speziellen Strecken gezielt verbessern will. Dafür sind sie ganz nützlich.
chrypray hat geschrieben:
Ich persönlich vermisse den Genussläufer, zu dem ich mich selbst zähle. [...] ich hab auch nicht das Ziel, Erfolge zu erringen.
RW hat nun mal nur drei Typen an Läufern definiert und ob diese Einteilung in "Raser", "Steher" und "Dauerläufer" sinnvoll ist, sei dahingestellt. Aber wenn du allen Läufern gerecht werden willst, wie viele verschiedene Typen soll man dann nehmen, 5, 7, 17?
Auch würde ich mal sagen, dass sich der Artikel eher an Läufer richtet, die Erfolge auch an der persönlichen Bestzeit festmachen.
corriere hat geschrieben:Boah neee! Nicht schon wieder so ein "IchlaufenurausSpaßundSchnelläufersindzuverbissen-Thread". Ich kann den Senf nicht mehr hören!!!
Warum können Menschen nicht einfach das Laufen geniessen und gut is. Warum müssen Sie noch unbedingt allen erklären, dass schnellere Läufer das Laufen gar nicht geniessen können????
Tja, wenn man jeden Monat ne neue Zeitschrift rausbringen will, dann muss man solche bescheidenen Stories eben regelmässig bringen.
Du hast den Artikel anscheinend gar nicht gelesen und wenn dich das Thema nicht mehr interessiert, dann halte doch bitte auch deinen eigenen Senf zurück.
Es wird auch niemand gezwungen, Zeitungen zu kaufen, noch bescheidene Stories zu lesen.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy