Servus Leute,
mal wieder eine Anfängerfrage, mit der Bitte um etwas Aufklärung:
Seid ca. 3 Monaten laufe ich, habe Anfangs relativ schnelle Fortschritte gemacht, und bin (als absoluter unsportler) nach 8 Wochen 30 Minuten ab Stück gelaufen .... Mit ner Zeit von ca 38 Minuten auf 5 km ... also nix wirklich schnelles .... danach immer regelmässig die gleichen Strecken gelaufen, ohne grosse Fortschritte ...
Am Montag letzter Woche dann das:
Pulsuhr umgeschnallt, und mit dem Auto dann zu meiner Laufstrecke gefahren .... normalerweisse war der Puls während der Fahrt +-80 , am Montag war er bei +- 70 ....
Dann die Strecke gelaufen wie immer, und sehr gut gefühlt .... und 3 Minuten schneller als 2 Tage vorher ... (ich laufe jeden 2. Tag)
Danach: Pulsuhr am PC ausgelesen ... Durchschnittspuls 11 Schläge niedriger als 2 Tage vorher ....
Die ganze Woche dann genauso ...
Was geht da? Spinnt die Pulsuhr, oder geht die Leistung so sprunghaft hoch?????
Greetz
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Hi Stefan,
wenn ich so zurück denk, so hat meine Leistung auch nicht linear zugenommen, sondern eher stufenweise, wobei ich über den Puls nicht so genau buch geführt hab, sondern nur über die kilometer, daher war ich nie ein Freund von 10%/woche steigern.
aber erzähl mal wies in 2 und 4 Tagen ausschaut
wenn ich so zurück denk, so hat meine Leistung auch nicht linear zugenommen, sondern eher stufenweise, wobei ich über den Puls nicht so genau buch geführt hab, sondern nur über die kilometer, daher war ich nie ein Freund von 10%/woche steigern.
aber erzähl mal wies in 2 und 4 Tagen ausschaut
Pfiat enk
M@x
[font="]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]

M@x
[font="]KLM Prognose:
Der Lech, er führt jetzt Niederwasser,
doch heuer wird es wieder nasser!
[/font]
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Mich wundert es eher, dass die Fortschritte so lange auf sich warten lassen.
Bei mir gab es Sprünge so nach 3 Wochen und nach etwa 6 Wochen Training.
Ich erkläre mir das so: Man belastet mit dem Training unterschiedliche Körpersysteme, die für die Adaption unterschiedlich lang brauchen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt treffen sich dann alle Systeme gut adaptiert und ein Leistungssprung wird sichtbar (ähnlich, wie sich zwei Wellen einmal auslöschen und einmal aufaddieren können). Die Leistung bleibt dann auch erhalten, vorausgesetzt, man trainiert ähnlich weiter. Will man seine Leistung weiter steigern, muss man auch die Trainingsbelastung weiter erhöhen, denn der Körper hat sich an den vorherigen Trainingsreiz ja bereits angepasst.
Bei mir gab es Sprünge so nach 3 Wochen und nach etwa 6 Wochen Training.
Ich erkläre mir das so: Man belastet mit dem Training unterschiedliche Körpersysteme, die für die Adaption unterschiedlich lang brauchen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt treffen sich dann alle Systeme gut adaptiert und ein Leistungssprung wird sichtbar (ähnlich, wie sich zwei Wellen einmal auslöschen und einmal aufaddieren können). Die Leistung bleibt dann auch erhalten, vorausgesetzt, man trainiert ähnlich weiter. Will man seine Leistung weiter steigern, muss man auch die Trainingsbelastung weiter erhöhen, denn der Körper hat sich an den vorherigen Trainingsreiz ja bereits angepasst.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster
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Ich schätze das fällt unter Tagesform.
Je nachdem wieviel man gegessen und geschlafen hat, wieviel man in den letzten Tagen trainiert hat usw. kann man durchaus einmal besser drauf sein und das nächste Mal wieder schlechter.
Je nachdem wieviel man gegessen und geschlafen hat, wieviel man in den letzten Tagen trainiert hat usw. kann man durchaus einmal besser drauf sein und das nächste Mal wieder schlechter.
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Es gibt Leistungssprünge, die über das tägliche "statistische Rauschen" hinausgehen. Und das passiert wirklich. Wenn man da schlecht drauf ist, läuft man noch immer besser als zuvor.Fire hat geschrieben:Ich schätze das fällt unter Tagesform.
Je nachdem wieviel man gegessen und geschlafen hat, wieviel man in den letzten Tagen trainiert hat usw. kann man durchaus einmal besser drauf sein und das nächste Mal wieder schlechter.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster
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Na dann mal herzlichen Glückwünsch zu deinem Leistungssprung....und das er auch bleiben mögeStefanK hat geschrieben:Am Montag letzter Woche dann das:
Pulsuhr umgeschnallt, und mit dem Auto dann zu meiner Laufstrecke gefahren .... normalerweisse war der Puls während der Fahrt +-80 , am Montag war er bei +- 70 ....
Dann die Strecke gelaufen wie immer, und sehr gut gefühlt .... und 3 Minuten schneller als 2 Tage vorher ... (ich laufe jeden 2. Tag)
Danach: Pulsuhr am PC ausgelesen ... Durchschnittspuls 11 Schläge niedriger als 2 Tage vorher ....
Die ganze Woche dann genauso ...
Was geht da? Spinnt die Pulsuhr, oder geht die Leistung so sprunghaft hoch?????
Greetz

Ich warte immer noch drauf das es mal dauerhaft etwas besser läuft. Gestern hatte ich einen echt guten Tag und war im Vergleich zu sonst echt mal etwas "schneller" unterwegs....aber das sind bei mir eher nur Eintagsfliegen

Also hoff ich mal für dich das du jetzt wirklich einen Sprung gemacht hast der auch bleibt

Viele Grüße
Catsmom
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Dazu war vor kurzem ein interessanter Artikel in der Spiridon (Sept. + Okt. 2009).Überläufer hat geschrieben: Bei mir gab es Sprünge so nach 3 Wochen und nach etwa 6 Wochen Training.
Ich erkläre mir das so: Man belastet mit dem Training unterschiedliche Körpersysteme, die für die Adaption unterschiedlich lang brauchen.
Neumann und Hottenrott stellen darin dar, dass die Superkompensation in 4 Anpassungsstufen erfolgt.
In aller Kürze:
Stufe 1: Veränderung im Bewegungsprogramm, ca. 7 – 10 Tage
Stufe 2: Vergrößerung der Energiespeicher, ohne Zeitangabe
Stufe 3: Optimierung geregelter Systeme und Strukturen, mehr als 3 - 4 Wochen
Stufe 4: Koordinierung leistungsbeeinflussender Systeme, mind. 4 – 6 Wochen
Das passt also durchaus zu deiner eigenen Theorie.
Bernd
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Habe Leistungssprünge nicht selten nach der Regenerationsphase nach Wettkämpfen (einmal den Akku komplett entleert und dann wieder aufgeladen). Ich würde daher auch mal vermuten, dass eine Leistungssteigerung eher stufenweise vor sich geht.
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burny hat geschrieben:Dazu war vor kurzem ein interessanter Artikel in der Spiridon (Sept. + Okt. 2009).
Neumann und Hottenrott stellen darin dar, dass die Superkompensation in 4 Anpassungsstufen erfolgt.
In aller Kürze:
Stufe 1: Veränderung im Bewegungsprogramm, ca. 7 – 10 Tage
Stufe 2: Vergrößerung der Energiespeicher, ohne Zeitangabe
Stufe 3: Optimierung geregelter Systeme und Strukturen, mehr als 3 - 4 Wochen
Stufe 4: Koordinierung leistungsbeeinflussender Systeme, mind. 4 – 6 Wochen
Das passt also durchaus zu deiner eigenen Theorie.
Bernd
Gilt das auch andersrum? Also, wenn ich jetzt eine Laufpause machen muss, geht der Trainigseffekt dann auch in 4-6 Wochen zurueck?
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Ja, aber schon vorher. 2- 3 Tage machen noch nichts aus, 1 Woche etwas, nach 2 -3 Wochen sind die (WK-)Zeiten schon merklich langsamer, nach 4 Wochen deutlich. Natürlich gibt's starke individuelle Schwankungen.larin hat geschrieben:Gilt das auch andersrum? Also, wenn ich jetzt eine Laufpause machen muss, geht der Trainigseffekt dann auch in 4-6 Wochen zurueck?
Das Gute: nach einer Zeit des Wiederaufbaus (Dauer hängt von der Pause ab) errreichst du die alte Leistungsstärke und bist oft besser.
Bernd