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Zu hoher Cholesterin Spiegel

Zu hoher Cholesterin Spiegel

1
Hallo!
Hab mal eine, für dieses Forum wohl eher ungewöhnliche Anfrage:
Ich war diese Woche zur halbjährlichen Blutabnahme wegen Schildrüsenhormonkontrolle und bekam im Zuge der Besprechung dieser Blutwerte zu hören, dass mein Cholesterinspiegel mittlerweile in ungesunden Höhen angestiegen sei (ansonsten sei das Blutbild gut!).
Sowohl der Arzt als auch ich sind ein wenig ratlos, da ich keinster Weise zu den Risikopatienten gehöre: Body Mass Index von 18 (also eher untergewichtig), Nichtraucher und Vegetarier, Blutdruck von 60/110 (morgens ohne Kaffee :zwinker2: ) und ich gehe dreimal die Woche laufen.
Der Wert des LDL liegt grenzwertig an die 300 (normal sollen wohl so 160-180 sein). Meine Mutter (mit ähnlicher körperlichen Konstitution hat auch erhöhte Werte, aber nicht sooo erhöht, daher vermuten wir ein erblich bedingte Erhöhung)
Der Arzt will medikamentös eingreifen, daher meine Frage: Kann ich auf anderen Wegen versuchen den Spiegel zu senken??
Gruß
Domborusse
(der sich langsam alt fühlt, wenn er morgens regelmäßig Tabletten schlucken muss!)
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

3
Allgemein ist die Möglichkeit, einen hohen Cholesterinspiegel über Cholesterinvermeidung in der Ernährung zu beeinflussen minimal, eher ist eine kohlenhydratärmere Ernährung (Sears-Diät, Steizeiternährung) hilfreich, da die gesteigerte endogene Cholesterinsynthese in der Leber ursächlich ist und die exogene Zufuhr kaum eine Rolle spielt. Diese erhöhte Synthese durch die Leber ist durch höhere Insulinspiegel bedingt.

Das gilt für die übliche Hypercholesterinämie bei älteren, meist dicken Leuten besonders.

Du kannst jedoch unter diesen Umständen aber mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, an einer dieser Hyperlipoproteinämie ? Wikipedia -en zu leiden. Denn Du bist weder dick, noch alt, und bewegst dich ausreichend.

Deshalb: Du wirst nicht um eine tägliche Tabletteneinnahme mit Simvastatin o.ä. herum kommen, wenn Du kein massiv erhöhtes Arterioskleroserisiko inkl. der Gefahr eines frühen Herzinfarktes/Schlaganfalls inkauf nehmen willst.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Domborusse hat geschrieben: Der Arzt will medikamentös eingreifen, daher meine Frage: Kann ich auf anderen Wegen versuchen den Spiegel zu senken??
Eins vorweg: ich kenn mich mit Cholesterinwerte und Blutwerte insgesamt null aus, aber bevor ich Pillen deswegen schlucken würde, würde ich erstmal nach Alternativen schauen. Es gibt in Köln eine Ärztepraxis, die viel mit Alternativmediin arbeiten.

5
Ich habe dasselbe Problem. Liegt bei mir ebenfalls in der Familie. Da das HDL aber auch erhoeht ist, ergibt sich ein noch ertraeglicher Quotient. Bei einer sportaerztlichen Untersuchung mit Herzultraschall, hat mir der Arzt geraten auf die Medikamente zu verzichten solange ich in diesem Rahmen Ausdauersport betreibe.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

6
Ein Grund für erhöhte Cholesterinwerte kann u.a. Magersucht sein.

vitanet.de - de

Auch eine Magersucht kann Ursache einer Fettstoffwechselstörung sein

Interessanterweise kann aber die Magersucht eine Hypercholesterinämie hervorrufen. Es gibt verschiedene Hypothesen für diesen Zusammenhang: Ein häufig erhöhter Spiegel des Stresshormons Cortisol wie er für Magersucht typisch ist und wiederholte Diäten führen zu einer erhöhten Fettspaltung (Lipolyse) in den Fettzellen. Auch die oft zu beobachtende körperliche Hyperaktivität, mit der Magersüchtige einer Gewichtszunahme entgegenwirken wollen, steigert die Lipolyse. Dies alles führt zu erhöhten Fettwerten im Blut. Auch der durch die geringe Nahrungsaufnahme stark verlangsamte Stoffwechsel mit geringem Grundumsatz kann zu einer Erhöhung der Lipoproteine führen.
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7
Guter Hinweis, finnie, das war mir neu, danke! :daumen:

Ich würde Dir nochmals klar raten, auf pseudo=alternativmedizinische Therapieversuche zu verzichten.

1.) Wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts bringen und
2.) Warum sollte das besser sein als eine millionenfach bewährte evidenzbasierte Therapie in Anspruch zu nehmen?

Btw: Mein Vater (71 Jahre alt, leider Raucher und ansonsten sehr gesund) nimmt seit vielen Jahren Simvastatin, und ihm geht es gut damit; die Werte sind sehr schnell in einen gesunden Breich gekommen dadurch.
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Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
@Elguapo:
ich werde mal mit meinem Doc bezüglich Alternativen sprechen, vor allem, da er zumindest der Alternativmedizin nicht abgeneigt gegenüber steht!

@runningdodo:
Wenn es keinen anderen Weg als Medikamente gibt, wird dieser Kelch wohl nicht an mir vorüber ziehen, die Folgen einer unbehandelten Cholesterinerhöhung scheinen mir doch nicht kalkulierbar zu sein

@Finnie
Magersucht ist, wie ich im Internet las, eine mögliche Ursache, aber wohl nicht bei mir - ich bin zwar recht schlank, aber der Doc meinte, dass das im absolut vertretbaren Maße sei (ich sollte nicht weniger wiegen und etwas mehr wäre auch nicht schlimm, aber ich fühl mich gut, bin belastbar, die Blutwerte sind ansonsten okay..)
(Das hat schon was von einem Paradoxon: Futtern gegen erhöhten Cholesterin!)

Auf jeden Fall nochmal Danke!
Gruß
Domborusse
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romawi hat geschrieben:Ich habe dasselbe Problem. Liegt bei mir ebenfalls in der Familie. Da das HDL aber auch erhoeht ist, ergibt sich ein noch ertraeglicher Quotient. Bei einer sportaerztlichen Untersuchung mit Herzultraschall, hat mir der Arzt geraten auf die Medikamente zu verzichten solange ich in diesem Rahmen Ausdauersport betreibe.

Tja, bislang kompensierte das HDL auch meinen LDL Wert (nun ist der LDL Wert wohl mittlerweile so hoch, das es nix mehr zum kompensieren gibt)
Frage: hat der Arzt aufgrund des Herzuntraschalls gegen die Medikamente bestimmt oder hatte das ursächlich nichts miteinander zu tun? Also: kann man am Herzultraschall erkennen, ob es schon negative Folgen aufgrund des Cholesterinspiegel gibt?
(Du merkst, ich war auf die Diagnose vollkommen unvorbereitet, da bisher der Ball flach gehalten wurde und völliger Laie!)
Gruß
Domborusse
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Domborusse hat geschrieben: Frage: hat der Arzt aufgrund des Herzuntraschalls gegen die Medikamente bestimmt oder hatte das ursächlich nichts miteinander zu tun? Also: kann man am Herzultraschall erkennen, ob es schon negative Folgen aufgrund des Cholesterinspiegel gibt?
Nein, hat nichts miteinander zu tun.

Selbst wenn man so arteriosklerotische Frühveränderungen ausschließen könnte, was nicht möglich ist, würde das an der Risikosituation, die langfristig mit einem hohen LDL/HDL-Quotienten einhergeht, ja auch nichts ändern.
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Die Herzuntersuchung hatte ursaechlich nichts mit dem Cholesterinspiegel zu tun, sondern fand im Rahmen einer routinemaessigen sportaerztlichen Untersuchung statt. Da der ausfuehrende Arzt aber Herzspezialist war, kam das Thema zur Sprache. Bei seinem Rat, war aber auch die Familiensituation massgebend. Das heisst, es gab in meiner Familie in den vergangenen Jahren keine Herzinfarkte oder in direktem Zusammenhang mit erhoehtem Cholesterin stehende Todesfaelle.
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Ab wann ist ein Cholesterinwert schädlich? ist das erwiesen? Vorsicht mit Grenzwerten, die werden meist willkürlich festgelegt, oft von Interessengruppen beeinflusst. Liest Du mal das hier
Umstritten ist dagegen die Frage der Grenzwerte,17 die unumgänglich ist zur Bestimmung, ab wann ein Cholesterinspiegel therapiebedürftig ist.

,,Diese Annahme von Grenzwerten ist nur möglich unter Akzeptierung eines fiktiven, in physiologischer, psychischer und sozialer Hinsicht als Normalperson zu bezeichnenden Individuums.
Ulrike

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Ich habe mal gehört, dass solche Grenzwerte relativ willkürlich festgelegt werden. Wenn man diese mal wissenschaftlich hinterfragt, stellt man oft fest, dass sie wissenschaftlich nicht begründbar sind. Das gleiche gilt für den Blutdruck und den Kalorienbedarf.

Ich selber leide unter zu hohem Blutdruck, obwohl ich normal gewichtig bin, regelmäßig Sport treibe (3 - 6 mal die Woche) und mich gesund ernähre (viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch, gesundes Fett und Eiweiß). Bei mir haben alternative Methoden nicht geholfen und habe mich deshalb entschlossen, Tabletten zu nehmen. Ich finde es auch nicht optimal aber besser als irgendwann unter den Folgen zu hohen Blutdruckes leiden zu müssen.

Vielleicht würden sich deine Werte tatsächlich verbessern, wenn dein BMI etwas höher wäre. Er liegt ja an der unteren "erlaubten" Grenze. Habe auch mal gehört, dass bestimmte Krankheiten, z.B. Zucker, auch bei sehr dünnen Menschen wiederum häufiger auftreten können.

Mein Cholesterinspiegel ist auch etwas höher. Eine Zeitlang galt ich auch als gefährdet. Nach Verbesserung meiner Ernährung und moderater Gewichtsreduktion befinden sich meine Werte an der oberen erlaubten Grenze. Meine Ärztin ist damit sehr zufrieden und sieht bei mir da kein Problem mehr. Auch die Gefahr an Zucker zu erkranken ist bei mir zumindest, was die Werte betrifft, nicht mehr gegeben. Also, Ernährung und Gewicht spielen schon eine Rolle. Aber wie gesagt, bei meinem Blutdruck, hilft mir das auch noch nicht.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

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harriersand hat geschrieben:Ab wann ist ein Cholesterinwert schädlich? ist das erwiesen? Vorsicht mit Grenzwerten, die werden meist willkürlich festgelegt, oft von Interessengruppen beeinflusst. Liest Du mal das hier
Öhm, hast Du denn die (btw schon ziemlich angejahrte) Seminararbeit überhaupt selbst gelesen?
:haeh:

Zitat daraus: "Cholesterin wird inzwischen als nur einer von vielen Faktoren, die KHK begünstigen, angesehen. Von Bedeutung ist dabei das Verhältnis verschiedener Cholesterin-Fraktionen (besonders HDL- und LDL-Cholesterin) zueinander, unumstritten ist inzwischen auch, daß Hypercholesterinämie im Einzelfall als pathologischer Befund gelten kann.

,,Wenn also nach wie vor dem Gesamtcholesterinwert ein Stellenwert als Risikofaktor oder -indikator nicht abzusprechen ist, mehren sich doch die Untersuchungen, die Verhältniszahlen wie z.B. HDL-Cholesterin zu Gesamtcholesterin oder anderen Quotienten den statistisch größeren Stellenwert als diskriminierender Größe zugestehen."

Und genau dessen ist sich ja Domborusse und sein Arzt bewußt, wie schon im Eingangspost geschrieben steht...
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runningdodo hat geschrieben:Öhm, hast Du denn die (btw schon ziemlich angejahrte) Seminararbeit überhaupt selbst gelesen?
:haeh:
Jo, hab ich. Wollte auch hauptsächlich die Grenzwertproblematik nochmal hervorheben und dass eh alles nicht so festgelegt ist. Den Fragesteller also eher bestärken darin, sich nicht sofort verrückt machen zu lassen. Die vielzitierte und noch mehr geforderte Eigenverantwortung kann ja auch mal darin bestehen, etwas NICHT zu machen, was Experten raten.

Ulrike

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Dass Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht und eben auch hoher LDL/HDL-Quotient relevante Risikofaktoren sind ist nicht umstritten.

Dass man "sich sofort verrückt machen sollte" behauptet nicht nur niemand, es geht bei Risikofaktoren um etwas anderes, nämlich Krankheits-Wahrscheinlichkeiten.

Und es geht darum, eine gut abgewogene Entscheidung zugunsten der eigenen Gesundheit zu treffen.

Wenn man die Risiken inkauf zu nehmen bereit ist, kann man natürlich trotzdem nichts tun und es laufen lassen, keine Frage.
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Domborusse hat geschrieben: Der Wert des LDL liegt grenzwertig an die 300 (normal sollen wohl so 160-180 sein). Meine Mutter (mit ähnlicher körperlichen Konstitution hat auch erhöhte Werte, aber nicht sooo erhöht, daher vermuten wir ein erblich bedingte Erhöhung)
Der Arzt will medikamentös eingreifen, daher meine Frage: Kann ich auf anderen Wegen versuchen den Spiegel zu senken??
Kann es sein, dass Du zu wenig Salz isst? Zu wenig erhöht nämlich den LDL- Cholesterinspiegel. Iss doch einfach mal ne Weile etwas mehr davon; wenn der Spiegel sich senkt, war's das Richtige, und große Nebenwirkungen hat das auch nicht. Bei 2/3 ändert erhöhter Salzkonsum den Blutdruck nämlich nicht.

18
@harriersand, zur Information wegen Salz, hatte früher einen Blutdruck von 190/95 lt. Arzt vorbelastet vom Vater wollte Medis verschreiben innerhalb 14 Tagen hatte ich einen Blutdruck von 120/65 mit Wasser und Salz.
@Domborusse, Du sagst das Du Vegetarier bist, jetzt aber die Frage was ißt Du so regelmäßig. Heute gibt es viele sogenannter Puddingvegetarier weit abseits von der gesunden Ernährung.
Würde Dir empfehlen, steig einmal für 3 Monate auf reine Rohkost um dann bin ich mir sicher ist der Spuk vorbei. Hatte früher so um 280 heute liegt es bei 160.
Gruß Wasseronkel
___________________________

Unser Gesundheitswesen kostet zuviel, es schließt zu viele Menschen aus, und es fördert weder Gesundheit noch verhindert es Krankheit. Es ist Zeit sich zu erheben, reinen Tisch zu machen und die Verantwortung für unsere Gesundheit selbst zu übernehmen.


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Wasseronkel hat geschrieben:@harriersand, zur Information wegen Salz, hatte früher einen Blutdruck von 190/95 lt. Arzt vorbelastet vom Vater wollte Medis verschreiben innerhalb 14 Tagen hatte ich einen Blutdruck von 120/65 mit Wasser und Salz.
@Domborusse, Du sagst das Du Vegetarier bist, jetzt aber die Frage was ißt Du so regelmäßig. Heute gibt es viele sogenannter Puddingvegetarier weit abseits von der gesunden Ernährung.
Würde Dir empfehlen, steig einmal für 3 Monate auf reine Rohkost um dann bin ich mir sicher ist der Spuk vorbei. Hatte früher so um 280 heute liegt es bei 160.

Hmm, zähle mich eher nicht zu den Pudding-Vegetarier, manchmal denke ich sogar, dass es zu heftig ist: ich esse kein Fleisch, kein Fisch, keine Eier und Milchprodukte nur in Maßen, soll heißen, ich ernähre mich hauptsächlich von Obst, Gemüse und Körner in allen möglichen Formen (aber auch Reis und Nudeln usw.) Das mache ich schon, seit ich 10 Jahre alt bin, also seit 28 Jahren!

@die anderen:
ich bin sehr froh, dass ihr hier Möglichkeiten aufzeigt (ich werde das mit dem Salz einfach mal ausprobieren und etwas zuzulegen dürfte auch nicht das Problem werden!!), da ich ich schon irritiert war: bin mir keiner Schuld bewusst und doch im Risikobereich. Ich fände es halt schön, wenn ich durch leicht anzuwendene Tricks eine Verbesserung erziele, wenn es aber nichts hilft, werde ich die Kröte der Medikamente wohl schlucken müssen.
Nochmals VIELEN DANK!!
Grüße
Domborusse
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Cholesterin

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Zur Info Auszug von Dr. Batmanghelidj:
Ein erhöhter Cholesterinspiegel ist ein Zeichen dafür, dass die Körperzellen einen Verteidigungsmechanismus gegen die stärkeren osmotischen Kräften des Blutes entwickelt haben, denn andernfalls würde das Blut den Zellen laufend Wasser entziehe. Cholesterin ist ein natürlicher "wasserdichter Lehm", der in die Zwischenräume der Zellmembran einlagert, die Zellstruktur aufrechterhält und übermäßigen Wasserverlust verhindert. Bei chronischem Wassermangel produzieren die Leberzellen zusätzliches Cholesterin und speisen es für diejenigen Zellen in den Blutstrom ein, die es selbst nicht herstellen können. Es dichtet die Zellwände so ab, dass auch kein Wasser mehr in die Zellen fließen kann, wie es bei einer gut gewässerten Zelle normalerweise der Fall ist.

Zur Vermeidung von übermäßigen Cholesterinablagerungen in den Zellen der Arterienwänden und der Leber sollte man eine halbe Stunde vor dem Essen reichlich Wasser trinken, um die Körperzellen zu wässern, bevor sie nach der Nahrungsaufnahme mit konzentrierten Blut in Kontakt kommen.
Gruß Wasseronkel
___________________________

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Avocados- Reguliert den Cholesterinspiegel
Birnen - senken den Cholesterinspiegel
Bohnen - senken den Cholesterinspiegel
Gerste - senkt den Cholesterinspiegel
Hafer - senkt den Cholesterinspiegel
Honigmelone - senkt den Cholesterinspiegel
Knoblauch - senkt den Cholesterinspiegel
Nüsse - senken den Cholesterinspiegel
Olivenöl - senkt den Cholesterinspiegel
Pilze - senken den Cholesterinspiegel
Rhabarber - senkt den Cholesterinspiegel
Rosenkohl - senkt den Cholesterinspiegel

Milch - erhöht den Cholesterinspiegel

Vorsicht bei Salz, nicht normales Kochsalz verwenden sondern unraffiniertes Salz aus dem Reformhaus (Stein- od. Meersalz)

@harriersand
Wenn die Ärzte nicht mehr weiterwissen kommen sie mit den Floskeln " erblich" u. "chronisch" daher. Das sie den Körper ganzheitlich als Einheit verstehen kommt ihnen nicht in den Sinn ( ist auch nicht möglich in einer Minute " der nächste Bitte")
Gruß Wasseronkel
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Hallo,
aber Milchprodukte sind doch wichtig für den Knochenbau. Gerade bei Heranwachsenden.
Wie ergänzt man den Mangel? Später Osteoporose, gerade beim Sportler ist ja ganz übel!
GRUSS MICHAELA

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Pummelchen hat geschrieben:Hallo,
aber Milchprodukte sind doch wichtig für den Knochenbau. Gerade bei Heranwachsenden.
Wie ergänzt man den Mangel? Später Osteoporose, gerade beim Sportler ist ja ganz übel!
GRUSS MICHAELA
Milchtrinker haben viel häufiger Osteoporose als Menschen die Milch meiden.
Milch den Kühen wo sie hingehört.

Die kritische Seite zur Milch - Milch das tödliche Gift - Die Wahrheit über Kalzium, Osteoporose und Milchallergien

SVV: Die Milch
Gruß Wasseronkel
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Wasseronkel hat geschrieben:Zur Info Auszug von Dr. Batmanghelidj:
Ein erhöhter Cholesterinspiegel ist ein Zeichen dafür, dass die Körperzellen einen Verteidigungsmechanismus gegen die stärkeren osmotischen Kräften des Blutes entwickelt haben, denn andernfalls würde das Blut den Zellen laufend Wasser entziehe. Cholesterin ist ein natürlicher "wasserdichter Lehm", der in die Zwischenräume der Zellmembran einlagert, die Zellstruktur aufrechterhält und übermäßigen Wasserverlust verhindert. Bei chronischem Wassermangel produzieren die Leberzellen zusätzliches Cholesterin und speisen es für diejenigen Zellen in den Blutstrom ein, die es selbst nicht herstellen können. Es dichtet die Zellwände so ab, dass auch kein Wasser mehr in die Zellen fließen kann, wie es bei einer gut gewässerten Zelle normalerweise der Fall ist.

Zur Vermeidung von übermäßigen Cholesterinablagerungen in den Zellen der Arterienwänden und der Leber sollte man eine halbe Stunde vor dem Essen reichlich Wasser trinken, um die Körperzellen zu wässern, bevor sie nach der Nahrungsaufnahme mit konzentrierten Blut in Kontakt kommen.
Dazu auch einige Infos zur Person und Qualifikation von Dr. Batmanghelidj

Fereydoon Batmanghelidj ? Wikipedia

Dies ohne eine Wertung, nur zur Info.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Wasseronkel hat geschrieben: Milch den Kühen wo sie hingehört.
Kühe trinken keine Milch und machen daraus auch keinen Joghurt oder Käse.

Milch und Milchprodukte sind IMHO im Rahmen einer gesunden Ernährung sehr gesund.

Aber das ist auch eine andere Diskussion.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

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Und woher weißt du dass diese Informationen seriös und richtig sind? Es gibt ne Menge Seiten mit Unsinn im Internet, da hier jeder seine Meinung veröffentlichen darf, was ja auch gut so ist. Aber solche Seiten beweisen ja nun gar nichts, außer, dass da jemand diese Meinung vertritt, was ja in einem freiem Land zum Glück jeder darf, auch wenn die Meinung nicht richtig sein sollte.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Kühe trinken keine Milch..........
Na gut, wenn Du meinst :nick: . Auf den ersten Blick könnte das hier der Gegenbeweis sein, oder ist das eher Selbtbefriedigung, was der schuldbewusste Blick hinterher zu belegen scheint?

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Kühe trinken keine Milch und machen daraus auch keinen Joghurt oder Käse.

Milch und Milchprodukte sind IMHO im Rahmen einer gesunden Ernährung sehr gesund.

Aber das ist auch eine andere Diskussion.
Es geht ums Cholesterin also nicht unbedingt andere Baustelle.

Milch kann ein Mitgrund für einen hohen Cholesterinwert sein.
Gruß Wasseronkel
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hardlooper hat geschrieben:Na gut, wenn Du meinst :nick: . Auf den ersten Blick könnte das hier der Gegenbeweis sein, oder ist das eher Selbtbefriedigung, was der schuldbewusste Blick hinterher zu belegen scheint?

Knippi
Das würde dann aber auch beweisen, dass es also auch im Tierreich durchaus üblich ist als Erwachsener Milch zu trinken. Von den Milch-Gegnern wird ja immer das Gegenteil behauptet. Also, wenn erwachsene Kühe Milch trinken, dann kann es doch für den Menschen auch völlig in Ordnung sein.

Aber im Ernst:
Interessantes Video. Ich bin zum Teil auf dem Land mit kleiner Landwirtschaft groß geworden. So etwas habe ich nie beobachtet und es wurde auch nie von jemanden berichtet. Meine Vermutung ist, dass die Kuh hier wahrscheinlich nicht rechtzeitig gemolken wurde und sie so versucht, den Druck im Euter zu verringern.
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Pummelchen hat geschrieben:Hallo,
aber Milchprodukte sind doch wichtig für den Knochenbau. Gerade bei Heranwachsenden.
Wie ergänzt man den Mangel? Später Osteoporose, gerade beim Sportler ist ja ganz übel!
GRUSS MICHAELA
Welchen Mangel meinst Du?
In den Ländern mit hohem Milchkonsum, insgesamt hohen Verzehr an tierischem Eiweis, ist Osteoporose viel häufiger anzutreffen als in Ländern ohne Milchkonsum und mit einer niedrigeren Kalziumaufnahme

Gerade Sportler haben die besseren Karten, was Osteoporose betrifft.
Jede Frau sollte noch vor der Menopause mindestens mit dem Walken anfangen um einen schnellen Knochendichteabbau zu verhinden.
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Wasseronkel hat geschrieben: Milch kann ein Mitgrund für einen hohen Cholesterinwert sein.
Es wurde auch mal gesagt, dass Eier an zu hohen Cholesterinwerten schuld sein soll. Ein direkter Beweis konnte aber nie geliefert werden. Ob ich 1 oder 6 Eier am Tag esse, spielt keine Rolle, im Gegenteil bei hohem Eierverbrauch sinkt sogar der Cholesterinspiegel ein wenig. Habe ich mal im Fernsehen gesehen! :daumen:
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Fliegenpilzmann hat geschrieben: Ob ich 1 oder 6 Eier am Tag esse, spielt keine Rolle, im Gegenteil bei hohem Eierverbrauch sinkt sogar der Cholesterinspiegel ein wenig. Habe ich mal im Fernsehen gesehen! :daumen:
Und woher weißt du dass diese Informationen seriös und richtig sind? Es gibt ne Menge mit Unsinn im Fernsehen. :P :P
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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romawi hat geschrieben:Ich habe dasselbe Problem. Liegt bei mir ebenfalls in der Familie.
Es gibt wohl Gendefekte, die einen hohen Cholesterinspiegel nach sich ziehen. Bei mir wurde ein solcher im Rahmen einer Untersuchung auf Thrombophilie festgestellt, allerdings 'nur' mischerbig und noch ist mein Cholesterinspiegel ok. Aber ich habe tatsächlich schlanke um nicht zu sagen dünne Familienmitglieder, bei denen der Cholesterinspiegel entweder schon immer hoch war oder mit zunehmendem Alter wurde. Eines dieser Familienmitglieder hat sich für Medikamente entschieden.

Einen konkreten Ratschlag kann und will ich nicht geben. Nur bestätigen, dass so etwas vorkommt. Man kann leider auch krank sein, wenn man 'alles' richtig macht. Bitte lass dich daher nicht von allen möglichen esoterischen Thesen fertigmachen. Du musst nicht auch noch auf Milch verzichten.

tina

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Es wurde auch mal gesagt, dass Eier an zu hohen Cholesterinwerten schuld sein soll. Ein direkter Beweis konnte aber nie geliefert werden. Ob ich 1 oder 6 Eier am Tag esse, spielt keine Rolle, im Gegenteil bei hohem Eierverbrauch sinkt sogar der Cholesterinspiegel ein wenig. Habe ich mal im Fernsehen gesehen! :daumen:
Das ist richtig. Gestört ist die endogene Synthese von Cholesterin. Eine cholesterinarme Diät ist deshalb praktisch wirkungslos und trägt nicht zur Behandlung eines erhöhten Cholesterinspiegels bei.

Bedenkt doch mal die fast-vegane Ernährung der Threadstellerin:
Domborusse hat geschrieben:Hmm, zähle mich eher nicht zu den Pudding-Vegetarier, manchmal denke ich sogar, dass es zu heftig ist: ich esse kein Fleisch, kein Fisch, keine Eier und Milchprodukte nur in Maßen, soll heißen, ich ernähre mich hauptsächlich von Obst, Gemüse und Körner in allen möglichen Formen (aber auch Reis und Nudeln usw.) Das mache ich schon, seit ich 10 Jahre alt bin, also seit 28 Jahren!
Danke für diese Stimme der Vernunft:
TinaS hat geschrieben:Es gibt wohl Gendefekte, die einen hohen Cholesterinspiegel nach sich ziehen. Bei mir wurde ein solcher im Rahmen einer Untersuchung auf Thrombophilie festgestellt, allerdings 'nur' mischerbig und noch ist mein Cholesterinspiegel ok. Aber ich habe tatsächlich schlanke um nicht zu sagen dünne Familienmitglieder, bei denen der Cholesterinspiegel entweder schon immer hoch war oder mit zunehmendem Alter wurde. Eines dieser Familienmitglieder hat sich für Medikamente entschieden.

Einen konkreten Ratschlag kann und will ich nicht geben. Nur bestätigen, dass so etwas vorkommt. Man kann leider auch krank sein, wenn man 'alles' richtig macht. Bitte lass dich daher nicht von allen möglichen esoterischen Thesen fertigmachen. Du musst nicht auch noch auf Milch verzichten.

tina
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14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
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romawi hat geschrieben:Und woher weißt du dass diese Informationen seriös und richtig sind? Es gibt ne Menge mit Unsinn im Fernsehen. :P :P
Wieso stimmt das nicht, was da im Fernsehen gezeigt wird? :confused:
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Domborusse hat geschrieben: Der Wert des LDL liegt grenzwertig an die 300 (normal sollen wohl so 160-180 sein).
Wenn der Wert bisher normal war, würde ich als Erstes die Messung wiederholen lassen.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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DerC hat geschrieben:In der Diskussion vielleicht für einige interessant:

Über Pharma-PR und Cholesterinsenker

Gruß

C.
Danke, sehr unterhaltsam.

Zum Topic: Cholesterin ist höchstenfalls ein Risikofaktor, wobei selbst das nicht sicher ist. Ein erhöhter Cholesterinspiegel ist aber keine Erkrankung - ich persönlich würde keine Medizin (mit zum Teil starken Nebenwirkungen) nehmen, nur um einen Risikofaktor zu minimieren. Ähnliches gilt (für mich) für Bluthochdruck.
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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runningdodo hat geschrieben:Wer behaupetet das?

RKI Risikofaktor Hypercholesterinämie
Ravnskov (1992) - Cholesterol lowering trials in coronary heart diseaas: Frequency of citation and outcome. in: British Medical Journal stellt in einer Meta-Studie fest, dass gut die Hälfte der Versuche eine geringfügige Verringerung der Infarkte gemessen hat, und die andere Hälfte eine geringfügige Zunahme. Über die Summe der Versuche ist keine signifikante Korrelation zwischen Cholesterinsenkung und Rückgang der Infarkte festzustellen. Insofern scheint es seltsam, das der Zusammenhang als unumstritten bekannt ist. Ravnskov führt dies auf die unterschiedliche Häufigkeit der Zitierung der Studien zurück: Studien, die einen Rückgang der Infarkte messen, werden 6 mal häufiger zitiert als Studien mit dem gegenteiligen Ergebnis.

Immich (1997) Cholesterin und Koronarsklerose, in: Versicherungsmedizin überprüft die Originaldaten einer umfassenden Studie (Framingham-Studie, wiederholte Untersuchung von ca. 5000 Personen in Framingham seit 1948), und stellt fest, dass die Schlussfolgerung, Personen, die an Koronarsklerose erkranken, hätten einen höheren Cholesterinspiegel, ein Trugschluss ist. Tatsächlich wäre in allen Alterskohorten für beide Geschlechter der Cholesterinspiegel annähernd gleich hoch. Sein Fazit: "Die Doktrin [vom Zusammenhang zwischen Cholesterin und Koronarsklerose] findet also in den Originaldaten keine Stütze, ein überhöhter Cholesterinspiegel erhöht die Inzidenz der Koronarsklerose nicht."
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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Gute Quellen, das war auch wichtig und ist jetzt über 10 Jahre her.

Deshalb ist man ja auch dazu übergegangen, als Maßstab für die Risikobewertung den viel aussagekräftigeren LDL/HDL-Quotienten zu messen. Ein erhöhter Gesamtcholesterinwert gilt für sich alleine nicht mehr als behandlungsbedürftig.
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
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Habe zB. erhöhte Cholesterinwerte wenn ich Medikamente vom Hautarzt nehme.

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runningdodo hat geschrieben:Gute Quellen, das war auch wichtig und ist jetzt über 10 Jahre her.

Deshalb ist man ja auch dazu übergegangen, als Maßstab für die Risikobewertung den viel aussagekräftigeren LDL/HDL-Quotienten zu messen. Ein erhöhter Gesamtcholesterinwert gilt für sich alleine nicht mehr als behandlungsbedürftig.
Danke für die Blumen - aber das Robert-Koch-Institut, auf das du verwiesen hast, spricht nur über den absoluten Cholesterinspiegel, schränkt dies höchstens etwas ein, dass der alte Richtwert von 190 mg/dl nicht mehr aktuell sei. Noch einmal im Wortlaut des RKI: "Die Hypercholesterinämie ist als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Krankheiten unumstritten." - damit fängt der Artikel an. Hypercholesterinämie ist einzig über den Cholesterinspiegel definiert, nicht über den LDL-HDL-Quotienten. Demnach ist also die Homepage des RKI auf einem Stand von vor über 10 Jahren stehen geblieben.
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Jo, Kritik ist berechtigt.

Inzwischen ist das Wissen über den LDL/HDL-Quotienten aber allgemeinärztliches Grundwissen und auch (Interventions-)Studienmäßig auf seine Validität als Risikovorhersagewert bestens abgesichert. Er mißt zuverlässig das Risiko.

Übergewicht und Bewegungsmangel wirken hauptsächlich über die Veränderung des Lipidprofils als solche und sind bei gesunden Blutfettwerten nicht so schlimm. Es scheint also ganz klar eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen erhöhtem LDL/HDL-Quotienten zu geben und dem kariovaskulären Risiko, also z.B. dem, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu bekommen.

Gut zu lesen und up to date hier: http://www.kup.at/kup/pdf/5160.pdf
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