rono hat geschrieben:
Als ich mit der Lauferei begann, ging das gottseidank noch ohne Vorschriften und Pläne irgendwelcher Gurus und Internetexperten.
So ist es! Als ich angefangen habe, hab ich etwas über 100 Kilo gewogen. Alles was ich über ein gutes Training wußte, habe ich in meiner frühen Kindheit aus den "Rocky"-Filmen gelernt und dementsprechend mein Training gestaltet. Ich hab halt so viel und so oft wie möglich, bis an die Kotzgrenze, gelaufen - gut, daß die Internetexperten und "Gurus" mich nicht mit irgendwelcher Methodik behelligt haben und ich so ganz nach meinem Verstand trainieren konnte.
Nach einiger Zeit war ich dann in der Lage, jeden Tag 10 und mehr Kilometer zu laufen und an einem schönen Sonntag hab ich halt mal ausprobiert, wie lang ich am Stück wohl laufen kann. Wow, fast 3 Stunden

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Mir ist, ganz im Ernst, nie in den Sinn gekommen, daß man durch Laufen allein irgendwas kaputt machen könnte, jeden Schmerz hab ich als positives Signal ("yeah, HART trainiert") interpretiert.
Zur Frage der Thread-Erstellerin. Ich hab selbst Probleme mit den Knien (s.o. ;)). Mein "Plan" mit dem ich bislang nach meinem Wiedereinstieg ganz gut fahre, war, mich zunächst langsam an eine Stunde hinanzutasten, in meinem Fall über ein 3/4 Jahr hin (ich hab auch mit etwa 30 Minuten am Stück angefangen). Seit ich die Stunde gut und ohne weitere Beschwerden laufen kann, fange ich an, an der Geschwindigkeit und damit auch der Strecke zu arbeiten, aber auch das sehr dosiert.
Bisher klappt das ganz gut, aber ob das für jeden gilt, kann ich nicht sagen, kommt ja auch drauf an wie viel Zeit Dir zur Verfügung steht und welche Ziele Du verfolgst.
Andererseits, man wir ja ohnehin mit der Zeit schneller, da kann man fast nix dagegen tun ;-). Also einfach Umfänge kontrolliert steigern, mit etwas Geblättere hier im Forum findest Du bestimmt mehrere Faustregeln...