Brauche mal einen guten Rat:
Bin in Hamburg (25.04.) den Marathon in 3:56h gelaufen.
Das war für mich insoweit enttäuschend, als dass ich nach dem RunnersWorld-Plan für sub 3:45h trainiert hatte, meine Zeiten auf Zwischenwettkämpfen exzellent waren und ich mir auch fast sicher bin, daß ich meine Zielmarke von ca. 3:40h hätte erreichen können, wenn ich nicht den dummen Anfängerfehler gemacht hätte, mich nach dem Start auf eine viel zu hohe Geschwindigkeit einzupegeln (5,00min-Schnitt) und die dann auch zu halten.
Die Folge: Ab km 34 übelste Krämpfe in allen Beinmuskeln beidseitig (wohl der berühmte Laktatüberschuß!), die ein halbwegs vernünftiges Vorankommen ab da unmöglich machten.
Tja,- das war Größenwahn pur, der auch glatt bestraft wurde! Und das alles wider besseren Wissens! (War nach 2005 und 2009 mein dritter M.) Wie dumm kann ich sein?

Nun hatte ich ursprünglich nicht vor, in diesem Jahr einen weiteren Marathon zu laufen, sonderen mich ggf. zum Herbst hin für einen Halbmarathon in Form zu bringen.
Es juckt mich jetzt aber der Gedanke, möglichst bald doch noch einen kleineren Marathon hinterherzuschieben, auf dem ich meinen Fehler ausbügeln, und mit Disziplin sub 3:45h laufen kann.
Daher meine Frage:
Wäre es Eurer Meinung nach realistisch/ratsam, jetzt langsam wieder in den (gleichen) Trainingsplan einzusteigen, der sich im Hinblick auf z.B. einen Marathon am 04.07. aktuell in Woche 4 befinden würde, um dann diese Veranstaltung zu laufen?
Oder brauche ich doch längere Zeit der Regeneration und würde am 04.07. womöglich nur der nächsten Enttäuschung entgegenlaufen?
Ich danke Euch für alle gutgemeinten Ratschläge!
Torsten