Banner

Von Wellness bis Komalaufen

Von Wellness bis Komalaufen

1
Ich bin Atheist. So richtig hundertprozentig. Aber manchmal fällt es echt schwer, ans Nichtglauben zu glauben. Wenn der Zufall einen anderen Läufer aus dem Rennen kickt, obwohl man selbst der bessere Kandidat dafür ist, aus dem Genpool der Menschheit gekickt zu werden - ja, da kriegt man doch wirklich das Zweifeln :confused: . Aber der Reihe nach.

Exakt 2 Monate und einen Tag nach meinem Stunt mit Raabscher Gesichtsbremsung fehlen mir drei entscheidende Dinge: die Kondition, der Größenwahn und die richtige Krankenversicherung, um möglichst schnell einen Termin beim Kardiologen zu bekommen. Ich hege nämlich den Verdacht auf myokardiale Beteiligung. Sollte mir die Sache mit dem Virus doch zu Herzen gegangen sein? Und wenn ja, wie komme ich dann ohne Herzkasper über den Rennsteig? Sollte ich vorher noch mein Testament machen und wem vererbe ich dann meine Laufschuhe? Fragen über Fragen. Passenderweise bekomme ich den Termin für die Beantwortung all meiner Fragen für den 10. des Monats, also genau zwei Tage nach dem Lauf.

Ungecheckt stehe ich mit Tati, Matti und Walter in der schneewalzenden Läufermasse am Start in Neuhaus und mache mir so meine Gedanken, während über uns der Hubschrauber kreist. Noch kann ich aussteigen, mich als übervorsichtiges Weichei outen. Andererseits habe ich ja schon bezahlt. Und mein Taxi nach Schmiedefeld ist auch schon weg. Ich müßte also zum Hotel latschen, mein Team zurückrufen und hätte ein ganz bescheidenes Gefühl. Also sowas von bescheiden.... Ach nö. Kann ja erstmal gucken, wie weit ich komme. Und dann immer noch aussteigen. Theoretisch. Heimlich mustere ich Tati und Walter und frage mich, ob sie mich im Fall des Falles ins Ziel schleifen könnten. Vielleicht sollte ich, nur mal so nebenbei und rein theoretisch natürlich, fragen, wann sie ihren letzten Erste-Hilfe-Kurs gemacht haben oder ob sie zufällig einen Defibrilator dabei haben? Zu spät. Der Schuß fällt und wir schieben uns den Berg Richtung Schmiedefeld hinauf. Laufen an meinem Hotel vorbei. Na, vielleicht doch? Zack, vorbei ....

Gemächlich traben wir in Richtung Rennsteig. Ich beschließe, die flachen Abschnitte mit einer Wellness-HF von 150 Schlägen und die Berge dazwischen mit maximal 160 hochzuwandern. Hört sich doch gut an. Mensch, ich hatte 160 drauf! Wow, 160, cool Mann, äh Frau :daumen: . Zum Wellnesslaufen gehört natürlich auch - Klatschen. Nicht die Zuschauer, die sind alle schon am Berg in Schmiedefeld, in Erwartung der Leidenden und Siechen. Nein, wir klatschen mal so richtig schön. Über Laufen und Läufer und -innen, das Leben vor dem Lauf und danach und überhaupt. Zwischendurch gibt's Häppchen und Schnittchen und Tee. Der Prosecco schmeckt etwas fad. Geschleimt wird nur ein bißchen. Die Rennsteig-Schlamm-Packungsangebote am Rande lassen wir liegen. Sanft trägt uns Vogelgezwitscher und Tannenrauschen Kilometer um Kilometer in Richtung Ziel. Da beschwert sich einer, dass wir hier rumquatschen, statt zu laufen. Na wo sind wir denn hier :haeh: !?

Sechs Kilometer vorm Ziel kommt uns Walter abhanden. Eben war er noch da, jetzt ist er wie vom Erdboden verschluckt und wir stehen alleine an der Verpflegungsstelle in Frauenwald. Mein Gott Walter, ihm wird doch nichts passiert sein? Erste Verluste sind zu beklagen. Obwohl ich genauso langsam laufe, wie vorher, tut meine HF so, als würde ich schneller laufen als vorher. 5 Stunden Hardcore-Wellness geht doch an die schwächelnde Substanz. Mir graut vor dem Schmiedefelder Mount Everest. Werden uns die Zuschauer ins Ziel peitschen? Werde ich dem Druck widerstehen oder den sterbenden Schwan geben? Ich könnte mich noch schnell hinschmeißenn und den Invaliden vortäuschen. Würde das die Massen besänftigen?? Der Berg rückt immer näher. Die letzte Schleife durch Schmiedefeld, es gibt kein Entrinnen. Und dann, dann ist er plötzlich da und .... KEIN SCHWEIN STEHT AN DER STRECKE! Was ist denn los, Leute :motz: ? Die richtig Kaputten und Gequälten kommen doch erst ab 5 Stunden aufwärts!

200 Meter vor dem Ziel steht mein Team und guckt gequält. Schließlich mußten sie dieses Jahr eine Stunde länger warten. Wie Michael Jacksons Nachwuchs baumelt Renn-Schneckchen über der Absperrung und wird auf ihre Mutti losgelassen. Wir nehmen den Nachwuchskader in die Mitte und beenden unseren Wellnesslauf in gepflegten 5 Stunden und 11 Minuten. Im Ziel steht auch schon Walter und freut sich. Wir freuen uns auch, dass er nicht irgendwo im Wald liegt. Die Massage lasse ich diesmal weg - das wäre dann wirklich zuviel Wellness. Mein Team drängelt. Sie mußten das Auto einen gefühlten halben Tagesmarsch vor der Stadt parken. Und das noch bergauf. Renn-Schneckchen hat keine Lust mehr zum Laufen, sie hat ihr Pensum heute schon erfüllt. Die alten Überredungstricks funktionieren nicht mehr. Erst als sie Oma mit dem Proviant sieht, kann sie auf einmal wieder laufen. Welch wundersame Heilung. Im Hotel stelle ich mal wieder fest, dass das Schönste am Marathon die Dusche danach ist. Und das Bier. Und Essen. Und Schlafen. Das habe ich mir bei soviel Wellness wahrlich verdient :daumen: .

Zwei Tage später beim Kardiologen. Obwohl ich einen Termin habe, warte ich geschlagene 65 Minuten auf das Date mit dem Doc. Dann liege ich nochmal 20 Minuten sinnlos in einem Untersuchungszimmer und warte auf Gott - den Gott in Weiß. Das alles, um 5 Minuten später mit einem "ich kann nichts entdecken" nach Hause geschickt zu werden. Das beruhigt mich jetzt ungemein. Konnte er nichts entdecken, weil es nichts gab oder weil er unfähig ist oder die Technik schlecht? Warum hat man als Schlecht- äh Pflichtversicherter immer das Gefühl, dass man nur ein Zehntel des Programms geboten bekommt?

Acht Tage nach dem Rennsteig stehe ich wieder auf der Matte. Na ja, fast. Das Läuferfeld ist überschaubar. Ich bin entspannt. Es ist zwar mein erster Gorch-Fock-Marathon, aber Wilhelmshaven kenne ich ja, ist ja alles plattes Land und Wasser. Am Tag vor dem Lauf lerne ich sogar das Reinhard-Nieter-Krankenhaus, an dem ich sonst immer vorbeilaufe, von innen kennen. Diesmal bin nicht ich invalide, sondern Renn-Schneckchen mit über 40° Fieber. Die Ärztin meint was von Darmaktivität, sprich Wanstrammeln und tippt auf Magen-Darm-Infekt. Damit hat sich der Bambinilauf für unser Kind erledigt :heul2: . Das macht sie nicht mit links und 40 Fieber. Dafür habe ich ein ganz schlechtes Gewissen. Ich steh hier am Start und Schnecki geht's schlecht. Rabenmutter.

Auf den ersten Kilometern fallen mir zwei Dinge auf. Es gibt doch noch Ecken von Wilhelmshaven, in Fachkreisen auch WHV genannt, die ich noch nicht kenne und das aus gutem Grund. Das Zweite ist, dass ich weder Sonnenschutz noch Sonnenbrille mitgenommen habe. Das kann ja heiter werden, was es auch prompt wird. Ich komme mit einem 100-Marathon-Club-Läufer ins Gespräch und schäme mich ein bißchen ob meiner verschwindend geringen Anzahl von 37 (?) absolvierten Marathons. Wenn ich so weiter laufe, kann ich in 10 Jahren mal freundlich anfragen, ob die mich in ihrem Verein haben wollen. Aber bis dahin werden die sich schon in 200-Marathon-Club umbenannt haben und dann wird's wieder nichts. Zu uns gesellt sich eine weitere Läuferin. Auch sie läuft hier nicht zum ersten Mal. Dementsprechend angepaßt ist auch ihr Lauftempo. Das sollte mir zu denken geben. Ach was, plattes Land, ich setze mich mal ab und gucke, wie die Luft da vorne ist.

Wir laufen auf der Rüstringer Brücke über den Kanal und um den Banter See rum. Da war ich schon mal tauchen. Hab aber nichts gesehen. So bei Kilometer 5 geht's auf den Deich hoch. Das kenne ich. Von langen Läufen am Rande des Wahnsinns. Was jetzt kommt, ist eine mentale Herausforderung. Gefühlte 10 Kilometer oben auf dem Deich, links Schafe, rechts Meer, Plattenweg und man sieht gaaaanz weit vorne die anderen Läufer. Und von oben knallt die Sonne aufs Hirn. Man denkt die ganze Zeit: noch'n Meter, noch'n Meter, noch'n Meter, das Lamm da ist auch schon ganz schlapp, wann kommt Wasser, wann hört das auf, warum quälen die uns so ...? Wenn man dann diese Mentalibanprüfung bestanden hat und noch nicht ganz weggetreten ist, kann man sich den Marinestützpunkt ansehen, der sonst für Unbefugte nicht zuläufig ist. Und dann fällt einem ein, dass man das ganze Elend in der 2. Runde nochmal mitmachen darf... :haeh: .

Nach dem Marinestützpunkt kommt die Hafentour. Nordhafen, Ausrüstungshafen, Großer Hafen, zusammengefaßt in - genau - Wilhems Hafen. Alter Preuße, hätte Wilhelm gewußt, dass 137 Jahre nach seiner Idee mit der Marinegarnison jedes Jahr so ein paar Bekloppte durch die Stadt laufen, hätte er vielleicht ein paar Brücken mehr gebaut. So schleppen wir uns auf der Schleusenstrasse am Marinemuseum vorbei, wieder bis zum Banter See, aber diesmal am anderen Ende vorbei. Doch bis man die Deichbrücke erreicht heißt es erstmal, das Atmen einzustellen und auf seine Füße aufzupassen. Die Strecke ist nur mit Kegeln, in Fachkreisen auch Pylone genannt, vorsichtig angedeutet und hier erfährt man die Begeisterung der Autofahrer bezüglich laufender Hindernisse hautnah. Ich mag weder Abgase, noch unkoordiniert fahrende, genervte Autovandalen. Bin mittlerweile auch selbst genervt. Von wegen, Laufen entspannt :motz: !

Als es in Richtung Marktstrasse geht, hoffe ich, wenigstens einen Bruchteil meines Fanclubs zu sehen. Niemand da. Das kann nur zweierlei bedeuten: entweder, das ist hier so stinklangweilig, dass keiner gucken kommt, oder Renn-Schnecki geht's schlechter und sie haben nicht angerufen, weil sie mich nicht beunruhigen wollten oder mein Handyakku alle ist oder ich weiß nicht was. Vor lauter Grübeln laufe ich einfach hinter einem Marathonläufer her, der von der Marktstrasse abbiegt und werde 300, 400, 500 Meter weiter, keine Ahnung, von einem Streckenposten darauf hingewiesen, dass das der Halbmarathonkurs ist und ich hätte geradeaus weiterlaufen müssen. Na prima, auch das noch. Nach dem Deich des Grauens und Autoslalom auch noch desorientiertes Herumirren :nene: . Zu Beginn der zweiten Runde liegen Bonbons auf der Straße. Da hat wohl ein Anwohner in seinem Restalkoholwahn das Fenster aufgerissen, die bunten Leutchen laufen sehen und gedacht, es ist Karneval.

Ein weiteres Highlight der Strecke ist der Ems-Jade-Kanal. Kilometerweit immer am Kanal lang, bei Gegenwind und Sonne. Okay, meine subjektive Wahrnehmung ist nach 25 Kilometern sicher nicht mehr objektiv, aber mit der Aussicht auf Deich und Meer kann ich mich einfach nicht zu einer entsprechenden Würdigung dieses Landstriches überwinden. Die Schleife am Kanal findet ihren krönenden Abschluss darin, dass wir einen Kilometer mehr Meer, sprich Deich haben. Das und die volle Mittagssonne bei Kilometer 30 sind wohl zuviel für einen Läufer. Am Verpflegungspunkt auf dem Deich bricht hektische Betriebsamkeit aus. Rufe nach Wasser werden laut. Habe das Gefühl, dass das alles ganz weit weg ist. Messe die Strecke nur noch in Schafen. Endlich. Da vorn ist schon der Marinestützpunkt. Diesmal lassen sie uns nur bis kurz hinter die Wache laufen, dann geht's zurück. Das hat den Vorteil, dass man die abkippenden Läufer nicht so weit schleppen muss.

Die Situation an der Hafenstrecke hat sich nicht verbessert. Noch 6 Kilometer und ich kann nicht mehr. Zweimal Hölle am Watt und ich bin völlig platt. Mein Magen leistet nicht gerade einen konstruktiven Beitrag. Er streikt und krampft. Gehe ein paar Schritte in der Hoffnung, einigermaßen anständig ins Ziel zu laufen. Mann, was hab ich mich verschätzt :klatsch: . Statt lockerem Rekonvaleszenzlauf kann ich das hier unter Hardcoretrip verbuchen. Dementsprechend sieht auch meine Zeit aus. 4:25 ist nicht mal mehr unter ferner liefen. Die schwache weibliche Besetzung bringt mir einen 1. Platz in der Altersklasse ein. Aber das interessiert mich jetzt nicht. Ich will nur noch wissen, wie's Renn-Schnecki geht und dann ab unter die Dusche. Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung, die den Lauf ausrichtet, hat dafür volles Verständnis und schickt mir die gewonnene Tasse nach. Ein paar Tage später erfahre ich, dass die Zweite in meiner Altersklasse nach dem Zieleinlauf umgekippt und ins Koma gefallen ist.

Ich habe dagegen nur einen Sonnenbrand und die Erfahrung mitgenommen, dass ich im nächsten Leben nicht als Deichschaf auf die Welt kommen möchte. Also wenn ich an Wiedergeburt und sowas glauben würde. Aber ich bin ja Atheist. Hundertprozentig.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

2
Auf diese Sachen habe ich gewartet - aber wo ist der tolle See?
Ich glaube Wilhelmshaven sollte ich auch mal laufen - aber wo liegt das?
Gratulation zum Altersklassensieg!!

Dann laß doch mal irgendwann diese Kurzstrecken.
Ist ja schön irgendeinen Marathon in ca. 4 h zu laufen - nächstes Jahr Eisenach und Fröttstädt ganz - man muß doch Ziele haben!
Neue Laufabenteuer im Blog

3
Hey Renn-Schnecke,

vielen Dank für diesen schönen Bericht! Schade, dass Du Dich kurz verlaufen hast - mir hat's trotzdem gefallen :)
Schneckchen wieder fit?

Grüße,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

4
Hey Steffi,

ich hab mir Deinen schönen Bericht eben noch vor dem Schlafen gehen gegönnt! Klasse geschrieben, wie immer wenn du unter die Autoren gehst!

Da bin ich ja wirklich froh, dass der Doc Entwarnung gegeben hat. Ist für dich bestimmt auch eine Erleichterung! Wir hatten ja am Rennsteig noch spekuliert....

Ein Freund von mir aus unserem Lauftreff ist den WHV-M auch schon gelaufen und hat mit ähnlich gemischten Gefühlen über die Strecke berichtet wie du.
Aber du hast ihn doch, vor allem im Hinblick auf Deine nicht ganz so optimale Vorbereitung, bravourös absolviert. O.k., vielleicht nicht ganz nach deinen Erwartungen was die Zeit anbetrifft, aber durchgekommen und dann noch 1. AK-Platz - ist doch gut! Glückwunsch auf jeden Fall!

Geht's der Mini- Rennschnecke denn inzwischen wieder gut?

Ich bin morgen unterwegs nach Molsheim, Marathon du Vignoble d'Alsace. Du solltest auch mal einen Marathon laufen, wo die kulinarischen Aspekte im Mittelpunkt stehen, nicht die Zeit :D .

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

5
Hallo Steffi,

Ich weiss ja, dass ich dich läuferisch nie einholen werde. Die Laufberichte sind auch immer klasse geschrieben. Aber musst du mich denn immer in ALLEM toppen? Ich begleite irgendwelche charmante Läufer und kratze dabei andere Läufer mit Kreislaufproblemen zusammen, du lässt sie gleich ins Koma fallen!!!

Gratulation auf jeden Fall zum Wiedereinstieg und meine besten Besserungswünsche ans kleine Schneggi.
Viele Grüsse, Marianne

6
19joerg61 hat geschrieben:Auf diese Sachen habe ich gewartet - aber wo ist der tolle See?
Der liegt genau neben Neubrandenburg, 180 Kilometer nördlich von Berlin :zwinker4: .
19joerg61 hat geschrieben:Ich glaube Wilhelmshaven sollte ich auch mal laufen - aber wo liegt das?
An der Nordseeküste. Da kann man auch gut Urlaub machen ....
19joerg61 hat geschrieben:Gratulation zum Altersklassensieg!!
Danke. Das ist schon mal eine Einstimmung darauf, wie es in der AK 80 sein wird :D .
19joerg61 hat geschrieben:man muß doch Ziele haben!
Na habe ich doch :nick: - 10 Kilo abnehmen und - warte mal, :gruebel: 5 Minuten pro Kilo schneller, das macht - 50 Minuten schneller sein.
chuuido hat geschrieben:Schneckchen wieder fit?
:nick: Sie hat sich noch knapp eine Woche mit diesem doofen Magen-Darm-Infekt rumgeärgert, aber dank Milchsäurebakterien und diverser Hausmittelchen ist alles wieder okay.
viermaerker hat geschrieben:ich hab mir Deinen schönen Bericht eben noch vor dem Schlafen gehen gegönnt!
01:19 - da habe ich schon fleißig Deichschafe gezählt :schlafen: .
viermaerker hat geschrieben:Du solltest auch mal einen Marathon laufen, wo die kulinarischen Aspekte im Mittelpunkt stehen, nicht die Zeit
:nono: Das ist diametral zu meinen Zielen - siehe oben. Apropos: ich bin am 6./7.7. bei euch in Essen. Bist Du auch da?
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Ich begleite irgendwelche charmante Läufer und kratze dabei andere Läufer mit Kreislaufproblemen zusammen, du lässt sie gleich ins Koma fallen!!!
Na ja, diese Fähigkeiten habe ich zum Glück nur verbal. Ich weiß auch nicht, wie es ihr jetzt geht, habe gestern mal nachgefragt. Als ich das von Deinem Einsatz bei der Tante-Elfriede-Groupie-Tour las, dachte ich so, vielleicht hätte ich Marianne beim Rennsteig mitnehmen sollen - für den Fall der Fälle :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

7
viermaerker hat geschrieben:Hey Steffi,

ich hab mir Deinen schönen Bericht eben noch vor dem Schlafen gehen gegönnt! Klasse geschrieben, wie immer wenn du unter die Autoren gehst!

Walter
Das mache ich auch immer :zwinker2: und an den 2. Satz schließe ich mich gleich mal an.


Ein bißchen dolle verrückt biste aber: noch nicht genau wissen ob der Virus das Herz angegriffen hat und ausgerechnet bei einem der anstrengendsten Naturläufe am Start stehen... :haeh: :nene: .
Gottseidank ist es jutjejange!
Sei mal ein bißchen vorsichtiger, Dein Stuntbericht ist zwar toll, aber toppen musst Du den (gesundheitlich) nicht gerade.
Mal abgesehen davon, dass man ne Myokarditis eh nur mit Biopsie ausschließen kann.
Naja ich hab auch auf Ultraschall und MRT vertraut - aber mit Rat des Arztes.

Alles Gute für Dich und Dein Rennschneckchen! Und schreib unbedingt weiter ja?! :daumen:

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

8
Oh Gott, Steffi, ich hab richtig mitgelitten (nach meinem ersten Marathon kann ich ja nun ein bisschen mitreden ;)
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute.
Unsere große Tochter kämpft seit Donnerstag mit Magen-Darm und ist immer noch nicht gesund. Ich erwarte eigentlich schon stündlich, dass ich mich angesteckt habe.
Nach dem Lauf müsstest du ja auch ein "dankbares" Opfer für die Viren gewesen sein...
2010 geht es weiter

Stadtwaldlauf Fürth (10km): 43:16 min
Fürthlauf (10km): 42:18 min
Oberelbemarathon (HM): 1:38:09h
Metropolmarathon 2010 (mein erster): 3:44:36h
FinishLine Herbstlauf Nürnberg (10km): 40:49min
Aurachtallauf Herzogenaurach (10km): 44:29min
Einsteinmarathon Ulm (HM): 1:35:54h
Stadtlauf Nürnberg (10km)
Nikolauslauf Forchheim (10km)

9
Magimaus hat geschrieben:Ein bißchen dolle verrückt biste aber: noch nicht genau wissen ob der Virus das Herz angegriffen hat und ausgerechnet bei einem der anstrengendsten Naturläufe am Start stehen.
Na ja, deswegen war's ja auch ein Wellness-Lauf mit 150/160 HF. Richtig bescheuert wäre es gewesen, eine persönliche Bestzeit laufen zu wollen :peinlich: .
Magimaus hat geschrieben:Mal abgesehen davon, dass man ne Myokarditis eh nur mit Biopsie ausschließen kann.
Ich denke, der Doppler-Ultraschall zeigt es schon ganz gut. Das Problem sind ja die "Vernarbungen" bzw. abgestorbenes Gewebe. Beides wird schlechter oder garnicht durchblutet und das sieht man dann schon im Doppler. Also ein guter Arzt sieht das. Ich hoffe nur, ich hatte so einen :frown: . Eindeutig ist natürlich eine Biopsie :nick: . Und hundertprozentige Klarheit bringt eine Autopsie. Aber soweit sollte es ja nicht kommen ....
Magimaus hat geschrieben:Alles Gute für Dich und Dein Rennschneckchen!
Danke :) .
axel_fuerth hat geschrieben:Nach dem Lauf müsstest du ja auch ein "dankbares" Opfer für die Viren gewesen sein...
Der clevere Läufer baut vor - wir haben 3 Toiletten im Haus :D .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

10
Renn-Schnecke hat geschrieben:....Als ich das von Deinem Einsatz bei der Tante-Elfriede-Groupie-Tour las, dachte ich so, vielleicht hätte ich Marianne beim Rennsteig mitnehmen sollen - für den Fall der Fälle :daumen: .
Und zu welchem Einsatz? Um kollabierte Mitläufer zu betreuen oder um ein bisschen Hase für dich zu spielen - und dir dann in dieser Rolle keuchend und japsend hinterherzuhecheln und die Zeit zu vermiesen oder dich dann freundlicherweise auf den letzten Kilometern gehen zu lassen ? :hihi: Nene, meine Liebe :hallo:

11
SchweizerTrinchen hat geschrieben:Und zu welchem Einsatz?
Kollabieren ist schon mal ein gutes Stichwort :D .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

12
Hallo Renn-Schnecke,
kaum ist man urlaubsbedingt eine Woche nicht im Forum, schon übersiehe ich fast deinen Bericht !!! Geht ja gar nicht ! Wo ich auf die doch immer so gespannt warte. Und wie immer packend und mitreißend geschrieben, sodass man das "Schlimme" (krankes Renn-Schneckchen) gar nicht richtig "einordnet". Zum Glück geht es ihr wieder besser!
Eine Woche nach dem Rennsteig einen Marathon laufen ... Wahnsinn !!!
Von mir herzliche Glückwünsche zu den beiden Läufen !!!!

Viele Grüße
Andrea (die gespannt auf die nächsten Berichte wartet ...)

13
AndreaKA hat geschrieben:Von mir herzliche Glückwünsche zu den beiden Läufen !!!!
Danke :) ! Mal sehen, ob ich noch was zum Tollenseseelauf schreibe :gruebel: . Zum thüringenULTRA werde ich dann wohl müssen, schließlich bin ich das Kathrinchen seit 2 Jahren schuldig :peinlich: ....
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

14
Renn-Schnecke hat geschrieben:Danke :) ! Mal sehen, ob ich noch was zum Tollenseseelauf schreibe :gruebel: . Zum thüringenULTRA werde ich dann wohl müssen, schließlich bin ich das Kathrinchen seit 2 Jahren schuldig :peinlich: ....
Und wenn ich gaaanz lieb "Biiiiiiittteee Biiiiittteeee" schreibe ??? :D Kommt dann noch was vom Tollenseseelauf ??? Vom Thüringen-Ultra sowieso .... .
Du kannst deine Leser-Schar doch nicht enttäuschen :nene: :zwinker2:

Viele Grüße
Andrea

15
Renn-Schnecke hat geschrieben:meiner verschwindend geringen Anzahl von 37 (?) absolvierten Marathons.
Ha ha, ha ha!
Junge Frau,
in deinem jugendlichen Alter unternahm ich gerade einmal einen Versuch, morgens immer 20 min zu laufen, was nicht lange anhielt und weshalb ich jeden, der auch nur was von "5 km laufen" erzählte, für jemand mit frühkindlichen Schäden hielt.

"verschwindend geringen Anzahl von 37"! Ha!

Ansonsten bin ich froh, mal wieder in den Berichten zu stöbern, denn was wär mir da sonst entgangen!

Die Herztour kenn ich ja auch zur Genüge. Wenn das mit Ultraschall untersucht wurde, sollte normalerweise alles okay sein. Schön, dass es dir und dem Nachwuchs wieder gut geht!


Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“