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Bergauf Start - Wie trainieren?

Bergauf Start - Wie trainieren?

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Hallo zusammen!

Ich bin vor 3 Monaten nach Bielefeld gezogen und wohne hier jetzt genau am Teutoburger Wald.
Seit 1,5 Jahren habe ich das Mountainbiken für mich entdeckt (hoffe jetzt hassen mich nicht die ersten! ;-) ich bin einer von denen die immer bremsen und nett grüßen =D ). Nun werden die Tage aber immer kürzer und durch Prüfungsstress usw. sind auch nicht immer 2 Stunden Touren drin, sodass ich jetzt wieder mehr Laufen will.

Wie gesagt hat sich das Revier nun aber geändert: Früher der flache Weserradweg wird es nun in den Teuto gehen. Die Wege kenne ich ja vom MTB auch zu Genüge...
Aber ich bin etwas ratlos wie es losgehen soll.

Ich muss erstmal ca. 2km (zum Teil steil) Bergauf, bis ich oben bin und es dann Bergab UND Bergauf geht.
Als ich aber gestern das erste mal seit 2 Monaten mal wieder richtig gelaufen bin, war ich nach 300m Bergauf so tot wie sonst vllt. nach 10km, ich musste also gehen. :-(
Nach neuen Anläufen sah es oft nicht besser aus...

Daher meine Frage, was tun?
Ist das nur eine Gewöhnungssache? Nach dem Motto 10 mal quälen dann merkt man die Steigung nicht mehr großartig?

Ich hatte auch schonmal überlegt mit dem Auto die Straße hochzufahren, aber das ist für mich auch keine Dauerlösung, denn ich will ja Laufen, am liebsten von Zuhause aus. Und selbst wenn könnte ich mir nur den ersten KM einsparen, die Mördersteigung kommt erst dann.

Ich bin gespannt ob ihr mir irgendwelche Tipps geben könnt! :daumen:

Schönen Abend noch,
Porteno

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Porteño hat geschrieben:
Daher meine Frage, was tun?

Langsamer laufen, 'notfalls' gehen. Bei meiner Hausrunde geht es auch die ersten 2 km bergauf, zwar nicht besonders steil aber spürbar. Ich bin am Anfang immer gegangen, bis ich an einem recht kalten Tag die Wahl hatte zu frieren oder hochzulaufen... Das Angenehme dabei ist, dass man zum Ausgleich die letzten beiden Kilometer 'geschenkt' bekommt, weil man die ohne große Anstrengung laufen kann. Ist besonders bei langen Läufen gut fürs Selbstbewusstsein. Ich bin da inzwischen schon so darauf gepolt, dass ich gedanklich die letzten zwei Kilometer gar nicht zur Strecke dazurechne. Ich wundere mich bei Wettkämpfen zwar immer kurz, warum es *nicht* bergab geht, aber die Autosuggestion, dass die doch gar nicht anstrengend sein *können* hat bisher immer gewirkt.
Ist das nur eine Gewöhnungssache? Nach dem Motto 10 mal quälen dann merkt man die Steigung nicht mehr großartig?

Anstrengender als flach wird es immer sein, aber der Trainingseffekt ist enorm. Ich bin ja sonst recht schwer dazu zu bewegen, mal etwas schneller zu laufen, aber bergauf mach ich das sehr gerne.

tina

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Hast du wirklich keine Möglichkeit, dich irgendwo im Flachen warm zu laufen? Das wäre wohl das beste. Sonst lauf halt einmal bis zum Beginn der "Mördersteigung", dann wieder zurück und wieder hoch, und nimm sie erst dann in Angriff.

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Das ist auch meine Empfehlung.
Im Notfall erstmal zehn Minuten im Ort laufen (kleine Runde) oder wo auch immer, um die Muskeln warm zu bekommen, und dann erst auf die Steigung!
Da hast Du sicher mehr Spaß, als wenn man kalt direkt hoch muss.

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Für die Steigung brauchst Du na andere Muskeln, als im Flachen. Daher behaupte ich mal, dass es nicht sooo viel bringen würde, Dich im Flachen warm zu laufen, weil nur die Pumpe geht, aber die Hub-Geräte noch nicht benutzt wurden. Aber ein bisschen Einlaufen ohne Widerstand könnte echt nicht schaden...

Es gibt her bei mir auch Steigungen, die musste ich erst 20, 30 mal probieren, bevor ich die durchlaufen konnte. Wenn Du gerade nicht so im Training bist, dann wird sich das noch mehr auswirken. Geht denn der Berg direkt am Haus los?
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Danke für eure Antworten und Tipps! :zwinker2:

Eine Altnerative gibt es nicht wirklich... Ich könnte sonst 300m Bergrunter laufen und da dann etwas ohne Steigung, allerdings bin ich dann mitten an einer stinkenden lärmenden Straße in Bielefeld City. UND ich muss (wenn ich denn wirklich in den von mir favorisierten Teuto auf die wirklich schönen Wanderwege will) diese 300m auch wieder hoch, also nochmal on the top.

Nun ich denke ich werde es so machen, dass ich erst gehe, dann ein Stück laufe bis zur sehr, sehr starken Steigung die mir mit dem Bike jedes mal alles abverlangt und danach wieder laufe und dann ists auch schon fast geschafft. - Was im Teuto dann heißt, ein dauerndes Rauf und wieder runter.

Wenn ich nahher Zuhause bin kann ich mal ein Höhenprofil von meiner 11km kleineren Bikerunde hochladen.

Ich muss mir eben irgendwie aneignen diese ersten 2km zu vergessen.
Denn zurzeit bin ich nach einer halben Stunde Laufen (besonders mit Höhenmetern) schon ganz schön platt und wenn ich mich dann 2km raufquäle und endlich oben bin, sodass es losgehen kann, bin ich ja schon bei 20 Minuten und kann schon wieder runter.

Das würde dann heißen 2km Hochqüälen mit Gehpassagen + 2km Runter auf die Gelenke eínprügeln.

Hmm ich bin etwas ratlos, vllt. sollte ich die ein oder andere Runde doch am Obernsee machen und dort mit mit dem Auto hinfahren oder mit dem Auto den Weg hochnehmen. Aber auf Dauer wäre das schade, bei jedem morgendlichem Lauf oder der Feierabendrunde ins Auto steigen zu müssen... :frown:

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hast Du denn schon bei Gockel Erde nachgesehen, ob Du nicht alternativen hast, die einfach den Hang entlang führen? Also horizontal? Mache ich manchmal, um mir einen Überblick zu verschaffen und oft bin ich überrascht, was sich ganz in der Nähe so auftut.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Ich würd mirda gar nicht so'n Stress draus machen. Bergauflaufen ist, ohne es gewohnt zu sein, schon sehr anstrengend. Auf der anderen Seite ist der Trainingseffekt enorm. Wenn du das einige Male gemacht hast, wirst du dich wundern, wie viel leichter es später wird. Der Tipp, da erstmal langsam rauf, evtl. mit Gehpausen, ist schon goldrichtig.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hallo,
da kann ich mich meinen Vorrednern bzw -schreibern nur anschliessen. Du wirst das rauf- und runterlaufen bestimmt geniessen und ausserdem geradeaus schneller werden, wenn Du das in Ruhe in Angriff nimmst. Zügiges Gehen ist auch bergauf nicht schädlich zum Erwärmen, und Du wirst ja die Entwicklung sehen. Ich war auch längere Zeit fast ausschliesslich geradeaus unterwegs, jetzt finde ich Abwechslung eigentlich besonders schön. Zumindest trainierst Du alles Mögliche gleich noch mit.
Viel Spass im Teutoburger Wald, der ist ja herrlich!
Harras
Gesperrt

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