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Das große Buch vom Marathon

Das große Buch vom Marathon

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Hallo,

ich habe mir aufgrund von den guten Bewertungen "Das große Buch vom Marathon von Hubert Beck" gekauft. Nun kommen mir aber schon nach den ersten Seiten Zweifel an der Qualität des Buches. Der Author vertritt die These, das ein normaler Durchschnittsbürger nach 3 Monaten Training mit seinen Trainingsplänen einen Marathon unter 4 Stunden laufen kann. :tocktock:

Vieleeicht habe ich auch was falsch gemacht, aber bei mir hat das deutlich länger gedauert :weinen:

Stefan
  • Trollinger Marathon 2010 => 03:56:11-------- 2012 => 03:17:12
  • Bottwartalmarathon 2010 => 03:46:44
  • Bienwaldmarathon 2011 => 03:29:48
  • ebm-papst Marathon 2011 => 03:30:36
  • Bottwartal-Marathon 2011 => 03:17:19
  • Bienwaldmarathon 2012 => 03:09:52 :geil:
  • Bottwartal-Marathon 2012 => 03:04:xx :beten2: => verkackt 03:16:53 :kruecke:
  • Bottwartal-Marathon 2013 => 03:20:25 - ich werd alt :peinlich:

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StefanW hat geschrieben:ich habe mir aufgrund von den guten Bewertungen "Das große Buch vom Marathon von Hubert Beck" gekauft. Nun kommen mir aber schon nach den ersten Seiten Zweifel an der Qualität des Buches.
Ich kann das Buch nicht beurteilen, da ich die Zweifel schon vor dem Kauf habe. Man könnte sogar noch weiter gehen und auch an den Amazon-Bewertungen zweifeln.

Wie viele Leute nach drei Monaten Training einen Marathon unter 4h laufen können, kann man nur raten. Es sind sicher einige, unabhängig vom Trainingsplan. Aber: Was soll der Quatsch? Ich beispielsweise bin nach weniger als einem halben Jahr einen Marathon in knapp unter 4h gelaufen. Ich hätte es aber vielleicht lieber bleiben lassen sollen. Es war keine schöne zweite Hälfte, und was ist es für einen noch recht jungen Mann schon für eine Leistung, einen Marathon in knapp 4h zu laufen? Auf den Marathon 5 Jahre danach bin ich stolz.

Gruß

Carsten

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StefanW hat geschrieben:Hallo,

ich habe mir aufgrund von den guten Bewertungen "Das große Buch vom Marathon von Hubert Beck" gekauft. Nun kommen mir aber schon nach den ersten Seiten Zweifel an der Qualität des Buches. Der Author vertritt die These, das ein normaler Durchschnittsbürger nach 3 Monaten Training mit seinen Trainingsplänen einen Marathon unter 4 Stunden laufen kann. :tocktock:

Vieleeicht habe ich auch was falsch gemacht, aber bei mir hat das deutlich länger gedauert :weinen:

Stefan

Du hast nix falsch gemacht, das Buch ist hier schon öfters kritisch bewertet worden :D Ich hatte es mal aus der Bücherei geliehen - das war eine gute Idee: das leihen meine ich .... :D

gruss hennes

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Ich hätte wohl vorher hier im Forum nach dem Buch schauen sollen.
Nicht daran gedacht :sauer:

So ist es wenn man sich nur auf die Bewertungen verlässt.
laut Amazon:

41 Rezensionen
5 Sterne: (34)
4 Sterne: (5)
3 Sterne: (2)
2 Sterne: (0)
1 Sterne: (0)

Naja, ein paar Dinge werde ich auch aus dem Buch rausziehen können,
und so schlecht sieht es im Bücherregal nicht aus.

Stefan
  • Trollinger Marathon 2010 => 03:56:11-------- 2012 => 03:17:12
  • Bottwartalmarathon 2010 => 03:46:44
  • Bienwaldmarathon 2011 => 03:29:48
  • ebm-papst Marathon 2011 => 03:30:36
  • Bottwartal-Marathon 2011 => 03:17:19
  • Bienwaldmarathon 2012 => 03:09:52 :geil:
  • Bottwartal-Marathon 2012 => 03:04:xx :beten2: => verkackt 03:16:53 :kruecke:
  • Bottwartal-Marathon 2013 => 03:20:25 - ich werd alt :peinlich:

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Man sollte nicht nur die positiven, sondern auch die negativen Rezensionen lesen.
Zudem stellt der Autor sich und seine Leistung zu sehr in den Vordergrund und setzt sich als Maßstab für das Machbare. Schön zu wissen, dass der Autor drei Marathons innerhalb von drei Monaten laufen kann - aber das ist doch so nicht auf einen Durchschnittsläufer übertragbar.
Du könntest die 5-Sterne-Rezensionen als "nicht hilfreich" markieren. Und ansonsten freu dich halt auf das nächste Laufbuch. :zwinker5:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Ich weiß nicht, ob es hilft, sich jetzt allzusehr zu ärgern. Vielleicht läßt sich ja doch noch etwas retten. Unterm Strich sind die Urteile hier im Forum ja auch nicht klar negativ oder positiv, sondern eher durchwachsen. Also kein Befund, der generell für oder gegen das Buch spricht.

Ziemlich überflüssig ist für meinen Geschmack die endlosen Plaudereien über Erlebnisse bei Ultraläufen. Aber OK, auch andere schreiben Marathon vorne drauf und verbreiten sich dann über ganz andere Dinge.

Wie ich schon andernorts schrieb, habe ich die Pläne selbst noch nicht ausprobiert und weiß nicht, ob andere Forenmitglieder es getan haben. Ich bezeichnete das Buch dort als unteroffiziersmäßig geschrieben. Damit meine ich den z.t. recht spröden und zackigen Stil mit wenig direkter Ansprache und vielen unpersönlich im Passiv geschriebenen Sätzen. Was auch immer man gegen Steffny vorbringen mag: Sein Buch geht direkter auf den Leser los; ich würde sagen, es ist mitreißender und begeistert mehr fürs Laufen. Mit Becks Stil werde ich nicht recht warm (und das ausgerechnet jetzt im Winter!).

Entscheidend ist für mich aber letztlich nicht, was Beck über sich selbst erzählt (für mein Empfinden trumpft er weniger auf als z.B. Steffny) oder wie weit er durch seinen Schreibstil die Leserschaft zur Lauferei auf Distanz hält, sondern was bei den Plänen rumkommt. Da wären zunächst mal die Eingangsvoraussetzungen, anhand derer man seinen Plan auswählen soll. Die Zahlen decken sich mit denen anderer, z.B. Steffny oder Daniels. Was das betrifft, also schon mal kein Minus zulasten Becks, selbst wenn auch ich mir natürlich skeptisch die Augen reibe, wenn ich lese, was er dem engagierten Leser für Leistungszuwächse verheißt.

Ob man dann also mit den Plänen auch tatsächlich die Zielzeiten schafft, weiß man erst hinterher. Bisher habe ich in diesem Forum noch keine Erfahrungsberichte dazu gelesen, geschweige denn selbst etwas dazu beizutragen. Also halte ich mich mit einer Bewertung erstmal zurück. Was ich aber persönlich interessant finde, ist die Einbindung von Radfahren und Schwimmen in die Pläne. Das wäre für mich ein Grund, es mal auszuprobieren, andere schreckt es vielleicht eher ab. Reizvoll finde ich auch die Vorschläge und Überblicke für eine Jahresplanung. Dieser Aspekt fehlt in den meisten anderen Laufbüchern, wenn man mal von Daniels absieht.

Einfach strukturiert sind die Pläne nicht. Sollte ihnen ein zielgerichtetes Muster zugrunde liegen, bin ich jedenfalls noch nicht dahintergestiegen. Erklären tut er's leider auch nicht. Andererseits finde ich ein paar Hinweise, die zumindest Sinn und Zweck einzelner Trainingseinheiten erläutern und mir bedenkenswert erscheinen. Wobei ich als Nochnichtmarathonläufer mich bei Bedarf auch gern vom Unsinn solcher Ausführungen überzeugen lasse. Z.B. wenn Beck schreibt, man solle in der Vorbereitung einige Male mindestens ein Viertel der Marathondistanz im angepeilten Renntempo gelaufen sein. Ich kann mir schon vorstellen, daß es nicht nur darauf ankommt, mit langen langsamen Läufen um die 35 km den Körper an den Fettstoffwechsel und den Geist an die lange Wettkampfdauer zu gewöhnen, sondern auch schon mal etwas längere Tempobelastungen einzuüben.

Konkret stehe ich vor der Entscheidung, wie ich für mein Marathondebüt trainieren soll. Das ist für den 10.4. in Bonn geplant. Kein ganz einfacher Termin, da der Beginn der gezielten Vorbereitung in den Winter fällt. Zur Auswahl habe ich bisher Beck, Steffny und Greif. Eindeutige Präferenzen habe ich nicht und werde es wohl vom Wetter abhängig machen: Wenn der Winter einen 12-Wochen-Plan zuläßt, werde ich es gern mal mit Beck versuchen. Wenn der Winter länger dauert und hart ausfällt, so daß ich erst später ernsthaft einsteigen kann, werde ich bei Steffny oder gar Greif landen. Ein Aspekt für die Auswahl wären auch noch die planmäßigen Vorbereitungswettkämpfe, die ich auch gern noch mitnehmen würde. Das habe ich jetzt einfach mal erzählt, um zu zeigen, daß bei der Auswahl von Trainingsplänen und folglich auch von Laufbüchern noch ganz andere Dinge eine Rolle spielen können. Solche, die man nicht in der Hand hat und die von außen diktiert werden.

Fazit: Mal sehen. Wer aber die Möglichkeit hat, sich das Buch erstmal irgendwo auszuleihen, bevor er/sie es kauft, sollte das ruhig tun. Aber das gilt wohl merh oder weniger für alle Laufbücher.

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aghamemnun hat geschrieben:Das ist für den 10.4. in Bonn geplant. Kein ganz einfacher Termin, da der Beginn der gezielten Vorbereitung in den Winter fällt.
Dann könntest Du Dir ja 4 Wochen Gnadenfrist holen und am 8. Mai um die Ecke in Düsseldorf starten!

gruss hennes

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Ich hatte das Buch mal und habs nach dem Lesen bei ebay eingestellt, weil ich es auch wenig aufschlussreich fand.

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Hennes hat geschrieben:Dann könntest Du Dir ja 4 Wochen Gnadenfrist holen und am 8. Mai um die Ecke in Düsseldorf starten!
Ursprünglich war ja sogar der 8.5. vorgesehen. Allerdings nicht in Düsseldorf, sondern in Visé. Dann sind mir aber die Osterferien dazwischengekommen: Die zweite Aprilhälfte bin ich in Griechenland (Rückkehr am 30.4.), und ich bin nicht bereit, dort auf Mousakas, Retsina, Ouzo & Co. zu verzichten, obwohl ich mich prinzipiell auch ganz gut an griechischer Philosophie und griechischen Trümmern berauschen kann. Aber mittendrin ist ja auch noch Ostern, und da kommt Askese schon gar nicht in die Tüte. Das würde von unseren Gastgebern niemand verstehen, und ich wollt's auch gar nicht.

Den 8.5. kann ich also getrost vergessen. Einstieg in einen Trainingsplan Anfang Mai bedeutet Marathon im Juli. Also möglicherweise angenehme Temperaturen während der Vorbereitung und das Risiko mörderischer Hitze beim Lauf. Auch nicht unbedingt jedermanns Geschmack.

Wenn also schon überall irgendein Haken dran ist, dann doch am besten erst den Marathon und dann ein umso unbeschwerteres Besäufnis am Grabmal des unbekannten Marathonläufers. :prost:

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Also mal ehrlich, beispielsweise diese Rezension kann ich einfach nicht glauben.

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CarstenS hat geschrieben:Also mal ehrlich, beispielsweise diese Rezension kann ich einfach nicht glauben.
Wieso nicht? Sowas kann schon vorkommen. Die Regel ist es aber ganz sicher nicht, weswegen man als potentieller Kaufinteressent den Teufel tun sollte, aus solchen sehr persönlichen Erfahrungen allgemeine Schlüsse ziehen zu wollen. Daß unter diesen Umständen die Rezension durchweg für hilfreich befunden wurde, läßt düstere Rückschlüsse auf die Leserschaft zu. Von denen wird sich sicher manche(r) alsbald auf dem Boden der Realität wiederfinden. Das wage ich zu prognostizieren, ohne selbst je einen Marathon gelaufen zu sein.

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aghamemnun hat geschrieben:Wieso nicht? Sowas kann schon vorkommen.
Eine Läuferin(!), die schon seit mehreren Jahren dabei ist, aber nicht unter 3:30 kommen konnte, verbessert sich in 9 Monaten auf 3:03? Mir fehlt der Glaube.

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CarstenS hat geschrieben:Mir fehlt der Glaube.
Glauben? Nur was ich sehe. Wenn mein Nachbar nach dem Training um die Ecke kommt, muss der nichts sagen :nick: .

Ich habe vor ein paar Tagen eine elektrische Post meines Internetproviders bekommen: "Kostenloses Browsergame - Bauen Sie Ihren Online-Zoo!"

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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CarstenS hat geschrieben:Also mal ehrlich, beispielsweise diese Rezension kann ich einfach nicht glauben.
Das sie auch nur eine! Rezension geschrieben hat,
macht das ganze natürlcih auch nicht glaubhafter.
:verdacht:

Stefan
  • Trollinger Marathon 2010 => 03:56:11-------- 2012 => 03:17:12
  • Bottwartalmarathon 2010 => 03:46:44
  • Bienwaldmarathon 2011 => 03:29:48
  • ebm-papst Marathon 2011 => 03:30:36
  • Bottwartal-Marathon 2011 => 03:17:19
  • Bienwaldmarathon 2012 => 03:09:52 :geil:
  • Bottwartal-Marathon 2012 => 03:04:xx :beten2: => verkackt 03:16:53 :kruecke:
  • Bottwartal-Marathon 2013 => 03:20:25 - ich werd alt :peinlich:

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StefanW hat geschrieben:Das sie auch nur eine! Rezension geschrieben hat,
macht das ganze natürlcih auch nicht glaubhafter.
:verdacht:
Und da ist sie nicht die Einzige. Sieht nach Gefälligkeitsrezensionen und -bewertungen aus.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Und da ist sie nicht die Einzige. Sieht nach Gefälligkeitsrezensionen und -bewertungen aus.
Schon komisch, dass auch in anderen Online-Buchläden eine Person gleichen Vornamens überschwänglich von dem Buch schwärmt... Seltsam :confused:
Bild

PB: HM 1:44:46, 10km 49:37, M 4:19:28 (alle 2011), 24h 84,97 km (2013)

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Hennes hat geschrieben:Dann könntest Du Dir ja 4 Wochen Gnadenfrist holen und am 8. Mai um die Ecke in Düsseldorf starten!

gruss hennes
Mich wundert diese Gläubigkeit an Trainingspläne. Ich habe meinen ersten M. (Frankfurt) dieses Jahr komplett ohne auch erreicht. Vorher habe ich mir verschiedene Pläne angesehen und war
über die unterschiedlichen Ansätze etwas verwirrt.

Ziel war mit Spaß unter 4:30h ankommen. Das hat mit 5 Lalas am WE über 30 Km und mit 3 Monaten mit 40-70 Wochenkilometern sehr gut geklappt (4:15h). Natürlich habe ich diese allg. Empfehlungen betreffend Regeration, Wettkämpfe vorher etc. befolgt. Grüsse Jürgen

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diverkoschka hat geschrieben:Mich wundert diese Gläubigkeit an Trainingspläne. Ich habe meinen ersten M. (Frankfurt) dieses Jahr komplett ohne auch erreicht. Vorher habe ich mir verschiedene Pläne angesehen und war
über die unterschiedlichen Ansätze etwas verwirrt.

Ziel war mit Spaß unter 4:30h ankommen. Das hat mit 5 Lalas am WE über 30 Km und mit 3 Monaten mit 40-70 Wochenkilometern sehr gut geklappt (4:15h). Natürlich habe ich diese allg. Empfehlungen betreffend Regeration, Wettkämpfe vorher etc. befolgt. Grüsse Jürgen
Verstehe dies nicht bzgl. meiner zitierten Anmerkung. Es ging nur drum, möglichst nicht im tiefen Winter anfangen zu müssen, sondern 4 Wochen später...

gruss hennes

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diverkoschka hat geschrieben:Ziel war mit Spaß unter 4:30h ankommen.
Da brauchste als gesunder Mensch auch keinen Trainingsplan für.

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WinfriedK hat geschrieben:Du könntest die 5-Sterne-Rezensionen als "nicht hilfreich" markieren.
Das halte ich für keine gute Idee. Als normaler Weg, sein Mißfallen über ein Buch kundzutun, ist nicht die Bewertung von Rezensionen von Leuten vorgesehen, die anderer Meinung sind als man selbst, sondern die Bewertung des Buches. Wem das Buch also nicht gefällt, soll sich gefälligst auch die Mühe machen und selbst eine Rezension schreiben. Das hat allemal mehr Substanz.

Die vermisse ich übrigens auch in diesem Thread. Hier werden z.B. Rückschlüsse von vermeintlichen oder tatsächlichen Gefälligkeitsrezensionen auf die Qualität des Buches gezogen, als wüßten die Betreffenden ganz genau, daß Beck höchstselbst diese Beifallsbekundungen bestellt hat. Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, daß jemand, der so knochentrockene Bücher schreibt, der Typ für sowas ist.

Ich selber weiß ja auch noch nicht, ob ich Becks Pläne meiner Marathonvorbereitung zugrunde legen will. Aber solange ich das nicht zumindest mal ausprobiert habe, spare ich mir das Gemecker lieber. Überlegungen zur Planauswahl haben für mich übrigens auch nichts mit Trainingsplan-Gläubigkeit zu tun. Nach einem sommerlichen Experiment mit einem spontanen Trainingslauf über 39 km in gut 3:40 traue ich mir einen Marathon aus dem Stand zu, ohne dabei Letzter zu werden. Aber bloß dafür habe ich doch kein Startgeld gezahlt und haue mir einen ganzen Sonntag um die Ohren.

Die Frage bleibt also: Welcher Plan, und solange mir niemand die totale Untauglichkeit von Becks Ideen halbwegs plausibel erklären kann, hat der Mann bei entsprechender Wetterlage zumindest eine Chance verdient. Hennes, Du scheinst den Schinken doch wenigstens gelesen zu haben. Was meinste denn?

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corriere hat geschrieben:Da brauchste als gesunder Mensch auch keinen Trainingsplan für.

Und ab 5h ist es eh kein Marathon mehr, oder doch? :D "duckundwech"

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aghamemnun hat geschrieben:Hennes, Du scheinst den Schinken doch wenigstens gelesen zu haben. Was meinste denn?
Ist schon einige Zeit her (2+ Jahre?)...und da ich es geliehen hatte und danach zurückgab, habe ich es eben nicht mehrfach "studiert", wie es mit anderen Büchern passiert, die man selber im Schrank hat und evtl. "Jahre später" zu einem anderen Urteil kommt.

Ich weiß auf jeden Fall, dass mir da einige Sachen "merkwürdig" vorkamen und ich es sicher nicht zum Kauf empfehlen würde. Leihen kann man es ja mal :D


Wo Du selber GREIF angesprochen hast: das ist ja eine ganz andere Sache, da eigentlich ein Ganzjahresplan mit Periodisierung. Das finde ich interessant und war auch damit 2 Jahre unterwegs (bis zu meiner Seuchenabbonierung) - sonst wahrscheinlich heute noch. Und das ist eine Sache, die ich sicher empfehlen kann für Leute die richtig Spaß am laufen haben und auch was investieren (Zeit) können/wollen, denn da kommen viele km zusammen.


gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Wo Du selber GREIF angesprochen hast: das ist ja eine ganz andere Sache, da eigentlich ein Ganzjahresplan mit Periodisierung.
Äh, Moment... Hab ich da was verpaßt? Also, ich meine jetzt den Countdown, und da kann ich mich beim besten Willen nur an einen 8-Wochen-Plan erinnern. Oder hat er anderswo noch was für die restliche Jahreszeit in petto?

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aghamemnun hat geschrieben:Das halte ich für keine gute Idee. Als normaler Weg, sein Mißfallen über ein Buch kundzutun, ist nicht die Bewertung von Rezensionen von Leuten vorgesehen, die anderer Meinung sind als man selbst, sondern die Bewertung des Buches.
Das sind zwei verschiedene Dinge. Mit der Bewertung einer Rezension bewertet man primär die Rezension (und nur indirekt das Buch). Und da die Rezensionen Kaufentscheidungen beeinflussen und auch positiv bewertet werden (können), ist es natürlich auch legitim und zutreffend, sie ggf. als "nicht hiflreich" zu bewerten.
aghamemnun hat geschrieben:Wem das Buch also nicht gefällt, soll sich gefälligst auch die Mühe machen und selbst eine Rezension schreiben. Das hat allemal mehr Substanz.
Hätte es. Wenn man sich denn die Mühe machen will. :zwinker5:
aghamemnun hat geschrieben:Die vermisse ich übrigens auch in diesem Thread. Hier werden z.B. Rückschlüsse von vermeintlichen oder tatsächlichen Gefälligkeitsrezensionen auf die Qualität des Buches gezogen, als wüßten die Betreffenden ganz genau, daß Beck höchstselbst diese Beifallsbekundungen bestellt hat. Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, daß jemand, der so knochentrockene Bücher schreibt, der Typ für sowas ist.
Ein Rückschluss ist eine Vermutung und kein Wissen. Und eine Gefälligkeitsrezension muss man keineswegs selbst schreiben. Man muss sogar noch nicht mal jemanden darum bitten, sondern die können ja auch von den Rezensenten aus eigenem Antrieb geschrieben worden sein.
Wenn mehrere Rezensenten nur einen einzigen Beitrag geschrieben haben, jeweils 5 Sterne vergeben haben und 100% der Leser diese Rezension hilfreich fanden, werde ich jedenfalls misstrauisch. :D
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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aghamemnun hat geschrieben:Äh, Moment... Hab ich da was verpaßt? Also, ich meine jetzt den Countdown, und da kann ich mich beim besten Willen nur an einen 8-Wochen-Plan erinnern. Oder hat er anderswo noch was für die restliche Jahreszeit in petto?
Du hast das (böse :teufel: ) Wort GREIF in die Runde geworfen. Der Zusammenhang war sicherlich klar zum CD, aber das gibts noch ein anderes Programm "heisses Feuer im alten Ofen" (oder sowas), aber das "richtige" Training von GREIF sind seine mtl. Trainingspläne mit (Marathon-) Saisonhöhepunkten im Frühjahr (Hamburg) und Herbst (Berlin) als "Dauerabo" (11€ pro Monat). Andere Marathontermine fängt man durch setzen eines "Jokers" ab, der dann gezielt mit einem 8 Wochen Programm auf den genauen Termin vorbereitet.

Zusätzlich steht GREIF persönlich per fon/mail für support zur Verfügung und antwortet fast immer sehr kurzfristig.

CD und andere Sachen die im Web kursieren sind "ältere" Sachen von GREIF und auch er lernt noch dazu. D.h. in seinen aktuellen Traininsplänen gibts andere Einheiten und andere Geschwindigkeiten etc.

Greif-Trainingspläne für Marathon, Halbmarathon, 10 km und Ultra


gruss hennes

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aghamemnun hat geschrieben:Hier werden z.B. Rückschlüsse von vermeintlichen oder tatsächlichen Gefälligkeitsrezensionen auf die Qualität des Buches gezogen, als wüßten die Betreffenden ganz genau, daß Beck höchstselbst diese Beifallsbekundungen bestellt hat. Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, daß jemand, der so knochentrockene Bücher schreibt, der Typ für sowas ist.
Die Schlüsse, die ich ziehe, gründen auf seinem Auftreten in Foren, bevor er angefangen hat, Bücher zu schreiben, und einigen Details aus dem Buch. Danach habe ich kein Interesse das Buch zu lesen. Ich habe auch eingangs gleich geschrieben, dass ich das Buch nicht gelesen habe. Da Du es anscheinend gelesen hast: Kannst Du Dir aufgrund des Inhalts die überschwenglichen Rezensionen erklären?

Gruß

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Die Schlüsse, die ich ziehe, gründen auf seinem Auftreten in Foren, bevor er angefangen hat, Bücher zu schreiben, und einigen Details aus dem Buch. Danach habe ich kein Interesse das Buch zu lesen. Ich habe auch eingangs gleich geschrieben, dass ich das Buch nicht gelesen habe.

Gruß

Carsten
Ich habe es auch wegen der guten Rezionen gekauft, fand es aber einfach einfach nicht schön und nicht ansprechend zu lesen. Es ist irgendwie lieblos gemacht und hat mich als M. Beginner nicht angesprochen. Steffny finde ich besser, allerdings von den Plänen her nicht für mich passend weil Steffny m.E. einfach zu wenig und zu kurz laufen lässt. Grüße Jürgen

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WinfriedK hat geschrieben:Mit der Bewertung einer Rezension bewertet man primär die Rezension (und nur indirekt das Buch). Und da die Rezensionen Kaufentscheidungen beeinflussen und auch positiv bewertet werden (können), ist es natürlich auch legitim und zutreffend, sie ggf. als "nicht hiflreich" zu bewerten.
Mit der Bewertung einer Rezension bewertet man deren Aussagefähigkeit für die eigene Kaufentscheidung. Da kann es wenig hilfreiche positive Rezensionen geben ("Supertolles Buch Punktausfeierabend"), ebenso wie negative, deren Autor seine Beweggründe so darlegt, daß man sie als Leser in seine eigenen Überlegungen einbeziehen kann. Es kommt jeweils darauf an, die eigene Bewertung nachvollziehbar zu machen.

Du hattest aber dazu aufgerufen, Rezensionen unabhängig von ihrer Qualität als Rezensionen zu bewerten, nur weil sie über ein Buch zu einem bestimmten , von Dir nicht erwünschten Urteil kommen. Und das ist definitiv nicht Sinn und Zweck einer Rezensionsbewertung. Wenn jemand stringent zu begründen weiß, weshalb er ein Buch gut oder schlecht findet, wirst Du das akzeptieren müssen, anstatt anderer Leute Kaufentscheidung zu beeinflussen, indem Du überlegt gemachte Rezensionen als unattraktiv darstellst. Natürlich kann es sein, daß Du ein bestimmtes Buch so grottenschlecht findest, daß Du zu der Ansicht kommst, dafür könne ein vernünftiger Mensch überhaupt nur einen Stern geben. Dann ist es aber erst recht ein Gebot der Fairneß, das auch in einer eigenen Rezension so darzustellen. Du hast Becks Buch doch hier im Forum schon oft genug kritisiert, um zu wissen, wovon Du redest. Mach doch einfach mal.
eine Gefälligkeitsrezension muss man keineswegs selbst schreiben. Man muss sogar noch nicht mal jemanden darum bitten, sondern die können ja auch von den Rezensenten aus eigenem Antrieb geschrieben worden sein.
Eben. Deshalb lassen Gefälligkeitsrezensionen ja auch keine Rückschlüsse auf die Qualität des Buches zu.
Wenn mehrere Rezensenten nur einen einzigen Beitrag geschrieben haben, jeweils 5 Sterne vergeben haben und 100% der Leser diese Rezension hilfreich fanden, werde ich jedenfalls misstrauisch. :D
Na und? Ich habe bei Amazon auch genau eine einzige Rezension verfaßt. Die wird von 100% der beurteilenden Leser als hilfreich empfunden, und ich finde nicht, daß das jemanden mißtrauisch machen muß. Davon könnt Ihr Euch alle gern selbst überzeugen. Da ich sie unter einem anderen Nick verfaßt habe, teile ich allen Interessierten den Link gern per PN mit.

Versteht mich bitte nicht falsch: mir geht es gar nicht darum, hier irgendjemandem ans Bein zu pinkeln. Aber da ich, wie gesagt, vor der Entscheidung "Beck ja oder nein" stehe, mag ich mich auch von niemandem mit nicht näher begründeten Randbemerkungen abspeisen lassen. Sowas ist nämlich zu 0% hilfreich.

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Hennes hat geschrieben:Verstehe dies nicht bzgl. meiner zitierten Anmerkung. Es ging nur drum, möglichst nicht im tiefen Winter anfangen zu müssen, sondern 4 Wochen später...

gruss hennes
Sorry, das war wirklich nicht das richtige Zitat zu meinem Statement. Grüße Jürgen

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Also ohn jetzt alle posts hier gelesen zuhaben will auch was daszu sagen :)
Ich war mit dem Buch echt zufrieden! Hab damit für meinen ersten und einziegen Marathon trainiert (hab also keinen wirklichen vergleich zu anderen Marathonbüchern...)
Am Ende bin ich grob da angekommen wo ich hin wollte.... 3:44 statt einer 3:30, was aber gut an meinen Achillessehenproblemen und der daraus resultierenden Pause 3 Wochenlang vor dem Marathon herrühren kann ;) (und vllt. auch am 1. Marathon)

Fand es insgesamt eigentlich recht rund! Wie müssen dann erst die anderen Bücher sein... :D
4km: 15:50 10km: 40:38 HM: 1:37 (1. HM) M:3:44:58 (1. M):nene:

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CarstenS hat geschrieben:Kannst Du Dir aufgrund des Inhalts die überschwenglichen Rezensionen erklären?
Nein, kann ich nicht, und merkwürdig finde ich den Befund auch. Vor allem weil die Rezensionen im Schnitt sehr kurz ausfallen und meist zu 100% positiv bewertet werden. Ich habe aber nicht die Muße, darüber zu spekulieren, woran das liegt.

Mir geht es nur um das Buch selbst. Wie ich schon schrieb: Ich finde es sehr spröde und werde nicht recht warm damit. Ich habe manche guten Tips herausgefiltert, aber die muß man sich aus einem unendlichen Wust von Wörtern heraussuchen.

Zu Becks Forengebaren kann ich mangels Erfahrung nichts sagen. Ich verstehe aber, daß sowas zu Antipathien führen kann, die man nicht leicht wieder loswird und auch nicht loswerden muß. Vom Buch her habe ich allerdings nicht den Eindruck, daß er es (wie z.B. Marquardt) mit aller Gewalt darauf anlegt, dermaleins als Prophet in die Annalen einzugehen. Erstmal erscheint mir das Buch nicht besser und nicht schlechter als andere auch. Was es tatsächlich leistet, müßten Erfahrungen mit den Trainingsplänen zeigen. Die scheinen leider bislang außerordentlich dünn gesät. Also mal abwarten.

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aghamemnun hat geschrieben:Du hattest aber dazu aufgerufen, Rezensionen unabhängig von ihrer Qualität als Rezensionen zu bewerten, nur weil sie über ein Buch zu einem bestimmten , von Dir nicht erwünschten Urteil kommen. Und das ist definitiv nicht Sinn und Zweck einer Rezensionsbewertung.
Das ist deine Meinung und die ist dir unbenommen.
Die Frage bei amazon lautet: "War diese Rezension für Sie hilfreich? Ja / Nein". Und eine Rezension, die ein Buch gelobt und mich damit zum Kauf eines Buches bewogen hat, das mir nicht gefällt oder das ich schlecht finde, ist für mich nicht hilfreich. Die korrekte Antwort auf die Frage heißt also "Nein".
aghamemnun hat geschrieben:Aber da ich, wie gesagt, vor der Entscheidung "Beck ja oder nein" stehe, mag ich mich auch von niemandem mit nicht näher begründeten Randbemerkungen abspeisen lassen. Sowas ist nämlich zu 0% hilfreich.
Mach doch StefanW ein Angebot für sein Exemplar und schreib dann eine Rezension dazu. Ich werde sie auch wohwollend bewerten. :zwinker2:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Mach doch StefanW ein Angebot für sein Exemplar und schreib dann eine Rezension dazu.
Vielleicht liest Du besser mal meine Beiträge. :confused: Aus denen ergibt sich doch eigentlich ziemlich klar, daß ich das Buch längst gelesen habe und demnach mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch besitze. Nur die Erfahrung mit den Trainingsplänen, die fehlt mir. Und das scheine ich mit so ziemlich allen gemeinsam zu haben, die sich hier tummeln. Und was an den Plänen so doof ist, weiß wohl auch niemand so recht zu sagen.

Um also dieses Thema von meiner Seite abzuschließen: Erste Eindrücke oder Meinungen anderer können hilfreich sein, ersparen aber nicht die eigene Lektüre und das eigene Ausprobieren. Ich hab ja jetzt erstmal mindestens sechs Wochen Zeit zum Meditieren. Falls ich mir dann den Beck hernehme, werde ich hinterher mal detailliert von meinen Erfahrungen berichten. Das gibt dann wenigstens mal einen allgemeinen Erkenntniszuwachs.
Gesperrt

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