Hallo,
ich habe mich hier angemeldet um speziellere Informationen zu sammeln, da ich vor Kurzem
mit dem Joggen angefangen habe. Meine Motivation war vordergründig und akut eine schwerwiegende und langanhaltendere Schlafstörung, die es zu bekämpfen galt und weder Spazierengehen, noch Fahrradfahren es mir brachten. Ich hätte zwar auch sonst Motivationen zum Joggen gehabt, wie zb meine Kondition zu steigern, meine Gesundheit im Allgemeinen, mehr Wohlbefinden,...aber ich habe seit geraumer Zeit (ca 2 Jahre Hüftschmerzen rechts und beidseitige Hüftdysplasie beidseitig dadurch diagnostiziert bekommen. MRT ergab, dass noch keinerlei Knorpelmasse oder Knochen, wie auch Flüssigkeit abhanden/angewetzt sei, was ja immerhin etwas ist (bin 33 Jahre).
Jedenfalls habe ich deswegen bislang kein Sport getrieben (jaja, mal von meinem inneren Schweinehund abgesehen), bzw habe ich Versuche gestartet, die in Hüftexplosionen endeten (habe Yoga und Gymnastik/Aerobic probiert). Fahrrad fahren in Berlin ist nicht mein Ding (was ich sehr schade finde), ansonsten fiel mir nix Doofes mehr dazu ein.
Nun gut, trotz meinem Hüftproblem, welches im Moment meiner Jogganfänge ausnahmsweise in Grenzen hielt, habe ich angefangen zu joggen, weil ich nicht mehr konnte und unbedingt körperliche Anstrengung brauchte (schon alleine, um die bleierne Müdigkeit zu besiegen, aber auch, um dadurch vll besser schlafen zu können). Ich habe nun ca 2 Wochen fast täglich gejoggt, anfangs ca 5min, dann 10 und 2-3x war ich auch schon bei 15min. Zeit gemessen habe ich allerdings nur 2x und das erste Mal war beim ca 3. o. 4. Mal Joggen, so dass ich Anfangszeiten nur schätzen kann und meine Höchstzeit war auch nur 2x bisher (weiß ich durch den etwas größeren Bogen, den ich 1x gemessen habe). Ich red etwas wirr vielleicht, aber ich muss das alles so genau aufschreiben, damit man mich einschätzen und bessere Antworten geben kann.
Mein Ziel ist es nicht, meine Laufzeiten zu verlängern, da ich Angst um meine Hüftschmerzen habe, obwohl ich es bisher, unerwartet, sehr gut vertrage- sprich, die Schmerzen sind nicht größer geworden. Meine Hoffnung ist sogar, dass sich die Schmerzen auf Dauer verringern werden.
Meine derzeitige Jogg-Geschichte sieht also folgendermaßen und im Detail so aus:
- Ich jogge fast jeden Tag zw. 10-15min
- Ich jogge sehr langsam, eher joggeln, um meine Hüfte sow enig wie möglich zu belasten
- ich jogge auf Gras und nicht auf Teer, außer, um kurze Wege zu überqueren (ich jogge auf dem Tempelhofer Flughafen-Park)
- Ich habe gutes Schuhwerk von Asics, allerdings waren die für drinnen gedacht, aber fürs Laufen auf dem Laufband gewählt
- Ich mache weder vorher noch danach Dehnübungen (1. weiß ich nicht, ob ich es richtig machen würde, 2. schäme ich mich vor Publikum sowas zu machen, 3. bin ich dafür auch irgendwie zu faul)
- Ich habe heute nach fast einer Woche Pause wieder das erste Mal gejoggt, da ich krank war, habe aber eine stark verkürzte Variante mit dazwischen Gehen bevorzugt
- Meine Schlafstörungen konnte ich damit tatsächlich beheben, ist ansich also ein super Tip für alle Schlafgestörten!
- Meine Kleidung ist nicht optimal, aber für diese kurze Strecke und kurzen Heimweg von ca. 3min denke ich, ist das kein Problem.
Nun zu meinen Fragen:
Gibt es hier sonst noch jemand, der mit Hüftdysplasie und Joggen Erfahrungen hat, denn ich habe Angst, dass ich dagegen arbeite mit dem Joggen, auch wenn ich momentan keine Auswirkungen feststellen kann in Bezug auf Schmerzen. Aber da ich erhöhte Arthrosegefahr habe, also es ebsteht erhöhte Abnutzungsgefahr, weiß ich nicht, ob ich weiterjoggen soll, auch wenn ich meine akute Schlafstörungen ebsiegt habe. Gerne würde ich weitermachen, da es mir ansich gut tut und ich unbedingt wieder fitter werden möchte.
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass ich weitermache, habe ich denn überhaupt Chancen auf Erfolg, fitter zuw erden, wenn ich meine derzeitige Anstrengungen von 10-15min nicht wesentlich überschreite?Ich glaube einfach nicht, dass ich mit meiner Hüftsituation mehr Belastung riskieren kann...
Laut Diagnose rühren die Schmerzen von einer "Weichteilreizung" her, was also keine Abnutzungsbeschwerden ansich sein sollen...da das Ganze aber schon ca 2 Jahre anhält, weiß ich mit der Diagnose herzlich wenig anzufangen. Die mir verordnete Therapie waren lediglich Schmerztabletten die gleichzeitig auch entzündungshemmende Eigenschaften besitzen sollen, gebracht hat es allerdings nichts, was aber auch daran liegen mag, dass ich mich nicht über einen längeren Zeitraum mit starken Schmerzmitteln zupflastern wollte und diese nur nach Bedarf (bei längeren Steh- udn Laufaktionen) zu mir genommen habe.
Ich bin über jegliche Tips sehr dankbar und auch über Hinweise über Fehler in meinem jetzigen Laufverhalten. Ich glaube, als allgemiene Anfängerin mache ich soweit alles richtig, habe mich erst heute intensiv in das Thema eingelesen udn efstgestellt, dass ich instinktiv viele Tips umgesetzt habe.
Liebe Grüße, QP
2
Hey Quantum-Plantum,
Das ist ja schon eine sehr spezielle Fragestellung - mein Rat ist es einfach mal einen sehr guten Orthopäden/Arzt zu fragen, der sich auch mit Sport auskennt.
(Meistens ist es wichtiger, dass sich derjenige mit Sport auskennt, als das er eine Orthopäde ist, die wissen auch manchmal eher nichts über Sport...)
Rein intuitiv würde ich als medizinisch Bewanderte sagen, dass du zwar etwas Laufen kannst (nicht so viel Stress auf die Hüfte, aber wenn dein Muskelapparat gut ausgebildet ist, kannst du eigentlich auch mehr laufen - vielleicht nicht gerade Marathontraining, aber doch.), ich aber hauptsächlich Radfahren und Schwimmen vorschlagen würde, weil das einfach viel gelenkschonender ist.
Aber das ist auch nur eine sehr informierte Halblaienmeinung, würde mir auf jeden Fall eine professionelle Meinung einholen.
LG!
Das ist ja schon eine sehr spezielle Fragestellung - mein Rat ist es einfach mal einen sehr guten Orthopäden/Arzt zu fragen, der sich auch mit Sport auskennt.
(Meistens ist es wichtiger, dass sich derjenige mit Sport auskennt, als das er eine Orthopäde ist, die wissen auch manchmal eher nichts über Sport...)
Rein intuitiv würde ich als medizinisch Bewanderte sagen, dass du zwar etwas Laufen kannst (nicht so viel Stress auf die Hüfte, aber wenn dein Muskelapparat gut ausgebildet ist, kannst du eigentlich auch mehr laufen - vielleicht nicht gerade Marathontraining, aber doch.), ich aber hauptsächlich Radfahren und Schwimmen vorschlagen würde, weil das einfach viel gelenkschonender ist.
Aber das ist auch nur eine sehr informierte Halblaienmeinung, würde mir auf jeden Fall eine professionelle Meinung einholen.
LG!
3
Hallo Quantum-Planton,
wie meine Vorschreiberin würde ich Dir zu einem Sportmediziner raten. Ich denke, dass allgemein ein Muskelaufbau für Dich gut wäre, aber ich vermute auch, dass Du unterstützend (vielleicht zunächst physiotherapeutisch begleitet?) bestimmte Gymnastikübungen / Dehnübungen ausführen solltest. Da Du beim Laufen bestimmte Muskeln mehr als andere förderst, solltest du die Gegenspielermuskeln nicht vernachlässigen.
Für das Dehnen in der Öffentlichkeit muss man sich nicht schämen, einfach machen.
Ansonsten: herzlich Willkommen im Forum, schön, dass du zum Laufen und hierher gefunden hast!
wie meine Vorschreiberin würde ich Dir zu einem Sportmediziner raten. Ich denke, dass allgemein ein Muskelaufbau für Dich gut wäre, aber ich vermute auch, dass Du unterstützend (vielleicht zunächst physiotherapeutisch begleitet?) bestimmte Gymnastikübungen / Dehnübungen ausführen solltest. Da Du beim Laufen bestimmte Muskeln mehr als andere förderst, solltest du die Gegenspielermuskeln nicht vernachlässigen.
Für das Dehnen in der Öffentlichkeit muss man sich nicht schämen, einfach machen.
Ansonsten: herzlich Willkommen im Forum, schön, dass du zum Laufen und hierher gefunden hast!

Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?
4
Hallo ihr Beiden,
vielen lieben Dank für eure Antworten.
Dass meine Fragestellung sehr speziell ist, weiß ich. Ich hoffte auf Gleichgesinnte mit
Erfahrungen, deshalb wollte ich hier schreiben und versuchen eine Info darüber zu
ergattern. Ihr habt Recht, Schwimmen und Radfahren soll gut bei Hüftdysplasie sein,
Muskelaufbau von Nöten. Beim Schwimmen habe ich halt das Problem, dass das hier
in Berlin zu teuer für meinen Geldbeutel ist, um das regelmässig zu machen und mir auch
keine Freude bringt. Radfahren finde ich ansich toll, aber auch da bin ich hier in Berlin recht
unglücklich, was das angeht. In Parks und Flughäfen zu fahren ist sehr langweilig und der
nächste Wald ist schon min halbe Stunde mit der Bahn entfernt. Und so klein, dass wenn man reinfahrt, praktisch wieder in der nächsten Häusersiedlung ankommt. Alles Andere sind
Tagesausflüge und auch fehlen mir hier einfach die Berge dazu, dass es wirklich Spaß machen würde :( Aber im Sommer versuche ich immer einige Strecken mit dem Rad zu fahren.
Sportmediziner könnte ich tatsächlich mal konsultieren, ob ich einen Guten erwische, ist die andere Frage. Zu meinem tollen Orthopäden werde ich vermutlich jedenfalls nicht mehr gehen,
der da nur die Antwort/Info Schmerztabletten parat hatte. Jegliche Info habe ich mir aus dem Netz gefischt.
Liebe Grüße, QP
...die hofft, dass vll doch noch ein/e LeidensgenossIn hier hereinliest!
vielen lieben Dank für eure Antworten.
Dass meine Fragestellung sehr speziell ist, weiß ich. Ich hoffte auf Gleichgesinnte mit
Erfahrungen, deshalb wollte ich hier schreiben und versuchen eine Info darüber zu
ergattern. Ihr habt Recht, Schwimmen und Radfahren soll gut bei Hüftdysplasie sein,
Muskelaufbau von Nöten. Beim Schwimmen habe ich halt das Problem, dass das hier
in Berlin zu teuer für meinen Geldbeutel ist, um das regelmässig zu machen und mir auch
keine Freude bringt. Radfahren finde ich ansich toll, aber auch da bin ich hier in Berlin recht
unglücklich, was das angeht. In Parks und Flughäfen zu fahren ist sehr langweilig und der
nächste Wald ist schon min halbe Stunde mit der Bahn entfernt. Und so klein, dass wenn man reinfahrt, praktisch wieder in der nächsten Häusersiedlung ankommt. Alles Andere sind
Tagesausflüge und auch fehlen mir hier einfach die Berge dazu, dass es wirklich Spaß machen würde :( Aber im Sommer versuche ich immer einige Strecken mit dem Rad zu fahren.
Sportmediziner könnte ich tatsächlich mal konsultieren, ob ich einen Guten erwische, ist die andere Frage. Zu meinem tollen Orthopäden werde ich vermutlich jedenfalls nicht mehr gehen,
der da nur die Antwort/Info Schmerztabletten parat hatte. Jegliche Info habe ich mir aus dem Netz gefischt.
Da ich jahrelang keinen Sport gemacht habe, ist jeglicher Muskel bei mir vermutlich schwach ausgeprägt. Deshalb glaube ich intuitiv und logisch gedacht nicht, dass ich mir mehr zumuten sollte, zumindest in den nächsten Monaten. 15min wird wohl das Äußerste bleiben? Da ich ja in schlechten zeiten schon vom normalen Laufen Schmerzen innerhalb kurzen Strecken bekomme und längeres Stehen/Laufen mir bis tief in die Nacht hinein im Liegen Schmerzen bereitet, will ich das auch nicht unbedingt rausprovozieren, dass es wieder schlechter wird.Sommerregen hat geschrieben:...dass du zwar etwas Laufen kannst (nicht so viel Stress auf die Hüfte, aber wenn dein Muskelapparat gut ausgebildet ist, kannst du eigentlich auch mehr laufen - vielleicht nicht gerade Marathontraining, aber doch.)...
Liebe Grüße, QP
...die hofft, dass vll doch noch ein/e LeidensgenossIn hier hereinliest!
5
Hallo QP,Quantum Planton hat geschrieben: Liebe Grüße, QP
...die hofft, dass vll doch noch ein/e LeidensgenossIn hier hereinliest!
na dann lese/schreibe ich mich mal hier herein.
Da ich Deine Konstitution und den Ausprägungsgrad Deiner Hüftdysplasie nicht kenne möchte ich Dir hier keine Empfehlungen oder Ratschläge erteilen. Sieh' meine Zeilen bitte nur als Erfahrungsbericht einer "Leidens"genossin.
Bei mir ist als Jugendliche eine beidseitige Hüftdysplasie eher zufällig festgestellt worden. Beschwerden hatte ich damals als ambitionierte Leichtathletin und Kunstturnerin keine. Ich bekam trotzdem von jetzt auf gleich von meinem Orthopäden ein Verbot für sämtliche Sportarten, die eine stauchende Wirkung auf die Hüftgelenke haben. Leichtathletik und Turnen fielen darunter. Ganz besonders schlimm fand mein Orthopäde den Langstreckenlauf, den ich seit 10 Jahren regelmäßig betrieb. Den unzähligen kleinen Stößen beim langen Laufen würden meine nicht ganz ausgereiften und damit weniger stabilen Hüftgelenke nicht lange stand halten, hieß es. Wenn ich so weiter trainierte, dann säße ich mit 30 Jahren im Rollstuhl.
Na gut, ich hörte auf mit der Leichtathletik und dem Kunstturnen und suchte mir eine "sanftere Sportart". Von den Sportarten, die mein Orthopäde mir als geeignet empfahl gefiel mir Ballett am besten. Ich ging also brav 1-mal die Woche zum Ballettunterricht... und wunderte mich. Dort wurde ziemlich viel "rumgehüpft". Ob das gut ist für meine Hüften.

Sei's drum, ich wähnte mich damals mit dem OK des Orthopäden sicher, zumal Ballett wirklich toll ist für die Rumpfstabilität, und die Hüftgelenke ein richtig gutes muskuläres Stützkorsett bekommen.
Nun blieb es jedoch im Laufe der Zeit nicht bei 1-mal die Woche Ballettunterricht. Ich "geriet" an eine Berufsfachschule für Bühnentanz und trainierte dort in den Hobbyklassen als erwachsene Frau so lange und intensiv, bis ich in den Profiklassen mittanzen konnte. Bis zu 10 Stunden pro Woche. Dieses Pensum und diese Intensität entsprachen ganz bestimmt nicht mehr dem "sanften Sport", den mein Orthopäde damals als hüftgelenkschonend vorschlug.
Und was ist dabei rausgekommen? Ich bin jetzt Ü40, hab 10 Jahre Leichtatlethik/Laufen/Turnen und 23 Jahre zum Teil sehr intensiven Ballettunterricht ohne jegliche Beschwerden auf dem Buckel.
In letzter Konsequenz, man könnte auch sagen weil es mich plötzlich wieder überkam, habe ich vor 1/2 Jahr wieder mit dem Laufen angefangen. Anfangs ging das nur über sehr kurze Stecken und in einem ungeheuren Schneckentempo. Geblieben war mir von damals nur ein passabler Laufstil. Sicherlich ein Bonus als "Hüftpatient". Inzwischen laufe ich ca. 40km pro Woche. Vom Tempodauerlauf, über das Intervalltraining bis zum über 2 stündigen langsamen Lauf ist alles dabei. Und ich fühle mich sehr wohl dabei. Bei mir muckt und zwickt nix, und ich habe nicht den Eindruck, dass ich mir mit der Lauferei schade.
Zunächst liefen bei mir allerdings auch noch Zweifel mit:
Geht das gut? Machen das die Hüftgelenke mit? Sollte der Orthopäde recht behalten und Laufen ist nix für mich?
Ich belehrte mich selbst eines Besseren. Im Grunde habe ich das die ganzen Jahre über schon mit der Tanzerei getan. Ich denke jetzt, dass ich meinen Hüftgelenken durch mein selbst gewähltes Sportpensum, bei dem es mir stets gut ging, eher einen Gefallen getan habe, als dass ich ihnen geschadet hätte.
Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass ich mit 160cm und 48kg ein ziemliches Leichtgewicht bin. Mein damaliger Orthopäde hatte mir regelrecht eingebläut, bloß nicht zu viel an Gewicht zuzulegen. Übergewicht wäre noch schädlicher für dysplastische Hüften als die falsche Sportart zu betreiben. Und in diesem Punkt bin ich sogar heute noch einer Meinung mit ihm.
Hedi
6
Huhu Hedi,
vielen dank für Deinen ausführlichen und positiven Bericht!
Ich freue mich, dass Du bisher keinerlei Schwierigkeiten, Schmerzen, Sonstiges damit hattest und ich drücke Dir alle Daumen, dass es bis ins hohe Alter so bleibt!
Ich bin zwar kein Leichtgewicht, aber bei 160/60kg ist das ganze im Rahmen (auch wenn ich mich früher mit 50kg deutlich besser gefühlt habe). Die 60kg trage ich jetzt seit bestimmt 10 Jahren so mit mir rum und ich denke, die werdens nicht beeinflussen wirklich. Eher meine Bewegungslosigkeit. Und die würde ich wirklich gerne zunichte machen, indem ich Sport treibe. Aber bisher hatte ich eben echt keine positiven Erlebnisse damit, seit ich diese Schmerzen habe.
Diese Schmerzen, die "Weichteilreizung", ist also der erhebliche Unterschied bei uns Beiden.
Ich kann nicht wirklich beurteilen inwieweit meine Reizung wirklich mit der Dysplasie zusammen hängt, da die Reizung zwar an der Hüfte ist, aber meine Knochen soweit alle heile sind (bis auf die Deformierung der Gelenkpfannen). Ich denke, man hat dabei ein höheres Risiko als normal Hüftgelenkige, dass einem bei Sportunfällen und so das Gelenk rausspringen kann. das wäre mit Sicherheit keine schöne Sache (autsch). Aber das alleine würde mich jetzt tatsächlich nicht abhalten Sport zu treiben. Ich werde jetzt eben weiter joggen wie ich es bisher getan habe und eine Zweit-Meinung bei einem Sportmediziner einholen. Ich hoffe nur, meine Schmerzen bleiben jetzt so geringfügig, wie sie die letzte Zeit waren.
Falls noch jemand einen Erfahrungsbericht zum Besten geben kann, würd ich mich über diesen Beitrag sehr freuen. Danke nochmal, Hedi, dass Du Deine Geschichte mit mir geteilt hast!
lg, QP
vielen dank für Deinen ausführlichen und positiven Bericht!
Ich freue mich, dass Du bisher keinerlei Schwierigkeiten, Schmerzen, Sonstiges damit hattest und ich drücke Dir alle Daumen, dass es bis ins hohe Alter so bleibt!
Ich bin zwar kein Leichtgewicht, aber bei 160/60kg ist das ganze im Rahmen (auch wenn ich mich früher mit 50kg deutlich besser gefühlt habe). Die 60kg trage ich jetzt seit bestimmt 10 Jahren so mit mir rum und ich denke, die werdens nicht beeinflussen wirklich. Eher meine Bewegungslosigkeit. Und die würde ich wirklich gerne zunichte machen, indem ich Sport treibe. Aber bisher hatte ich eben echt keine positiven Erlebnisse damit, seit ich diese Schmerzen habe.
Diese Schmerzen, die "Weichteilreizung", ist also der erhebliche Unterschied bei uns Beiden.
Ich kann nicht wirklich beurteilen inwieweit meine Reizung wirklich mit der Dysplasie zusammen hängt, da die Reizung zwar an der Hüfte ist, aber meine Knochen soweit alle heile sind (bis auf die Deformierung der Gelenkpfannen). Ich denke, man hat dabei ein höheres Risiko als normal Hüftgelenkige, dass einem bei Sportunfällen und so das Gelenk rausspringen kann. das wäre mit Sicherheit keine schöne Sache (autsch). Aber das alleine würde mich jetzt tatsächlich nicht abhalten Sport zu treiben. Ich werde jetzt eben weiter joggen wie ich es bisher getan habe und eine Zweit-Meinung bei einem Sportmediziner einholen. Ich hoffe nur, meine Schmerzen bleiben jetzt so geringfügig, wie sie die letzte Zeit waren.
Falls noch jemand einen Erfahrungsbericht zum Besten geben kann, würd ich mich über diesen Beitrag sehr freuen. Danke nochmal, Hedi, dass Du Deine Geschichte mit mir geteilt hast!
lg, QP
7
also, bei mir ist es ähnlich wie bei hedi. auch möchte ich meine erfahrungen nicht mit ratschlägen verwechselt haben, da ich deine geschichte nicht beurteilen kann.
mir hat es gut getan,
die intensität langsam zu steigern.
die rumpfmuskulatur stetig zu kräftigen.
beweglich zu bleiben
und regelmäßig zu laufen
schlecht waren immer die phasen, wenn ich viele tage oder wochen pause gemacht habe und dann mit schlechtem gewissen hohe belastungen eingegangen bin.
ansonsten laufe ich ohne probleme marathon...
aber bis dahin solltest du wirklich sehr stetig und geduldig sein.
es ist auch nichts gegen gehen einzuwenden.
viel erfolg!
mir hat es gut getan,
die intensität langsam zu steigern.
die rumpfmuskulatur stetig zu kräftigen.
beweglich zu bleiben
und regelmäßig zu laufen
schlecht waren immer die phasen, wenn ich viele tage oder wochen pause gemacht habe und dann mit schlechtem gewissen hohe belastungen eingegangen bin.
ansonsten laufe ich ohne probleme marathon...
aber bis dahin solltest du wirklich sehr stetig und geduldig sein.
es ist auch nichts gegen gehen einzuwenden.
viel erfolg!
8
Hallo,Quantum Planton hat geschrieben:Huhu Hedi,
vielen dank für Deinen ausführlichen und positiven Bericht!
Ich freue mich, dass Du bisher keinerlei Schwierigkeiten, Schmerzen, Sonstiges damit hattest und ich drücke Dir alle Daumen, dass es bis ins hohe Alter so bleibt!
Ich bin zwar kein Leichtgewicht, aber bei 160/60kg ist das ganze im Rahmen (auch wenn ich mich früher mit 50kg deutlich besser gefühlt habe). Die 60kg trage ich jetzt seit bestimmt 10 Jahren so mit mir rum und ich denke, die werdens nicht beeinflussen wirklich. Eher meine Bewegungslosigkeit. Und die würde ich wirklich gerne zunichte machen, indem ich Sport treibe. Aber bisher hatte ich eben echt keine positiven Erlebnisse damit, seit ich diese Schmerzen habe.
Diese Schmerzen, die "Weichteilreizung", ist also der erhebliche Unterschied bei uns Beiden.
Ich kann nicht wirklich beurteilen inwieweit meine Reizung wirklich mit der Dysplasie zusammen hängt, da die Reizung zwar an der Hüfte ist, aber meine Knochen soweit alle heile sind (bis auf die Deformierung der Gelenkpfannen). Ich denke, man hat dabei ein höheres Risiko als normal Hüftgelenkige, dass einem bei Sportunfällen und so das Gelenk rausspringen kann. das wäre mit Sicherheit keine schöne Sache (autsch). Aber das alleine würde mich jetzt tatsächlich nicht abhalten Sport zu treiben. Ich werde jetzt eben weiter joggen wie ich es bisher getan habe und eine Zweit-Meinung bei einem Sportmediziner einholen. Ich hoffe nur, meine Schmerzen bleiben jetzt so geringfügig, wie sie die letzte Zeit waren.
Falls noch jemand einen Erfahrungsbericht zum Besten geben kann, würd ich mich über diesen Beitrag sehr freuen. Danke nochmal, Hedi, dass Du Deine Geschichte mit mir geteilt hast!
lg, QP
erklär mir doch mal Deine Weichteilreizung etwas genauer. Ich habe ebenfalls eine Hüftgelenkskyplasie und habe ziemliche Probleme in der Leisten-bzw. im Genitalbereich. Bei häufigen Trainingseinheiten habe ich das Gefühl, als würde sich die Blase von oben nach unten und unten nach oben gewegen. Ist zwar quatsch aber es ist halt so ein Gefühl. Musste mittlerweile schon des öfteren längerfristige Pausen einlegen. Wenn ich jetzt loslaufe, habe ich nach ca. 20 min wieder Schmerzen im Genialbereich, die aber im Ruhezustand vorbei sind

Das Ganze ist eine ziemlich unbefriedigende Situation. Nen Rat kann ich Dir auch nicht geben. Ich fahre jetzt häufiger Rennrad obwohl ich das auch nicht prickelnd finde.
und sollte ich mal nicht mehr sein, tut meine Asche in eine Eieruhr, damit ich auch nach meinem Tode noch laufen kann 

9
Hallo Dornwarze,Dornwarze hat geschrieben:erklär mir doch mal Deine Weichteilreizung etwas genauer. Ich habe ebenfalls eine Hüftgelenkskyplasie und habe ziemliche Probleme in der Leisten-bzw. im Genitalbereich. Bei häufigen Trainingseinheiten habe ich das Gefühl, als würde sich die Blase von oben nach unten und unten nach oben gewegen. Ist zwar quatsch aber es ist halt so ein Gefühl. Musste mittlerweile schon des öfteren längerfristige Pausen einlegen. Wenn ich jetzt loslaufe, habe ich nach ca. 20 min wieder Schmerzen im Genialbereich, die aber im Ruhezustand vorbei sind
Das Ganze ist eine ziemlich unbefriedigende Situation. Nen Rat kann ich Dir auch nicht geben. Ich fahre jetzt häufiger Rennrad obwohl ich das auch nicht prickelnd finde.
bist Du männlich oder weiblich? Wenn Du eine Frau bist, könntest Du, da es sich um die Leistengegend dreht und dieses Ziehen um die Blase herum auftaucht, mal bei einem Gynäkologen gehen und abchecken, ob Du Zysten am Eierstock hast. Daher könnten solche Schmerzen/Empfindungen auch herrühren.
Bei mir ist es manchmal in der Leistengegend, aber meist rechts außen in der Hüfte direkt.
Es ist ein richtiger Schmerz, manchmal ein Ziehen. In schlechten Zeiten gehe ich 1min und will mich vor Schmerz am Liebsten hinsetzen. Wenn es dann viel Belastung gab, liege ich abends im Bett und kann vor Schmerz nicht schlafen. Es sticht und pocht und zieht. In ganz schlechten Zeiten schmerzt es dann dauerhaft, egal ob ich belaste oder nicht. Zur Zeit habe ich dauerhaftes, leichtes Schmerzen/Ziehen, aber so wenig, dass ich es ignorieren kann und es auch bei Belastung wenig stärker wird. Nach der Woche Zwangspausierung allerdings merke ich es jetzt wieder mehr, was dem Erfahrungsbericht von hartsan entspricht.
Was hast Du bisher unternommen, was riet Dein Arzt, was sagte er, woher die Schmerzen rühren? Welche Ärzte hast du bisher konsultiert? Wie lange läufst Du, bis die Schmerzen eintreten, oder darüber hinaus? Wie lange hast Du das schon?
Hallo hartsan,hartsan hat geschrieben:schlecht waren immer die phasen, wenn ich viele tage oder wochen pause gemacht habe und dann mit schlechtem gewissen hohe belastungen eingegangen bin.
...
aber bis dahin solltest du wirklich sehr stetig und geduldig sein.
es ist auch nichts gegen gehen einzuwenden. viel erfolg!
ich denke auch, dass Nicht-Bewegung dem Ganzen schlecht tut, in schlechten Phasen war aber normales Gehen schon schmerzhaft und je mehr gelaufen, desto nachhaltiger schmerzte es nachts im Bett. Deshalb war bisher nicht an irgendwelchen Sport zu denken. Ich war froh, wenn ich sitzen oder liegen konnte und keine große Strecken gehen musste. Selbst bei Konzerten saß ich lieber, weil das Stehen genauso schmerzte. Jetzt, wo es besser ist (ich spüre nur leichten, stetigen Schmerz, also eher so ein Ziehen), bin ich in der Lage, mich körperlich zu betätigen und an Muskelaufbau zu denken, muss aber eben das Richtige finden.
lg, QP

10
Hallo QP,
ich hab ein junges Mädel in meiner Laufgruppe mit ähnlicher Problematik.
Der erste Orthopäde hat ihr lebenslange Schonung mit lediglich etwas Gymnastik verordnet, das arme Ding fühlte sich als 16jährige in der Gymnastikstunde wie im Altenheim und verlor jeden Spaß an der Bewegung.
Der zweite Arzt schimpfte sehr darüber und sagte Gelenke sind zum Bewegen und Fordern da und nicht zum Versteifen, daraufhin machte sie einen Anfängerkurs bei uns und joggt jetzt zwei mal wöchentlich fast eine stunde zudem geht sie zwei mal wöchentlich zum Inliner Fahren und der Arzt hat ihr ein Kräftigungsprogramm in einem guten Fitness Studio verschrieben.
Sie ist jetzt 18 und hat kaum Beschwerden, deutlich weniger als zur bewegungsarmen Zeit.
Hol dir eine zweite und wenn nötig eine dritte Meinung, vielleicht ist so ein Kräftigungsprogramm über die Krankenkasse für dich auch möglich.
Ich wünsch dir alles Gute und dass du in Bewegung bleiben kannst
ich hab ein junges Mädel in meiner Laufgruppe mit ähnlicher Problematik.
Der erste Orthopäde hat ihr lebenslange Schonung mit lediglich etwas Gymnastik verordnet, das arme Ding fühlte sich als 16jährige in der Gymnastikstunde wie im Altenheim und verlor jeden Spaß an der Bewegung.
Der zweite Arzt schimpfte sehr darüber und sagte Gelenke sind zum Bewegen und Fordern da und nicht zum Versteifen, daraufhin machte sie einen Anfängerkurs bei uns und joggt jetzt zwei mal wöchentlich fast eine stunde zudem geht sie zwei mal wöchentlich zum Inliner Fahren und der Arzt hat ihr ein Kräftigungsprogramm in einem guten Fitness Studio verschrieben.
Sie ist jetzt 18 und hat kaum Beschwerden, deutlich weniger als zur bewegungsarmen Zeit.
Hol dir eine zweite und wenn nötig eine dritte Meinung, vielleicht ist so ein Kräftigungsprogramm über die Krankenkasse für dich auch möglich.
Ich wünsch dir alles Gute und dass du in Bewegung bleiben kannst

11
Nee, ich bin männlichen GeschlechtsQuantum Planton hat geschrieben:Hallo Dornwarze,
bist Du männlich oder weiblich? Wenn Du eine Frau bist, könntest Du, da es sich um die Leistengegend dreht und dieses Ziehen um die Blase herum auftaucht, mal bei einem Gynäkologen gehen und abchecken, ob Du Zysten am Eierstock hast. Daher könnten solche Schmerzen/Empfindungen auch herrühren.
Bei mir ist es manchmal in der Leistengegend, aber meist rechts außen in der Hüfte direkt.
Es ist ein richtiger Schmerz, manchmal ein Ziehen. In schlechten Zeiten gehe ich 1min und will mich vor Schmerz am Liebsten hinsetzen. Wenn es dann viel Belastung gab, liege ich abends im Bett und kann vor Schmerz nicht schlafen. Es sticht und pocht und zieht. In ganz schlechten Zeiten schmerzt es dann dauerhaft, egal ob ich belaste oder nicht. Zur Zeit habe ich dauerhaftes, leichtes Schmerzen/Ziehen, aber so wenig, dass ich es ignorieren kann und es auch bei Belastung wenig stärker wird. Nach der Woche Zwangspausierung allerdings merke ich es jetzt wieder mehr, was dem Erfahrungsbericht von hartsan entspricht.
Was hast Du bisher unternommen, was riet Dein Arzt, was sagte er, woher die Schmerzen rühren? Welche Ärzte hast du bisher konsultiert? Wie lange läufst Du, bis die Schmerzen eintreten, oder darüber hinaus? Wie lange hast Du das schon?

ich laufe insgesamt seit ca. 25 Jahren. Davon seit ca. 10 Jahren mal mehr und mal weniger

Der Orthopäde sagt, es rührt von der Hüftgelenksdyplasie her. Er hat mir als "Sportarzt" empfohlen das Laufen einzustellen, da die Dyplasie über kurz oder lang die Arthrose nach sich zieht. Ich laufe jetzt je nach Schmerzzustand bis 40 Min. danach ist aber meistens Schicht im Schacht und die Beschwerden im Unterleib werden zu stark.
und sollte ich mal nicht mehr sein, tut meine Asche in eine Eieruhr, damit ich auch nach meinem Tode noch laufen kann 

12
Genau das ist ja auch meine Befürchtung, dass, auch wenn ich jetzt keine Schmerzen davon bekomme, ich der Arthrose gegenspiele auf Dauer. Irgendwie ist das echt ne schwierige Angelegenheit. Nichts tun ist schleiße, was tun ist auch scheiße :(
13
wenn du nichts tust kannst du ja auch Arthrose kriegen
wichtig ist auf alle Fälle eine symmetrische Bewegung, Wenn du symmetrisch laufen kannst, denke ich, dass du leicht laufen könntest.
ich würde dir empfehlen:
1) Laufanalyse, bei der man sieht in welchem Winkel du die Füsse aufsetzt etc.
wie angesprochen, müsste es ein Orthopäde sein, der sich mit Sport/Laufen etwas auskennt
2) Sportmediziner
3) Physio und Sportgymnastik
da ich mit Sportorthopäde und Sportmediziner auch schon schlechte Erfahrungen gemacht habe und auch die Physio's nicht immer geholfen haben, ist es auch gut, mehrere Meinungen einzuholen. Bez. Arthrose hat mir mein Osteopath mal zu einer Glucosamin-Chondritin und Streichung geraten, aber wenn du sie einmal hast bringst du sie kaum mehr weg. ich habe eine leichte im Fuss, geht jetzt aber etwas besser
wichtig ist auf alle Fälle eine symmetrische Bewegung, Wenn du symmetrisch laufen kannst, denke ich, dass du leicht laufen könntest.
ich würde dir empfehlen:
1) Laufanalyse, bei der man sieht in welchem Winkel du die Füsse aufsetzt etc.
wie angesprochen, müsste es ein Orthopäde sein, der sich mit Sport/Laufen etwas auskennt
2) Sportmediziner
3) Physio und Sportgymnastik
da ich mit Sportorthopäde und Sportmediziner auch schon schlechte Erfahrungen gemacht habe und auch die Physio's nicht immer geholfen haben, ist es auch gut, mehrere Meinungen einzuholen. Bez. Arthrose hat mir mein Osteopath mal zu einer Glucosamin-Chondritin und Streichung geraten, aber wenn du sie einmal hast bringst du sie kaum mehr weg. ich habe eine leichte im Fuss, geht jetzt aber etwas besser