Holgi68 hat geschrieben:
Und daher denke ich, warum man sich das so antut mit dem vorgegebenen Trainingsplan.
Immer wieder stress wenn man mal Krank ist oder wirklich Arbeitsmäßig so viel um die Ohren hat , das man keine Lust hat zum fahren.
Dann zu schauen, mensch die Woche habe ich meinen Plan nicht erfüllt ect..
Will nur Ausdauersport betreiben und eventl. noch so 3 -5 KG abnehmen..
Aber die Ausdauer ist wichtiger. Und dann sag ich mir wenn darum geht brauch ich nicht 4 Tage a' 3 Std. Radfahren...Oder?
Und das STudio kommt ja auch noch dazu was ich nicht aufgeben mag...
Denke so 2 mal Laufen und 2 mal Studio ist doch genauso gut wenn man Ausdauersport betreiben will. Und selbst wenn man mal eien 10 KM Lauf (veranstalltung) machen will, kann man auch mal 3-4 mal die Woche Laufen, nimmt aber immer noch viel weniger Zeit in Anspruch als das Radfahren, oder wie seht Ihr das?
Du stellst dir eigentlich die falsche Frage ("Warum man sich das antut"). Du musst dir Frage stellen "Was willst ich?" und dir eine eindeutige Antwort geben. Alles auf einmal geht nicht.
Willst du ein Ziel in einer Sportart erreichen? Dann funktioniert ein Mix in gleichen Anteilen nicht. Lass mich mal versuchen, an deiner Stelle zu antworten

, was man so zwischen den Zeilen liest.
1. Das Wichtigste scheint dir zu sein, dass du mehr Zeit mit deiner Frau verbringst. Sowohl beim Sport, als auch "echte" Freizeit.
2. Du möchtest einen guten Ausdauerlevel haben
3. Du möchstest abnehmen.
Die wichtigste Voraussetzung für eine Veränderung ist, dass es dir Spass macht. Wenn dir Laufen Spaß macht, kannst du Punkt 1 hervorragend erfüllen.
Wenn dir Rennradfahren Spass macht, solltest du es nicht aufgeben. Aber sich sklavisch an einen Trainingsplan zu halten, macht nur Sinn, wenn ich ein sehr konkretes und hochgestecktes sportliches Ziel verfolge. Also sei viel spontaner und mach, was dir Spass macht. Mit mehreren Alternativen bist du viel flexibler. Wenns rumsaut brauchst du dann kein RR fahren und am Ende 1/2 Stunde putzen, gehst du halt einfach laufen. Noch zu nass, dann halt ins Studio. Man muss nicht mehr den Harten spielen. Ich halte es für wichtig kontinuierlich das ganze Jahr durchzutrainieren, um die Leistung zu halten bzw. zu verbessern. Aber ob ich heute oder Morgen trainiere, ist sch.. egal.
Ich musste aus gesundheitlichen Gründen Laufen reduzieren (Achillessehne). Jetzt fahre ich alternativ RR. Macht mir viel Spaß. Und ich weiß es zu schätzen, dass es durch den größeren Aktionsradius mehr Abwechslung gibt. Und beim Zeitmanagement kann man sich halt was einfallen lassen. Ich nutze z.B. oft den Rückweg von der Arbeit, damit habe ich die Zeit für den Weg fürs Training genutzt. Am Wochenende nutze ich für Besuche die Wegzeit. Fahre halt ein bisschen früher los und meine Familie dann mit dem Auto. So reduziert sich dann der echte Aufwand erheblich.
So komme ich dann auf 4-6 Einheiten pro Woche. Normalerweise mindestens 2 Laufen.
Und das Witzige ist, ich werde trotzdem in beiden Displinen kontinuierlich besser.
Ich trainiere, wie es mir Spaß macht, ABER schon mit etwas Trainingslehre, aber nach Lust und Laune. Soll z.B. fürs Laufen heißen, dass ich schon drauf achte enen runden Mix von Intervall/TDL und GA grob einzuhalten. Wobei ich GA Rad und Laufen zusammennehme.
Nur die muskuläre Vorbereitung für wirklich lange Läufe (ab HM) kriegst du so nicht hin.
Hab ich mir wegen Achillessehne aber eh abgeschminkt.
Also meine Empfehlung: Sie es lockerer und mach keine Wissenschaft draus.
