ElGordo hat geschrieben:Ich habe mir sagen lassen, dass es für geübte Sportler sinnvoll sei, ab und an einen Belastungstest zu machen um seine Grenzen zu erkennen.
... "Laufen bis zum Umfallen" ...
Hallo ElGordo,
Bei einem "Belastungstest" bzw. "Leistungstest" ist es nicht das Ziel bis zum "Umfallen" zu laufen. Dabei sollen lediglich die Ausdauerwerte des Betreffenden bei unterschiedlichen Tempi geprüft und - je nach Test - auch Stoffwechselparameter aufgenommen werden (Laktat, Sauerstoffaufnahme und ggf. andere).
Auch Leistungstests als Auswahlkriterium sind üblich (Sportabitur, Einstellungstest Polizei, usw.). Zum Beispiel der Cooper-Test, wo es darum geht zu ermitteln, wie weit ein Proband in 12 min läuft.
Die Begrifflichkeit "Laufen bis zum Umfallen" ist ohnehin schwierig zu fassen. Normalerweise wird man selbst bei totaler Verausgabung nach 2, 3 , 5, 10 km oder noch weiter nicht "umfallen". Dir kann schlecht werden bis zum Übergeben, du wirst ev. wegen Endspurts ausgepumpt auf den Boden sinken. Aber ein klassisches "Umfallen", etwa so wie es die Legende für den Läufer von Marathon nach Athen überliefert, der seine Nachricht überbrachte und dann vor Erschöpfung tot umfiel, gibt es eher nicht.
Wenn einer umfällt, dann dürften krankhafte Veränderungen in seinem Körper (etwa ein Herzfehler, was ja immer wieder mal bei offiziellen Läufen - leider - passiert) oder Infektionen dafür verantwortlich sein. Ansonsten kriegst du einfach schwere Beine und hörst einfach auf zu laufen. Stehen kannste dann immer noch.
Ich habe nach der Grenze oft gesucht und bin auch mehrmals bis zu völligen Erschöpfung gelaufen. Zum Beispiel beim 24h-Lauf. Aber es gab nie eine Situation, wo ich nicht mehr hätte stehen können.
Vermutlich hast du das einfach in den falschen Hals gekriegt
Gruß Udo
PS: Ich weiß, was ELGordo übersetzt heißt ... als immer schön in Bewegung bleiben
