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Der "Nicht-Lauf-Körper"

Der "Nicht-Lauf-Körper"

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Ich glaub, ich bin einfach nicht zum Laufen gemacht und sollte besser Power-Häkeln anfangen oder so was.

Ich war in der Schule immer die Unsportlichkeit in Person. 12 Minuten laufen beim Cooper-Test?? 12! ZWÖLF?? :tocktock: Haben die einen an der Waffel, wer kann denn das am Stück laufen?

Irgendwann wollte ich mit meinem damaligen Freund dann mal mitlaufen. Der Versuch scheiterte kläglich nach 300 m :peinlich: , beim nächsten Mal brachte ich es auf stolze 1.500 m und schlief danach völlig k.o. im Sessel ein. :D

Ich steigerte entsetzlich langsam auf 5 km und war stolz auf mich, nebenbei versuchte ich im Fitnessstudio, ein bisschen was für die Beine und den Bauch-Rücken-Hintern- Bereich zu tun.

Ich muss dazu sagen, dass ich eine Muskel- und Gelenkschwäche habe und mir daher alles recht anstrengend und scheinbar doppelt hart erarbeiten muss, aber offenbar bin ich auch doppelt bockig :teufel: : ich wollte unbedingt die 5 km noch ein bisschen ausbauen.

Hab ich auch, über Jahre. In einem Untempo. Aber egal, ich bin einfach Schnecke. Es ist mir ein Rätsel, warum, aber meine Beine scheinen draußen keine Möglichkeit zu sehen, schnell zu sein. Aber ich laufe. Immer öfter und länger, bis zu 25 km.

Allerdings mit immer neuen Maleschen :sauer: und so langsam hab ich die Schnauze voll (sorry).

Erst die üblichen Verdächtigen wie Knie, Schleimbeutel, Zerrung usw. Dann der Piroformis, der mich ewig genervt hat. Merke: dehnen!

Dann in der Vorbereitung auf den ersten HM den ich laufen wollte: Läuferknie. :motz: Das hielt natürlich entsprechend lange an, der HM fiel ins Wasser, aber ok, nächstes Mal… Es wurde besser. Merke: dehnen! :daumen:

Dann die Vorbereitung auf den nächsten HM, etwas mehr als ein Jahr später: Shin Splints. Doppelseitig. Ein Traum. Aber ich bin bockig, siehe oben, und laufe trotz mangelnder Vorbereitung in den letzten 6 Wochen (vorher 60-70 km die Woche, in den letzten 6 Wochen vorher 5-6 km die Woche) mit. :klatsch: Bis km 15 läufts toll, dann ein einziges Aua und ich schluffe ins Ziel wie ein Seehund auf Flossen. Fühle mich aber, als hätte ich gewonnen. :zwinker2:

Aber schöne Schmerzen danach. In Ruhe, beim Schwimmen, gehen war ätzend. Selber Schuld, ist mir klar.

Seit dem läufts schlecht mit dem Laufen. 50 mal Physio im letzten Jahr, Stoßwelle, Strom, Eis, Einlagen, Tabletten, Quark, Cortisonspritzen in die Knochenhaut, Osteopath, Ruta, was weiß ich noch – es wurde irgendwann besser, aber ging nicht weg. Vermutung des Orthopäden: Chronisch geworden. Jeglicher Laufversuch endete in Schmerzen, die auch beim Gehen nie weg waren. Ab November komplette Pause.
Im Januar fing ich langsam wieder an. 3 km, einmal die Woche. Steigerte auf 5.
Dehnte wie irre.
Neuer Physio, der gute Tipps gab zum Dehnen.
Dann einmal 5, einmal 3 km in der Woche. Beim Gehen danach immer leichte Beschwerden, aber aushaltbar. Also keine Entzündung (nach meinem Gefühl), eher eine Reizung.

Umstellung des Laufstils auf Vor- bis Mittelfuß. Ihr könnt euch vorstellen, wie lustig das in meinem Tempo aussieht. :hihi: Netter Kommentar des Nachbarn: „Oh, Zeitlupenlauf im Ballettstil!“ Eher Elefantenballett. Ist mir aber eens, es ging immerhin schmerzfrei.
Ich konnte die Wochenkilometer wieder etwas steigern, bis auf einmal 4, einmal 5 und einmal bis zu 11km, also 20 die Woche. Nicht viel, aber ich bin zufrieden und glücklich. Es ist nie ganz weg, ich wechsele ab zwischen Vor- und Mittel- und ab und an Rückfuß, dehne wie eine Große, aber irgendwie haben sich die Beschwerden verändert, es zieht eher beim Laufen, aber damit kann ich leben, solange ich nur wieder ein bisschen durch die Gegend laufen kann.

Bis letzten Donnerstag. Nach gut 2 km mit einem Mal ein heftiger Schmerz unter dem Fuß. Aber nicht hinten an der Ferse, sondern eher ab dem Großzehengrundgelenk bis zum Mittelfuß. Und zwar so, dass ich nicht mehr wirklich weiterlaufen wollte und konnte. Bin also nach Hause gegangen und selbst das war fies.
Also viel geschont und nicht mehr gelaufen seit dem. Es tut immer noch ab und an weh, aber lange nicht mehr so doll. Physio tippt auf Sehnen- oder Muskelreizung. Besser kein Vor- und Mittelfußlauf erstmal. Haha. Dann also wieder gar nicht?!

Irgendwie bin ich nicht zum Laufen gemacht. Mein Kopf will allerdings immer noch los, am liebsten heute. Ich sage ja, bockig. :klatsch:

Gibt’s das? Einen absoluten Nicht-Lauf-Körper? Falls ja, ich hab einen.
Oder ist das einfach eine blöde Phase?
Meine Geduld ist nach über einem Jahr langsam sehr überstrapaziert...

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:traurig: uff, das klingt nicht schön, aber falls es Dich tröstet: das gibt 's auch in noch längerer Form, ich versuche seit Februar 2008 (Kreuzbandriß und noch ein paar Unwesentlichkeiten dazu) immer wieder einen Laufanfang und gerade wenn ich denke, es klappt wieder....*rumms*... kommt die nächste Verletzung... aber auch ich gebe nicht auf... Du wirst sehen, irgendwann merkt der Körper: ups, die hört nicht auf... ok, dann gebe ich halt nach und mach mit... (die Hoffnung stirbt halt zuletzt...)
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

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Hallo Socke,

liest sich für mich sehr flüssig, Dein Bericht ;-)
Ich kann mittlerweile auch schon mit ein paar Verletzungen mithalten und habe mir auch schon öfter die Frage gestellt, ob ich eben einfach nicht zum Laufen "gemacht" bin und stattdessen lieber Briefmarken sammeln sollte ;-)

Besonders deprimierend wird es dann, wenn man Berichte von "Extreme Couch Potatoes" liest, die sich innerhalb von ein paar Wochen zum (Halb)Marathon steigern. Da denke ich mir nur immer "Die Welt ist ungerecht".

Ohne jetzt auf meine eigene Geschichte eingehen zu wollen: Was ist für Dich die Konsequenz daraus? Hast Du schonmal drüber nachgedacht, Dir einen anderen Sport zu suchen, das Laufen komplett an den Nagel zu hängen?

Keks

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Bei der Leidensgeschichte, wäre ich wohl schon her gegangen und hätte meine Laufschuhe an den Nagel gehangen und hätte mich in Fitnissstudio ausgetobt.
Meinen Respekt vor deiner Willenskraft. Leider kann ich zu deinem Leidensweg nichts sagen, da ich weder deine körperliche Konsterlation, noch deine Laufgewohnheiten kenne und auch sonst nicht wirklich viele Infos aus deinem Text entnehmen kann.
Aber ich kann dir das alles nachfühlen, denn ich laboriere seit April 2008 mit meinem Körper rum.

Gruß
Markus
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So etwas gibt es auf jeden Fall. Ich habe ab einem gewissen Wochenpensum IMMER etwas. manchmal nur ganz leicht, dass es kaum stört, manchmal auch richtig schlimm. Beim radeln und schwimmen kann ich so viel machen wie ich will, bzw. hab ich noch nie eine Grenze gefunden. Daher mache ich jetzt triathlon :D
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Rennschnecke1 hat geschrieben: :traurig: uff, das klingt nicht schön, aber falls es Dich tröstet: das gibt 's auch in noch längerer Form, ich versuche seit Februar 2008 (Kreuzbandriß und noch ein paar Unwesentlichkeiten dazu) immer wieder einen Laufanfang und gerade wenn ich denke, es klappt wieder....*rumms*... kommt die nächste Verletzung... aber auch ich gebe nicht auf... Du wirst sehen, irgendwann merkt der Körper: ups, die hört nicht auf... ok, dann gebe ich halt nach und mach mit... (die Hoffnung stirbt halt zuletzt...)
Hallo Rennschnecke,
ja, das tröstet tatsächlich - aber es tut mir auch leid, dass du so lange damit rumlaborierst.

Gut zu wissen, dass du dich auch durchkämpfst :daumen:

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Keks2010! hat geschrieben: Hallo Socke,

liest sich für mich sehr flüssig, Dein Bericht ;-)
Ich kann mittlerweile auch schon mit ein paar Verletzungen mithalten und habe mir auch schon öfter die Frage gestellt, ob ich eben einfach nicht zum Laufen "gemacht" bin und stattdessen lieber Briefmarken sammeln sollte ;-)
Wahrscheinlich klemmen wir uns dann permanent die Daumen, bei unserem Glück :zwinker2:
Keks2010! hat geschrieben: Besonders deprimierend wird es dann, wenn man Berichte von "Extreme Couch Potatoes" liest, die sich innerhalb von ein paar Wochen zum (Halb)Marathon steigern. Da denke ich mir nur immer "Die Welt ist ungerecht".
Oh ja. Oder Freunde, die dann "mal eben mitlaufen" und sonst nichts tun, einen vorwarnen, sie seien sooo langsam und einen dann auf den 6 km fast davonlaufen, sich dabei ständig entschuldigen, wie lahm sie doch seien. Man selber winkt nur ab- mag großzügig wirken, ist aber eher der Schnappatmung zu verdanken, die einen am Reden hindert. Fies fies fies :teufel:
Keks2010! hat geschrieben:Ohne jetzt auf meine eigene Geschichte eingehen zu wollen: Was ist für Dich die Konsequenz daraus? Hast Du schonmal drüber nachgedacht, Dir einen anderen Sport zu suchen, das Laufen komplett an den Nagel zu hängen?

Keks
Gibts Sport, bei dem man die Beine nicht braucht? :D

Scherz beiseite, ich hab noch nichts gefunden, was mir so viel Spaß macht. Bisher. Aber vielleicht sollte ich mir wirklich langsam Gedanken machen.
hast du denn andere Konsequenzen gezogen??

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abspecklaufbaer hat geschrieben:Bei der Leidensgeschichte, wäre ich wohl schon her gegangen und hätte meine Laufschuhe an den Nagel gehangen und hätte mich in Fitnissstudio ausgetobt.
Meinen Respekt vor deiner Willenskraft. Leider kann ich zu deinem Leidensweg nichts sagen, da ich weder deine körperliche Konsterlation, noch deine Laufgewohnheiten kenne und auch sonst nicht wirklich viele Infos aus deinem Text entnehmen kann.
Aber ich kann dir das alles nachfühlen, denn ich laboriere seit April 2008 mit meinem Körper rum.

Gruß
Markus
Hallo Markus,
stimmt, das war wenig Info. Ich war gerade so gefrustet gestern, da ist mir das bei dem langen Text völlig abhanden gekommen.
Ich bin groß und eher schwer (180 cm, rd 70 kg -Weihnachten immer mehr :zwinker5: ), hab frauentypisch leicht x-Beine und hab wie geschrieben eine leichte Muskel- und Gelenkschwäche, bin da aber permanent dran.
Und ich bin sonst gesund, mein Arzt sieht mich alle paar Jahre mal. Mein Orthopäde bezahlt dafür gerade seinen Sommerurlaub mit meinen Zahlungen.

Ich bin bisher mit Asics Schuhen mit leichter Pronationsstütze gelaufen, zwei verschiedene Paare im Wechsel.
Vor zwei Jahren wurden mir nach Laufanalyse Brooks Glycerin und -ähm, ja,... noch andere Neutralschuhe, ich habs tatsächlich gerade vergessen - empfohlen.
Leider habe ich mir nach kurzer Zeit mit diesen beiden Paaren dann ein ITBS "erlaufen". Nach Umstieg wieder auf Asics(-Sofas mit Stütze) hab ich das zumindest nie wieder gehabt.

Und bis vor kurzem bin ich immer auf dem Rückfuß gelandet.

Ich laufe im Harz, also schön hügelig :schwitz2: , 90 % auf Asphalt.

Hab ich was vergessen?? :confused:

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Pinacolada89 hat geschrieben:So etwas gibt es auf jeden Fall. Ich habe ab einem gewissen Wochenpensum IMMER etwas. manchmal nur ganz leicht, dass es kaum stört, manchmal auch richtig schlimm. Beim radeln und schwimmen kann ich so viel machen wie ich will, bzw. hab ich noch nie eine Grenze gefunden. Daher mache ich jetzt triathlon :D
Triathlon? :daumen: Genial!

Vielleicht sollte ich umsteigen - aber dann sollte ich wohl erstmal ein Fahrrad kaufen :hihi:

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@Socke: Ich bin nach einer Schienbein-Geschichte zeitweise komplett vom Laufen abgekommen und bin stattdessen viel geschwommen. Über das zusätzliche Radfahren kam ich dann auch zum Triathlon ;-)
Schwimmen ist toll, das geht fast immer... allerdings sind wir hier mit Hallenbädern nicht sehr gesegnet, das macht's im Winter recht schwierig.
Habe mir nun einen neuen Trainingsplan ab Juni vorgenommen, ich hoffe ich kann dann mal mehrere Wochen ohne Verletzungen/Krankheiten trainieren...

Nicht für das Laufen gemacht

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Hallo!

Ich bin auch so jemand, der für das Laufen offensichtlich nicht gemacht ist. Immer wenn es einigermaßen geht, ich also eine halbe Stunde durchlaufen kann, kommt irgendeine Verletzung oder Krankheit - meist sogar etwas, was mit Laufen gar nichts zu tun hat: Unterleibszysten, Kopfschmerzen, Schilddrüsenknoten, schwankender Blutdruck. Nächste Woche habe ich die zweite Operation in diesem Jahr (Schilddrüse diesmal), also wieder wochenlange Laufpause. Und der Wiedereinstieg fällt immer so schwer - nicht die Motivation wieder anzufangen, sondern die körperliche Leistung. Ich komme mir immer total langsam vor, versuche aber, sinnvoll das Training aufzubauen, aber alle 5 Minuten ist irgendetwas anderes. Wenn ich mal 20 Minuten durchlaufen kann, ist das schon großartig. Mein Mann meint, dass das eine Kopfgeschichte sei - es hätte nichts mit meiner Kondition zu tun. Aber wie konditioniert man sich um?

Gruß
lenafabian

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Socke hat geschrieben: (...)Ich bin groß und eher schwer (180 cm, rd 70 kg -Weihnachten immer mehr :zwinker5: ) (...)
Für 180cm sind aber 70kg nicht wirklich schwer, meiner Meinung nach. Ich selber habe 65kg verteilt auf 172cm. Ok, als Super-Modell könnte ich nicht arbeiten - ich werde aber auch nicht von jedem Windstoß oder jeder Krankheit sofort umgehauen, wie so manche meiner zierlichen Kolleginnen.

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Eine Kopfgeschichte isst bei mir eher nicht- der Kopf ist ja willig :D

Und schwer war auch eher auf die "Laufflöhe" bezogen :zwinker2: ,War keine Beschwerde über das Gewicht. Aber Gelenk ist Gelenk, ob nun groß oder klein und mit mehr Gewicht sind die Knochen einfach stärker belastet.

Derzeit erholen sich die Knochen, weil ich mit Fieber und bakterieller Hals-&Kehlkopfentzündung schon seit Donnerstag rumlaboriere, aber das für die Beine und Füße sicher genau das Richtige.

Irgendwie tröstlich, dass es einigen anderen ähnlich geht :winken:
Der Geist ist willig, aber der Rest.... reden wir besser nicht drüber ...

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Das glaube ich eher nicht, dass Menschen nicht fürs Laufen geschaffen sind, viele muten sich anfangs zu viel zu, ohne auf ihren Körper zu hören, der immer signalisiert, wenn es reicht, leider werden diese sehr oft einfach überhört.

Natürlich spielt dabei auch das Gewicht eine entscheidende Rolle.

Schneller, weiter, mehr, mehr, sich selbst antreiben.

Ein solides Fundament - ähnlich wie bei einem Hausbau - ist in meinen Augen das wichtigste, soll heißen, langsam aufbauen, sich nicht zu viel zumuten, auf Signale hören, sich Zeit lassen, nicht alles auf einmal wollen, langsam Schritt für Schritt.

Und das ist aus meiner Sicht die Garantie, ohne Verletzungen lange laufen zu können.
auch das noch :tocktock:

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ultraistgut hat geschrieben:Das glaube ich eher nicht, dass Menschen nicht fürs Laufen geschaffen sind, viele muten sich anfangs zu viel zu, ohne auf ihren Körper zu hören, der immer signalisiert, wenn es reicht, leider werden diese sehr oft einfach überhört.

Natürlich spielt dabei auch das Gewicht eine entscheidende Rolle.

Schneller, weiter, mehr, mehr, sich selbst antreiben.

Ein solides Fundament - ähnlich wie bei einem Hausbau - ist in meinen Augen das wichtigste, soll heißen, langsam aufbauen, sich nicht zu viel zumuten, auf Signale hören, sich Zeit lassen, nicht alles auf einmal wollen, langsam Schritt für Schritt.

Und das ist aus meiner Sicht die Garantie, ohne Verletzungen lange laufen zu können.
Klingt super, was ist mit zu X- oder O-Beinen oder sonstwie zu muskulären Dysbalancen neigenden Personen, die alle o.g. Qualifikationen trotzdem mitbringen? Was machen die falsch? :zwinker5: :winken:

Hallo Socke, ich kenne den Frust auch, obwohl ich wahrhaftig nicht mehr wettkampfambitioniert laufe, sondern nur noch für meine Gesundheit. Sobald ich denke, dass ich jetzt gerne ein bisschen mehr würde, werde ich aber wieder durch irgendwelche (bislang zum Glück vergleichsweise eher kleineren) Beschwerden ausgebremst.

Ich mache meine diversen Übungen zur Rumpfkraft und Beinachsenstabilität alle brav und habe trotzdem immer wieder Wehwehchen, die mich zum Pausieren zwingen. Bei mir liegt es an der Hüfte, und trotz Stützmuskulatur muss der Osteopath sie alle paar Monate wieder in ihre Ursprungsform bringen! Da muss ich wohl mit leben und hoffe, dass ich davon nicht noch mehr Beschwerden als jetzt davontrage :frown: .

Dass Du dich nicht unterkriegen lässt, finde ich super :daumen: . Warst Du schon mal beim Osteopathen? Da kommt oft Erstaunliches zutage! Ich drücke Dir erstmal die Daumen, dass Du dabeibleibst und die Beschwerden weniger werden. Mit einer Alternativsportart würde ich mich auch schwer tun, deshalb kann ich da leider nicht mit Anregungen dienen. Ach ja, und gute Besserung! :hallo:

Viele Grüße
Regina

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Für Menschen mit genetischen Vorbelastungen oder sonstigen Problemen kann ich naturgemäß nicht sprechen, diese Beobachtungen gelten für Otto-Normalverbraucher mit Voraussetzungen, die die meisten von uns wohl mitbringen.
auch das noch :tocktock:

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ultraistgut hat geschrieben:Für Menschen mit genetischen Vorbelastungen oder sonstigen Problemen kann ich naturgemäß nicht sprechen, diese Beobachtungen gelten für Otto-Normalverbraucher mit Voraussetzungen, die die meisten von uns wohl mitbringen.
Im Gesundheitsforum sind "die meisten von uns" offenbar in der Minderheit, oder? :hihi:

Um mal freundlich auf Deinen Beitragsstil aufmerksam zu machen: Was genau möchtest Du als zufriedene Gesunde uns Kranken damit eigentlich sagen? :confused:

Viele Grüße
Regina

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mama berlin hat geschrieben: Um mal freundlich auf Deinen Beitragsstil aufmerksam zu machen: Was genau möchtest Du als zufriedene Gesunde uns Kranken damit eigentlich sagen? :confused:
Ist doch relativ einfach. Solche Menschen, meistens Frauen, wurden früher auf der Flucht vor den Säbelzahntigern von diesen aufgefressen - basta. Und meistens noch so rechtzeitig, dass sie sich nicht fortpflanzen konnten :nick: .

Angefangen hat das ganze Elend erst, als ein paar Männer stehen geblieben sind, um diese Raubtiere mit Speeren zu attackieren, weil da dieses eine Weiblein so herrliche Titten und so einen wunderbaren Arsch hatte. Das war die Geburtsstunde des Humanismus :prof: .

Knippi
(erklärt die Welt) :nick:
Die Stones sind wir selber.

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hardlooper hat geschrieben:Ist doch relativ einfach. Solche Menschen, meistens Frauen, wurden früher auf der Flucht vor den Säbelzahntigern von diesen aufgefressen - basta. Und meistens noch so rechtzeitig, dass sie sich nicht fortpflanzen konnten :nick: .

Angefangen hat das ganze Elend erst, als ein paar Männer stehen geblieben sind, um diese Raubtiere mit Speeren zu attakieren, weil da dieses eine Weiblein so herrliche Titten und so einen wunderbaren Arsch hatte. Das war die Geburtsstunde des Humanismus :prof: .

Knippi
(erklärt die Welt) :nick:
:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: Danke, Knippi! :nick:

Lauf-Körper

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Hi Socke,

zurück zu Deinem Ursprungspost:

Ja, es wird ihn wohl geben, den "Nicht-Lauf-Körper".

Ich schließe das aus meinen eigenen Erfahrungen und hoffe, es klingt nicht irgendwie hochnäsig oder so. Aber ich schreibe jetzt einfach mal, was mir in meinem Leben so passiert ist.

Von klein auf hatte ich ein dringendes Bedürfnis nach Bewegung. Das hat meine Mutter aus Reinlichkeitszwängen immer gut unterbunden und sorge eher für eine -zu gute- Ernährung.

Mit 14 allerdings brach es aus mir heraus und ich fing mit dem Laufen an. Und siehe da: Schulmeisterschaft glänzend abgeschlossen.

Der Erfolg war nur von relativ kurzer Dauer, da andere Dinge in meinem Leben wichtig wurden (Schule, Arbeit, andere Hobbies etc.).

Dann ging ich die Sache wieder vor ca. 12 Jahren an. Ein wenig Joggen und dann gleich jeden zweiten Tag Bergläufe gemacht (500 Höhenmeter, Berg vor der Tür). Wochenumfänge um die 50 Kilometer.

Immer mit "ordentlichem" Übergewicht. Hatte trotzdem Spaß und keinerlei Beschwerden. Gedehnt habe ich nie!

Wieder 2 Jahre Pause wegen Frau, Kind, Stress etc. . Aufnahme des Laufens und Teilnahme bei einem 10km-Lauf. Wegen Übergewicht und 37 Grad Temperatur nur 1:20 Std. .

Wochenumfänge um die 35 Kilometer. Keine Beschwerden.

Seit zwei Jahren trainiere ich wieder regelmäßig. In letzter Zeit mit 70-80 km pro Woche (Marathonvorbereitung). Mit dabei sind Läufe bis zu 30km am Stück. War und bin kein Leichtgewicht. Und Dehnen kommt mir relativ selten in den Sinn. Hatte und habe nie Probleme gehabt.

Ich bin sicher nicht "der" tolle Läufer. Aber zu meiner Begeisterung kommt, dass mein Körper das alles ohne jegliche Probleme mitmacht. *aufholzklopf*

Ein Grund dafür ist sicher auch, dass ich nie auf der Suche nach Grenzerfahrungen war. Wenn es (Laufumfänge, Geschwindigkeiten etc.) sich nicht gut angefühlt hat, habe ich es gelassen.

Was mich in Deinem Fall schmerzt ist, dass Du wohl auch eine sehr starke Begeisterung fürs Laufen hast.

Zum Schluss in aller Kürze: Ich glaube (!), dass das verletzungsfreie Laufen genetisch bedingt und durch alles Training dieser Welt nicht zu erzwingen ist.
Tretroller - Ich steh drauf! :D

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:idee:Ein neuer Weg ...:idee:
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