Rolli hat geschrieben:Es gibt 2 Sorten von Läufern, unabhängig vom Tempo die sie laufen können:
Einige laufen nur ein Laufstil und können und wollen auch nicht das ändern.
Einige können schon nach 6 Wochen komplett den Stil umstellen und die Korrekturen sehr gut umsetzen.
Woran das liegt, kann ich nicht sagen. Ich glaub' aber schon, dass die Flexibilität vorteilhafter ist, vor allem, wenn man größeren Distanzen-Spektrum laufen will (SD-MD-LD). Also, ich sehe das als ein "Muss" an eigenem "perfekten" Laufstil zu arbeiten. Natürlich nicht dann, wenn man in 2-3 Wochen Meisterschaften laufen will.
Gruß
Rolli
Naja, ich glaube, Haltung und 'Stil' sind da schon ein kleiner Unterschied. Bsp.: Radcliff - sauberer Stil, komische Haltung (besonders der Kopf -_-).
Klar, Stil umstellen bedarf oftmals Zeit und Geduld (ich zähle mich auch dazu) und lässt sich somit auch anpassen respektive verbessern, aber eine Haltung bzw, die von mir angesprochenen Dysbalancen sind im Körperbau fest hinterlegte Merkmale.
Sie lassen sich mal eben nicht mit Übungen ausmerzen, da der Körper ein gespeichertes Schema hat, sich mit diesen zu bewegen, drehen, laufen, ... zu leben halt.
Das ist ein primitiver wirkungsvoller Mechanismus...
Ein leichter (natürlicher) Beckenschiefstand (Dysbalance) wird dir kein guter Sportmediziner als zu beheben empfehlen, weil du, sobald eine intensive Umstellung erfolgt (und das ist sie einfach mal, gerade weil als Läufer die Belastung eh hoch ist), auf einmal eine Mehrbelastung auf der anderen Seite erzeugt.
Probiere doch einfach mal bei einem normalen DL nur unleicht mehr das rechte Bein/Knie zu belasten... Kräftigungsübungen simulieren zudem nicht die Belastung und fördern spezifisch auf das Problem gerichtet nicht direkt die Haltung.
Sie hat sich schon in eine Richtung ausgeprägt - sie umzuschlagen wäre unvorteilhaft.
Sollte sich so eine Haltung auf deinen Stil niederschlagen, dann hast du echt ein Problem - alles andere lässt sich trotzdem trainieren.
Ich spreche jetzt nicht von Skoliose oder anderen Sachen, die durch eine unterschiedliche Stärkung ein zentrales Glied stützen... Und vorallem in einem Stadium sind, wo sie einfach zu beheben sind (zwei Rezepte á 6 Sitzungen Physio, etc.)!
Und wenn du glaubst, D.edoC, dass Lauf-ABC Dysbalancen ausgleichen - mutier mir nicht zum Greif-ähnlichen Jünger. Lässt sich bestimmt verkaufen. ;)
Nein, aber, Lauf-ABC dient (oder sollte dienen) zur Stärkung bestimmter Muskelgruppen und folglich zur Besserung des Stils.
Wirkungsvoller halte ich da eher Athletiktraining...
Ach, und zu den Kräftigungs-/Stützkraftübungen: Ich weiß nicht, ob unsere Erkenntnisse über das Training sich so weit entfernen, aber ob nach dem Training oder abends seperiert spielt keine Rolle. Ich bin eher der Meinung, weil die Stützkraftübungen verdammt anstrengend sind (werden können), fördere ich eventuell den Effekt, da die Durchblutung und vorhandene Kraft mehr darauf ausgelegt werden.
Und was will ich da aufwärmen?! Die Gefahr zur Zerrung/Verletzung geht gleich Null (Voraussetzung: nicht mehr als das eigene Gewicht, maximal Tera-Band als Hilfsmittel)...
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