habe mich zwar als Laufanfänger eingeklickt, hoffe aber, von Läufern, die schon etwas mehr Erfahrung haben, Hilfe zu bekommen.
Im April d. J. bin ich nach fast 8jähriger Pause wieder als Läuferin unterwegs. Früher bin ich einfach wegen der Bewegung und dem "Kopf-frei-bekommen" gelaufen. Seit meinem Wiedereinstieg habe ich stets den Wunsch, mich zu verbessern. Ich lese viel über das Laufen und versuche, so weit es mir möglich ist, unterschiedliche Läufe einzubauen. Heißt: ich laufe 3-4 Mal in der Woche und nehme sogar an Wettkämpfen teil (früher noch nicht einmal drüber nachgedacht).
1 Lauf von 6-7 km in den ich kleinere Sprints einbaue, 1 5-km-Tempolauf und 1 langer Lauf von mindestens 10 km-15 km, 1 x 20 km Rad fahren, meist direkt im Anschluss ans Laufen. Mein Ziel ist es, den Halbmarathon in einer Zeit von unter 2.15 h zu schaffen.
Letzte Woche habe ich das erste Mal 22 km am Stück geschafft. Brauchte dafür aber eine Zeit von über 2.35 h!

Nun hatte ich bei meinen letzten Läufen immer größere Strecken zurück gelegt, wobei ich mir einbilde, dass diese für meine Kurzdistanzläufe zuträglich sind. Will sagen, ich laufe diese schneller.
Mein eigentliches Problem besteht jetzt darin, dass ich irgendwie meinen Kopf nicht mit den Beinen in Einklang bekomme.

Heute morgen hatte ich mir fest vorgenommen, eine kleine Runde, ganz locker zu laufen, weil ich am Sonntag beim Kölner Brückenlauf mitmachen werde und ich mir aus verschiedenen Trainingsplänen für HM (Trainingspläne für 15 km gibt´s wohl nicht ?)die letzte Woche u. die letzte Einheit vor dem großen Lauf angesehen habe. Dort war fast immer die Empfehlung: 5 km lockerer Dauerlauf. Was soll ich sagen: obwohl ich mich schön aufgewärmt und gedehnt hatte im Vorfeld und mir die Unterschenkel dennoch beim Lauf anfangs vorne weh taten (Ziehen) konnte ich nicht wirklich locker laufen. Irgendwie sagte der Kopf, das ist ja Schneckentempo, komm´ein bisschen flotter. Mir kam das Laufen soooo langsam vor und ich musste einfach etwas schneller machen, obwohl ich merkte, dass mein Atem schon schneller ging und ich nicht mehr nur durch Nase ein und Mund ausatmen konnte (das ist für mich eigentlich das Indiz, dass ich moderat laufe). Auch am Montag ging es mir so, dass ich langsam angelaufen bin und zurück wie eine Irre.
Bin ich bescheuert? Was bringt mich davon ab, mal einen Gang runter zu schalten?
Ich bilde mir tatsächlich ein, die Leute im Auto, die an mir vorbei fahren (Moselstrecke), denken, die ist aber lahm (obwohl ich das zeittechnisch nicht wirklich sein konnte, wie mir die Uhr bestätigte).
Obwohl ich weiß, dass dieses moderate Laufen mir gut tut, die Fettverbrennung ankurbelt u.u.u. kriege ich das irgendwie nicht gebacken, als würde jemand mit einer heißen Nadel hinter mir her laufen.. irgendwas ist da nicht richtig???
Sollte ich vielleicht mal Steigungsläufe anpeilen, wo ich einfach nicht schneller kann?
Wie beginne ich damit richtig? Ich komme auf stärkeren Steigungen ziehmlich schnell außer Puste? Darf ich dabei Gehpausen machen, oder sogar zunächst wirklich "nur" sehr zügig gehen?
Ich hoffe auf gute Tipps und dass das jetzt nicht zuviel auf einmal war


Beste Grüße von der Mosel