Habe gerade eine Sendung im SWR gesehen. Hier gibt es die Zusatzinfos dazu : Kaffee oder Tee
Aber die Vorführung in der Sendung fand ich irgendwie unseriös und hat mich nicht überzeugt. Klar, die Befürworter werden jetzt sagen: Voreingenommen.
Folgende Vorführung von Herrn Handler (Lauftrainer und Kinesiologe) und der Moderatorin:
Es wird ein Video gezeigt, bei der die Moderatorin beim Laufen vor 4 wochen zu sehen ist.
Danach, wieder live im Studio, sagt die Moderatorin, dass sie Knieprobleme hat.
Sie soll den rechten Arm ausstrecken und der Kinesiloge versucht den Arm mit einer bestimmten Kraft runterzudrücken - Funktioniert nicht (soll auch nicht) !
Danach berührt er ihr Aua-Knie und versucht den Arm mit der gleichen Kraft runterzudrücken (behauptet er zumindest) - Der Arm lässt sich runterdrücken (soll auch). Begründung: Das Knie ist wirklich lädiert, da durch das Berühren des lädierten Knies eine bestimmte Blockade im Hirn ausgelöst wird und dadurch der Muskel des Arms nicht mehr dagegenhält. Die Reaktionszeit verlängert sich (sinngemäß)
So weit so gut:
Die Moderatorin fragt nach der Ursachen. Anhand des Videos (!!) kann der Kinesiologe feststellen, dass die Moderatorin beim Laufen immer auf den Boden schaut. Die Augen (Sichtfeld) müssen die Ursachen für die Knieprobleme sein. Wieder ein paar Übungen wie oben, die eindeutig beweisen, ja es müssen die Augen sein. Hm, ich schaue beim Laufen auch vor mich auf den Boden, damit ich nicht auf mein Knie falle ;)
Dann fragt die Moderatorin, was sie denn jetzt tun könne. Er sagt zu meiner Überraschung: "Dehnen" und stellt ihr die ÜBung vor, wo man die Wand "wegdrücken" soll, meiner Ansicht nach eine typische Übung bei Achillessehnenproblemen. Habe irgendwie vergessen, wie er das begründet hat.
Also, der ganze Hokuspokus und dann dieses Ergebnis kommt für mich nicht richtig seriös rüber. Theoretisch hätte er die Knieproblem doch auch feststellen müssen, ohne dass sie das vorher sagt. Naja, dann hätte ich natürlich gesagt, dass sie es ihm vorher verraten hat

Insgesamt macht mir das doch mehr den Eindruck: "Wenn man dran glaubt, dann hilft`s auch". Und nachdem der Kineseloge für eine "normale" Behandlung in einem solchen Fall 5 Sitzungen á 50EUR ansetzt, kann man mit dem ganzen anscheinend auch ganz gut Geld verdienen.
Die Theorie könnte ich ja noch irgendwie einleuchtend finden, von wegen alles im Körper hat irgendwie einen Zusammenhang. Allerdings das Zustandekommen der Diagnose erinnert mich doch eher an Uri Geller mit seinem verbogenen Löffel

Das Thema wurde ja schon lange nicht mehr diskutiert. Wer hat denn schon alles hier Erfahrungen gemacht mit Kinesiologie ?
Ray ( http://www.ray-steel.de )