Tim Noakes stellt in seinem Buch "Lore of Running" die gleiche Hypothese auf. Die bisher herrschende Lehre nennt er Cardiovascular/Anaerobic Model (hoffentlich richtig geschrieben), wonach Erschöpfung dadurch zustande kommt, daß die Muskeln in den Beinen nicht mehr genug Sauerstoff kriegen, übersäuern und nach kurzer Zeit "fertig" sind. Das neue Modell nennt er "Central Governor"-Modell, wonach irgendwo im Gehirn eine Kontrolleinheit sitzt, die darüber entscheidet, wieviele Muskelfasern wie lange aktiviert werden, und die das limitiert, um das Herz, den wichtigsten Muskel des Körpers, zu schützen. Denn, so die Argumentation, wenn die Beinmuskeln am Abkacken sind und das Herz immer schneller und schneller pumpen würde, um die Beine doch noch mit sauerstoffhaltigem Blut zu versorgen, wäre das Herz - ohne den "central governor" - selbst gefährdet, sich zu übernehmen, und der Herzmuskel zu übersäuern. Da das Herz aber ein Muskel ist, in dem der anaerobische Prozess nicht funktioniert (sagt Tim Noakes), würde das Herz irgendwann einmal Kobolz schlagen, mit relativ finalem Ausgang. Hoffentlich habe ich das richtig wiedergegeben, bin kein Biologe.
Das scheint diesen angeblich sehr neuen Forschungserkenntnissen sehr ähnlich zu sein.
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