hier mein Bericht vom Marathon rund um den Baldeneysee.
Um 7:45 war ich dann auch schon in Essen um den Start auch auf keinen Fall zu verpassen

Was mich am meisten beeindruckte war wieviele Menschen in einem so kurzen Zeitraum auf einer begrenzten Anzahl von Dixiklos ihr Geschäft verrichten konnten :rotate: .
Um 9:45 gab ich meine Jacke dann am Start ab und suchte mir den 3:30 Zugläufer.
Punkt 10:00 war dann der Start.
Die ersten 5km hielt ich mich dann auch immer hinter dem Zugläufer.
Der Nachteil war aber das hier die Gruppe ziemlich eng war.
Meine Idee war den Zugläufer zu überholen und dann immer ca. 100m
davor zu laufen. Das klappte auch sehr gut. Denn hier war das laufen auch wesentlich angenehmer. Was ich aber nicht bemerkte das in dieser Gruppe das Tempo auch ein wenig höher war. So hatte ich den Zugläufer dann auch aus den Augen verloren.
Ich dachte mir egal läufst du dann eben dein Ding durch.
Bei km15 kam ich dann bei 2 Läufern an die sich ganz lustig unterhielten.
Ich machte auch einen kleinen Witz-> Wir kamen in Gespräch und beschlossen ein Stück zusammen zu laufen.
Dumdididum auf Tempo achtete ich leider nicht.
Die Halbmarathonzeit war dann bei 1:41:irgendwas.
Hier kamen dann die ersten Sprüche von meinem Mitläufer der mir nahelegte das Tempo doch ein wenig zu Drossel , da ich für meine Zielzeit doch ein wenig schnell wäre.
In einem Nebensatz erfuhr ich dann auch das er vor zwei Wochen in Berlin noch 3:03 gelaufen ist. Er nutzte diesen Lauf auch nur zum regenerieren. Na Super. Trotzdem liefen wir putzmunter weiter und hatten dann bei KM 26 dann auch schon 5min30 auf meine Zielzeit plus gemacht.
Mehrmals gab mein Laufpartner zu bedenken das es später doch noch hart werden könnte beim ersten Lauf.

Bei km35 kam die Bemerkung das wenn wir jetzt mit 5:00 weiterlaufen würden es immer noch einen super 3:26 werden würde.
Dies konnte ich aber nur noch mit einem Lächeln quittieren.
Ich sagte ihm er solle jetzt mal weiterlaufen da ich eine kleines Problem hätte

Ich war nicht kaputt. Luft war auch im Überschuss vorhanden.
Bei den Beinen hatte aber irgendwer den Saft abgeklemmt.
Bei km39 dann der Höhepunkt der 3:30 Zugläufer zog an mir vorbei.
Keine Chance für mich , ich konnte mich einfach nicht dranhängen.
Also Langsam weiter den letzten Kilometer durch die Zuschauer noch mal ordentlich gelaufen.
Mit 3:33:54 bin ich dann im Ziel angekommen.
Schade mit ein wenig mehr Substanz wär sicherlich mehr drin gewesen.
Das Tempo war eigentlich kein Problem.
Das war wahrscheinlich der Tribut den man beim ersten Marathon halt zahlen muss.
mfg
Christian
Never give up !!!!!