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Gesundheitsaspekt: Gelenke, Muskeln usw.

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Ich persönlich habe Hochachtung vor den Bastlern, die ihren Roller individuell an ihre Bedürfnisse anpassen. Ich selbst gehöre leider da zu den Minderbegabten, die daher auf Fertigkonfigurationen setzen müssen.

Ursprünglich wollte ich meinen Kostka Hill Modell 2013, der noch mit einfachen Laufrädern auskommen musste, gegen höherwertigere des Modelljahres 2014 austauschen. Willi Puller ließ mich freundlicherweise den aktuellen Hill vorher Probe fahren. Dabei stellte ich für mich persönlich fest, dass dieses Mehr an Performance mir immer noch nicht reicht und die Investition in neue Räder mich enttäuscht hätte.


Statt dessen hole ich mir morgen meinen neuen Kostka-Tour Twenty-Six ab, der mich bei der Probefahrt begeistert hat und die von mir gewünschten Komponenten bereits enthält.

Aber wie gesagt - jeder sollte das so handhaben, wie ihm das am besten passt.
Tretroller:Kostka Tour Twenty-Six (26/20) und Kostka Hill (20/16)

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Wie Razor da schreibt ist er doch ein Ausnahmebastler. Also gilt mein für die Allgemeinheit gedachtes Bemerken für ihn nicht.

Freilich sollte er trotzdem die Erfahrung der Foristen hier in Anspruch nehmen um den für ihn am besten geeigneten Rahmen zu finden.

Das ist schon sehr wichtig wie ich finde.

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Tempelhofer hat geschrieben: Freilich sollte er trotzdem die Erfahrung der Foristen hier in Anspruch nehmen um den für ihn am besten geeigneten Rahmen zu finden.
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Das tu ich auf jeden Fall, ich bin dankbar für jeden Hinweis und alles wirkt in meine persönliche Entscheidungsfindung hinein. Wenn niemand etwas schreiben würde oder nur aus Mitleid zustimmen würde, hätte ich ja nichts davon!

Wenn ich Gegenargumente bringe, dann nicht weil ich streiten möchte.

Also nochmal danke für die Anregungen und die fruchtbare Diskussion!

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Vor kurzem bin ich von meiner heutigen Rollerrunde zurück gekommen. Erstmals nach der OP habe ich es ohne meine Orthese versucht. Anfangs waren die Beinwechsel etwas schmerzhaft, das hat sich aber gelegt, nachdem ich vorsichtiger war und noch bewusster auf die Fußstellung geachtet hatte. Ich hoffe nur, ich muss das heute Nacht nicht büßen.

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Jetzt habe ich meinen Kostka Tour Fun bei Kostka Tour FUN 2014, 210,00 €, flow berlin | Tretrollershop bestellt und den Ebay Käuferschutz eingeschaltet, um mein Geld von Tretroller und Roller für Erwachsene und Kinder | Der Fachhandel für Zweiräder zurück zu kriegen. Schade nur, dass ich dann keine schlechte Bewertung mehr über diesen Laden schreiben kann. Falls es nicht klappt, und ich am Ende zwei Kostkas habe, werde ich schon eine Idee haben, wie ich die beiden umbaue. Vielleicht einen als Crosser, den anderen als Streetracer mit Carbongabel und dünnen Slicks. :wink:

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Nachdem mich @MollePeLa58 danach gefragt hat, was mein Knie macht, antworte ich hier, es passt ja zum Thema und vielleicht interessiert es noch andere Tretrollerfreunde.

Was ich noch nicht kann, bzw. was noch weh tut:

Treppen herunter kann ich nicht den rechten Fuß auf die nächste Stufe stellen, weil mir dann entweder die Kraft im operierten linken Bein fehlt, oder die Schmerzen zu stark werden, oder beides. Wenn ich lange relativ ruhig gesessen habe, kämpfe ich nach dem Aufstehen zunächst meist mit großen "Anlaufschmerzen", die sich aber nach vier bis fünf Schritten verflüchtigen. Ab und zu scheine ich das Bein nachts während des Schlafes falsch zu lagern, dann schmerzt das Knie morgens oder manchmal auch länger. Wenn ich das Bein nachts etwas verdrehe, werde ich vor Schmerz wach, der ist dann aber schnell wieder weg. Längeres ruhiges Stehen ist auch nicht optimal, besser ist es, wenn ich umhergehen kann.

Was schon geht:
Drei meiner Fahrräder habe ich mit kurzen Kurbeln von 155 Millimeter ausgestattet. Auf der linken Seite benutze ich Pedale ohne Arretierung, also keine Klickpedale und keine Haken und Riemen. Dadurch kann ich den Fuß weiter nach vorne stellen. So kann ich dann fahren, den rechten Fuß normal mit dem Pedal verbunden, den linken Fuß fast mit der Ferse auf dem Pedal. Die asymetrische Haltung führt zwar dazu, dass mein rechtes Hüftgelenk zu schmerzen beginnt, weshalb ich keine langen Strecken fahre (maximal 30 Kilometer). Aber so kann ich optimal die Beugung des Knie verbessern und auch kontrollieren, indem ich langsam versuche, den Fuß immer weiter nach hinten zu verschieben, während der Fahrt.

Rollerfahren geht mittlerweile sehr gut. Anfangs schmerzt das Knie etwas, wenn links das Standbein ist. Auch beuge ich das Knie beim Fahren nicht so stark, weshalb schon noch ein Unterschied ist, ob ich jetzt rechts oder links stehe. Wenn ich das linke Bein als Schwungbein nutze, gibt es überhaupt keine Einschränkung. Mein Gefühl sagt mir, dass das Training optimal ist, da ich ja das linke Bein stärke. Der Muskelschwund ist ganz deutlich zu sehen, aber das resultiert auch noch aus der Zeit vor der OP, da hatte ich ja auch ständig Schmerzen und Entzündungen, sonst hätte ich ja keine Prothese gebraucht.

Das Gehen wird immer besser, solange ich das Gehtempo etwas reduziere, komme ich fast ohne sichtbares Hinken aus, erst sobald ich es etwas eiliger habe, spielen die Muskeln nicht mehr mit und ich ziehe das Bein nach. Nicht dass es schmerzen würde, es gehorcht dann einfach nicht.

Noch bin ich krank geschrieben, deshalb nutze ich die viele freie Zeit zum täglichen Rollerfahren. Radfahren macht mir noch nicht so viel Spaß, was aber vor allem auch am Wetter liegt, nicht nur daran, dass ich noch "schief" auf dem Rad sitze.

Laut meinen Physiotherapeuten bin ich bereits außerordentlich weit fortgeschritten. Was mir nur Bedenken bereitet ist, dass die leichteste seitliche Drehung immer noch stark schmerzt. Dienstag um 10.50 habe ich meine erste Nachuntersuchung beim Operateur, es sind 6 Wochen vergangen. Dann werde ich hoffentlich genauer erfahren, was gut und was weniger gut entwickelt ist.
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