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Kein Fleisch

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cpuser hat geschrieben:Eier und Milchprodukte (vor allem Käse) esse ich und da ich sehr intensiv trainiere ergänze ich noch Eisen und Vitamin B12.

Nimmst Du die Eisen- und B12-Ergänzung auf Verdacht oder hast/hattest Du einen Mangel?

Ich habe vor ein paar Tagen vorsichtshalber mal mein Blut checken lassen und habe laut Doc einen Eisenspiegel "als würde ich rostige Nägel fressen", B12 ist auch im Normbereich. Mein Arzt fand meine vegane Ernährung auch im Hinblick auf Sport nicht bedenklich, ich laufe allerdings auch eher wenig (ca. 40 km/Woche).

Ich muss gestehen, das mich das tatsächlich etwas überrascht hat, da ja immer und überall so eine Panik wg. Eisen und B12 bei fleischloser Ernährung gemacht wird...aber nun ja, gefreut hat es mich trotzdem ;)

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Greenhörnchen hat geschrieben:Noch einfacher als Nachfragen oder Selberbacken? Was hast Du erwartet...einen Meßstreifen den man ins Brot steckt und der umgehend "vegan" oder "nicht-vegan" anzeigt? ;)
Ja das wäre doch was, oder eine Liste mit Brotsorten, die grundsätzlich vegan sind :) . Naja und das Nachfragen führte leider auch nicht immer zum erwünschten Ergebnis.

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Wegen Befund (Läuferhämolyse), laufe allerdings meist über 100km/Woche.

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Hmm, ich weiß, dass ich jetzt ein schwieriges Nebenthema anspreche, aber es beschäftigt mich einfach gerade.
Mal sehen, was für Gedanken Ihr dazu habt.

Zum einen: Für sich selbst zu entscheiden, vergetarisch oder vegan zu leben, finde ich gut. Ich glaube, in dem Moment, in dem man anfängt, sich bewusst vorzustellen, ob man dies Stück Fleisch oder dieses Stück Käse essen würde, wenn man detailliert wüsste, was für eine Lebens-bzw. Leidensgeschichte dahintersteckt, minimiert sich das Bedürfnis nach tierischen Produkten.

Doch was ist mit denjenigen, die nicht frei entscheiden können, ob sie tierische Produkte essen bzw. nicht essen mögen bzw. "brauchen"?

Folgendes Beispiel, aus dem wahren Leben: Kleinkind H., drei Jahre, gehört zu einer zehnköpfigen Spielgruppe von etwa gleichaltrigen Kleinkindern. Eltern sind Vegetarier und Öko-Bio-niemals-was Süßes-Köstler, Kind daher auch. Die Eltern haben aber nichts dagegen, wenn ihr Kind bei gemeinsamen Picknicken in der Gruppe auch mal Würstchen oder einen Keks isst.

Leider bestärkt das Äußere von H., das extrem verhuscht, blass und dünn daherkommt so einige Klischeevorstellungen. Wirklich der Hanmmer aber ist das Verhalten des Kindes bei den wenigen gemeinsamen Mahlzeiten. Normalerweise verzehrt jedes Kind das eigene Frühstück aus der Butterbrotdose, das bei H. meist aus ein wenig Obst und manchmal auch aus einem Naturjoghurtersatzprodukt besteht. H. isst dann sein Essen und guckt nicht rechts oder links.

Bei den "Picknicks" gibt es schon mal Nudeln mit Würstchen, Gemüse, zum Nachtisch Gebäck oder ähnliches.
H. sitzt dann nur noch essend und alles in sich hineinstopfend am Tisch und ist nicht dazu zu bewegen, wieder aufzustehen bis nicht das letzte Würstchen, der letzte Kekskrümel aufgesammelt ist. Ich habe beobachtet, wie dies Kind die Teller (auch der anderen Kinder) abgeleckt und unter dem Tisch nach weiteren Krümeln gesucht hat! Versuche, dies zu unterbinden, führten zu Schrei-Wutanfällen .

Ich finde das echt schwierig. Es ist ja auch nicht so, dass alle Veganer oder Vegetarier so toll kochen und vielseitige Kost zu sich nehmen, wie z.B. Daniela. Andererseits gilt dies natürlich auch für Nichtvegetarier/veganer...

Gruß
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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cpuser hat geschrieben:Wegen Befund (Läuferhämolyse), laufe allerdings meist über 100km/Woche.
Ich hatte auch bei regelmässigen 150+ Kilometern keine Eisenmangelprobleme, trotz vegetarischer Ernährung. Ist wahrscheinlich individuell verschieden wie gut die Aufnahme funktioniert.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Greenhörnchen hat geschrieben: Im Übrigen bin ich durchaus bewußt wie gut es mir geht und wieviel Glück ich habe, das ich mir weder um Geld noch um Nahrungsbeschaffung Sorgen machen muss....ich weiß das sehr zu schätzen. Und gerade weil es mir so gut geht und weil ich die Möglichkeit habe, mich aus einer unerschöpflichen und nahezu jederzeit verfügbaren Auswahl von Lebensmitteln zu ernähren, finde ich es total daneben, das für meine Ernährung andere Lebewesen hochgezüchtet, eingesperrt, geschlachtet und gegessen werden sollen. Ich habe nämlich die luxuriöse Möglichkeit "Nein" dazu zu sagen und freue mich täglich darüber.
Sehr schoen gesagt.
Ach ja - Zusatz, bevor das "Du denkst wohl Du bist ein besserer Mensch"-Gewimmer wieder losgeht...ich habe absichtlich geschrieben "ICH finde es daneben"...und "das für MEINE Ernährung"
Auch damit hast du recht. Allerdings, meine Ernaehrung ist zwar nur ein Aspekt unter vielen, aber doch ein recht bedeutender Faktor der Interaktion mit meiner Umwelt. Und ich empfinde eine gewisse Verantwortung, mir dort, wo ich in meiner Entscheidung frei bin, nicht mehr zu nehmen als es anderen auch moeglich waere. Ich will nicht behaupten, dass ich diesem Prinzip immer gerecht werde. Aber ebenso finde ich nichts daran verwunderlich oder gar verwerflich, wenn ich mich ein kleines bisschen besser dabei fuehle, auf Fleisch zu verzichten.

Der Kategorische Imperativ ist nicht Bestandteil unserer Rechtsordnung. Wir haben uns stattdessen darauf geeinigt, Entscheidung wie diese jedem selbst zu ueberlassen - jedem, der sich dies leisten kann, wohlgemerkt. Auch das haben wir zu respektieren. Absurd waere es allerdings, daraus abzuleiten, dass auch jedes Handeln in seiner Konsequenz gleich gut ist.

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Kylie hat geschrieben: Leider bestärkt das Äußere von H., das extrem verhuscht, blass und dünn daherkommt so einige Klischeevorstellungen. Wirklich der Hanmmer aber ist das Verhalten des Kindes bei den wenigen gemeinsamen Mahlzeiten. Normalerweise verzehrt jedes Kind das eigene Frühstück aus der Butterbrotdose, das bei H. meist aus ein wenig Obst und manchmal auch aus einem Naturjoghurtersatzprodukt besteht. H. isst dann sein Essen und guckt nicht rechts oder links.

Bei den "Picknicks" gibt es schon mal Nudeln mit Würstchen, Gemüse, zum Nachtisch Gebäck oder ähnliches.
H. sitzt dann nur noch essend und alles in sich hineinstopfend am Tisch und ist nicht dazu zu bewegen, wieder aufzustehen bis nicht das letzte Würstchen, der letzte Kekskrümel aufgesammelt ist. Ich habe beobachtet, wie dies Kind die Teller (auch der anderen Kinder) abgeleckt und unter dem Tisch nach weiteren Krümeln gesucht hat! Versuche, dies zu unterbinden, führten zu Schrei-Wutanfällen .

Denkst Du, das Problem liegt in dem Fall wirklich in der vegetarischen Ernährung des Kindes oder vielmehr in der Tatsache, das die Eltern dem Kind einfach zu WENIG Essen einpacken (was wohl weniger damit zu tun hat, das sie Veggies sind, sondern evtl. einfach keinen Schimmer von Ernährung haben)? "Ein wenig Obst und ein Joghurt" scheint selbst mir als Laien für ein Kind im Wachstum reichlich dürftig...kein Wunder, der der/die Kleine Heißhungerattacken hat - vermutlich hat er/sie schlicht und einfach Angst vor dem Verhungern. Sicherlich würde er/sie einen veganen Kuchen/vegane Pizza oder Pfannkuchen genauso reinschlingen wie die Würstchen.

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Greenhörnchen hat geschrieben:Denkst Du, das Problem liegt in dem Fall wirklich in der vegetarischen Ernährung des Kindes oder vielmehr in der Tatsache, das die Eltern dem Kind einfach zu WENIG Essen einpacken (was wohl weniger damit zu tun hat, das sie Veggies sind, sondern evtl. einfach keinen Schimmer von Ernährung haben)? "Ein wenig Obst und ein Joghurt" scheint selbst mir als Laien für ein Kind im Wachstum reichlich dürftig...kein Wunder, der der/die Kleine Heißhungerattacken hat - vermutlich hat er/sie schlicht und einfach Angst vor dem Verhungern. Sicherlich würde er/sie einen veganen Kuchen/vegane Pizza oder Pfannkuchen genauso reinschlingen wie die Würstchen.

:nick: Das Kind bekommt extrem wenig mit, von einem Äpfelchen würde meins morgens auch nicht satt. Ist aber auch die Philosophie der Eltern - bis mittags i.d.R.nur Obst, ganz selten Joghurt, den dann aber wiederum ohne Obst. D.h., statt des Obststücks dann diesen winzig kleinen Joghurtersatz.
Ich denke, es liegt zum großen Teil an der Reglementierung des Essens. Allerdings fällt dann schon auf, dass die sonst nicht im Speiseplan enthaltenen Dinge wie Wurst/Fleisch/Süßes regelrechte Gier auslösen. Die Nudeln sind nicht das, was reingestopft wird, der Schwerpunkt ist alles das, was es sonst nicht bekommt.

Liebe Grüße
Manu
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Kylie hat geschrieben: :nick: Das Kind bekommt extrem wenig mit, von einem Äpfelchen würde meins morgens auch nicht satt. Ist aber auch die Philosophie der Eltern - bis mittags i.d.R.nur Obst, ganz selten Joghurt, den dann aber wiederum ohne Obst. D.h., statt des Obststücks dann diesen winzig kleinen Joghurtersatz.
Ich denke, es liegt zum großen Teil an der Reglementierung des Essens. Allerdings fällt dann schon auf, dass die sonst nicht im Speiseplan enthaltenen Dinge wie Wurst/Fleisch/Süßes regelrechte Gier auslösen. Die Nudeln sind nicht das, was reingestopft wird, der Schwerpunkt ist alles das, was es sonst nicht bekommt.

Liebe Grüße
Manu
Vermutlich hat der/die Kleine schlicht und ergreifend Hunger bis unter beide Arme, das klingt auf jeden Fall alles andere als "gesund", weder körperlich noch psychisch (gilt auch für die Eltern).

Aber warum quatsche ich eigentlich über KINDERERNÄHRUNG, bin ich jäck? :confused: :zwinker4:

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Porridge hat geschrieben:Auch damit hast du recht. Allerdings, meine Ernaehrung ist zwar nur ein Aspekt unter vielen, aber doch ein recht bedeutender Faktor der Interaktion mit meiner Umwelt. Und ich empfinde eine gewisse Verantwortung, mir dort, wo ich in meiner Entscheidung frei bin, nicht mehr zu nehmen als es anderen auch moeglich waere. Ich will nicht behaupten, dass ich diesem Prinzip immer gerecht werde. Aber ebenso finde ich nichts daran verwunderlich oder gar verwerflich, wenn ich mich ein kleines bisschen besser dabei fuehle, auf Fleisch zu verzichten.
Nur zu! Kein Problem! Du kannst Dich auch viel besser dabei fühlen. Das gönne ich Dir sogar.

Das ist ja genau das, was ich meine. Es ist bei Dir ein bewusster Entschluss so zu leben. Da wäre es ja traurig und sogar verlogen, wenn Du Dich in der Beziehung nicht besser fühlen würdest.

Genauso empfindet aber jemand anderes vielleicht diese "gewisse Verantwortung" in anderen Bereichen und engagiert sich für andere Dinge. Dinge, die Du vielleicht inhaltlich nachvollziehen kannst und Dich vielleicht auch stören. Dennoch änderst Du Dein Verhalten nicht. Für Dich ist da die Schwelle, ab der Du Dein Verhalten ändern würdest noch nicht überschritten bzw. es spielen bei Dir andere Punkte (Argumente, Gewohnheiten, Zwänge, beschränkte Resourcen (Zeit/Geld)) da mit herein, die für diesen "jemand" nicht relevant sind. Er wird sich dann in dem Bereich auch "etwas besser" fühlen als Du. (Sorry für diese allgemeine Formulierungen, aber es ist einfach sehr individuell)

Gruß
Andre

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Dazu kommt vermutlich noch dass die vegane Kost nicht unbedingt dem Geschmack eines Kindes entspricht.

Die meisten Kinden muss man ja praktisch zwingen überhaupt Gemüse zu essen.
Wenn dann zuhause das Gemüse der Hauptbestandteil des Speiseplanes ist kann ich mir schon vorstellen dass auswärts alles andere als Gemüse reingehauen wird so viel das geht.

Ich weiss die meisten "Extremisten" werden das nicht gerne hören aber auch Kinder sollten artgerecht gehalten werden und nicht nur Tiere :zwinker5:

363
Das einzig schlechte am "analog Käse" ist, dass man nicht jederzeit bescheid weiß, was man gerade futtert. Ich gestehe es ja jedem Menschen ein, dass er sowas nicht essen muss oder soll, aber rational betrachtet ist der "analog Käse" nicht schlecht. Viele Menschen sind halt einfach grundsätzlich gegen neue Technologien. Meistens ist das einfach auf Angst vor dem Unbekannten zurückzuführen, wie z.B. in der Gentechnik. Das Problem ist einfach, dass die meisten Menschen zu wenig über das Thema wissen, die Saatgutfirmen informieren extrem einseitig, Greenpeace macht es gegenteilig genauso platt.

364
Greenhörnchen hat geschrieben:... gebe ich Dir gerne eine Antwort: Nee, ich finde es absolut nicht nicht ok, das Lebewesen dafür draufgehen mussten, damit ich Lederschuhe tragen kann.
Wir wissen ja alle, was das bedeutet :zwinker5:
Bild


Halbmarathon
Kiel.Lauf 2009 - 01:35:27 (PB)

10 Kilometer
Kiel.Lauf 2008 - 00:50:37
Stadtlauf Bad Oldesloe 2009 - 00:42:31 (PB)

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Kylie hat geschrieben:Hmm, ich weiß, dass ich jetzt ein schwieriges Nebenthema anspreche, aber es beschäftigt mich einfach gerade. ... das Äußere von H., das extrem verhuscht, blass und dünn daherkommt
Es gab mal vor einigen Jahren einen Fall, wo ein Kind wegen Unterernaehrung gestorben ist. Die Eltern fanden, es waere das Beste fuer das Kind, es nur mit Wasser und Maiskoernern zu fuettern :-( (glaub ich). Da diese Ernaehrung "mit so gut wie nichts, also auch nichts Tierischem" logischerweise vegan war, titelten die Zeitungen: Kind stirbt an veganer Ernaehrung.
Mehr dazu hier (leider recht polemisch)
Mangelernaehrung ist vielleicht haeufig vegan; vegan ist aber nicht gleich Mangelernaehrung.
Man darf Ursache und Wirkung nicht verwechseln.

Jedenfalls ist vegane Ernaehrung sicherlich grundsaetzlich gesund - wenn die Eltern einen an der Klatsche haben, schuetzt das aber auch nicht.
Wenn du weisst, das H. mitkommt, wuerde ich dem einfach n Buetterken extra mitnehmen. Der arme Kerl.

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Fire hat geschrieben:Dazu kommt vermutlich noch dass die vegane Kost nicht unbedingt dem Geschmack eines Kindes entspricht.

Die meisten Kinden muss man ja praktisch zwingen überhaupt Gemüse zu essen.
Wenn dann zuhause das Gemüse der Hauptbestandteil des Speiseplanes ist kann ich mir schon vorstellen dass auswärts alles andere als Gemüse reingehauen wird so viel das geht.

Ich weiss die meisten "Extremisten" werden das nicht gerne hören aber auch Kinder sollten artgerecht gehalten werden und nicht nur Tiere :zwinker5:
Eines muss ich aber dazu mal sagen...
Ich habe mir anfangs die Mühe gemacht (sehr schwer wars :P ) und habe alle veganen Kekse..oder andere Süssigkeiten durchprobiert..und das schmeckt alles genauso gut..sehr gut sogar.Und ich esse genauso Pudding und Schokolade auch...aber eben vegan.
Und wenn man Gemüse mit Nudeln brät und ne lecker Soße dazu macht schmeckt es sicher auch Kindern.

Wegen dem Brot...über viele Veganer gibt es schon reichlich Anfragen...z.b. der Hofpfister in München hat bis auf ein Brot alle Brote vegan. Wobei die Idee mit dem Streifen irgendwie schon genial ist :daumen:
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt gehe ich dort auch nicht hin

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Fire hat geschrieben:Dazu kommt vermutlich noch dass die vegane Kost nicht unbedingt dem Geschmack eines Kindes entspricht.

Die meisten Kinden muss man ja praktisch zwingen überhaupt Gemüse zu essen.
Wenn dann zuhause das Gemüse der Hauptbestandteil des Speiseplanes ist kann ich mir schon vorstellen dass auswärts alles andere als Gemüse reingehauen wird so viel das geht.

Ich weiss die meisten "Extremisten" werden das nicht gerne hören aber auch Kinder sollten artgerecht gehalten werden und nicht nur Tiere :zwinker5:
Naja, das ist Erziehungssache.
In Asien ißt ein Kind auch das Essen, was da typisch ist und schreien nicht nach McDonalds.
Ein Japanisches Kind ißt wahrscheinlich eher eine Misosuppe zum Frühstück als ein Nutellabrot.

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Pesinho hat geschrieben:Wir wissen ja alle, was das bedeutet :zwinker5:
Puh :peinlich: in meinem Fall bedeutet es, das ich vor 06.00 Uhr wohl besser noch nichts schreiben sollte ;) Aber Fritz schien mir halt so brennend an meiner Meinung zu Lederschuhen interessiert, da wollte ich ihn nicht so lange warten lassen.

Ich korrigiere mich in ein eindeutiges "Ich finde es SCHEISSE, das für meine Lederschuhe Tiere draufgehen mussten!" :nene:

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romawi hat geschrieben:Ich hatte auch bei regelmässigen 150+ Kilometern keine Eisenmangelprobleme, trotz vegetarischer Ernährung. Ist wahrscheinlich individuell verschieden wie gut die Aufnahme funktioniert.
Absolut!
Und ob's wirklich vom Laufen kommt kann auch keiner sagen. Kann sein, dass ich da schon immer niedrige Werte hatte. Zumindest hatte ich auch bei einem Hämoglobinwert unter Grenzwert keinerlei Probleme, zumindest keine die sich durch den Wert erklären ließen.

Fakt ist:
Laufen als Leistungssport und vegetarische Ernährung sind sehr gut vereinbar!

370
@Manu:
Habe dein Beispiel über Kleinkind H. gelesen und finde es sehr erschreckend. Ist zwar wahrscheinlich off-topic, aber das ist schon jenseits von gut und böse. Das Kind sollte mal ärztlich untersucht werden zwecks Mangelerscheinungen und das Jugendamt eingeschaltet werden. Kein Kind in dem Alter hat unter normalen Umständen bereits eine dermassen ausgeprägte Essstörung. Das hat nichts zu tun mit Vegan oder Vegetarisch oder was auch immer zu tun sondern dass die Eltern nicht bereit sind das Wohlergehen des Kindes über die eigene Ideologie zu stellen und so was in Kauf nehmen. Gibt es auch mit anderen Sachen, leider.
Hier in England hatten wir gerade wieder ein verhungertes Kind...
Besorgte Grüsse, ln
Nike 10K London 2008 1:03:50
Bath Half 2009 2:28:31
Bath Half 2011 2:35:00

mein blog: http://forum.runnersworld.de/forum/blogs/ln-london/

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Mich würde ja mal interessieren wieviel Kinderleben Mc Donalds & Co. schon auf Ihrem Gewissen haben, wieviele Kinder Fett und krank vor dem Fernseher rumliegen weil Sie jeden Tag Pizza mit Analogkäse, Burger und Co. zu essen kriegen. Aber so etwas würde eins von Springers heißen Blättern natürlich nicht bringen, da würde man seinen Lesern ja einen Spiegel vors Gesicht halten. Wo ist da eigentlich das Jugendamt, aber die schauen ja nur darauf ob ein Kind unterernährt aussieht und nicht ob es vor Fettheit nicht mehr richtig laufen kann. Da fand ich die Versuche von Jamie Oliver damals recht gut als er versuchte das englische Schulessen zu verändern, wurde ja schnell im Keim erstickt das ganze, war angeblich nicht genügend Geld vorhanden. Das ich nicht lache. Würde tippen das Deutsches Schulessen auch nicht besser aussieht, wenn es überhaupt was gibt. Darum kümmern sich jetzt ja Arche, Tafel & Co...Und da geht es auch nur darum satt zu werden und nicht um eine gesunde Ernährung. Vegane Ernährung für Kinder ist auf jedenfall nicht ungesünder wie der andere Fraß den sich unsere Kinder Tag für Tag reinziehen..

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Greenhörnchen hat geschrieben:Aber Fritz schien mir halt so brennend an meiner Meinung zu Lederschuhen interessiert, da wollte ich ihn nicht so lange warten lassen.
Furchtbar brennend ;)
Greenhörnchen hat geschrieben:Ich korrigiere mich in ein eindeutiges "Ich finde es SCHEISSE, das für meine Lederschuhe Tiere draufgehen mussten!" :nene:
Ungefähr so wie mit dem Fotopapier?
MichiV hat geschrieben:Wenn man zwar Vegetarier oder sogar Veganer ist, dann kommen immer einige Fleischesser an die Sagen "Und was ist mit deinen Schuhen?" Wie gesagt, wir sind nicht dazu da die Welt im alleingang zu retten, das geht nicht. Die Fleischesser die das nicht akzeptieren und auf Angriff gehen, haben das schlicht udn einfach nicht vertanden warum es einige Leute gibt, die sich bewuster ernähren.
Also da scheint es Mißverständnisse auf beiden Seiten zugeben. Natürlich kann ich die Gründe sich bewußt fleischarm oder fleischlos zu ernähren nachvollziehen.

Die "Frage nach den Schuhen" bzw. dem Umgang mit Leder und anderen nicht eßbaren Tierprodukten hat weniger mit Aggression, sondern eher mit Neugier und Unverständnis zu tun - hier besteht nun mal ein ziemlicher Widerspruch zwischen dem ethisch motivierten Verzicht auf Fleisch und dem bei zumindest manchen Vegetarieren willkürlichen Umgang mit anderen Tierprodukten. Und diese Frage wird drängender und unumgänglicher, je lauter und eventuall auch anklagender der ethische Aspekt des Fleischverzichts in Zusammenhang mit der Massentierhaltung propagiert wird.


Aber es scheint ja, daß zumindest manche Veganer ihre Altbestände an Lederschuhen und -gürteln (gekauft noch vor der Erleuchtung) nur mehr mit schlechtem Gewissen auftragen, keineswegs ersetzen und auch sonst um sündige Schuhgeschäfte eine weiten Bogen machen werden... ;)
"Im Rhythmus bleiben"


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Hagen1979 hat geschrieben:Vegane Ernährung für Kinder ist auf jedenfall nicht ungesünder wie der andere Fraß den sich unsere Kinder Tag für Tag reinziehen..
stimmt..aber dann braucht man sich ja auch nicht sonen stress zumachen und auf diese ganzen veganen sachen zu achten..das problem liegt ja nicht nur in der essesnauswahl sondern auch in bewegung,hobbys usw..da wirken immer mehrere faktoren,dass kinder zu dick oder zu dünn sind!

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Fritz hat geschrieben: Aber es scheint ja, daß zumindest manche Veganer ihre Altbestände an Lederschuhen und -gürteln (gekauft noch vor der Erleuchtung) nur mehr mit schlechtem Gewissen auftragen, keineswegs ersetzen und auch sonst um sündige Schuhgeschäfte eine weiten Bogen machen werden... ;)
Deinen Zynismus kannste gerne zurückgeschenkt haben, ich habe da keine momentan keine Verwendung für ;)

Desweiteren kann ich leider auf Dein Postings nicht weiter antworten, zu "willkürlichem Umgang mit Tierprodukten" kann ich weiter nichts sagen, da ich ihn nicht praktiziere, außerdem habe habe ich weder ein schlechtes Gewissen wg. meiner dereinst gekauften Lederschuhe noch "trage" ich sie "auf". Und "anklagende Progaganda"...ok, wenn Du es Dir wirklich wünschst, werde ich gerne zukünftig in diese Richtung agieren - aber nur weil Du so niedlich bist, ok? :zwinker5:

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Rückenwind hat geschrieben:Menschenrechtsverletzungen?

Es geht wohl um Ken Saro-Wiwa.

Man muss schon suchen, um da etwas relativ Objetives zu finden: [email="http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Ken_Saro-Wiwa.html"]http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Ken_Saro-Wiwa.html[/email]

Es klagt natürlich die Verwandschaft, die sich Kohle (nicht Erdöl) von dem bösen bösen Konzern erhofft. Da ist aber leicht zu merken, wie der Hase läuft.
In einem Vergleich hat sich Shell zur Zahlung von 15,5 Mio $ bereiterklärt. Natürlich ist das reine Menschenfreundichkeit und kein Schuldanerkenntnis. Und natürlich geht es auch nicht darum, eine offizielle Verurteilung zu vermeiden.
Wer's glaubt... :hihi:

Entschädigung: Shell schließt in Nigeria Millionen-Vergleich | Wirtschaft | Nachrichten auf ZEIT ONLINE

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Shell geht es verständlicherweise darum keine schlechte Publicity zu kriegen, das ist ein rein wirtschaftliches interesse. Ob Shell "schuld" war oder nicht interessiert doch die Firma überhaupt nicht. Und da die Firma nur eine Rechtsperson ist und keine Person aus Fleisch und Blut, gibt es eh nicht "den" schuldigen der ein schlechtes Gewissen haben könnte. Ich will mich auf keine der beiden Seiten stellen weil ich von dem Vorfall nichts weiß, aber nur wegen einer Vergleichszahlung sehe ich keine moralischen sondern nur wirtschaftliche Konsequenzen.

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Sporty1987 hat geschrieben:stimmt..aber dann braucht man sich ja auch nicht sonen stress zumachen und auf diese ganzen veganen sachen zu achten..das problem liegt ja nicht nur in der essesnauswahl sondern auch in bewegung,hobbys usw..da wirken immer mehrere faktoren,dass kinder zu dick oder zu dünn sind!
Also ich persönlich mache mir da jetzt keinen Streß bei der Zubereitung und Auswahl meiner Nahrung. Ich muß aber zugeben das die vegane Ernährung für Leute die eh schon Streß in Ihrem Alltag durch Ihre Arbeit, Ihre Familie oder dem streben nach der großen Karriere haben, es etwas schwieriger ist sich vegan zu ernähren. Aber vielleicht sollte man dann sowieso mal überlegen ob irgendetwas nicht stimmt.

Meinst du aber nicht auch das sportliche Eltern erstmal sowieso Ihre Kinder zum Sport animieren würden und ob nun vegan oder nicht, Ihren Kindern so einen Fraß erst garnicht hinstellen würden. Ich glaube das es auch viel mit der Bildung oder einfach der Intelligenz der Eltern zu tun hat. Stelle mir grad die Schlagzeile in der Bild vor " Veganer ließen Kind verhungern", und darauf die Reaktion Ihrer Leser. So Kleiner/Kleine, Mama macht dir erst mal ein paar Klopse und bis die fertig sind holt Papa dir ne Tüte Chips aus dem Schrank. Wir wollen doch das unser Schatz groß und stark wird, und damit er auch nicht dumm wird kann er ja noch nebenbei das Kreuzworträtsel in der Bild lösen.

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Hagen1979 hat geschrieben:Mich würde ja mal interessieren wieviel Kinderleben Mc Donalds & Co. schon auf Ihrem Gewissen haben, ...
Vor Jahren gab es ja mal die "Kinodoku" Supersize Me. Dem Film stehe ich durchaus kritisch gegenüber allerdings hat mich eine Sache damals sehr zum Nachdenken gebracht. Es wurde behauptet, dass Mc Donalds die Kinderpartys, Kid-Menüs und die Spielplätze vor dem Hintergrund anbietet, dass Erwachsene eine positive Erinnerung an Mc Donalds mit ihrer Kindheit verbinden und so in jungen Jahren eben schon für Morgen vorgesorgt wird. Wirtschaftspsychologisch kann ich mir das sehr gut vorstellen und jedes Mal, wenn ich an einer Filiale vorbei fahre und den "Spielplatz" sehe, stößt mir das übel auf. Als Vertrieblerin hab ich nix gegen eine gute Vermarktung aber das geht mir einfach zu weit.

Ich geb allerdings zu, dass mich das nicht davon abhält, in groben Abständen schonmal ne Pommes dort zu kaufen - ob das auch Kinderheitserinnerungen sind? Die schmecken einfach zu gut. :frown:

@Manu - also ich hab in meiner vegetarischen Zeit kein Gramm abgenommen (Dank Grünhörnchens Pfannkuchen, glaube ich - also keiner muss vegan oder vegetarisch blass und unterernährt aussehen) - ich kann mir die Gier des Kindes auch nur mit wirklicher Abstinenz und wirklichem Hunger vorstellen. Ok, ich kenne die Hintergründe nicht aber wenn solche Reaktionen des Kindes zu Tage treten, finde ich das wirklich sehr bedenklich.
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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Hagen1979 hat geschrieben:Also ich persönlich mache mir da jetzt keinen Streß bei der Zubereitung und Auswahl meiner Nahrung. Ich muß aber zugeben das die vegane Ernährung für Leute die eh schon Streß in Ihrem Alltag durch Ihre Arbeit, Ihre Familie oder dem streben nach der großen Karriere haben, es etwas schwieriger ist sich vegan zu ernähren. Aber vielleicht sollte man dann sowieso mal überlegen ob irgendetwas nicht stimmt.
Für mcih wäres stress,weil ich nunmal kein bock drauf habe,mich um vegane ernärhung zu kümmern.wers mag..ok..ist nicht meine sorge..
Hagen1979 hat geschrieben:Meinst du aber nicht auch das sportliche Eltern erstmal sowieso Ihre Kinder zum Sport animieren würden und ob nun vegan oder nicht, Ihren Kindern so einen Fraß erst garnicht hinstellen würden. Ich glaube das es auch viel mit der Bildung oder einfach der Intelligenz der Eltern zu tun hat. Stelle mir grad die Schlagzeile in der Bild vor " Veganer ließen Kind verhungern", und darauf die Reaktion Ihrer Leser. So Kleiner/Kleine, Mama macht dir erst mal ein paar Klopse und bis die fertig sind holt Papa dir ne Tüte Chips aus dem Schrank. Wir wollen doch das unser Schatz groß und stark wird, und damit er auch nicht dumm wird kann er ja noch nebenbei das Kreuzworträtsel in der Bild lösen.
ja ich stimm dir ja zu,dass es nicht an der ernärhugnsform an sich sondern an den eltern liegt..da hab ich ja auch garnicht widersprochen..und ob man nun von tofu fett wird oder von schweinefleisch..das ist sekundär...

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MannMitHut hat geschrieben:Shell geht es verständlicherweise darum keine schlechte Publicity zu kriegen, das ist ein rein wirtschaftliches interesse.
Ja, natürlich. Aber wenn nicht die Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung bestanden hätte, hätte es doch gar keinen Grund gegeben, sich auf einen Vergleich einzulassen. Für 15 Mio. muss Shell natürlich noch nicht mal die Portokasse öffnen, aber freiwillig bezahlen sie sie nun mal auch nicht. Aber wahrscheinlich können sie das sowieso als Werbungskosten o.ä. von der Steuer absetzen, so dass der Steuerzahler den größten Teil der 15 Mio. bezahlt. Ganz toll. :daumen:

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Im übrigen ist es noch ganz amüsant, was manche Veganer so zu Kylies Anekdote zu bemerken haben. Auf:
Kylie hat geschrieben:Allerdings fällt dann schon auf, dass die sonst nicht im Speiseplan enthaltenen Dinge wie Wurst/Fleisch/Süßes regelrechte Gier auslösen. Die Nudeln sind nicht das, was reingestopft wird, der Schwerpunkt ist alles das, was es sonst nicht bekommt.
folgt dann:
Greenhörnchen hat geschrieben:Vermutlich hat der/die Kleine schlicht und ergreifend Hunger bis unter beide Arme
Olzo hat geschrieben:Jedenfalls ist vegane Ernaehrung sicherlich grundsaetzlich gesund...
Wenn du weisst, das H. mitkommt, wuerde ich dem einfach n Buetterken extra mitnehmen.
Es kann halt nicht sein was nicht sein darf... der Kleine ist bestimmt nur hungrig, dem fehlt einfach sein veganes Bütterken...
Olzo hat geschrieben:Jedenfalls ist vegane Ernaehrung sicherlich grundsaetzlich gesund
Für Erwachsene mag vegane Ernährung mit gewisser Planung und gegebenenfalls mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln ausreichen - für Kleinkinder ist sie dagegen nicht "grundsätzlich gesund". Den Link zum entsprechenden DGE-Beitrag hatten wir ja bereits mehrfach.

Ansonsten sei nochmals kurz erwähnt daß Homo Sapiens von der ganzen Veranlagung her ein ausgesprochener Allesfresser ist, d. h. eine artgerechte Ernährung sollte idealerweise sowohl aus pflanzlicher als auch tierischer Kost bestehen. Für einen reinen Pflanzenesser ist der menschliche Darmtrakt jedenfalls deutlich zu kurz.
"Im Rhythmus bleiben"


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ridlberg hat geschrieben:Vor Jahren gab es ja mal die "Kinodoku" Supersize Me. Dem Film stehe ich durchaus kritisch gegenüber allerdings hat mich eine Sache damals sehr zum Nachdenken gebracht. Es wurde behauptet, dass Mc Donalds die Kinderpartys, Kid-Menüs und die Spielplätze vor dem Hintergrund anbietet, dass Erwachsene eine positive Erinnerung an Mc Donalds mit ihrer Kindheit verbinden und so in jungen Jahren eben schon für Morgen vorgesorgt wird. Wirtschaftspsychologisch kann ich mir das sehr gut vorstellen und jedes Mal, wenn ich an einer Filiale vorbei fahre und den "Spielplatz" sehe, stößt mir das übel auf. Als Vertrieblerin hab ich nix gegen eine gute Vermarktung aber das geht mir einfach zu weit.

Ich geb allerdings zu, dass mich das nicht davon abhält, in groben Abständen schonmal ne Pommes dort zu kaufen - ob das auch Kinderheitserinnerungen sind? Die schmecken einfach zu gut. :frown:

@Manu - also ich hab in meiner vegetarischen Zeit kein Gramm abgenommen (Dank Grünhörnchens Pfannkuchen, glaube ich - also keiner muss vegan oder vegetarisch blass und unterernährt aussehen) - ich kann mir die Gier des Kindes auch nur mit wirklicher Abstinenz und wirklichem Hunger vorstellen. Ok, ich kenne die Hintergründe nicht aber wenn solche Reaktionen des Kindes zu Tage treten, finde ich das wirklich sehr bedenklich.
Ganz genau, die fixen die Kids rechtzeitig an damit man ein Lebenlang Kunde bleibt. Selbst der Leichenschmaus findet dann noch bei Mc Donalds statt. Bis das der Tod uns scheidet...;-)

Ich würde sogar sagen das da irgendetwas drinnen ist, das dich abhängig davon macht. Wenn ich Sonntagmorgens laufen gehe sehe ich unzählbare Tüten von Mc Donalds an einem bestimmten Ort in der Nachbarstadt liegen, wie weggeworfene Einwegspritzen liegen die dann da. Jedes Wochenende...

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Fritz hat geschrieben: Es kann halt nicht sein was nicht sein darf... der Kleine ist bestimmt nur hungrig, dem fehlt einfach sein veganes Bütterken...
Ganz bestimmt hast Du recht...wäre statt einem Apfel ein Scheibchen Wurst als Frühstück in der Tupperbox, wäre der Kleine damit sicherlich bis Mittag froh und zufrieden ;) Kritik oder Zweifel am Veganismus "darf" durchaus sein, und zumindest ich würde niemals behaupten, das es für alle und jeden das Maß aller Dinge ist und für jeden geeignet.

Amüsant finde ich vielmehr, das Du Dir nur einzelne Zitate herauspickst die genau in das Bild passen das Du gerne von einem Vegetarier basteln möchtest. Mach' Dich mal locker, bist doch sonst nicht so verspannt.
Fritz hat geschrieben: Für Erwachsene mag vegane Ernährung mit gewisser Planung und gegebenenfalls mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln ausreichen - für Kleinkinder ist sie dagegen nicht "grundsätzlich gesund". Den Link zum entsprechenden DGE-Beitrag hatten wir ja bereits mehrfach.
Und auch wenn es nicht in DEIN Weltbild passen mag....vegane Ernährung ist sogar OHNE Nahrungsergänzungsmittel möglich, sehr gut sogar (zumindest für mich). Ich habe praktische Erfahrungen am eigenen Leib und entsprechende Vergleichs-Blutbilder...Du hast..ähm...was nochmal genau? Eine Meinung? :daumen:

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Greenhörnchen hat geschrieben:....vegane Ernährung ist sogar OHNE Nahrungsergänzungsmittel möglich, sehr gut sogar (zumindest für mich). Ich habe praktische Erfahrungen am eigenen Leib und entsprechende Vergleichs-Blutbilder...
Gratuliere - dann hast Du wohl den passenden Stoffwechsel für vegane Ernährung (ernährungsphysiologisch können Menschen sehr unterschiedlich sein), und damit eine für Dich gut geeignete Ernährungsform gefunden.

Generell werden bei veganer Ernährung jedoch Nahrungsergänzungsmittel empfohlen: Link-Auswahl...
"Im Rhythmus bleiben"


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Fritz hat geschrieben: Generell werden bei veganer Ernährung jedoch Nahrungsergänzungsmittel empfohlen: Link-Auswahl...
Nahrungsergänzungsmittel sind halt 'ne lukrative Einnahmequelle ;) Lustig, das locker die Hälfte der Links zu Internetshops führen.

Grundsätzlich verlasse ich mich aber eher auf eigene Erfahrungen als auf Empfehlungen aus dem Internet (nicht nur bei der Ernährung), mein Hausarzt (omnivorer Schulmediziner) teilt diese Ansicht zum Glück.

Aber jeder Jäck iss anners, wie der Rheinländer sagt.

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...die neue Signatur finde ich übrigens ganz passend ;)
"Im Rhythmus bleiben"


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Hagen1979 hat geschrieben:Ich würde sogar sagen das da irgendetwas drinnen ist, das dich abhängig davon macht.
Nun ja, das Zeugs strotzt halt vor Geschmacksverstärkern. Das ist wie mit der Tüte Chips, einmal angefangen, kannste nicht mehr aufhören und der Gedanke allein macht wieder Hunger auf mehr. Ich ernähre mich seit Jahren recht gesund - wie wahrscheinlich viele Läufer hier. Trotzdem hat es mich immer wieder - vor allen Dingen auf Dienstreisen - zum "Goldenen M" verschlagen - wider jeder Vernunft und der Erkenntnis, dass es mir nach einem Cheeseburger und ner Pommes auf jeden Fall schlecht ist. Der Vegetarismus kommt mit in der Art entgegen, dass der Besuch dort jetzt uninteressanter ist - aber letzte Woche gabs trotzdem wieder ne Pommes für auffe Autobahn. Ich bin also noch nicht geheilt. :haeh:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
Bild

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Fritz hat geschrieben:...die neue Signatur finde ich übrigens ganz passend ;)
Freut mich wenn's Dich freut ;)

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MannMitHut hat geschrieben:Shell geht es verständlicherweise darum keine schlechte Publicity zu kriegen, das ist ein rein wirtschaftliches interesse. Ob Shell "schuld" war oder nicht interessiert doch die Firma überhaupt nicht. Und da die Firma nur eine Rechtsperson ist und keine Person aus Fleisch und Blut, gibt es eh nicht "den" schuldigen der ein schlechtes Gewissen haben könnte. Ich will mich auf keine der beiden Seiten stellen weil ich von dem Vorfall nichts weiß, aber nur wegen einer Vergleichszahlung sehe ich keine moralischen sondern nur wirtschaftliche Konsequenzen.
Wenn ich mich richtig erinnere hatte ich schon gesagt, dass es den Klägern nur um Geld geht, sonst hätten sie den Prozess auch durchgezogen.

Wie hätte es denn andernfalls für Shell ausgesehen? Die Chance die Wahrheit ans Licht zu bringen ist gleich null, da Nigeria ja wohl alles andere ist als ein Rechtsstaat. Nach 14 Jahren kann man wohl auch jeden beliebigen Zeugen präsentieren. Von Seiten der Kläger wären die natürlich nicht gekauft und würden nie einen Meineid leisten. :hihi:
Die Chancen in einem zumindest oberflächlich betrachtet David gegen Goliath Prozess sind für einen Konzern immer gleich null. Aus wessen Seite die doch eher links orientierte Weltpresse steht ist auch keine Frage. Konzerne, so auch Shell, können dabei nur verlieren. Bis zu einer gewissen Grenze ist es also sinnvoll sich frei zu kaufen.
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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Hagen1979 hat geschrieben:Ich muß aber zugeben das die vegane Ernährung für Leute die eh schon Streß in Ihrem Alltag durch Ihre Arbeit, Ihre Familie oder dem streben nach der großen Karriere haben, es etwas schwieriger ist sich vegan zu ernähren. Aber vielleicht sollte man dann sowieso mal überlegen ob irgendetwas nicht stimmt.
Diese Aussage deckt sich nun aber gar nicht mit dem Greenhorn. Die sagt, es gäbe nicht mehr zu tun. Wie jetzt?
Ausserdem strebe ich eigentlich nicht nach der grossen Karriere, hab aber trotzdem mit Job, Familie und Haushalt (samt Einkauf und Zubereitung von ausgewählten Lebensmitteln) viel zu tun. Man könnte nach deiner Aussage fast folgern, Veganer sind Lifestyle-Menschen mit viel Zeit.
Meinst du aber nicht auch das sportliche Eltern erstmal sowieso Ihre Kinder zum Sport animieren würden und ob nun vegan oder nicht, Ihren Kindern so einen Fraß erst garnicht hinstellen würden. Ich glaube das es auch viel mit der Bildung oder einfach der Intelligenz der Eltern zu tun hat. Stelle mir grad die Schlagzeile in der Bild vor " Veganer ließen Kind verhungern", und darauf die Reaktion Ihrer Leser. So Kleiner/Kleine, Mama macht dir erst mal ein paar Klopse und bis die fertig sind holt Papa dir ne Tüte Chips aus dem Schrank. Wir wollen doch das unser Schatz groß und stark wird, und damit er auch nicht dumm wird kann er ja noch nebenbei das Kreuzworträtsel in der Bild lösen.
Fazit: Sportliche, schöne Eltern sind intelligent und vegan, dumme Eltern sind unsportlich und fressen Leichen und viel zu viel Fett und lesen nur Bild? :confused: :haeh:
Hagen1979 hat geschrieben:Ganz genau, die fixen die Kids rechtzeitig an damit man ein Lebenlang Kunde bleibt. Selbst der Leichenschmaus findet dann noch bei Mc Donalds statt. Bis das der Tod uns scheidet...;-)
Ich bin auch Mac Doof Kunde. Bekenne, dass ich zwei- bis dreimal pro Jahr dort vorbeischaue und was konsumiere. Und ich werde das auch mit meinem Kleinen so handhaben. Eben genau deshalb, damit er diese Produkte kennt und konsumieren darf, damit er dann nicht irgendwann mal, wenn er mit einem Kindergeburtstag nach Mac Doof darf, die Krümmel der anderen Kinder noch zusammenräumen muss, nachdem er sich bereits sinnlos mit dem "Verbotenen" vollgestopft hat. Habe aber nicht das Gefühl, dass ich oder mein Sohn deswegen sinnlos fett werden, und uns prinzipiell ungesund ernähren.
Ich würde sogar sagen das da irgendetwas drinnen ist, das dich abhängig davon macht. Wenn ich Sonntagmorgens laufen gehe sehe ich unzählbare Tüten von Mc Donalds an einem bestimmten Ort in der Nachbarstadt liegen, wie weggeworfene Einwegspritzen liegen die dann da. Jedes Wochenende...
Ich würde eher sagen, die achtlos weggeworfenen Tüten sind ein Phänomen unserer Gesellschaft, die heute alles lieber auf den Boden schmeisst, als ganz altertümlich und konservativ den Gang zum nächsten Kehrichteimer antritt. Das ist nämlich nicht cool, altertümlich und konstervativ zu sein.

Marianne

Kein... Was???

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zu 99% offtopic [oder ketzerisch doch nicht? Liest wahrscheinlich eh keineR, da ich auf IGNORE stehe...]

Eigentlich wäre es doch ganz einfach: FDH - friss von allem nur die Hälfte, schon gäb's nicht mehr so viele übergewichtige Erwachsene und Kinder, die könnten sich alle qualitativ höherwertige Lebensmittel leisten, unabhängig davon ob es Fleisch oder Pflanze ist.

Ich finde die 'Ansprüche' der Veganer u. Vegetarier ja teilweise lobenswert, aber sie springen zu kurz. Wichtig für mich, meinen tgl. Lebensweg sozusagen, ist, was hinten dabei rauskommt, also die Bilanz dessen, was ich tgl. an Ressourcen 'verbrauche' (z.B. Stichwort CO2-Bilanz).

Was unsere 'glorreiche', armselige erste Welt erst noch schmerzhaft und ernsthaft lernen muss, ist zu verzichten. Ja, den Verzicht zu lernen (und tagtäglich zu praktizieren). Wie können wir allen Ernstes etwas von der zweiten und dritten Welt verlangen, was wir selber nicht leisten wollen, eben zu verzichten [uns einzuschränken]?

Verzicht auf den Urlaub in der Ferne, Verzicht aufs Fliegen, Verzicht auf den Marathon in New York, Verzicht auf das Haus im Grünen (katastrophale Ökobilanz, ständig zunehmende Flächenversiegelung, Verschwinden von Naturräumen), Verzicht auf Wildfisch, Exotenfleisch, -gemüse, - obst, -getreide etc. und sich beschränken auf das regionale, beheimatete und kontrollierte Angebot, kaufe nur langlebige Produkte.

Wenn alle Menschen unseres Planeten Erde so leben wollten wie wir Deutsche im Durchschnitt, bräuchte man 5 ganze Erdplaneten (wo sollen die bitte herkommen???)

SPON: Die Klima-Kreditblase platzt

Unsere erste Welt ist doch voll von Egomaniacs. Ich, ich, ich. Zuerst und zuletzt. Pflicht wären Demut und Bescheidenheit. 'Ich' verzichte. Verzicht. Das Globale Dorf ist die Welt bei dir zuhause - vor Ort. Unsere erste Welt ist voll von 'Luxusproblemen', um die wirklich ernsthaften [lebensbedrohlichen] Probleme wollen wir uns nicht scheren. So sehe ich das.

Verzicht fällt schwer. ES kann nur gelingen, wenn letztendlich die Bilanz stimmt und dafür dürfen wir nur noch viel weniger verbrauchen.

Motto: Lebe bescheiden und du lebst gut!
Lasst uns Schuhe sprengen... macht sie überall gleich.

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Diese Aussage deckt sich nun aber gar nicht mit dem Greenhorn. Die sagt, es gäbe nicht mehr zu tun. Wie jetzt?
Ich sehe da keinen Widerspruch...."vegan" an sich sagt erstmal überhaupt nix darüber aus, wie aufwändig und zeitraubend gekocht und gegessen wird. Ich für meinen Teil bemerke zeitlich keinen Unterschied darin, ob ich mir nun morgens Kuh- oder Sojamilchjoghurt in mein Müsli rühre, ob ich mir 'ne Scheibe Woscht oder z.B. getrocknete Tomaten auf meine Stulle lege, ob ich meinen Salat mit Essig-Öl- oder Sahne/Joghurtdressig mariniere, ob ich mir abends ein Steak mit Kartoffeln und Gemüse oder z.B. Gemüsepfanne mit Linsen und Kokosmilch zubereite...und ob ich mir nun mittags 'nen Döner oder eine veganes Falafelsandwich beim Türken holen würde, würde sich zeitlich ausgehen. Ob ich beim Grillen 'ne Bratwurst oder 'nen Gemüsespiess aufs Rost schmeisse, kommt auch aufs Gleiche raus.
Für MICH macht's zeitlich keinen Unterschied und keinen größeren Aufwand....es gibt aber sicherlich Veganer, die viel aufwändiger kochen und essen, vielleicht trifft das auf Hagen zu. Genauso wie's auch Omnivore gibt, die mehr Zeit am Herd und in der Küche verbringen als ich.

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cpuser hat geschrieben: Fakt ist:
Laufen als Leistungssport und vegetarische Ernährung sind sehr gut vereinbar!
So einfach ist das nicht und dazu gehört ein es kommt darauf an, da Verallgemeinerungen sich gerade bei der Ernährung fatal auswirken können.

Nun bin ich sicher kein Leistungssportler, aber ein paar km kommen da pro Jahr schon zusammen. Wenn ich mich vegetarisch oder vegan ernähren würde käme ich durch keinen Marathon ohne ein oder zwei Gänge auf ein Dixi. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich damit der Einzige bin.

Von Natur aus habe ich keine Verdauungsprobleme, alleine aber schon durch das Laufen wird diese zusätzlich stimuliert. Beim Menschen wird der Verdauungsvorgang durch Muskelkontraktion gefördert im Gegensatz zu Nagetieren, wo durch weitere Nahrungsaufnahme die Verdauung aufrecht erhalten wird. Sagt meine Tierärztin.

Wenn ich dann noch „gesundes“ Essen zu mir nehme, wie Vollkornbrot, Müsli oder größere Mengen Gemüse oder Obst, so wie es früher eben getan habe, freut sich der Charmin Bär. Nur Laufen wird dann sehr problematisch.

Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Asiaten besonders viel Gemüse essen. Unter der Voraussetzung, dass alle Menschen gleich sind würde der Hinweis etwas taugen. Tatsache ist aber, dass in Asien die Blutgruppe A-B mit deutlicher Mehrheit vorkommt, während bei den Bleichgesichtern die Blutgruppe 0 überwiegt. Man muss kein fanatischer Anhänger der Blutgruppendiät sein, die auch etwa Esoterisches hat, aber ein Ansatz für weitere Forschungen wäre es schon. Glaubhaft wird dies, wenn sich die Theorie in der eigenen Familie am Esstisch bestätigt. Blutgruppendiät – Wikipedia

Ist Bio Kost überhaupt gesünder? Lebensmitteltechnisch nachweisbar jedenfalls nicht. Auch bei Geschmackstest lagen die Ergebnisse der Probanden bei 50%.

Es war glaube ich Tim Mälzer, der es einmal auf den Punkt gebracht hat: „im Kopf schmeckt es einfach besser.“

Meine Oma ist ohne Bio 92 geworden, ihre Schwester 93 und der Bruder mit 96 bei der Gartenarbeit umgefallen. Ohne Bio kann man also verdammt alt werden.

Sind Tiere aus biologischer Haltung glücklicher? Unstrittig ist das nicht, da sie nachgewiesener Weise häufiger krank sind. Ein schöner Beweis, dass zumindest mit Medikamenten sparsam umgegangen wird, auf die wir selber allerdings nicht verzichten würden. Aber wir wollen ja auch nicht aufgegessen werden.

Dafür ist biologische Landwirtschaft Umweltschonender! Leider nicht wirklich. Gedüngt wird natürlich mit Mist. Dummerweise ist es der Natur aber egal, ob die Überdüngung mit Stickstoff durch natürlichen Mist oder Kunstdünger erfolgt. Stickstoff ist ein Grundelement, weshalb die Form des Eintrages keine Rolle spielt sondern lediglich die Menge. Die Überdüngung der Böden führt in beiden Fällen zu einer Verarmung der Vegetation und damit auch zu einem Rückgang der Artenvielfalt. Details bei Reichholf „Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends“.

Dann sind Bioprodukte aber unbehandelt! Echt? Kleine Einschränkungen gibt es immer und Nebenwirkungen sowieso. NOVO 75: Ist "bio" wirklich besser?

Michael Miersch gehört zu den Verrätern für die Ökoszene. Seine Entwicklung finde ich aber beispielhaft für einen wirklich kritischen Menschen. Maxeiner und Miersch: Warum Optimismus Zumindest hat er mich überzeugt.

Da hat doch jemand geschrieben, er wäre froh die Freiheit der Entscheidung zu haben, was er isst. Das ist bei uns tatsächlich so, auch wenn die Vorfahren der heutigen Vegetarier und Veganer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit heftig die Köpfe über eine solche Entwicklung schütteln würden. In erster Linie geht es dabei aber nicht um die bessere Ernährung sondern um das seelische bzw. moralische Wohlgefühl bei diesem Lebensstil. Eine gewisse Arroganz steckt da schon drin, gegenüber denen, die keine andere Wahl haben oder anders veranlagt sind.

Wenn man allerdings Kinder mit vegetarischer Kost zwangsbeglückt ist das schon kriminell. Nach jahrelanger Erfahrung in und mit einem alternativen Kindergarten einschließlich vegetarischer Küche konnte ich auch ohne wissenschaftliche Untersuchung beobachten, dass die Kinder von besonders „konsequenten“ Eltern körperlich etwas hinterher hinken. In wieweit die geistige Entwicklung suboptimal abläuft lässt sich nicht einmal ahnen. Ein solches Opfer kommt bei uns regelmäßig zum Essen. Dann gibt es heimlich Fleisch, auch wenn seine Mutter das nicht will. Denn auch ein Kind sollte die Freiheit haben zu essen was es mag.

:hallo: Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Diese Aussage deckt sich nun aber gar nicht mit dem Greenhorn. Die sagt, es gäbe nicht mehr zu tun. Wie jetzt?
Ausserdem strebe ich eigentlich nicht nach der grossen Karriere, hab aber trotzdem mit Job, Familie und Haushalt (samt Einkauf und Zubereitung von ausgewählten Lebensmitteln) viel zu tun. Man könnte nach deiner Aussage fast folgern, Veganer sind Lifestyle-Menschen mit viel Zeit.



Fazit: Sportliche, schöne Eltern sind intelligent und vegan, dumme Eltern sind unsportlich und fressen Leichen und viel zu viel Fett und lesen nur Bild? :confused: :haeh:



Ich bin auch Mac Doof Kunde. Bekenne, dass ich zwei- bis dreimal pro Jahr dort vorbeischaue und was konsumiere. Und ich werde das auch mit meinem Kleinen so handhaben. Eben genau deshalb, damit er diese Produkte kennt und konsumieren darf, damit er dann nicht irgendwann mal, wenn er mit einem Kindergeburtstag nach Mac Doof darf, die Krümmel der anderen Kinder noch zusammenräumen muss, nachdem er sich bereits sinnlos mit dem "Verbotenen" vollgestopft hat. Habe aber nicht das Gefühl, dass ich oder mein Sohn deswegen sinnlos fett werden, und uns prinzipiell ungesund ernähren.



Ich würde eher sagen, die achtlos weggeworfenen Tüten sind ein Phänomen unserer Gesellschaft, die heute alles lieber auf den Boden schmeisst, als ganz altertümlich und konservativ den Gang zum nächsten Kehrichteimer antritt. Das ist nämlich nicht cool, altertümlich und konstervativ zu sein.

Marianne
Ich meinte damit das man als vegan lebender Mensch, nicht mal eben auf Fertigprodukte zurückgreifen kann und ich es zumindestens auch garnicht will, da dort meistens warum auch immer irgendwelche tierischen Produkte drinne sind. Die meisten Menschen mit denen ich mich unterhalten habe oder gar diskutiert habe meine Sie hätten halt keine Zeit für vegane Kost. Es ist schon wahr das es etwas länger dauert weil zum größten Teil frisch gekocht wird. Zeit habe ich auch nicht mehr als andere, ganz genau 24 Stunden. Mir sind halt andere Dinge im Leben wichtig wie anderen Menschen, reicht wenn mein Puls beim Laufen über die 90 Schläge steigt und nicht auch noch im normalen Alltag. Bin ein Streßvermeider;-) Weiß natürlich nicht ob man das auf jeden Veganer/Vegetarier übertragen kann.

Ich habe nicht gesagt Sportlich-Schön gleich Vegan. Die Ernährung und die Bewegungsaktivität hat auch viel mit der Bildung oder der Intelligenz zu tun hat. Naja, und Bildzeitung lesen hat für mich nichts mit Intelligenz zu tun...oder sagen wir es mal so, man kann davon verblöden wenn man diese Blatt studiert.

Das du nur 2-3 mal im Jahr bei besagtem Imbiss vorbeischaust, zeigt ja das dein gesunder Menschenverstand über die Werbung und den Suchtstoff in deren Essen siegt. Aber wenn es nur die Pommes sind die dich dahin ziehen, da gibt es doch 100%tig wo anders bessere oder man macht Sie gar selber.

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Ich verstehe nicht wie man sich selber so beschränken kann? Auch verstehe ich nicht warum man sich über seine Ernährungs gewohnheiten definieren kann.
Aber ich glaube das urteilen über andere lenkt ganz gut von den eigenen unzulänglichkeiten ab. Ich möchte niemanden angreifen aber ich finde die Vegetarier/Veganer zu Fleischesser diskusion ermüdent und langweilig.
Stimmt , ich muß hier ja nicht mit lesen, richtig. Aber eine Meinung habe ich trotzdem nur habe ich nicht den anspruch das mich jemand versteht.
Wenn das eure einzigen Probleme sind dann Glückwunsch.

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Hagen1979 hat geschrieben: Das du nur 2-3 mal im Jahr bei besagtem Imbiss vorbeischaust, zeigt ja das dein gesunder Menschenverstand über die Werbung und den Suchtstoff in deren Essen siegt. Aber wenn es nur die Pommes sind die dich dahin ziehen, da gibt es doch 100%tig wo anders bessere oder man macht Sie gar selber.
Unterschätz die Pommes von McDonalds nicht. Die gehören meiner Meinung nach tatsächlich zu den besten Pommes die ich schon hatte. Allerdings kann die Qualität auch recht streuen, vor allem wenn sie nicht mehr richtig heiss sind.
Und obwohl ich sonst Fleischesser bin, bestell ich im Mac meist einen Vegi Mac denn die sind tatsächlich echt lecker. So gute Gemüseburger gibts sonst nirgends :daumen:

Mehr als 2-3 Mal im Jahr verschlägt es mich aber trotzdem nicht dahin.

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Rückenwind hat geschrieben:In erster Linie geht es dabei aber nicht um die bessere Ernährung sondern um das seelische bzw. moralische Wohlgefühl bei diesem Lebensstil.
Wie anmaßend ist das denn bitte?
Ein paar Absätze weiter oben schreibst Du, das man nicht verallgemeinern sollte...und hier behauptest Du geradewegs die Gründe warum sich jemand vegan ernährt zu kennen?
Rückenwind hat geschrieben:Eine gewisse Arroganz steckt da schon drin...
...hmm...stimmt!

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Aber wenn es nur die Pommes sind die dich dahin ziehen, da gibt es doch 100%tig wo anders bessere oder man macht Sie gar selber.
Nein, bitte nicht! Ich weiß noch in meiner Kindheit, als ich Müllermilch Banane haben wollte und meine Mutter mir selbstgemachte Bananmilch andrehen wollte... igitt! Klar kann man auch leckere Sachen selber machen, aber hier geht es um original Mc Donalds Fritten - nix anderes!
[img]_http://pushup.pu.funpic.de/ticker/pushup/bamf-297-pushup.gif[/img]

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bamf hat geschrieben:Nein, bitte nicht! Ich weiß noch in meiner Kindheit, als ich Müllermilch Banane haben wollte und meine Mutter mir selbstgemachte Bananmilch andrehen wollte... igitt! Klar kann man auch leckere Sachen selber machen, aber hier geht es um original Mc Donalds Fritten - nix anderes!
Das erinnert mich an einen Fall den ich neulich mal gelesen habe.
Da ging es um eine Mutter die versucht immer gesund für ihre Familie zu kochen, das Essen zum auftischen aber immer in ein paar Schachteln und Tüten vom Lieferdienst einpackt weil die Kids sonst keinen Bissen davon anrühren :D :klatsch: :D

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Derda hat geschrieben:Ich möchte niemanden angreifen aber ich finde die Vegetarier/Veganer zu Fleischesser diskusion ermüdent und langweilig.
Stimmt, ist im Grunde sogar STINKElangweilig - deswegen klink' ich mich jetzt aus, es gibt soviel Wichtigeres zu tun...in meinem hauseigenen Tofutempel zur heiligen Sojabohne beten zum Beispiel....oder zum veganen Dschihad gegen wehrlose Fleischesser aufrufen, alleine das Verfassen der Hetzschriften ist immer sowatt von zeitaufwändig.

Watt'n Streß :P
Gesperrt

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