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Atemrhytmus - laenger ein als aus?

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Pöt hat geschrieben:Dan fehlt mir also nur Übung. :sauer:
Denn 10k auf anaerob ist bei mir absolut illusorisch. 2k oder 3k, aber dann ist Schluß mit lustig! 10k kann ich vielleicht (wenn ich gut drauf bin) auf Schwelle laufen, eher darunter.

Auf, Pöt, geh laufen und filosofier nicht (neudeutsch sieht bescheuert aus)!

Bei mir ist ein voll gelaufener Halbmarathon im Schwellenbereich bzw minimal drunter.

Ich hab mir mal sagen lassen, einige Kenianer laufen sogar den Marathon im Schwellenbereich....Hilft also nix, üben, üben, üben...auch bei der Wärme :frown:
Das Geheimnis des Erfolges ist die Beständigkeit des Ziels. (Benjamin Disraeli, brit. Politiker):idee:


Lieber für wenig Geld ein Bier an der Bar,
als mit viel Geld zum Barbier :prost:

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Nur so, zum Lesen
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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nikmems hat geschrieben:Nur so, zum Lesen
Wenn man nur lange genug sucht, findet man auch am glattesten Hintern einen Pickel, gell? :hallo:

Zu dem von dir angegebenen Bericht:

Was ich aus diesem Bericht herauslese, ist nicht die Forderung, dass Laufen nicht an die Schrittfrequenz gekoppelt sein darf. Es geht hier lediglich darum, dass der (uebrigens sehr junge) Sportler durch seine starre Einhaltung der Atemfrequenz im direkten Verhältnis zur Schrittfolge, kombiniert mit dem abrupten Wechsel von 3:1 (was meiner Meinung nach eh unsinnig ist) zu 2:1 zu einer Verschlechterung der Atemmechanik geführt hat.
Ich bin kein Sportarzt, aber aufgrund meiner bescheidenen physiologischen Kenntnisse muss ich sagen, dass es eh Unsinn ist, in einem derart grossen Tempobereich (12-16 km/h) immer die gleiche Atemfrequenz einzuhalten. Ausserdem ist wie bereits erwähnt eine Atmung von 3:1 sicher nicht empfehlenswert, weil die Zeit zum Ausatmen eindeutig sehr kurz ist und daher zu einem stossweisen Ausatmen führt, was die Atemmechanik ebenfalls beeinflusst.
Sorry to say so: Ist ein schlecht gewähltes Beispiel für ein Plädoyer für "atemkontrollfreies Laufen", aber sportphysiologisch gesehen ein sehr interessanter Artikel, den ich mit grossem Interesse gelesen habe.

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Wenn man nur lange genug sucht, findet man auch am glattesten Hintern einen Pickel, gell? :hallo:
Manchmal aber auch auf dem pickligsten Arsch glatte Stellen, gell? :hallo:

Und manchmal beweist man auch nur, daß "man" lesen kann, gell? :hallo:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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nikmems hat geschrieben:Nur so, zum Lesen
Was möchtest du denn damit aussagen? Dass es keine Zusammenhänge zwischen Atem- und Schrittfrequenz und Belastung / Tempo gibt?
Das gibt der Artikel nicht her.

Zu Daniels:
Long term analysis conducted by Jack Daniels has found that elite athletes in races up to and including the 10K use the 2-2 breathing rhythm at the start of the race and after completing about two-thirds of the race they switch to a 2-1 breathing rhythm. For races longer than 10k the 2-2 breathing rhythm is used for the whole distance, perhaps shifting to a 2-1 breathing rhythm in the last minute or two for the sprint finish. An important point is that your breathing rhythm will not only tell you how hard you are working but also allow you to control how hard you work.
Aus: http://www.brianmac.demon.co.uk/economy.htm

Das heißt, man kann seine Belastung auch über die Atemfrequenz steuern / kontrollieren. Nur sollte man sich nicht an Vorgaben aus irgendwelchen Büchern halten, sondern das an sich selber beobachten. :hallo:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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SchweizerTrinchen hat geschrieben: [...] eine Atmung von 3:1 sicher nicht empfehlenswert, weil die Zeit zum Ausatmen eindeutig sehr kurz ist und daher zu einem stossweisen Ausatmen führt, was die Atemmechanik ebenfalls beeinflusst. [...]

Hi,
ich glaube, Deine Annahme, dass sich das Verhältnis von n:m auf die Anzahl n der Schritte mit Einatmen und m als Schritte mit Ausatmung bezieht, ist in Bezug auf den Artikel falsch. Das dort angegebene Verhältnis n:1 ist die Anzahl der Schritte pro (Gesamt-) Atemzyklus. Bei 2:1 heisst das: Ein Schritt einatmen, ein Schritt ausatmen; also in "Deiner" Schreibweise 1:1-Rhythmus. Das ist schon ganz schön schnell, gelle?

Gruß
Andreas

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Stimmt, du hast recht, Andreas, das ist ganz schön schnell (wobei ich mich an einen 10km-Lauf erinnere, wo ein älterer Herr dauernd hinter mir hergerannt ist und die vollen 10 km mit einer 1:1-Atmung und deutlich hörbar absolviert hat - ich wäre nach 500 km wegen Hyperventilation umgekippt)

Aber dennoch bleib ich bei meiner Aussage: Es gibt einenZusammenhang zwischen Atemfrequenz und Belastung und damit auch dem Tempo.

Ich hab nie behauptet, dass es eine allgemein gültige Vorschrift gibt, wie man bei welchem Tempo zu atmen hat, das muss jeder für sich selber rausfinden.
Ausserdem behaupte ich auch nicht, dass man dauernd Schritte und Atmung zählen soll - schliesslich soll Laufen ja Spass machen. Um Zahlen zu wälzen kann ich auch Sudoku lösen. :zwinker5:

Aber mir persönlich hat es gerade bei Schwierigkeiten am Hügel oder bei Tempoläufen geholfen, besser und ruhiger zu atmen, und eben nicht zu hecheln.

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WinfriedK hat geschrieben:Was möchtest du denn damit aussagen? Dass es keine Zusammenhänge zwischen Atem- und Schrittfrequenz und Belastung / Tempo gibt?
Das gibt der Artikel nicht her.
Das war wohl auch nicht der Ansatz.
Wie Du selber zitierst hast, hat Daniels eine Relation beobachtet. Er hat aber zu keiner Zeit behauptet, daß diese Athleten ihr Training gezielt über die Atemfrequenz steuern.
Daß ich bei einer bestimmten Belastung in einem bestimmten Rhythmus atme, leuchtet selbst mir (obwohl ich offensichtlich etwas beschränkt bin oder zumindest so hingestellt werde) ein.
Das bedeutet aber noch lange nicht, daß ich in einem bestimmten Rhythmus bewusst atme, um einen bestimmten Trainingsbereich zu treffen.

Merke: Nicht jeder Umkehrschluss ist zwingend zulässig oder richtig :daumen:
Karl Heinz

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Atmet Ihr dabei eigentlich durch Mund oder durch Nase?(eine Frage, die mich schon immer berennend interessiert hat... :peinlich: )

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Wenn ich langsam laufe, durch die Nase. Wenn ich schnell laufe, nur noch durch den Mund.

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nikmems hat geschrieben:Das bedeutet aber noch lange nicht, daß ich in einem bestimmten Rhythmus bewusst atme, um einen bestimmten Trainingsbereich zu treffen.
Ich glaube, außer der im Ausgangsposting zitierten Autorin hat das niemand behauptet.
Du hattest nur bisher so getan, also ob es keinerlei Zusammenhänge gäbe.
nikmems hat geschrieben:Glaubst Du wirklich, Leute wie Baumann, Tergat, Gebrselassie, Shorter etc. hätten sich je mit solchem Sch..... wie "Atem-Schritt-Zählung" befasst.
@Kasia: ich atme hauptsächlich durch den Mund.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Ich halte es für eher nebensächlich, den Atem- und Schrittrhythmus irgendwie miteinander zu verbinden bzw. sich darauf zu konzentrieren.

Beim Laufen bringt das nicht viel - im Gegensatz zu anderen Sportarten wie Rudern, Boxen, Gewichtheben usw. bei denen die Brust-, Schulter- und Armmuskulatur viel stärker beansprucht und tatsächlich mit der Atmung synchronisiert werden muß.


Probleme mit der Atmung entstehen beim Laufen vor allem dann, wenn zu "flach" geatmet wird und die Zwerchfellatmung nicht genügend ausgeprägt ist.

Mehr dazu im Thread "Bauch- oder Brustatmung?" http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=21268
"Im Rhythmus bleiben"


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Fritz hat geschrieben:Ich halte es für eher nebensächlich, den Atem- und Schrittrhythmus irgendwie miteinander zu verbinden bzw. sich darauf zu konzentrieren.

Beim Laufen bringt das nicht viel - im Gegensatz zu anderen Sportarten wie Rudern, Boxen, Gewichtheben usw. bei denen die Brust-, Schulter- und Armmuskulatur viel stärker beansprucht und tatsächlich mit der Atmung synchronisiert werden muß.


Probleme mit der Atmung entstehen beim Laufen vor allem dann, wenn zu "flach" geatmet wird und die Zwerchfellatmung nicht genügend ausgeprägt ist.

Mehr dazu im Thread "Bauch- oder Brustatmung?" http://www.laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/showthread.html?t=21268
Die Atmung fürs Laufen ist schon enorm wichtig. Für schnelle Läufer sowieso, für die langsameren aber auch, um richtig zu atmen. Jetzt sich aber über den Rhythmus auszulassen, bringt die wenigsten hier weiter. Das ist ein absolutes Feintuning. Interessierte sollten lieber härter und umfangreicher trainieren, und vielleicht dann sich mit der Atemtechnik beschäftigen, wenn so alles andere paßt. Wenn ich bei Bergaufpassagen etc. außer Puste komme, eben langsamer laufen und/oder bewußt versuchen, die Atmung zu kontrollieren. Sie mit einer Schrittfolge zu verheiraten, ist imho völlig überfordernd.

Alfa

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Alfathom hat geschrieben:Die Atmung fürs Laufen ist schon enorm wichtig. Für schnelle Läufer sowieso, für die langsameren aber auch,

:nick: :nick: :nick:

Sonst siehste so aus:
Klick mich!
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Euer Pöt

Ein Leben ohne Laufen ist möglich! Aber nicht sinnvoll. Frei nach Vicco v. Bülow

Meilen heilen
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Die einzigen Male wo ich mich auf die Atmung konzentriere ist es, wenn beim Intervalltraining bei WK-Tempo jemand hinter mir so laut hechelt, dass ich befürchte aus meinem Rhythmus raus zu kommen, oder wenn ich im WK am Limit laufe.
Die Konzentration liegt lediglich auf eine gleichmäßige ruhige Atmung. Ab und zu schießt mir dabei der Spruch "es atmet mich" vom autogenen Training sehr kurz durch den Kopf.
Hat gestern beim Vereinstraining sehr gut geklappt.

Versuche mit der Tiefe der Atmung habe ich aufgegeben, weil mir der Puls dabei hochschießt + ich recht schnell außer Atmung bin.

Wenn ich mich beim Treppenruntergehen auf jeden Schritt konzentriere falle ich bestimmt auf mein Maul, beim Atmen wird es bestimmt nicht sehr viel anders sein.

Caramba :hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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Gestern habe ich mal versucht auf die Atmung bewusst zu achten. Mann ist mir schwindelig gewrden. Ich habe festgestellt, dass wenn ich daruf achte, es irgendwie nur duselig im Kopf macht und ich mich schnellstens wieder ablenken musste damit das nervensystem das wieder automatisch übernimmt.

Mir fiel dabei auf, dass es egal ist wie ich atme. Langsam und sehr tief oder schnell und etwa´s flacher...alles Banane, nur schwindelig wurde mir.

Als ich wieder abgelenkt war wurde ich dann auch wieder schneller....(hinterher bemerkt)

Naja, war ja auch wieder schwülwarm gestern.

Gleich mach ich meinen 35er, heute ist's etwas angenehmer....freu mich schon drauf...
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caramba hat geschrieben:Die einzigen Male wo ich mich auf die Atmung konzentriere ist es, wenn beim Intervalltraining bei WK-Tempo jemand hinter mir so laut hechelt, dass ich befürchte aus meinem Rhythmus raus zu kommen, oder wenn ich im WK am Limit laufe.
So geht es mir auch. Normalerweise muß ich nicht aufs Atmen achten. Wenn ich es aber tue (siehe oben), dann achte ich darauf, mit dem Bauch einzuatmen (also fühlbares Heben - wenn man läge, tut man aber leider nicht - der Bauchdecke beim Einatmen, es fühlt sich dann so an, als sauge man sozusagen dadurch die Luft in die Lunge), und länger auszuatmen als einzuatmen. Das mache ich nicht so sehr wegen der Sauerstoffaustauscherei (davon verstehe ich nichts, ich atme nur Luft), sondern um Seitenstechen zu vermeiden. Hilft mir jedenfalls gut.

Ein Schrittrhythmus dazu habe ich nicht. Gezählt habe ich noch nie, und ich glaube, das ist auch je nach Tempo unterschiedlich bei mir.
Run As Thou Wilt.

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Pöt hat geschrieben: :nick: :nick: :nick:

Sonst siehste so aus:
Klick mich!
Vom rauchen, laufen, saufen oder raufen ?

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Alfathom hat geschrieben:Vom rauchen, laufen, saufen oder raufen ?
Es bezog sich auf den Satz:
Alfathom hat geschrieben:Die Atmung fürs Laufen ist schon enorm wichtig. Für schnelle Läufer sowieso, für die langsameren aber auch,
Aber nicht nur fürs Laufen.
Denn wenn man nicht mehr atmet gleicht man einer Moorleich...
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Euer Pöt

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