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Laufen und Kampfsport

Laufen und Kampfsport

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Hallo Foris,

da ich keine Lust auf ein Fitnessstudio und spaß am Laufen gefunden habe, suche ich einen Ausgleich, der auch den Oberkörper mit einbezieht. Da ich vor einiger Zeit mal in ein paar Kung Fu Stunden geschnuppert habe, weiß ich, dass das Training ein sehr intensives Ganzkörpertraining bis zu Kotzgrenze ist. Somit erfüllt es schon mal die wesentliche Voraussetzung.

Allerdings wird auf kurz oder lang eine sehr starke Dehnbarkeit des Körpers ermöglicht, was auch nicht schlecht sein muss, allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob die sehr starke Dehnbarkeit speziell der Beinmuskulatur evtl. kontraproduktiv fürs Laufen ist und dort ggf. mangels Stabilität zu Verletzungen führen kann?!?

Hat schon jemand hier Erfahrung mit dieser Kombination gesammelt und kann ab- oder zuraten?

Grüße

Kai

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Chaloc hat geschrieben:
...bis zu Kotzgrenze

Grüße

Kai

:hihi: ach wat n legger Jung

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Hallo Kai,

ich hab mal eine Weile Karate gemacht - neben der Lauferei. Ich denke die Dehnbarkeit hat keinen negativen Einfluß auf's Laufen. Allerdings fand ich die Kombination sehr anstrengend, da ja doch beides auch stark auf die Beine geht. Ich war jedenfalls nach ein paar Monaten ziemlich platt und hab mit Karate wieder aufgehört. Denke aber, dass es prinzipiell gut zusammen paßt.

Greets
Janni
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Wie wär's, wenn du Laufen mit Boxen kombinierst? Damit habe ich 4 Jahre Erfahrung gemacht und kann nur absolut Positives berichten :daumen: Da hält sich das Dehnen in Grenzen und du bist oberkörpermäßig gut gefordert :nick:
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

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Das Training wird für das Laufen eher förderlich sein. Dehnung/Stretching wird von Läufern meistens vernachlässigt. Ebenfalls die Kräftigung der Rumpfmuskulatur.
Wenn allerdings deine Prio auf dem Kampfsport-Training liegen würde, wäre intensives Laufen eher nachteilig, weil es die Muskulatur zu sehr auf Ausdauer trainierst, du brauchst aber Schnellkraft und Kraftausdauer.

Und ich stimme Angie zu, Boxen ist da auch eine schöne Alternative. Leider wird hier aber auch zu oft Dehnung vernachlässigt. Und eine vernünftigen Boxclub zu finden ist auch nicht einfach.

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Ich Boxe 1 mal und mache Joga 2 mal die Woche, komme damit wunderbar klar.
Lasse beides ausfallen wenn ein Wettkampf ansteht. Das Boxen wegen der Verletzungsgefahr und Joga um nicht zu gedehnt und entspannt zu sein.
Für mich ne Top Kombi. :daumen:
"""Sport ist kein Mord"""

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Danke für Eure Meinungen. Der Laufsport soll schon Priorität haben, ich war eh nie der Schnellkrafttyp und werde es auch durch Kampfsport nicht werden, selbst wenn ich diesen priorisieren sollte. :)

Mir geht es einfach nur um einen sinnvollen Ausgleich, in dem auch andere Muskelgruppen intensiv gefordert werden. Boxen ist vermutlich nicht so mein Fall, aber ich werde mich dennoch mal mit dem Gedanken beschäftigen.

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alorenzen hat geschrieben: Wenn allerdings deine Prio auf dem Kampfsport-Training liegen würde, wäre intensives Laufen eher nachteilig, weil es die Muskulatur zu sehr auf Ausdauer trainierst, du brauchst aber Schnellkraft und Kraftausdauer.
Intensives, also schnelles Laufen ist doch gerade gut für Schnellkraft und Kraftausdauer. Solange man im Training oft genug "richtig schnell" (durchaus mal bis zur Maximalgeschwindigkeit, oder mindestens 85-90% von dieser) läuft, was ich auch den meisten Marathonläufern raten würde, braucht man vor schnellkraftverlust durch Ausdauertraining keine Angst zu haben.

Einmal in der Woche lockeres Sprint- bzw. "schnelles Schnelligkeitstraining" reicht in etwa aus, um bei einem Nicht-Sprinter bzw. Langläufer die Schnelligkeit zu erhalten.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Für mich ist Laufen Kampfsport :hihi:

Mal im Ernst: Ich glaube nicht das Dehnbarkeit mit Instabilität gleichzusetzten ist.

Gruß
Macke

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alorenzen hat geschrieben:Das Training wird für das Laufen eher förderlich sein. Dehnung/Stretching wird von Läufern meistens vernachlässigt. Ebenfalls die Kräftigung der Rumpfmuskulatur.
Wenn allerdings deine Prio auf dem Kampfsport-Training liegen würde, wäre intensives Laufen eher nachteilig, weil es die Muskulatur zu sehr auf Ausdauer trainierst, du brauchst aber Schnellkraft und Kraftausdauer.

Und ich stimme Angie zu, Boxen ist da auch eine schöne Alternative. Leider wird hier aber auch zu oft Dehnung vernachlässigt. Und eine vernünftigen Boxclub zu finden ist auch nicht einfach.
Hmh, wen ich so an meine Vergangenheit denke, ging mir in Tunieren bei schlechter Kondition ganz schön die Pumpe, obwohl ich viel Kampfsport trainiert habe, die Ausdauer aber doch etwas vernachlässigt wurde.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Hi,

Laufen und Kampfsport passen wunderbar zusammen. Ich laufe hauptsächlich und gehe einmal zum Judo-Training.

Beim Judo gibt's Kraft, Koordination und Dehnung als Ergänzung zum Laufen.

Grüße
Jörn

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McLaughing hat geschrieben:Hi,

Laufen und Kampfsport passen wunderbar zusammen. Ich laufe hauptsächlich und gehe einmal zum Judo-Training.

Beim Judo gibt's Kraft, Koordination und Dehnung als Ergänzung zum Laufen.

Grüße
Jörn
...+ Koordination
...+ Körpergefühl..

Ach ja, damals.. :frown:

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Hallo,

ich habe 20 Jahre Taekwondo betrieben und laufe jetzt seit gut 1 Jahr regelmäßig (2400 km in 2008).
Ich sehe auch keine Schwierigkeit in der Dehnbarkeit/Gelenkigkeit. Da beim Kampfsport die Stabilität der Extremitäten bei maximaler Gelenkigkeit extrem wichtig ist, wird ja auch genau darauf hin trainiert.

Gruß, Znegva

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Chaloc hat geschrieben:Hallo Foris,
...
Allerdings wird auf kurz oder lang eine sehr starke Dehnbarkeit des Körpers ermöglicht, was auch nicht schlecht sein muss, allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob die sehr starke Dehnbarkeit speziell der Beinmuskulatur evtl. kontraproduktiv fürs Laufen ist und dort ggf. mangels Stabilität zu Verletzungen führen kann?!?

Hat schon jemand hier Erfahrung mit dieser Kombination gesammelt und kann ab- oder zuraten?

Grüße

Kai
Hallo Kai,

ich habe genau den umgekehrten Weg gewählt und habe neben dem Laufen vor ca. 2 Jahren mit Thai Chi angefangen. Dies ist ja auch einer Kampfsportart entsprungen, dient heute allerdings mehr der inneren/mentalen Kraft und dem Stressabbau.
Die Bewegungen sind jedoch für den Körper fremd, zumindest für den Europäer allgemein. :hihi:
Hier habe ich erst bemerkt, wie selten ich meinen Körper gedehnt habe, bzw. wo meine Schwachpunkte sind. :peinlich:
Verletzungen sind bei mir keine entstanden, da die Bewegungsfähigkeit in kleinen Schritten vergrößert wird.
Allerdings bin ich nach längeren Läufen (Ultradistanz) etwas "steif", was die weichen Bewegungen im Thai Chi betrifft. Da muss ich zumeist mehr als 2-3 Tage warten, bis es wieder rund läuft.

Ich kann es nur empfehlen, zumindest was die Soft-Variante des Kampfsport betrifft. ;-)

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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Ich habe zwischendrin mal 3 Jahre Taekwondo gemacht und auch da merkt man recht schnell seine Ungelenkigkeit und Steifheit. Probleme beim Laufen habe ich durch die Dehnfähigkeit und Beweglichkeit eher nicht gehabt.
Ich fand vor allem den Teil der Selbstverteidigung gut. Zumindest sich losmachen können und der Rest ist dann über Tempotraining trainierbar. :wink: Das hat mir schon etwas Sicherheit gegeben ohne gedankenlos oder leichtsinnig zu sein.
Leider habe ich es zeitlich nicht mehr geschafft, irgendwann fange ich damit aber sicher wieder an.

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Macke hat geschrieben:Für mich ist Laufen Kampfsport :hihi:

Mal im Ernst: Ich glaube nicht das Dehnbarkeit mit Instabilität gleichzusetzten ist.

Gruß
Macke
Aber mit durch Muskelverkürzung bedingten Fehlhaltungen, nicht mehr optimalen Bewegungsabläufen und daraus möglicherweise resultierendem verstärkten Verschleiß des Gelenkapparates.

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Alfathom hat geschrieben:Hmh, wen ich so an meine Vergangenheit denke, ging mir in Tunieren bei schlechter Kondition ganz schön die Pumpe, obwohl ich viel Kampfsport trainiert habe, die Ausdauer aber doch etwas vernachlässigt wurde.
Richtig, deswegen habe ich ja auch geschrieben, Schnellkraft und Kraftausdauer.
Reines Ausdauertraining strukturiert die Muskulatur anders.

Deswegen kann ich DerC vorbehaltlos zustimmen, denn es widerspricht in keinster Weise meiner Aussage.

Es wird in der Trainingslehre ganz klar zwischen den Begriffen Schnellkraft, Kraft-Ausdauer und Ausdauer unterschieden.
Hohe Trainingsanteile GA1, sprich lange ruhige Dauerläufe sind der Schnelligkeit der Beine abträglich.
Tempo DL oder IV natürlich nicht.
Aber ich denke jetzt wirds etwas zu detailliert. Zurück zum Thema - habe ich ja schon gesagt, dass ich der Meinung bin, dass Dehnung eher förderlich fürs Laufen ist.

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alorenzen hat geschrieben:Aber mit durch Muskelverkürzung bedingten Fehlhaltungen, nicht mehr optimalen Bewegungsabläufen und daraus möglicherweise resultierendem verstärkten Verschleiß des Gelenkapparates.

Hä? Für dich ist Dehnbarkeit mit durch Muskelverkürzung bedingten Fehlhaltungen usw.
gleizusetzten? :confused:

Muss ich das verstehen?

Gruß
Macke

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Das erinnert mich daran, dass beim 24-Stunden "Lauf für Kinderrechte" in Freiburg im Sommer vor 2 Jahren ein Karateka in voller Montur und barfuß die ganzen 24 Stunden auf der 400 m Tartan-Bahn durchgelauen ist! Wahnsinn!!! Allerdings sah er hinterher auch tatsächlich so aus, dass Instabilität und Dehnbarkeit wirklich nicht gleichzusetzen waren...........

LGUli

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Macke hat geschrieben:Hä? Für dich ist Dehnbarkeit mit durch Muskelverkürzung bedingten Fehlhaltungen usw.
gleizusetzten? :confused:
Mit Dehnungstraining/Stretching wirkt man Muskelverkürzungen und den daraus resultierenden Folgen entgegen. Demzufolge läßt mangende Dehnbarkeit die Chance auf entsprechende Folgen steigen. Dies ist kein zwangsläufiger Zusammenhang, aber das Risiko steigt.
Macke hat geschrieben:Muss ich das verstehen?

Gruß
Macke


Nein und tust du offensichtlich auch nicht.

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alorenzen hat geschrieben:Mit Dehnungstraining/Stretching wirkt man Muskelverkürzungen und den daraus resultierenden Folgen entgegen. Demzufolge läßt mangende Dehnbarkeit die Chance auf entsprechende Folgen steigen. Dies ist kein zwangsläufiger Zusammenhang, aber das Risiko steigt.

Aber ich habe doch nie etwas anderes behauptet.
Ich habe geschrieben: " Ich glaube nicht das Dehnbarkeit mit Instabilität gleichzusetzen ist."
Vielleicht hätte ich gute oder starke vor Dehnbarkeit setzen sollen.

Gruß
Macke

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Macke hat geschrieben:Aber ich habe doch nie etwas anderes behauptet.
Ich habe geschrieben: " Ich glaube nicht das Dehnbarkeit mit Instabilität gleichzusetzen ist."
Vielleicht hätte ich gute oder starke vor Dehnbarkeit setzen sollen.

Gruß
Macke
Ich denke wir missverstehen uns nur, lass lieber

:prost:
Gesperrt

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