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Kann mir jemand sagen, was ich machen soll?

Kann mir jemand sagen, was ich machen soll?

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Ich habe mir als Vorbereitung für den Marathon in Hamburg den aktuellen <3:30 Trainingsplan von Steffny ausgesucht, weil ich der Meinung bin, dass ich mich damit herausfordere und gleichzeitig nicht überfordere.

Ein Element des Trainingsplanes sind Intervalleinheiten mit 4 - 5 x 2000m im angestrebten Marathontempo. Also im 4:57er Schnitt. Die 4 x 2000m Einheit bin ich aus Neugier inzwischen 3 mal gelaufen und hatte während des angestrebten Marathontempos einen Puls zwischen 156 und 164.

Ein Bekannter, der bereits mehrere Jahre läuft und selber Trainingspläne schreibt sagt, dass der Puls zu hoch ist und ich lieber auf den <3:45 Trainingsplan wechseln sollte. Ist das so?

Mein Eckdaten: Ich bin 31, laufe seit 15 Monaten. Bin bereits 2 10er (47 und 46 Min), 4 HM's (Bestzeit 1:40) und einen Marathon ohne spezielle Vorbereitung in 3:56 relativ locker gelaufen. Meine HFmax ist 194. Beim HM hatte ich in der zweiten Hälfte einen Puls von über 165 und in der Ersten bin ich bei 165 gewesen. Jetzt weiß ich nicht, ob ich zuviel von mir verlange und mit dem <3:30 Trainingsplan übertreibe und überreiße.

Vom Gefühl her denke ich nicht, dass ich es übertreibe, habe aber auch keine ausreichende Erfahrung diesbezüglich und weiß von mir selber , dass ich manchmal die Kanoneneinschläge nicht höre. Ich habe mir halt gedacht den <3:30 Plan durch zu trainieren. Zum Marathon hin sehe ich dann ja, was im Sinne der Vernunft drin ist. Wenn der 4:57er Schnitt zu anstrengend ist, laufe ich halt etwas langsamer.

Also was soll ich machen? Mit'm <3:30er Plan weiter trainieren oder auf den 3:45er wechseln, weil mein Vorhaben zu gewagt ist? Ich echt verunsichert deswegen!

Bei den langen läufen bei 'nem 6:00er Schnitt habe im Durchschnitt einen Puls zwischen 136 und 145 bei 24 - 30Km.

Vielen Dank und viele Grüße, Lars

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Hallo, Lars!

Einen Trainingsplan für < 3:30 durchziehen und den Marathon tatsächlich unter 3:30 laufen, sind zwei Paar Schuhe, meine ich. Da der zweite M in der Regel auch "schwerer" als der erste ist, würde ich beim nächsten die 3:45 anpeilen und dann, wenn's klappt, im Herbst die 3:30.

Und danach sollten die Sprünge dann kleiner werden.
H.-J.



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In dem Trainingsplan müßte doch drinstehen, bei wieviel Prozent Deiner HFmax Du die Einheiten laufen solltest. Damit wäre doch alles klar. Um Übrigen denke ich, daß 85% als WK-Tempo keine Überforderung darstellen.

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@jochen: Also wenn ich die 165er Zone ab KM 21 überschreite finde ich das auch O.K.

@Hajott: Hmm... Du bist damit Nummer 3 von Denen, die mir zu dem kleineren Schritt raten. Damit steht's 3:1 gegen den M unter 3:30.

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Also, ich denke, daß man bei einem 3:30h-Marathon mit 85% Puls im Schnitt laufen kann. Viel höher dürfte kaum gehen. Das wären bei Deinem Maximalpuls 165. Wenn Du allerdings bei 4x2000m im geplanten Renntempo schon in den Bereich kommst, dann ist das bedenklich - oder mit anderen Worten: das reicht nicht. Bis Hamburg sind natürlich noch ein paar Wochen, d.h. Deine Form kann sich ja noch deutlich verbessern. Ich würde Dir empfehlen, den Plan weiter durchzuziehen und auf eine Formverbesserung zu hoffen. Wenn sich da in den nächsten Wochen keine Verbesserung ergibt, kannst Du in Hamburg immer noch auf 3:45 umplanen.

Andreas

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Ich bin letztes Jahr den Marathon in 3:28 gelaufen und im gleichen Jahr 10 km in knapp 43 min, HM in knapp 1:35h.
Deine angepeilten 3:30 halte ich für zu optimistisch.

Gruß,
Winfried
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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brickmaster hat geschrieben:Wenn sich da in den nächsten Wochen keine Verbesserung ergibt, kannst Du in Hamburg immer noch auf 3:45 umplanen.
Zielzeit am Renntag festlegen ist meiner Meinung nach das dümmste, was man tun kann. :nee:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Ich bin letztes Jahr den Marathon in 3:28 gelaufen und im gleichen Jahr 10 km in knapp 43 min, HM in knapp 1:35h.
Deine angepeilten 3:30 halte ich für zu optimistisch.
Im Plan sind ja noch ein 10ner in 45 Minuten und ein HM in 1:40 vorgesehen. Wenn ich da merke, dass das unrealistisch wird, kann ich auch noch wechseln. Nur wenn meine HM Bestzeit 1:40 ist sollte ich wohl nicht versuchen diese aus dem Training hereus zu laufen, oder? Ich denke, dass es wohl besser ist erstmal auf den <3:45er Plan zu wechseln und kleine Brötchen zu backen.

Ich danke Euch für Eure Einschätzungen. Das trägt dazu bei, dass ich Unsinn vermeide!

Viele Grüße, Lars

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uortim hat geschrieben:Ich habe mir als Vorbereitung für den Marathon in Hamburg den aktuellen <3:30 Trainingsplan von Steffny ausgesucht, weil ich der Meinung bin, dass ich mich damit herausfordere und gleichzeitig nicht überfordere.

Ein Element des Trainingsplanes sind Intervalleinheiten mit 4 - 5 x 2000m im angestrebten Marathontempo. Also im 4:57er Schnitt. Die 4 x 2000m Einheit bin ich aus Neugier inzwischen 3 mal gelaufen und hatte während des angestrebten Marathontempos einen Puls zwischen 156 und 164.

Ein Bekannter, der bereits mehrere Jahre läuft und selber Trainingspläne schreibt sagt, dass der Puls zu hoch ist und ich lieber auf den <3:45 Trainingsplan wechseln sollte. Ist das so?

Mein Eckdaten: Ich bin 31, laufe seit 15 Monaten. Bin bereits 2 10er (47 und 46 Min), 4 HM's (Bestzeit 1:40) und einen Marathon ohne spezielle Vorbereitung in 3:56 relativ locker gelaufen. Meine HFmax ist 194. Beim HM hatte ich in der zweiten Hälfte einen Puls von über 165 und in der Ersten bin ich bei 165 gewesen. Jetzt weiß ich nicht, ob ich zuviel von mir verlange und mit dem <3:30 Trainingsplan übertreibe und überreiße.

Vom Gefühl her denke ich nicht, dass ich es übertreibe, habe aber auch keine ausreichende Erfahrung diesbezüglich und weiß von mir selber , dass ich manchmal die Kanoneneinschläge nicht höre. Ich habe mir halt gedacht den <3:30 Plan durch zu trainieren. Zum Marathon hin sehe ich dann ja, was im Sinne der Vernunft drin ist. Wenn der 4:57er Schnitt zu anstrengend ist, laufe ich halt etwas langsamer.

Also was soll ich machen? Mit'm <3:30er Plan weiter trainieren oder auf den 3:45er wechseln, weil mein Vorhaben zu gewagt ist? Ich echt verunsichert deswegen!

Bei den langen läufen bei 'nem 6:00er Schnitt habe im Durchschnitt einen Puls zwischen 136 und 145 bei 24 - 30Km.

Vielen Dank und viele Grüße, Lars
Gib deine Zeiten für 10km und Halbmarathon hier ein und du siehst, dass du eher bei 3:30 liegst und 3:45 ziemlich pessimistisch ist. An deiner Stelle würde ich für 3:30 trainieren und bei guter Form am Renntag auch 3:30 probieren.

Grüsse von Karl

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Nettes Spielzeug, Karl.
Aber du weißt selber, dass Laufzeitprognosen und Umrechnungsformeln Optimalwerte wiedergeben für Läufer, die bereits langjähriges Ausdauertraining betreiben. :nein:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

Nachfrage...

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Was macht er sich denn kaputt, wenn er den TP auf 3:30 nimmt und dann auf 3:40 losläuft? Ist es schädlich, für ein schnelleres Zeitziel zu trainieren?
Hat man denn dann kein Sicherheitspolster geschaffen? :confused:
Ich kann mir schon denken, daß ein 4h Läufer, der versucht, mit nem 3h Plan zu trainieren nicht weit kommt. Aber zw. 3:45 Plan und 3:30 Plan dürfte der Unterschied doch nicht soooo gravierend sein, oder???
Und wieso soll es so schlimm sein, erst kurz vor dem Wettkampf sein Wettkampftempo endgültig festzulegen? Zumal er ja dann nicht über ein schnelleres, sondern über ein langsameres Tempo nachdächte.....

Danke für den interessanten Thread!

wosp :hallo:
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wosp hat geschrieben:Aber zw. 3:45 Plan und 3:30 Plan dürfte der Unterschied doch nicht soooo gravierend sein, oder???
Und wieso soll es so schlimm sein, erst kurz vor dem Wettkampf sein Wettkampftempo endgültig festzulegen? Zumal er ja dann nicht über ein schnelleres, sondern über ein langsameres Tempo nachdächte.....
15 Min Unterschied sollte kein wirkliches Problem sein. Verschiedene Pläne stellen ja auch verschiedene Anforderungen. Manche Pläne scheinen einfacher, manche härter...
Was dagegen spricht, sein Renntempo erst kurzfristig festzulegen?
a) man "übt" sein Renntempo immer wieder im Training und gewöhnt sich daran; eine Abweichung davon fällt dann schwer.
b) psychologische Faktoren, aber das ist natürlich sehr subjektiv. Ich will nicht unmittelbar vor dem Rennen die Pferde wechseln... :wink:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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charlemagne hat geschrieben:Gib deine Zeiten für 10km und Halbmarathon hier ein und du siehst, dass du eher bei 3:30 liegst und 3:45 ziemlich pessimistisch ist.
Hua :geil: ! Wenn ich da meine Zeit vom Silvesterlauf eingebe (6,1 Km in 25:38 Min, maximaler Puls 190, durchschnittlicher Puls 183), werden mir für den Marathon Zeiten zwischen 3:18 und 3:37 ausgegeben. Das ist ziemlich optimistisch! Das hätte ich jetzt nicht sehen dürfen :D .

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Hallo,

Realismus hin, Träumereien her: Was spricht eigentlich dagegen, erst so mit dem 5. Marathon oder noch später den Weltrekord zu knacken?

Ich finde Ehrgeiz eine klasse Eigenschaft, aber gehen dir nicht bei dieser Steigerungsrate viel schneller die Ziele aus?
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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uortim hat geschrieben: Ein Element des Trainingsplanes sind Intervalleinheiten mit 4 - 5 x 2000m im angestrebten Marathontempo.
Wiso sind die Wiederholungen so langsam zu laufen? Ich kenne das nur mit
10km-Renntempo.
Ich denke Du kannst ruhig den 3:30 Plan durchzhiehen. Wenn er Dich nicht
überfordert ist es doch kein Problem. Auf Deine Wunschzeit solltest Du Dich
aber schon mal feßtlegen. Ist aber nicht so einfach. Ich hab meinen ersten
Marathonplan um 24min geschlagen, soviel zum vorher feßtlegen.
Gruß Schotti

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WinfriedK hat geschrieben:Zielzeit am Renntag festlegen ist meiner Meinung nach das dümmste, was man tun kann. :nee:
Och, so dumm ist das gar nicht. Was machst Du denn, wenn es am Tag X besonders heiß ist? Dann wirst Du doch sicher nicht versuchen im geplanten Tempo zu laufen? Jedenfalls wäre es dumm, das zu versuchen.

Im übrigen meinte ich damit auch eher, daß er seine Trainingsleistungen weiter überprüfen sollte (10er und HM-Test sind in dem Plan auch enthalten) und dann entscheiden sollte, ob die 3:30 realistisch sind oder nicht.

Andreas

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uortim hat geschrieben:Wenn ich da meine Zeit vom Silvesterlauf eingebe (6,1 Km in 25:38 Min, maximaler Puls 190, durchschnittlicher Puls 183), werden mir für den Marathon Zeiten zwischen 3:18 und 3:37 ausgegeben. Das ist ziemlich optimistisch! Das hätte ich jetzt nicht sehen dürfen.
Hallo Lars,

du sagst selbst, dass beim Marathon 3:58 ohne spezifische Vorbereitung und ohne große Anstrengung möglich waren. 3:30 sind realistisch und du solltest entsprechend trainieren, aber auch nicht mehr, wenn du meinst gerade gut drauf zu sein. Bis zum Marathon ist es noch lange und wenn das Training zu anstrengend wird, kannst du immer noch zurückstecken. In den Marathon solltest du aber sehr gut ausgeruht gehen.

Grüsse von Karl

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uortim hat geschrieben:Hua :geil: ! Wenn ich da meine Zeit vom Silvesterlauf eingebe (6,1 Km in 25:38 Min, maximaler Puls 190, durchschnittlicher Puls 183), werden mir für den Marathon Zeiten zwischen 3:18 und 3:37 ausgegeben. Das ist ziemlich optimistisch! Das hätte ich jetzt nicht sehen dürfen :D .
Na ja, von 6,1 km auf Marathon hochzurechnen ist schon sehr mutig. Wenn ein Mittelstreckenläufer seine 800m-Zeit da eingibt wird er sich sicherlich auch über seine Marathonzeit freuen :hihi:

Andreas

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Diese Hochrechnungen halte ich auch immer für äüßerst gewagt.
Ich würde an Deiner Stelle nach 3:30 trainieren und auf 3:45 laufen.
Ich z.B. wähle im Moment mein geplantes Tempo bei 4:45 min/km, das mache ich bei 15km bei Puls 149 (von 194). Wenn ich 4:30min/km auf 15km laufe, bin ich bei Puls 160. Das sind auch noch nichtmals 85%. Bin mir aber sicher, daß ich das nicht auf 42km durchhalte. Deshalb lege ich mir diese Sicherheitsreserve zu.
Da man ja eh erst ab 30km Zeit verliert, lege ich dieses Mal besonderen Wert auf die langen Läufe (Greif CD).
Genug von mir geschwafelt. Die Intervalleinheiten im Marathontempo halte ich nicht für genügend.
Greif schlägt bei Intervallen bei Zielzeit 3:30 vor: 1000m Intervall 4.29...4:34, 2000m 4:31...4:37, 3000m 4:39...4:44
Soweit ich das verstanden habe ist der Sinn eines Intervalles die ANS nach oben zu verschieben.
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Hmm... Wir hatten ja schon im Trainingsplan Thread festgestellt, dass die Steffnypläne gegenüber den Greifplänen lockerer sind. Ich weiß gar nicht, ob ich den Greifplan für unter 3:30 schaffen würde. Aber bevor ich das nur vermute, lade ich mir jetzt den Countdown runter und lese ihn mir erstmal durch. Mal schauen, wie der aufgebaut ist.

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brickmaster hat geschrieben:Och, so dumm ist das gar nicht. Was machst Du denn, wenn es am Tag X besonders heiß ist? Dann wirst Du doch sicher nicht versuchen im geplanten Tempo zu laufen? Jedenfalls wäre es dumm, das zu versuchen.

Im übrigen meinte ich damit auch eher, daß er seine Trainingsleistungen weiter überprüfen sollte (10er und HM-Test sind in dem Plan auch enthalten) und dann entscheiden sollte, ob die 3:30 realistisch sind oder nicht.

Andreas
Richtig. Ich hatte es oben anders verstanden...
Was Hitze betrifft: klar, dann muss man sein Tempo anpassen. Sinnvollerweise gleich von Anfang an. :D
Das ist aber ein Faktor, der nicht planbar ist (außer durch Wahl des Termins).
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hi Lars,
mich plagt z.Zt. dasselbe Problem (mit fast identischen Parametern, nur dass es zu allem Überfluss auch noch mein erster M wird...). Ich trainiere vorläufig auf 3:30 und werde mich frühestens nach dem Test-HM endgültig festlegen, auf welche Zeit ich angehe. Dass das nicht optimal ist (von wegen Üben des MRT usw.), ist mir schon klar, aber ich möchte halt auch nicht nach einem Plan trainieren, der mich eigentlich gar nicht richtig fordert.
Aus dem Countdown habe ich mir übrigens eine kleine Excel-Datei gebastelt, die nach Eingabe der Zielzeit die verschiedenen Lauftempi berechnet und den kompletten Trainigsplan für das gewünschte WK-Datum aufstellt (zusätzliche Eingaben nur WK-Datum, Trainingseinheiten pro Woche und ggf. Datum eines HM-Tests. Ist alles recht simpel und nicht narrensicher, aber ich finde es übersichtlicher als die vollständige Prosa mit den ganzen "Wenns" und "Danns". Schick mir einfach ne PM, wenn Du Interesse daran hast...

Grüße

Michael

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Hi Michael,

ich glaube nicht, dass es nachteilig ist im Training das MRT etwas schneller zu laufen. Wenn wir auf 3:30 trainieren, in den MRT Intervallen 4:57 laufen und im Marathon nachher 5:19, wird es um so gemütlicher :daumen: . Schlechter wäre es wohl umgekehrt.

Was das richtige Fordern eines Planes betrifft denke ich, dass ein Marathon Plan in den ersten 2 Jahren einen gerade nicht zu dolle fordern sollte. In der Zeit passt der Körper noch die Orthopädie an. Da habe ich Bedenken, dass man sich einem zu großen Risiko aussetzt, den Spaß und Nutzen der Sache aber aus Ehrgeiz nicht mehr sieht. Was den Greif Countdown betrifft bin ich gerade am lesen. Aber 58 Seiten sind nicht wirklich wenig :D .

Ansonsten habe ich genauso wie du angedacht: Erstmal auf 3:30 weiter trainieren und spätesten nach'm HM-Test die M-Zielzeit festlegen. Ich habe halt nur Angst, dass ich mich mit'm 3:30 Plan übertrainiere.

Viele Grüße, Lars

das kenne ich

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Hallo Lars,

mich beschäftigen z.Zt. ähnliche "Probleme" oder besser Gedanken, wenn auch mit anderen Parametern.
Ich trainiere nach einem 16Wochen sub4-Plan aus der Spiridon für Hamburg (mein dritter Marathon, aber es soll der erste "richtig gelaufene" werden :P ).

Im Plan sind auch 10km-Läufe im Marathontempo (5:35 min/km) vorgesehen.
"Eigentlich" sollten die sub4 von den Unterdistanzen her möglich sein
- 10km Ende Jan 05 in 49:16
- HM letzten Nov in 1:52:38, wird vor dem Marathon sicher noch verbessert :D

Meine HFmax liegt bei 186, bei den o.a. 10km Läufen ist mein Puls nach 2-3km (vorher 2km lockeres Einlaufen) bei ca. 160-162 (also ca. 86/87%) und bleibt dann weitgehend bis zum Ende dort. Das wäre für den Marathonbeginn natürlich viel zu hoch, da sollte er anfangs wohl eher bei ca. 152 liegen.

Zitat aus dem Trainingsplan zum ersten dieser Läufe: Nach diesem Lauf kommt die Einsicht: "So schwierig wird es wohl nicht werden, dieses relativ langsame Tempo viermal länger durchzuhalten". :confused:

Soviel zur Theorie :P

Ich habe für mich schon verschiedene Überlegungen zu diesem relativ hohem Puls angestellt:
- es sind noch 11 Wochen mit einigen langen Läufen und vielen km
- der Körper schleppt z.Zt. relativ viel Kleidung mit sich herum, muß evtl. aber gerade dadurch mehr kühlen
- ich muß die 4h nicht schon im Frühjahr knacken :P
- et hätt noch immer jod jejange :wink:
Gruß
Peter

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Hallo Lars,
wenn du deine 2000er so locker läufst mit dem niedrigen Puls, dann wechsel doch auf den 3.15 Plan.
Dann klappt das sicher mit 3.30.Ich bin überzeugt das du eine höhere Geschwindigkeit bei den 2000er laufen kannst.Ob du auch den Umfang des 3.15 Plan´s verkraftest mußt du ausprobieren.
Gruß

Langrain

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Hallo Lars,

ich habe folgende Anmerkungen:
- Ich weiß nicht, inwieweit du ausdauersportlich vorbelastet warst, aber du dürftest dich nach jetzt 15 Monaten Lauftraining immer noch in einer Phase befinden, in der es leistungsmäßig noch steil nach oben geht. Und du hast mit unspezifischer Vorbereitung sub 4 geschafft. Eine knappe halbe Stunde ist zwar 'ne Hausnummer, aber ich wäre nicht zu pessimistisch.

- Wenn man deine Zeit vom Sylvesterlauf auf 5k runterrechnet (< 21:00), sieht das - unter der Annahme, dass du im November und Dezember kein großes Tempotraining gemacht hast - doch ebenfalls gut aus. Die übrigen (wahrscheinlich älteren und unter einem gewissen Tempotraining gelaufenen?) Zeiten auf den Unterdistanzen würden eher nicht (10k) bzw. so eben (HM) für 3:30 reichen.

- Weißt du eventuell sogar, dass du einen Marathon mit einem Schnitt von 85% Hfmax laufen kannst, sprich: Hast du Vergleichswerte vom ersten?.

Wenn dein Gefühl stimmt, dann würde ich auf jeden Fall am 3:30er-Plan festhalten. Mit dem Risiko, dass die Wunschzeit im WK nicht ganz erreicht wird, leben wir schließlich alle.

Gruß

Lui

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Spiridon Lui hat geschrieben:Weißt du eventuell sogar, dass du einen Marathon mit einem Schnitt von 85% Hfmax laufen kannst, sprich: Hast du Vergleichswerte vom ersten?
Japp, da habe ich ganz locker beim 5:30er Tempo und 'nem 145er Puls begonnen, bin dann respektbedingt auf 5:45 runter und hatte damit den Puls auf 145 gehalten. Ab Kilometer 28, wo es dann etwas härter wurde, bin ich mit'm Tempo auf zwischenzeitlich 5:10 hoch und der Puls ist dann auch gegen 175 gegangen. Da habe ich dann gemerkt, dass ich zu wenig wirklich lange Läufe gemacht hatte. Um genau zu sein waren es am Sonntag vor dem Marathon "nur" 18 Kilometer und an den 2 Sonntagen davor "nur" 24. Diese bin ich allerdings recht flott gelaufen (5:40 - 5:20). Davor waren in einem Monat 2 HM's (1:43 und 1:40) und zwischendurch bin ich recht wenig gelaufen.

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Wieviel Einheiten machst du denn in der Woche?
Wieviele kms?
Hast Du schon ein paar längere in letzter Zeit gelaufen?
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DaCube hat geschrieben:Wieviel Einheiten machst du denn in der Woche?
Wieviele kms? Hast Du schon ein paar längere in letzter Zeit gelaufen?
Ich laufe 4 Einheiten / Woche zwischen 50 und 70 Kilometer. Bei den längeren Läufen bin ich im Januar 24, 27 und 30 und letzen Sonntag 24 Kilometer gelaufen. Mein Fehler ist es die langen Läufe jetzt schon zu schnell zu laufen 5:40 statt 6:00.

30
Ich laufe auch die langen schneller als verlangt, schau nur auf den Puls (ca.70%), bei mir sinds oft 5:15 statt 5:30...5:45

70km in den letzten Wochen wären schon gut in den letzten Wochen

Einen 3:15er-Plan in 4 Einheiten wird aber schon schwer, da sind 80..100km die Woche fällig, meiner Meinung nach
-----__o
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Auch das wieder Hinweis darauf, dass ich zu viel will und mache. Beim 5:40er Tempo laufe ich mit 'nem 145er Puls (75% HFmax). Besser währe 'n Puls bei 135 (70% HFmax). Dann aber nur knapp im 6:00er Tempo.

Ich werde beim 3:30er Trainingsplan von Steffny bleiben und das Tempo vorerst etwas langsamer angehen (MRT 5:10 statt 4:57, lange Läufe 6:10 statt 6:00). Wenn's wider erwarten deutlich besser wird kann ich immer noch das Tempo wieder anziehen. Wenn ich aber jetzt schon mein Pulver verschieße, quäle ich mir beim Marathon einen zurecht. Nicht, dass ich dieses schöne Hobby aus Frust frühzeitig aufgebe. Soll ja auch Spaß machen, gell?

Nur Mut!

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uortim hat geschrieben:Auch das wieder Hinweis darauf, dass ich zu viel will und mache. Beim 5:40er Tempo laufe ich mit 'nem 145er Puls (75% HFmax)...
Bei den langen läufen bei 'nem 6:00er Schnitt habe im Durchschnitt einen Puls zwischen 136 und 145 bei 24 - 30Km.
Hallo Lars,
scheint mir auch eher an der oberen Grenze zu sein. Lauf doch einfach noch langsamer. Manchmal muss man sich mehr Zeit lassen, um schneller zu werden.
Aber was rede ich? Ich schaff es selbst kaum, langsamer als 5:30/km zu laufen, obwohl ich es laut Plan müsste. Aber wenn ich mich ernsthaft bemühe, wird das durch deutlich niedrigeren Puls an den Folgetagen belohnt. Auch bei den schnelleren Einheiten.

Ich würde erst von dem 3:30 Std-Plan runter gehen, wenn er für dich belastend ist und du dich bei den Einheiten nicht wohl fühlst.

oLi

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An Alle: Vielen herzlichen Dank für Eure Tipps, Anregungen und Meinungen :daumen: . Das hat mir sehr viel mehr geholfen als das "Der Puls ist viel zu hoch" von meinem Bekannten, der sich ansonsten nicht weiter dazu geäußert hat (Ist halt 'n richtiger Superprofi :sabber: ).

Ich werde das Tempo drosseln und darauf achten, dass es lockerer wird, mehr Spaß macht und mich nicht überfordert. Die Planung für den Marathon heißt nun unter 3:40 - 3:45, nicht mehr unter 3:30. Ich denke, dass das zu schnell zu viel verlangt währe. Vieleicht wäre es möglich. Aber im Herbst gibbet noch Berlin und im Frühjahr 2006 den 4. Marathon und ...

Auch wenn ich den Greif Countdown gut finde, gehöre ich zu den Weicheiern, denen das noch zu hart erscheint. Ich laufe lieber erst mal 'ne Runde die aktuelle Steffny's aus seinem großen Laufbuch und schleiche mich langsam aber sicher von hinten ren :D .

Ich werde spätestens nach'm Marathon in Hamburg berichten wie es inklusive Training gelaufen ist, wie der 10er und HM Test war und was ich für eine Zeit mit was für einem Befinden ich gelaufen bin. Das könnte dann zwar etwas länger werden, aber auch interessant :D .

Viele dankende Grüße, Lars

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uortim hat geschrieben:Ich laufe lieber erst mal 'ne Runde die aktuelle Steffny's aus seinem großen Laufbuch (...)
wie der 10er und HM Test war und was ich für eine Zeit mit was für einem Befinden ich gelaufen bin.
Hallo Lars,
na, dann lass uns doch den Steffny 3:30 gemeinsam angehen! Ich bin seit vorgestern dabei (siehe auch Hamburg-Thread).
Wir tauschen unsere Wettkampferfahrungen vom 10 Km-Wettkampf (bei mir: 12.03.) und HM (03.04.) aus.
Und vielleicht laufen wir ja in HH ein Stück gemeinsam...

oLi

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oLi hat geschrieben:Hallo Lars, dann lass uns doch den Steffny 3:30 gemeinsam angehen! Ich bin seit vorgestern dabei (siehe auch Hamburg-Thread). Wir tauschen unsere Wettkampferfahrungen vom 10 Km-Wettkampf (bei mir: 12.03.) und HM (03.04.) aus. Und vielleicht laufen wir ja in HH ein Stück gemeinsam...
Jau! Das ist doch mal 'n Vorschlag! Ich bin dabei! Den 3:30 Plan habe ich ebenfalls diese Woche gestartet und laufe morgen meine zweite Einheit (60 Min im 5:50er Tempo). Bei mir sind die Testwettkämpfe am 13.03. (10Km) und 03.04. (HM). Aber das steht ja auch in der Signatur :P . Läufst du den HM auch in Berlin?

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Hallo Lars,

hier mein Senf etwas verspätet: Auch ich hab vor zwei Jahren nach dem Steffny-3:30-Plan trainiert. Da unsere HFmax in etwa identisch ist, hab ich mal in mein Trainingstagebuch geschaut und meine Pulswerte herausgesucht. Ich hatte bei den 2000er-Intervallen und einem Tempo von 4:50 min/km einen Puls von ca. 155. Alles natürlich nicht ganz vergleichbar, aber völlig daneben liegst Du mit Deinem Puls wohl nicht.

Bei Deiner möglichen Übermotivation sollte ich ich dass wohl nicht sagen, aber ich bin den Marathon dann letztendlich in 3:35 h gelaufen ...

Bei meinen (bisher erst 2) Marathonvorbereitungen hatte ich immer das Gefühl, dass sich die Form sprungweise verbessert. Erst tut sich zwei oder drei Wochen fast nix - ich hab eher das Gefühl, dass ich immer langsamer wird, und dann von einem Tag auf den anderen geht der Puls in den Keller und die Intervalle kann ich plötzlich mit 5-10 Schlägen/min weniger laufen.

Also, wie hier schon gesagt, es ist noch Zeit und Deine Form wird sich auf jeden Fall noch verbessern. Ich drück die Daumen für 3:30 h :daumen:

Viele Grüße, Jörn.

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Joern hat geschrieben:Hallo Lars,

Bei meinen (bisher erst 2) Marathonvorbereitungen hatte ich immer das Gefühl, dass sich die Form sprungweise verbessert. Erst tut sich zwei oder drei Wochen fast nix - ich hab eher das Gefühl, dass ich immer langsamer wird, und dann von einem Tag auf den anderen geht der Puls in den Keller und die Intervalle kann ich plötzlich mit 5-10 Schlägen/min weniger laufen.
Ganau diese Erfahrungswerte habe ich so noch nicht, weil das meine erste Vorbereitung mit Trainingsplan überhaupt ist. Bisher bin ich ausschließlich nach Schnauze gelaufen (1x die Woche schnell, 1x am WoEnde lange und ansonsten nach belieben). Daher bin ich gespannt wie sich die Form entwickelt. Ich danke dir für's Daumendrücken. Das Ergebniss poste ich spätestens am 25.04.2005 :daumen: .

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uortim hat geschrieben:Läufst du den HM auch in Berlin?
Hallo Lars,
Berlin wahrscheinlich nicht, da ich a) die Woche davor im Schiurlaub bin und b) Berlin von Köln/Brühl doch etwas weit ist nud ich dort übernachten müsste.
Zu viel Aufwand für 100 Minuten (oder gar noch weniger?).
Aber virtuell zusammen trainieren sollten wir auf jeden Fall!

oLi

Gesperrt

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