Hamburg Marathon

Moin Moin aus Hamburg,
so nach einer Woche Urlaub wollte ich mich mal melden und einen kleinen Bericht verfassen.
Der erste Marathon in Hamburg.
Wollte ihn einfach laufen ohne viele Gedanken, hat nicht ganz hingehauen.Kurze Vorgeschichte:Im Dezember erst die Startuterlagen bekommen und ganz unbekümmert gemeint 4 Monate wird schon reichen.Davor leider recht wenig Sport gemacht, aber dann richtig reingehauen.
Also war immer der Meinung das die Vorbereitung ok war.
Freitag habe ich dann die Startunterlagen geholt und Sonntag Morgen dann entspannt in die City.Alles gut gefunden und mutig in kurz gelaufen(Hamburger Wetter ist mir bekannt)kurz war für mich übrigens richtig.
Also rein in den Startblock und los.Alles wie gewünscht, denke zuerst das ich etwas langsam bin ist aber nicht der Fall.Bis Kilometer20 ist alles prima.Habe jemanden getroffen der mein Tempo läuft macht Spaß.
Irgendwann merke ich das ich langsamer werde und schicke "den guten Freund"weiter.Ich werde immer langsamer raffe mich aber immer wieder auf weiter zu machen.Bei Kilometer 30 werden die beschwerden größer,aber aufgeben möchte ich nicht, also weiter.Es wird aber nicht besser gebe ich auf oder mache ich weiter diese Gedanken kreisen in meinem Kopf.Nein ich will nicht aufgeben und denke plötlich an meine im letzten Jahr verstorbene Tochter und sage mir, wenn ich das überstanden habe, dann werde ich auch 42,195 Kilometer überstehen.
Ca 3 Kilometer vor dem Ziel treffe ich einen Leidengenossen gemeinsam raffen wir uns auf über die Ziellinie zu laufen und es klappt.
Die Zeit war zwar nicht so gut aber für 4 Monate Vorbereitung ok
Ich komme so als 12010 ins Ziel.
Zeit 4.49.04.
Bin Glücklich und Stolz und werde weiterlaufen, vielleicht schon in Berlin.
Nach dem Marathon bin ich eine Woche nach Dänemark gefahren um mich zu erholen.Hat gut getan und ich bin wieder fit

Vielen Dank für eure tolle Unterstützung und an Sarah Louissa


Gruß Sascha

Hallo Sascha,

komisch, gerade habe ich Deinen Bericht gelesen vom HH-Marathon. Eigentlich sollte er mir ja zu denken geben vor meinem Debüt Morgen. Hat er auch, in gewisser Weise - er hat mich vor allem motiviert und mir (mal wieder) gezeigt, dass bei einem langen Lauf nicht nur die Beine laufen sondern auch der Kopf.

Eine tolle Leistung war das - und die Zeit ist doch egal, oder? Sie wird besser und vor allem sei stolz auf Dich, dass Du nicht aufgegeben hast. Deine Tochter wäre es gaaanz bestimmt.

Danke für Deinen Bericht...

Dieter

Hannover-Marathon
Startnummer 644

Ich bin ganz ergriffen, Sascha.
Mit Deiner Stärke und Einstellung wirst Du noch für viele von uns Vorbild sein. Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung und danke für den Bericht.

Grüße von
Phönix

Sascha, hab erst einmal geschluckt, ein wirklich toller Bericht, werde ihn bestimmt öfter mal lesen, zeigt er doch, wenn man will, dann geht es.

Liebe Grüsse
Petra