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Leinenzwang für alle Hunde!

Leinenzwang für alle Hunde!

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Hallo,

ich komme gerade von meiner Morgenrunde. Ich mache die immer in einem 3 km entfernten Waldgebiet. Dorthin fahre ich immer mit meinem Fahrrad. Heute morgen war der Lauf sehr schön, habe kaum Menschen getroffen.

Als ich dann aber mit dem Rad zurück gefahren bin, passierte es. Ich kam gerade um eine Kurve gefahren und sah dann eine Gruppe von ca. 8 Menschen mit ihren ca. 8 Hunden. Etwa 100 m vor der Menschengruppe lief so ein brauner Hund. Ich als Laie würde ihn als Jagdhund einschätzen. Als er mich sag, lief er sofort auf mich zu und begann zu knurren und zu bellen. Ich bin dann schnell von meinem Rad runter und musste das Rad zwischen mich und den Köter bringen. Durch den ersten ermutigt, liefen dann auch noch 2, 3 andere Hunde bellend auf mich zu.

Ich bin dann weiter gegangen. Als die Menschentraube an mir vorbei lief, hat keiner ein Anzeichen dafür gegeben, wem den die Töle gehört, die mich da vom Rad geholt hat. Keine Entschuldigung, kein Gruss, gar nichts. Nicht mal den obligatorischen Satz: "er will doch nur spielen".

Da dies nicht das erste Mal war, dass mich so ein Mistköter vom Rad geholt hat, fordere ich nun für alle Hunde Leinenzwang. Und für die Herrchen und Frauchen einen Hundeführerschein. Bei wiederholtem Fehlverhalten der Herrchen, sollen die nie wieder einen Hund halten dürfen.

*grummelnd*

Ralf

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Ich als Nichthundehalter bin gegen einen generellen Leinenzwang für Hunde. Begründung ist nachzulesen in über 1000 Threads, die das Thema Hunde haben. :sleep:

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Meiner Meinung nach, sollte man lieber die Herrchen an die Leine legen, wär vernünftiger ...

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Klexi hat geschrieben:Meiner Meinung nach, sollte man lieber die Herrchen an die Leine legen, wär vernünftiger ...


Aber ein Stachelhalsband ! :daumen:
Meine Läufe und mehr :

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...kann mich Toronto21 nur anschließen. Was mich im Wald higegen gelegentlich nervt, sind die Radfahrer!

ansonsten::sleep::sleep::sleep::sleep:
Tolerant bleiben, außer wenn der Schuh drückt! :daumen:

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Versteh Deinen Ärger ganz gut, hatte selber längere Zeit Probleme mit 2 Dobermännern.
Das Herrchen ist mit den beiden immer Gassi gefahren. Ging auch nicht anders, der Typ hätte keine 100m am Stück zu Fuss geschafft (ist einfach zu fett dafür).

Grundsätzlicher Leinenzwang für Hunde ist aber das verkehrte.


Ich ruf meinen Hund schon, wenn ich jemenden von weitem sehe und hatte damit noch nie Probleme.
Mein Hund will schließlich auch laufen gehen. Mich führt beim Laufen ja auch keiner an der Leine!

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Ralfi hat geschrieben:Da dies nicht das erste Mal war, dass mich so ein Mistköter vom Rad geholt hat, fordere ich nun für alle Hunde Leinenzwang. Und für die Herrchen und Frauchen einen Hundeführerschein. Bei wiederholtem Fehlverhalten der Herrchen, sollen die nie wieder einen Hund halten dürfen.


Ohne jetzt das Verhalten des/der Hundehalters/halterin rechtfertigen zu wollen, möchte ich eins klarstellen.

Da Du nichts von einem Sturz schreibst, hast Du vermutlich angehalten und bist abgestiegen. Also hat Dich wohl kaum der "Mistköter" vom Rad geholt, sondern eher Deine Angst vor diesem oder allen Hunden (ich wollte nicht Deine Diktion verwenden, sonst hätte ich "beschissene" Angst geschrieben).

Abgesehen von der Tatsache, dass in einer solchen Situation selbstverständlich jeder Hundebesitzer seinen Hund auf einem (auch)-Fahrradweg keine Sekunde unbeobachtet lassen und ihn an der Leine oder zumindest "bei Fuss" führen sollte, bin ich (Hundehalter) auch schon auf einem Radweg von einem Rottweiler überrascht worden. Der stürmte durch ein nicht verschlossenes Tor aus einer Grundstückseinfahrt wutentbrannt, kläffend etc. auf mich zu. Ich habe aber nicht angehalten und bin nicht abgestiegen, sondern auf diesen Hund zugefahren und laut "verpiss Dich" geschrieen. Diese ""Angriffs"-Reaktion hat ihn so verunsichert, dass er sich wieder auf das Grundstück trollte.

Zur Leinenpflicht: In der Stadt, in der ich wohne, gibt's dazu eine genaue "Hundesatzung". In anderen Gemeinden vermutlich auch. Darin ist gottseidank keine generelle Leinenpflicht vorgesehen.

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Ralfi hat geschrieben:Da dies nicht das erste Mal war, dass mich so ein Mistköter vom Rad geholt hat, fordere ich nun für alle Hunde Leinenzwang.
Mach doch ne Umfrage. Dann können wir das gleich beschließen. :P
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

Sch**ß Verallgemeinerung

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@ Danke Taukaz!

Ich wollte mich auch gerade schon wieder aufregen. Und zwar in diesem Fall über beide o.g. Parteien. Die einen, weil "unangenehmauffallende Ausnahmen" immer wieder zu sollen Schrott-Schrätts animieren und andere, die sich animiert fühlen!


@ Ralfi: Mehr Mut zum Ignorieren - das funktioniert bei Hunden ganz gut!
Und wenn man schon seinem Ärger luft machen muß - warum dann hier?Hier lesen die bestimmt nicht mit. Hättest Du nicht direkt die Leute ansprechen können??? Die waren vielleicht in ihrem Rudel so mit sich selbst beschäftigt, dass sie das gar nicht richtig mitbekommen haben....
LG

Martina

mein armes Hundi

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ehrlich,
ich denke nicht, dass absoluter Leinenzwang nötig ist, ich bin aber eben auch hundebesitzer.
Meinen Hund habe ich aber auch soweit, dass er sicher an meiner Seite bleibt, wenn ich das verlange. Ansonsten gilt: auf viel begangenen Wegen und auch auf Radwegen wird er an der Leine geführt. Auf offenem Gelände darf er frei laufen, sonst wäre auch das Laufen an sich eine Qual für ihn und es ist für Hundehüften sehr ungesund.

Hunde machen ganz wenig falsch, eigentlich ist immer der Halter nicht in der Lage, entweder die Situation richtig einzuschätzen oder den Hund situationsgerecht zu führen.

achso : mein Hund ist total lieb und tut nix :D

auf Verständnis hoffend

Mandy :hallo:
mein Blog: AmandaJanus

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Ralfi hat geschrieben:........., fordere ich nun für alle Hunde Leinenzwang.
...genau, und gleich für alle Walker, die den Weg nicht frei machen, Versicherungskennzeichen...
...und für NW-Stöcke Waffenschein....
...und für Amverpflegungspunktplötzlichquerläufer Wasserentzug...
...und für alle Radfahrer elektronische km/h-Begrenzung, weil beim Marathon mal einer Schrittmacher-Dienste leistete und mehrere Läufer stürzen ließ...
...und etc. :wink:

Gruß
Fori...ups, der Thread ist doch für´n Hund :wink:

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Hi

Ich bin auch Hundehalter, kann aber denn Ärger gut verstehen. Auch mit Hund unterwegs hat man immer mal wieder Gelegenheit richtig ignorante Hundehalter zu erleben. Die meisten achten aber auf ihre Tiere.
Angst vor Hunden kann mal leider nicht so einfach ablegen. Dazu gehört schon einiges an Arbeit, je nachdem wie groß die Angst ist. Mir persönlich ist auch nicht wohl wenn mir einer Knurrend entgegenkommt, obwohl ich große Hunde ( Rottweiler, Labrador ) gewohnt bin.

Gruß
Thomas

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Genau.

Ich bin auch dafür noch ein paar Gesetze und Regeln mehr einzuführen. Nach dem Leinenzwang sollte dann auch unbedingt die Helmplicht für Läufer und der IQ-Test für Eltern endlich Pflicht werden.

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auch ich kenne dieses problem...

neben vielen negativen erlebnissen
hatte ich aber auch schon ein "erwähnenswertes" postives !!!

als mir eine spaziergängerin mit ihrem mittelgrossen hund entgegen kam
hat sie ihren freilaufenden hund sofort gerufen
das nächste kommando war dann,
dass der hund sich neben ihre füsse legen musste.
somit stand sie zwischen mir und dem liegenden hund

das vermittelte mir eine sehr "sichere und kontrollierte" situation

ich fand das verhalten dieser hundehalterin "vorbildlich" :daumen:

lieben gruss vom bösen mädel :hallo:
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Seit Januar 2014 zum 3. mal das Projekt "Laufen" gestartet

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[quote="Fori"]...genau, und gleich für alle Walker, die den Weg nicht frei machen, Versicherungskennzeichen...
...und für NW-Stöcke Waffenschein....
...und für Amverpflegungspunktplötzlichquerläufer Wasserentzug...
...und für alle Radfahrer elektronische km/h-Begrenzung, weil beim Marathon mal einer Schrittmacher-Dienste leistete und mehrere Läufer stürzen ließ...
...und etc. :wink:


...und überhaupt! Was haben die fremden Leute in meinem Wald zu suchen!!!???!!! :motz:

lg
conny

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Was Ihr nur habt....

Meine Hunde wollen nur spielen, die tun gaanz bestimmt nix (wenn ich dabei bin), die sehen nur so gefährlich aus. Eigentlich sind das nämlich keine Schlittenhunde sondern, "komm her und streichel uns und Du verlierst die Angst vorm bösen Hund" Hunde.

Ich habe die braven Hunde aber auch immer an der Leine.....

Viele Grüße
Arnulf

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@ arnulf

ich glaube es geht auch nicht darum ob die tiere wirklich was tun,
sondern eher um die situation, die dadurch vermittelt wird.
auch bei einem menschen der so auf mich zugelaufen käme,
würde mir unwohl

es ist einfach so, dass man als mensch eine natürliche GRENZLINIE
einem anderen lebenwesen gegenüber hat
und je weniger man sein gegenüber kennt um so weiter von sich selber entfernt ist die toleranzgrenze.
und wenn die überschritten wird, egal ob mit positiver oder negativer absicht
wird es unangenehm!!!! ( z.b.auch dann wenn man keine angst vor hunden hat )

so empfinde ich es zumindest !!!

gruss vom bösen mädel
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@ böses Mädel,

es betrifft doch aber gar nicht das Tier. Der Hund, also meine(r) zumindest, handelt instinktiv, folgt einem Geruch oder seinem mehr oder weniger ausgeprägten Jagdinstinkt. Das ist zum Beispiel der Grund dafür, warum meine nicht von der Leine kommen. Der Jagdinstinkt ist einfach zu groß und meiner Verantwortung den anderen Tieren, aber auch meinen Hunden folgend, bleiben sie eben an der Leine. Basta.

Aber: Ein gut sozialisierter Hund, also einer, der in seiner Prägephase viel gesehn hat und mit Artgenossen und Besuchern zusammengekommen ist, der an die unterschiedlichsten Begebenheiten herangeführt worden ist, der auch einen gewissen Grundgehorsam vermittelt bekam, der kann in einem solchen Fall, wie dem oben beschriebenen sehr wohl zurückgepfiffen werden, soll heissen, ein solcher Hund ohne eigenen Jagdtrieb kann durchaus ohne Leine laufen. Hier für alle Hunde eine Leinenpflicht zu fordern, greift m.E. viel zu weit, weil es Hunde bestraft, die durchaus frei laufen könnten.
Und es ist doch tatsächlich so, daß der Halter viel eher die Grundausbildung braucht, weil er/sie sich einen Hund angeschafft hat, der Ansprüche an den Halter stellt, die er nicht erfüllen kann, oder der Hund aus Modegründen angeschafft wurde, keine Auslastung erfährt und sich irgendwann verselbständigt, weil er seinen Platz im Rudel nicht gefunden hat oder meint über dem Halter zu stehen. Hier bietet sich dann tatsächlich der Hundeführerschein vor dem Kauf als Pflichtmassnahme an.

Dieses Thema wird sich, wie Toronto schon geschrieben hat, immer wieder wiederholen. Solange nämlich, wie Hunde die nicht erzogen wurden frei rumlaufen, ihnen Läufer begegnen usw. Aber ich habe etwas dagegen, wenn verallgemeinert wird, auf den Hundebesitzern rumgehauen wird und alle in einen Topf geschmissen werden. Es sind halt immer wieder schlechte Beispiele die herangezogen werden, um Konsequenzen zu forden, unter denen letzlich alle zu leiden hätten.

Und noch eine kurze Frage zum Schluss, wodurch wird denn die Größe Deiner Grenzlinie bestimmt, die Du um Dich herum ziehst ?

Viele Grüße
Arnulf

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Hunde gehören an die Leine bzw. verlässlich "bei Fuß" wenn:
- im Naturschutzgebiet
- wenn der Hund nicht richtig hört
- wenn Fußgänger, Läufer, Radfahren usw. vorbeiwollen
- auf (Kinder- Liege- usw.-) wiesen
- in der Stadt

Leider bleiben wenig Möglichkeiten übrig, wo die Wauwaus laufen können.

In unserer hochtechnisierten Welt gibt es noch weniger Möglichkeiten Kinder unter 4 Jahren frei laufen zu lassen (Gehört zwar nicht in diesen Thread, wollte es nur mal erwähnen)

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Laufer hat geschrieben:Hunde gehören an die Leine bzw. verlässlich "bei Fuß" wenn:
- auf (Kinder- Liege- usw.-) wiesen


In Bergheim/Erft gibt es zum Glück im Flächennutzungsplan als solche ausgewiesene "Hundewiesen". :daumen:

Vielleicht gibt's bei "uns" deshalb so viele Hunde :gruebel:

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Ein heißes Thema!!

Ich denke es kommt auf das Herrchen/Frauchen an, wie es mit seinem Hund umgehen kann. Ich hatte auch schon negative Erlebnisse mit einzelnen Hunden und deren Besitzern allerdings war der weitaus größte Teil immer positiv. Dazu muß ich sagen, ich mag Hunde sehr und zeig auch keine Angst dem Hund gegenüber. Ist der Hund gut erzogen geht er sicherlich nicht knurrend auf einen Läufer zu. Ich verstehe auch die Läufer welche sich fürchten. Man muß auch sagen die meisten Hundehalter halten ihren Hund kurz am Halsband fest oder legen ihm die Leine an, wenn sie einen Läufer sehen und dann finde ich das völlig in Ordnung und bedank mich im vorbeilaufen bei Beiden *g*. Ein Hund der nur an der Leine läuft, was ist das für ein Leben!? Sicherlich nicht so schön für den Hund. Und sollte jemand mit seinem Hund nicht umgehen können, empfehle ich den Besuch einer Hundeschule. Ein genereller Leinenzwang für Hunde befürworte ich nicht.

22
@aWin Es sind halt immer wieder schlechte Beispiele die herangezogen werden, um Konsequenzen zu forden, unter denen letzlich alle zu leiden hätten.

Darunter leidet ihr Hundebesitzer nicht exklusiv. Was für einen Bullshit man sich so als Radfahrer von Autofahrern anhören muss, lässt sich auch kaum in Worte fassen.
Mein Liebstes: Von Fußgängern auf dem exklusiven Radweg mit "Aber absteige!!!" angeschissen werden die ihr Auto gerade ebenda draufgestellt haben.

Ich empfinde die finnische Regelung als sehr logisch:
  • Definierte Freilaufgebiete, außerhalb ist es absolut verpönt einen Hund freilaufen zu lassen. Wer es trotzdem tut hat genauso schnell motzende Leute am Hals wie in Deutschland Kinder die in der heiligen Mittagsruhe draussen spielen. Dafür muss es natürlich ausreichend Freilaufgebiete geben.
  • Es gilt als absolute Sauerei seinen Hund einfach irgendwo hinscheissen zu lassen. Hundebesitzer haben immer was dabei um die Schweinerei zu beseitigen. Alles andere wird als asozial angesehen. Zurecht.
  • Wenn ein Jugendlicher mit einem Hund unterwegs ist den er offensichtlich rein körperlich nicht sicher führen kann wird er ganz schnell von Passanten angesprochen und notfalls Maßnahmen eingeleitet (So erging es mir als ich Omas Bullterrrier ungefragt ausgeführt habe, mit 12 Jahren).
Würde wohl reichen um das Konfliktpotenzial zu entschärfen. Aber das Geschrei der Lobby möchte ich mir lieber nicht anhören...

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Hallo Sisu,

schoen zu lesen, dass das in Finnland geht. Und offenbar liegt es einfach an der Haltung der Menschen, nicht an Gesetzen oder Verordnungen. Das ist der erstrebenswerte Zustand, aber wenn der nicht erreichbar ist, muessen eben doch Gesetze her. Das Recht, von Hunden unbehelligt zu bleiben, halte ich fuer wichtiger als das Recht einen Hund zu halten. Wenn diese Gesellschaft nicht reif ist, Hundehaltung so zu regeln, dass niemand belaestigt wird, dann muss ein Leinenzwang her. Und wenn der nicht mit artgerechter Hundehaltung vereinbar ist, kann man halt keine Hunde halten.

Ein Schritt zu angenehmeren Zustaende waere es, wenn die verantwortungsvollen Hundehalter andere Hundehalter darauf hinweisen wuerden, wenn diese sich schlecht verhalten. Nicht dass ich das von ihnen einfordern wollte, schliesslich werde ich auch nicht gerne in Streitigkeiten oder Handgreiflichkeiten verwickelt. Aber manchmal wuerde es vielleicht helfen.

Gruss,

Carsten

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AWin hat geschrieben:@ böses Mädel,



Und noch eine kurze Frage zum Schluss, wodurch wird denn die Größe Deiner Grenzlinie bestimmt, die Du um Dich herum ziehst ?

Viele Grüße
Arnulf

@ arnulf

ich gehe mal davon aus, das meine natürliche grenze durch die gleichen faktoren wie bei anderen menschen bestimmt wird :

grob gesagt.... sympathie und antipathie


denn.....selbstverständlich räume ich z.b. meinem partner eine ganz andere grenze als meinem chef ein!

oder magst du es etwa.......
wenn dein chef, weil er so nah vor dir steht,
beim gespräch deine nasenspitze berührt :D


gruss vom bösen mädel
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CarstenS hat geschrieben:Hallo Sisu,

Ein Schritt zu angenehmeren Zustaende waere es, wenn die verantwortungsvollen Hundehalter andere Hundehalter darauf hinweisen wuerden, wenn diese sich schlecht verhalten.
Carsten


Jau. Das wäre mal eine Idee, auch im Eigeninteresse.
Das erlaube ich mir durchaus auch mal, wenn ich einen Rüpelradler beobachte.
Hundefreundliche Grüße
Sisu

Dann eben Hundeführerschein

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Hallo,

danke für Eure Kommentare, auch wenn ich viel Unverständnis für meine Position geerntet habe. Ich habe mich über den Vorfall gestern am meisten wegen des Verhaltens der beteiligten Hundehalter aufgeregt. Ich weiss auch, dass an solchen Situationen zu 99% das Herrchen oder Frauchen schuld ist.

Ich kenne auch genügend positive Beispiele, schliesslich verlaufen die meisten Begegnungen mit Hunden ohne derartige Vorfälle, auch wenn auf meiner Seite immer diese "beschissene" Angst mitspielt. Nur wenige Minuten vor dem beschriebenen Vorfall gab es eine Situation, wo ein Hund auch auf mich los laufen wollte, aber dann vom Frauchen zurück gepfiffen wurde. Der Hund kehrte dann an die Seite des Frauchens zurück und blieb dort. Als ich vorbei war, bekam er ein Leckerli. Ich habe mir zudem auch angewöhnt, jeden Hundehalter zu grüssen, dem ich morgens beim Laufen oder Radfahren begegne.

Ich sehe ein, dass die Forderung nach einer generellen Leinenpflicht evtl. etwas überzogen war. Dennoch sollte man einmal ernsthaft über den Hundeführerschein nachdenken. Ähnlich wie beim Fahrzeugführerschein könnte man bei Fehlverhalten des Hundehalters ein Punktesystem einführen. Wer wiederholt nicht in der Lage ist, seinen Hunde unter Kontrolle zu halten, damit er andere Mitmenschen nicht gefährdet, sollte schrittweise Auflagen erhalten. Das könnte über Leinenpflicht bis zum Verbot, einen Hund zu halten, gehen. Ähnlich wie beim Punktesystem für Fahrzeughalter könnten die Punkte nach einer gewissen Zeit auch verfallen.

Ist diese Forderung sinnvoller?

Ralf

P.S. Die Situation hat meinen Puls gestern auf 188 getrieben, beim Laufen vorher kam ich nur auf 178. Es ist also doch schon etwas passiert, wenn auch kein offensichtlicher Schaden in Form von Bisswunden oder Hautabschürfungen nach einem Sturz.

P.P.S. Warum ich mich nicht direkt bei den Leuten beschwert habe? Ich war einfach so perplex, dass keiner von denen auch nur ein Anzeichen einer entschuldigen Geste machte bzw. zu erkennen gab, dass er oder sie der Hundehalter war. Da war ich in der Situation, die ja insgesamt nicht lange dauerte, einfach nur sprachlos.

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Ich weiss nicht warum hier darüber geredet wird. Es ist doch ganz einfach und die Leinenpflicht besteht schon.
Ich habe slber 2 Hunde und nehme sie an die Leine, so schwierig ist das doch nicht.
Bin letztens auch von einen Schäferhund angesprungen wurden, fand das nicht gerade angenehm.

Gruß Jens

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Moin,

ein Aspekt, der bisher nicht vorkam: bei meinem Lauf letzte Nacht ist mir aufgefallen, dass dieses Klischee "Mann schnappt sich den Hund, um eine Ausrede zu haben, in der Kneipe zu verschwinden." in der Realität häufiger vorkommt, als man so meint. Ich bin heute nacht drei Hundehaltern begegnet, die waren zu blau, als dass der Hund sie als Autorität wahrgenommen hätte. Und einen, der von seinem Hund der Einfachheit halber mit dem Gesicht über die Wiese geschleift wurde. Sah interessant aus, alle Hunde waren zum Glück lieb, aber das hätte ja auch anders sein können.

Ob bei Alkoholikern so'n Leinenzwang mehr bringt als aufgeschürfte Visagen? :gruebel:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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gnies hat geschrieben:Moin,

ein Aspekt, der bisher nicht vorkam: bei meinem Lauf letzte Nacht ist mir aufgefallen, dass dieses Klischee "Mann schnappt sich den Hund, um eine Ausrede zu haben, in der Kneipe zu verschwinden." in der Realität häufiger vorkommt, als man so meint. Ich bin heute nacht drei Hundehaltern begegnet, die waren zu blau, als dass der Hund sie als Autorität wahrgenommen hätte. Und einen, der von seinem Hund der Einfachheit halber mit dem Gesicht über die Wiese geschleift wurde. Sah interessant aus, alle Hunde waren zum Glück lieb, aber das hätte ja auch anders sein können.

Ob bei Alkoholikern so'n Leinenzwang mehr bringt als aufgeschürfte Visagen? :gruebel:



:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:


typisch mann ! :wink:
brauchen immer eine(n) der sie an der langen leine führt :D
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Seit Januar 2014 zum 3. mal das Projekt "Laufen" gestartet

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gnies hat geschrieben:Moin,

ein Aspekt, der bisher nicht vorkam: bei meinem Lauf letzte Nacht ist mir aufgefallen, dass dieses Klischee "Mann schnappt sich den Hund, um eine Ausrede zu haben, in der Kneipe zu verschwinden." in der Realität häufiger vorkommt, als man so meint. Ich bin heute nacht drei Hundehaltern begegnet, die waren zu blau, als dass der Hund sie als Autorität wahrgenommen hätte. Und einen, der von seinem Hund der Einfachheit halber mit dem Gesicht über die Wiese geschleift wurde. Sah interessant aus, alle Hunde waren zum Glück lieb, aber das hätte ja auch anders sein können.

Ob bei Alkoholikern so'n Leinenzwang mehr bringt als aufgeschürfte Visagen? :gruebel:


:hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

köstlich einfach köstlich
ich muss auch mal später loslaufen damit die Chance steigt sowas mal zu erleben.
Soll mal einer sagen, dass Hunde nicht wissen wie es nach Hause geht.

Der Hund ist mir treu im Sturme, der Mensch nicht mal im Winde.


Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

An Ralfi

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Moin zusammen,
@Ralfi ganz besonders

Ich weiß leider nicht, aus welcher Ecke in Deutschland Du kommst. Aber sollte es Dich mal in den Raum Cuxhaven verschlagen, fühl Dich herzlich eingeladen. Wir werden etwas gegen Deine "beschissene Angst" unternehmen. Ich habe hier drei Kampfschmuser, die werden Dich lieben. Der Dicke auf dem Bild nebenan, wird Dir nicht von der Seite weichen, weil er es riecht wenn Du Angst hast, er Dir aber nur zeigen will, daß Du keine Angst vor Ihm zu haben brauchst. Zugegeben er ist nicht klein mit seinen 70 cm Schulterhöhe und 40 Kilo Schmusegewicht, aaabbberrr sooooo was von treu und liieb, Du wirst Ihn mögen.

Also, wenn es Dich in den schönen Norden verschlägt, melde Dich vorher.

Viele Grüße
Arnulf

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Ich habe immer ein Pfefferspray bei mir. Das gibt ziemlich Sicherheit. Ich habe es auch schon benötigt, weil ich von einem Schäferhund angegriffen wurde. Das Spray hat wunderbar gewirkt, ich glaube dieser Hund greift mich nicht mehr an. Das Spray kostet z.B. bei Greif 5 EUR und ist meiner Meinung nach jeden Cent wert.

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Hallo Lutw,

ich kann mich hier nur wiederholen:

Unterhalte Dich einmal mit einem Hundeführer der Polizei über die Wirkung von Pfefferspray bei Hunden, speziell bei Kampfhunden. :help:

Vermutlich hast Du, ohne es zu wissen, nur ziemlich viel Glück gehabt. :hallo:

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Ein Pferrspray wirkt bei Hunden genauso wie bei Menschen.

Gruß Jens

Yep!

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Ralfi hat geschrieben:Hallo,

Dennoch sollte man einmal ernsthaft über den Hundeführerschein nachdenken. Ähnlich wie beim Fahrzeugführerschein könnte man bei Fehlverhalten des Hundehalters ein Punktesystem einführen. Wer wiederholt nicht in der Lage ist, seinen Hunde unter Kontrolle zu halten, damit er andere Mitmenschen nicht gefährdet, sollte schrittweise Auflagen erhalten. Das könnte über Leinenpflicht bis zum Verbot, einen Hund zu halten, gehen. Ähnlich wie beim Punktesystem für Fahrzeughalter könnten die Punkte nach einer gewissen Zeit auch verfallen.

Ist diese Forderung sinnvoller?
....

P.P.S. Warum ich mich nicht direkt bei den Leuten beschwert habe? Ich war einfach so perplex, dass keiner von denen auch nur ein Anzeichen einer entschuldigen Geste machte bzw. zu erkennen gab, dass er oder sie der Hundehalter war. Da war ich in der Situation, die ja insgesamt nicht lange dauerte, einfach nur sprachlos.


Ja, einen Hundeführerschein halte ich auch für sinnvoll. Und ausserdem gehören nicht nur die Hunde in die Hundeschule, sondern alle Familienmitglieder, die mit dem Hund zu tun haben, und ihn ausführen werden.
LG

Martina

Genau

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Shoppy hat geschrieben:Ja, einen Hundeführerschein halte ich auch für sinnvoll. Und ausserdem gehören nicht nur die Hunde in die Hundeschule, sondern alle Familienmitglieder, die mit dem Hund zu tun haben, und ihn ausführen werden.

Ja genau,
und wehe ich erwische den Jungen, der sich immer um den Pekinesen von Nachbars in deren Urlaub kümmert.
Der muss auch erst mal einen Hundeführerschein machen, bevor er mit dem Wischmopp ausgeht.

37
[quote="Ralfi"]
Hallo,
...
Ich kenne auch genügend positive Beispiele, schliesslich verlaufen die meisten Begegnungen mit Hunden ohne derartige Vorfälle, auch wenn auf meiner Seite immer diese "beschissene" Angst mitspielt
/QUOTE]

Servus,
ich denke ich bin im Forum hinreichend als Hundefreund bekannt ( ich lauf übrigends mit der gleichen Art von Hund wie Arnulf herum ) und möchte zu Deinen Forderungen auch noch meine Meinung kundtun:
Generelle Leinenpflicht finde ich für übertrieben. Es gibt Hunde die man ohne Bedenken frei laufen lassen kann. Leider gehört mein Freund der Aaron nicht zu denen.
Hundeführerschein fände ich unter Umständen schon als recht gute Idee. Es käme dabei halt stark auf das Wie und Wer und Was an.
Dir würde ich jedenfalls raten etwas gegen Deine Hundeangst zu unternehmen. Red mal mit einem Hundebesitzer in Deinem Bekanntenkreis oder mit einem Hundetrainer. Wenn Du selbst ein paarmal mit so einer Fellnase unterwegs warst wirst Du auch noch zum Hundefreund.
Viele Grüße
Wolfgang

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Hallo,
auf meiner Laufstrecke am Neckar (Maximal 2 m breit) entlang begegne ich immer Herrchen/Frauchen mit Hunden aller Art. Und so unterschiedlich sie jeweils sind, so unterschiedlich benehmen sie sich auch. Es gibt die totalen Ignoranten, die sehen, ihr Hund läuft bellend auf mich zu, und freuen sich über ihren lebhaften Hund, andere nehmen ihren Hund direkt zur Seite und vermitteln mir: alles o.k. Dann gibt es die, die rufen ihren Hund zwar - aber sie könnten genauso gut Steine ins Wasser werfen. :confused: Eine Frau hat ihren Boxer anschließend verprügelt als sie ihn endlich eingefangen hatte. :nono: Schade, dass der seinem Namen nicht gerecht werden konnte :tocktock:

Aber das beste hab ich gestern erlebt: Meine Laufstrecke führt auch über eine schmale Fußgängerbrücke über den Neckar, maximal zwei Leute haben nebeneinander Platz. Frauchen stand an der einen Seite der Brüstung, Hund gegenüber (etwas kleiner als ein Schäferhund) dazwischen die gespannte Leine. Hund schaut mich schon ganz aufmerksam an wie ich angelaufen komme. Frauchen sieht mich auch und rührt sich nicht. Als ich schließlich stehen bleiben muss sagt sie: springen sie doch einfach rüber! :motz:

Ich mag Hunde sehr, hatte jahrelang selbst einen Hund, hab auch Verständnis wenn nicht immer alles gleich klappt, bleib stehen und reg mich auch nicht groß auf, wenn Hund mal schnuppern will. Aber das hat mich doch geärgert. Ich hab nicht viel gesagt, nur einen Satz kurz und knapp und dann war die Sache auch erledigt. Aber soviel Ignoranz ist mir noch nicht begegnet.

Fazit: Leine löst nicht alle Probleme :wink:

Liebe Grüße von Rebecca

Datt aaaaarme Tier

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ForrestGump hat geschrieben:Ja genau,
und wehe ich erwische den Jungen, der sich immer um den Pekinesen von Nachbars in deren Urlaub kümmert.
Der muss auch erst mal einen Hundeführerschein machen, bevor er mit dem Wischmopp ausgeht.


Darf der Wischmopp selber laufen?? Ich dachte diese Minis sind serienmässig mit zweibeinigen Durchdiegegendträgern ausgestattet??
LG

Martina

ich mache eine Hundeschule auf!!

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Rebecca hat geschrieben:Hallo,
.... :confused: Eine Frau hat ihren Boxer anschließend verprügelt als sie ihn endlich eingefangen hatte. :nono: Schade, dass der seinem Namen nicht gerecht werden konnte :tocktock:

..... Als ich schließlich stehen bleiben muss sagt sie: springen sie doch einfach rüber! :motz:

sag ich doch! Alle müssen in die Hundeschule, damit die blöden Menschen endlich lernen, wie man mit Hunden umgeht.... grrrrr
LG

Martina

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rebecca hat geschrieben:Frauchen sieht mich auch und rührt sich nicht. Als ich schließlich stehen bleiben muss sagt sie: springen sie doch einfach rüber!http://laufen-aktuell.de/laufen-aktuell/content/forum/images/smilies/eigene/motz.gif

Ich mag Hunde sehr, hatte jahrelang selbst einen Hund, hab auch Verständnis wenn nicht immer alles gleich klappt, bleib stehen und reg mich auch nicht groß auf, wenn Hund mal schnuppern will. Aber das hat mich doch geärgert. Ich hab nicht viel gesagt, nur einen Satz kurz und knapp und dann war die Sache auch erledigt. Aber soviel Ignoranz ist mir noch nicht begegnet.


Hallo Rebecca, was ist dir zu sagen eingefallen? Mich hätte diese Trulla sprachlos gemacht. (was schwer ist... :D )
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
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Wir werden etwas gegen Deine "beschissene Angst" unternehmen. Ich habe hier drei Kampfschmuser, die werden Dich lieben. Der Dicke auf dem Bild nebenan, wird Dir nicht von der Seite weichen, weil er es riecht wenn Du Angst hast, er Dir aber nur zeigen will, daß Du keine Angst vor Ihm zu haben brauchst. Zugegeben er ist nicht klein mit seinen 70 cm Schulterhöhe und 40 Kilo Schmusegewicht, aaabbberrr sooooo was von treu und liieb, Du wirst Ihn mögen.

:daumen: Wenn das so einfach waere.

Es ist sicherlich nicht die Angst vor Hunden allgemein, sondern die vor der Ignoranz der Besitzer. Wer kann mir garantieren das das Fellknaeul das da auf mich zugerannt kommt und knurrt oder Bellt nur schnuppern will?

Das einzigste was damit bezweckt wird ist das die Angst vor diesen Hunden genommen wird, aber nicht die vor Hunden allgemein.


RunRun

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Rebecca hat geschrieben:Aber das beste hab ich gestern erlebt
so - jetzt plaudere ich auch mal ein bisschen und erzähle eine kleine, unwichtige, unspektakuläre Geschichte aus der Sicht von "gegenüber". Eine winzige Begebenheit vom letzten Sonntag ohne Krisenpotenzial o.ä.:

Mit meinem Hund und einer betagten Besucherin umkreiste ich im Rahmen eines sonntäglichen selbstgebastelten Seniorenausfluges den Schliersee. Seniorenausflug deshalb, weil der Hund 11jährig und einäugig und die begleitende Oma des Hauses fast 80 ist. Letztere hat schon Schlaganfall und Herzinfarkte hinter sich und ist deshalb nicht mehr ganz so flott zu Fuß wie in früheren Tagen. Wer sich in meine Hände begibt, darf aber mitnichten still rumsitzen und so machten wir uns auf den - laut Schild - 7 Kilometer langen Weg rund um den See. Gebraucht haben wir übrigens 2,5 Stunden - DAS ist Schnecken!!! :D

Wie wir so ca. auf halber Strecke sind, die Wege frei und breit genug, der Hund neben dem an dieser Stelle geteerten Weg friedlich und lahm im Gras rumschnuppernd, kommt uns eine Joggerin entgegen. Mein Hund ist stadtsozialisiert und auch zu Zeiten, als er noch jünger war, guckte er einen Jogger mit dem Arsch nicht an. Er ignoriert außerhalb der heimischen Wohnung alle Menschen egal welcher Geschwindigkeit und sogar jede Form von anbiederndem Kontaktversuch stoisch, solange nicht ein Leckerchen ins Spiel kommt. Würden Jogger ihn als Training zum Hürdenlauf verwenden und drüberhüpfen - er würde ungerührt weiterschnüffeln und nichtmal mit dem Ohr zucken. Genau DAS strahlt er auch aus. Ein Hund - und ich beschreibe ihn deshalb so genau, damit die folgende Begebenheit angemessen eingeordnet werden kann - der schon diverse Hundephobiker quasi heilte. Bei dessen Anblick gelegentlich spontan ausgerufen wird: "Dass mir keiner den Hund beißt!" :P
Die gefährlichste von uns war also zweifellos ich, da meines Zeichens eher ungeduldig und bei diesem Schneckentempo mit reichlich überschüssiger Energie versehen.

Die Joggerin, die uns entgegen kam, bat aber nicht darum, MICH an die Leine zu legen, sondern den Hund. An dem sie lockerst im mehreren Metern Abstand sowieso vorbeigelaufen wäre, der nichmal hochguckte, fast bewegungslos vor sich hinschnüffelte.

Ich bin höflich und rief ihn. Nun hört er leider auch nicht mehr so gut. Nicht weil er schlecht erzogen ist - gehorcht hat er immer einigermaßen - sondern weil auch bei Hunden im Alter die Ohren nachlassen. Zudem bestand für ihn wohl keinerlei Grund für diesen Ruf - er war ja nur ein Meterchen von mir entfernt, keine Vorkommnisse oder Leckerchen in Sicht und somit kein Grund für den Befehl ersichtlich. Er guckte also erstmal blöd mit seinem einen Auge in meine Richtung: "Wasnlos?" fragte er wohl und mochte seine Schnüffelspur nicht verlassen. Dann schlappte er schnarchsackig in meine Richtung. Joggerinnen kommen aber meist schneller näher als alte Tölen zu ihren Besitzern schlappen. Obwohl die Frau diese wirklich schnarchige und in extremster Weise unbedrohliche Szene beobachtete (der Hund guckte nach wie vor nichtmal in ihre Richtung), blieb sie stehen und wartete auf Sicherung der gefährlichen Bestie. Ich hab ihn dann ein bisschen am Halsband gehalten, bis sie vorüber war - die Leine zu zücken wäre zuviel Aufwand gewesen.

Klarer Fall von Hundephobie. Ich will mich darüber mitnichten mokieren oder lustig machen. Es wird eine tiefere Ursache geben. Aber man kann auch nicht alle Spinnen ausrotten und mit Gift begasen, nur weil es eindeutig auch Spinnenphobiker gibt.

P. S. Keine Bange - der Schliersee läuft nicht (wie das Bild unten vermuten lassen könnte) demnächst aus. Die Bank, auf der die selbstauslösende Digicam lag, stand schief! :hihi:

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:hallo: Hallo Gregor,
falls Du mich meinst: ich hab nix besonderes gesagt, hab ihr nur nur meinen bösesten Blick zugeworfen (und der kann verdammt böse sein :motz: ) und nur gesagt, dass sie jetzt besser auf der Stelle den Weg freimacht.
Die hat nix mehr gesagt, ihren Hund zu sich rübergezogen (der wollte gar nicht zu ihr.... :gruebel: ) und ich bin weiter.

Schade, Hunde haben bei vielen Leuten einen so schlechten Ruf, dabei sind es Herrchen und Frauchen, die schlecht erzogen sind!

Grüße von Rebecca

...die sich im übrigen aufs Rentnerleben in ferner Zukunft freut und dann endlich wieder einen Hund haben wird!

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RunRun hat geschrieben:

Wir werden etwas gegen Deine "beschissene Angst" unternehmen. Ich habe hier drei Kampfschmuser, die werden Dich lieben. Der Dicke auf dem Bild nebenan, wird Dir nicht von der Seite weichen, weil er es riecht wenn Du Angst hast, er Dir aber nur zeigen will, daß Du keine Angst vor Ihm zu haben brauchst. Zugegeben er ist nicht klein mit seinen 70 cm Schulterhöhe und 40 Kilo Schmusegewicht, aaabbberrr sooooo was von treu und liieb, Du wirst Ihn mögen.

:daumen: Wenn das so einfach waere.

Es ist sicherlich nicht die Angst vor Hunden allgemein, sondern die vor der Ignoranz der Besitzer. Wer kann mir garantieren das das Fellknaeul das da auf mich zugerannt kommt und knurrt oder Bellt nur schnuppern will?

Das einzigste was damit bezweckt wird ist das die Angst vor diesen Hunden genommen wird, aber nicht die vor Hunden allgemein.


RunRun


Fahr die Dopperlstrategie: lerne die blöden Besitzer zu ignorieren und lass dich von Deiner Angst kurieren - am Besten von einem guten Hundetrainer. Wenn Du weißt, wie man sich Hunden gegenüber richtig verhält, ist den Hunden egal, ob deren Halter zu blöd sind für sie. Sieh die z.B mal die "Tier-Nanny" auf Vox an (auf RTLII lief auch gerade so eine Serie) - Da sieht man am Verhalten der Hunde genau, welche Menschen wieviel Ahnung vom Hund haben.... Und mit der entsprechenden Körpersprache kannst Du dem Hund eben auch Entfernung vermitteln "Hey, ich find dich nett, habe aber kein intresse" - und mal ehrlich, ne frische Spur einer lecker Hundedame (resp. Hundeherren) ist für die Viebeiner auch viel interessanter...
LG

Martina

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Moinsens,

also Ralfi, ich möchte nochmal auf deinen Vorschlag des Hundeführerscheines zurückkommen, damit wir wieder beim Thema sind. Grundsätzlich halte ich eine Grundausbildung der Hundehalter für sinnvoll. Diese sollten sich schon mit Ihrem Tier auskennen und es richtig erziehen. Soll heissen, eben situationsbedingt einen Hund führen können. Das wird in der Stadt sicher anders sein als auf dem Land, weil die räumliche Enge der Städte ein anderes Halten verlangt. Ein Punktesystem ala Flensburg ist aus meiner Sicht Quatsch, weil dann immer erst Punkte verteilt werden können, wenn ein Fehlverhalten vorlag. Es geht Dir doch darum, Fehlverhalten zu vermeiden und nicht erst hinterher zu sanktionieren, oder hab ich das falsch verstanden ? Also muß vorher was passieren. Das geht wiederum nur über eine Grundausbildung beim Thema Hund.

Dennoch wirst Du es niemals ganz ausschließen können, daß verantwortungslose Halter Ihre Hunde frei rumrennen lassen, obwohl diese Hunde weder Grundgehorsam noch sonst ausreichende Verhaltensweisen an den Tag legen. Hier nützt auch eine Leinenpflicht überhaupt nichts. Sogenannte Fährtenleinen für die Arbeit mit den Hunden sind auch in 15m Länge zu bekommen, damit wäre Dir nicht gedient. Des weiteren kann nur eine fundierte Ausbildung der Halter dazu beitragen Unfälle mit Hunden zu vermeiden. Dazu gehört zum Beispiel auch eine Altersbegrenzung nach unten und oben für das Führen von großen Hunden. Nur mit dem Ziel, das der Hund, ob freilaufend oder nicht, ständig unter Kontrolle bleibt.
Ich würde zum Beispiel meine Kinder auch nicht alleine mit auch nur einem unserer Hunde spazieren gehen lassen, weil die Hunde einfach zu stark für die Kids sind. Bei einem Dackel ist das was anderes. Gleiches gilt für Oma und Opa.

Beim Thema Hundetrainer und Tier Nanny fällt mit echt das Essen aus dem Gesicht. Die "Berufsbezeichnung" Hundetrainer ist nicht gesetzlich geschützt, hier liegt keine Ausbildung zugrunde, sondern beruht eindeutig auf Erfahrung dieser Leute mit Hunden. Das heißt also, daß Du auch dort nur das erwarten kannst, was eben dieser "Hundetrainer" kann. Dies kann, genauso wie bei uns Haltern, auch mal nach hinten losgehen. Aber mal ganz abgesehen davon, in einer Hundeschule sind auch Leute, die Dir sicherlich gern helfen, die Ängste vor dem Hund abzubauen. Ein Versuch wäre es bestimmt Wert.

Ansonsten kann und würde ich auch Deine Forderung nach einem Hundeführerschein unterstützen. Allerdings müßte dieser in jedem Bundesland gleich aufgebaut sein, damit die Inhalte die dort vermittelt werden sollen, nicht dem Zufall überlassen bleiben.

Viele Grüße
Arnulf

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Mal meine Meinung zum Thema,

den netten Gebissabdruck von dem Dackel der nur spielen wollte als ich 4 war (ich kannte den Dackel, der wohnte bei uns im Haus und ich hab die Besitzerin 3-4 mal die Woche besucht) habe ich heute noch knapp 5cm unterm Auge ueber die ganze Backe verteilt. Ja, es war meine eigene Schuld das ich mit 4 Jahren das Mistvieh gestreichelt habe als die Halterin mal etwas entfernt war.

Es sind also nicht immer die grossen Hunde die gefaehrlich werden koennen. Aber seit diesem Tag habe ich schiss vor Koetern, vor allem vor solchen Klaeffern die 10-20 Meter von Herrchen oder Frauchen weg sind, mich entdecken und dann auf mich zurennen. Besonders auf dem Land gibt es viele von diesen. Offene Grundstueckseinfahrt, ich als Kind mit dem Rad dranlang gefahren und der Klaeffer raus und mir hinterher. Klar das man da Schiss kriegt. Ist ne Situation die hier leider Normalitaet hat.

Das beste sind aber die Besitzer dieser Koeter, wenn Du Angst davor hast mein Junge (ich war damals so 14) dann must Du einen anderen Weg fahren. Manchmal bin ich froh das unser Nachtbar Polizist und absolut Kinderlieb ist. Denn als er mal mit mir die Tour gefahren ist haben die Besitzer auch ne bloede Antwort gegeben, aber als er seinen Notizblock gezueckt hat und den Ausweis verlangte da habe ich einen richtig Sparsammen Blick gesehen. Danach war das Vieh angeleint.

Hier wuerde z.B. ein Punktesystem helfen diesen Leuten zu zeigen entweder ihre Toele wegzusperren oder zu erziehen.

RunRun

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Ich kenne das auch vom Reiten. Unser Stall ist auf einem riesigen Privatgelände. Jede menge Gegend. Klar, dass man dort auch prima mit dem Hund gassi gehen kann. Nur ist es ganz schön gefährlich wenn man mit seinem Pferd im Galopp über eine Wiese reitet und aus einem Gebüsch so ein Köter bellend rausspringt. Pferde sind ja nun mal Fluchttiere und man kann froh sein wenn man das wieder unter Kontrolle bringt.
Ich kann ja verstehen das die Hundehalter ihre Hunde auch mal laufen lassen wollen aber wo Schilder darum bitten sollte man Hunde anleinen.
Gruß
Holy

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Hallo nochmal,

ich habe das akute Problem nun zumindest teilweise gelöst. Ich habe einfach die Strecke, auf der ich morgens mit dem Rad zum Wald fahre, leicht geändert. Die ist nun nicht mehr 3,5 km sondern 4 km lang. Dafür fahre ich aber auch nicht mehr durch die Hundefreilaufzone nahe den Kleingärten. Bin die neue Strecke nun 5, 6 mal gefahren und hatte bisher dort keine Probleme mehr... :-)

Viele Grüsse,

Ralf (der heute 62:22 auf 9 km gelaufen und stolz auf sich ist)

50
Also bei uns in der Stadt gibts nen Leinenzwang. Allerdings liegt die Betonung auf IN DER STADT. Im Wald gibts sowas nicht. Dann müsstest ja auch alle Füchse und Rehe im Wald anleinen :)
Gesperrt

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