Hallo Lauffreunde! Durch meine fünfjährige Trainingspause habe ich einige Kilo Übergewicht. Deshalb will ich vorwiegend beim Training in der so genannten Fettverbrennungszone (65 -75% des Maximalpuls) laufen. Ich überschreite zwar regelmäßig die 75%-Grenze, bleibe aber im aeroben Fitnessbereich. Ich bin der Auffassung, daß man auch im Fitnessbereich Fett verbrennt, und nicht wie in Büchern dargestellt, nur Kohlehydrate. Wer kann dazu etwas sagen?
Auf Eure Antworten freut sich Horst65!
Vielleicht auch über einen Hinweis auf ein Buch eines kompetenten Autors.
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Schau mal hier:
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundern ... nnung.html
Besser kann man das kaum erklären.
Kannst also deine Fettverbrennungszone getrost in die Tonne treten
Gruß
Thomas
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundern ... nnung.html
Besser kann man das kaum erklären.
Kannst also deine Fettverbrennungszone getrost in die Tonne treten
Gruß
Thomas
Vino rosso? Vino bianco? Mir doch egal, Hauptsache al dente!
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Bufo hat geschrieben:
Kannst also deine Fettverbrennungszone getrost in die Tonne treten
Gruß
Thomas
Entscheidend finde ich diesen Abschnitt:
Je extensiver die Belastungsintensität (immer gemessen an der Herzfrequenz), desto länger kann bzw. sollte die Belastungsdauer sein. Je kürzer die Belastungsdauer (z.B. bei Zeitmangel), desto intensiver muss trainiert werden, um den gewünschten Effekt (einen ausreichenden Kalorienverbrauch) zu erzielen.
Mein eigene Erfahrung ist: Wenn du lange extensiv trainierst und etwas auf die Ernährung achtest und dem Alk nicht zu intensiv zusprichst nimmst du auch ab ohne viel intensiv trainieren zu müssen.
Aber wie in dem Artikel schon gut beschrieben macht es ja nichts aus bzw ist es nicht negativ intensiver zu trainieren. Also bleib dran.
Martin
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Der Link ist klasse, Bufo. Vielen Dank!
Musik für meine Ohren:
Musik für meine Ohren:
Irgendwie kam mir diese "Fettverbrennungsbereich" immer unlogisch vor, da ich nicht nachvollziehen konnte wieso man bei einem niedrigeren Energieverbrauch, weniger Fett verbrennen sollte..Beispiel 1:
A) Langsames Laufen ("Joggen") im reinen Fettstoffwechselbereich (dem vermeintlich optimalen und vielfach postulierten "Fettabbaubereich"), Herzfrequenz ca. 60% der maximalen Herzfrequenz (z.B. 110-130/min). Das bedeutet ungefähr 70-80% Fettverbrennung, 20-30% Glukoseverbrennung. Der Energieumsatz beträgt ca. 8 Kilokalorien pro Minute, somit kommen ca. 6 kcal pro Minute aus der Verbrennung freier Fettsäuren.
B) Laufen mit mittlerer Geschwindigkeit, Herzfrequenz 75 bis 80% der max. HF (z.B. 140 - 160/min). Hier haben wir einen deutlich höheren Energieumsatz (ca. 16 bis 18 kcal/min), wobei die Energie zu ungefähr gleichen Anteilen aus Fettverbrennung und Glukoseverbrennung bereitgestellt wird. In diesem Fall werden ca. 8 - 9 "Fettkalorien" pro Minute verbraucht.
Das bedeutet, dass in diesem Fall durch den höheren Kalorienverbrauch im gleichen Zeitraum um ein Viertel bis ein Drittel mehr Fett verbrannt wird! (Stichwort Fettstoffwechseltraining, siehe unten)
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User Spiridon Lui hat es mal sehr treffend auf den Punkt gebracht: "Hast Du schon mal ein Auto gesehen, dass bei sehr hohen Geschwindigkeiten weniger Benzin verbraucht, als bei moderat-durchschnittlichen?" ... das fand ich irgendwie treffend.Memphis hat geschrieben:Irgendwie kam mir diese "Fettverbrennungsbereich" immer unlogisch vor, da ich nicht nachvollziehen konnte wieso man bei einem niedrigeren Energieverbrauch, weniger Fett verbrennen sollte..
Überhaupt bin ich der Meinung, dass Laufen zum Zweck des Abnehmens nicht die richtige Motivation ist überhaupt zu laufen, da man auf diese Art nicht dauerhaft läuft!
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.
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So ähnlich dachte ich mir das auch. Es war irgendwie unlogisch. ]User Spiridon LuiÜberhaupt bin ich der Meinung, dass Laufen zum Zweck des Abnehmens nicht die richtige Motivation ist überhaupt zu laufen, da man auf diese Art nicht dauerhaft läuft! [/QUOTE]Steif hat geschrieben:User Spiridon Lui hat es mal sehr treffend auf den Punkt gebracht: "Hast Du schon mal ein Auto gesehen, dass bei sehr hohen Geschwindigkeiten weniger Benzin verbraucht, als bei moderat-durchschnittlichen?" ... das fand ich irgendwie treffend.
Dem muss ich wiedersprechen. Ich war mal ziemlich gut beieinander und hatte dann mit einer Diät angefangen. Um mehr essen zu können, habe ich mit Walking angefangen. Zwei Monate später war dann der JP Chase Lauf in Frankfurt, und meine Kollegen haben mich animiert mitzumachen. Davor habe ich eigentlich nur gewalked. Der Lauf war klasse, obwohl ich damals sehr untrainiert war, aber danach wollte ich nicht mehr walken - ich fand, dass ich einen größeren Kick aus dem Joggen kam. Und dabei bin ich geblieben.
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Und ich sach noch, wenn ich noch EINMAL das Wort 'Fettverbrennungszone' lese, dann SCHREI ICH :eek:
Die Erklärungen, die man dir gegeben hat, werden dir bestimmt helfen dieses böse Wort aus dem Wortschatz zu verbannen
Die Erklärungen, die man dir gegeben hat, werden dir bestimmt helfen dieses böse Wort aus dem Wortschatz zu verbannen
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten
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O.K. Wie wär es denn mit "Mit dieser Formel errechnen Sie Ihren optimalem Fettverbrennnungspuls." oder "Wenn Sie schneller laufen verbrennen Sie weniger Fett und dafür mehr Glykogen". Brrr....Digga...wenn ich noch EINMAL das Wort 'Fettverbrennungszone' lese, dann [b hat geschrieben:SCHREI ICH :eek:[/b]
Viele Grüße, Lars
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Jetzt nur noch mal die Frage um es bestätigt zu hören: Du joggst/läufst NUR um abzunehmen bzw. Dein Gewicht zu halten und während einer Diät mehr essen zu können oder mittlerweile weil Dir das Laufen Spaß bringt? Wenn Du nur läufts, weil Du am Gewicht manipulieren willst und KEINEN SPASS daran (gefunden) hast, wirst Du noch so lange laufen, bis Du Dein Gewichtsziel erreicht hast, danach steht die Chance 50/50 ob Du es weiter betreiben wirst.Memphis hat geschrieben:Dem muss ich wiedersprechen. Ich war mal ziemlich gut beieinander und hatte dann mit einer Diät angefangen. Um mehr essen zu können, habe ich mit Walking angefangen. Zwei Monate später war dann der JP Chase Lauf in Frankfurt, und meine Kollegen haben mich animiert mitzumachen. Davor habe ich eigentlich nur gewalked. Der Lauf war klasse, obwohl ich damals sehr untrainiert war, aber danach wollte ich nicht mehr walken - ich fand, dass ich einen größeren Kick aus dem Joggen kam. Und dabei bin ich geblieben.
Steif
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Steif hat geschrieben:Jetzt nur noch mal die Frage um es bestätigt zu hören: Du joggst/läufst NUR um abzunehmen bzw. Dein Gewicht zu halten und während einer Diät mehr essen zu können oder mittlerweile weil Dir das Laufen Spaß bringt? Wenn Du nur läufts, weil Du am Gewicht manipulieren willst und KEINEN SPASS daran (gefunden) hast, wirst Du noch so lange laufen, bis Du Dein Gewichtsziel erreicht hast, danach steht die Chance 50/50 ob Du es weiter betreiben wirst.
Hallo Steif,
so war es zumindest am Anfang bei mir. Ich wollte nur laufen, um abzunehmen und nicht weil es Spaß macht. Nach dem dann innerhalb von 6 Monaten 43Kg weg waren, konnte ich mir nicht mehr Vorstellen, noch mal ohne Laufen zu sein, zumal ich auch schon zwei WKs bestritten hatte.
Mittlerweile laufe ich nur noch aus Spaß, wenn das Gewicht rutscht gut, wenn nicht auch nicht schlimm und Außerdem bereite ich mich ja schon auf meinen ersten M vor.
So wurde aus der Last eine Lust.
Gruß
Markus
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Horst65 hat geschrieben:Hallo Lauffreunde! Durch meine fünfjährige Trainingspause habe ich einige Kilo Übergewicht. Deshalb will ich vorwiegend beim Training in der so genannten Fettverbrennungszone (65 -75% des Maximalpuls) laufen. Ich überschreite zwar regelmäßig die 75%-Grenze, bleibe aber im aeroben Fitnessbereich. Ich bin der Auffassung, daß man auch im Fitnessbereich Fett verbrennt, und nicht wie in Büchern dargestellt, nur Kohlehydrate. Wer kann dazu etwas sagen?
Auf Eure Antworten freut sich Horst65!
Vielleicht auch über einen Hinweis auf ein Buch eines kompetenten Autors.
Horst, ich könnte dich knutschen! Endlich einer, der mitdenkt. Erst dachte ich, "Nicht schoooon wieder...", las weiter und war dann angenehm überrascht, dass es doch noch Menschen gibt, die nicht alles glauben, was die Medien zum besten geben.
Den Vergleich mit dem Auto und dem Spritverbrauch bei hoher Geschwindigkeit finde ich übrigens klasse. Muss ich mir merken.
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Steif hat geschrieben:Jetzt nur noch mal die Frage um es bestätigt zu hören: Du joggst/läufst NUR um abzunehmen bzw. Dein Gewicht zu halten und während einer Diät mehr essen zu können oder mittlerweile weil Dir das Laufen Spaß bringt? Wenn Du nur läufts, weil Du am Gewicht manipulieren willst und KEINEN SPASS daran (gefunden) hast, wirst Du noch so lange laufen, bis Du Dein Gewichtsziel erreicht hast, danach steht die Chance 50/50 ob Du es weiter betreiben wirst.
Jetzt laufe ich weil's mir Spass macht, und weil ich es als ultimativen Ausgleich für meinen Job entdeckt habe. Fast wie eine Therapie - im Wald oder im Feld, bewusst ohne Walkman - weg von der Hektik und vom Stress. Als ich damit anfing, ging es aber ausschließlich um die Gewichtsabnahme - jetzt ist es etwas, das ich nicht mehr missen möchte.
P.S.: Gewichtsprobleme habe ich schon lange nicht mehr.;)
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Steif hat geschrieben:Überhaupt bin ich der Meinung, dass Laufen zum Zweck des Abnehmens nicht die richtige Motivation ist überhaupt zu laufen, da man auf diese Art nicht dauerhaft läuft!
Einspruch Euer Ehren!
Das Abnehmen war die beste Motivation zum Laufen, als ich meine ersten 500 m durch den brandenburgischen Sand gekeucht bin!
Mittlerweile hat sich das geändert, abnehmen muß ich nicht mehr! Das Laufen ist eine Lebenseinstellung geworden, es macht mir Spaß, meine Grenzen auszuloten und zu überschreiten. Es macht mir Spaß, beim Laufen abzuschalten, Tempo zu machen oder auch einfach mal nur vor mich hinzutraben. Es ist faszinierend, durch den Laufsport soviel neue Leute kennenzulernen und sich immer wieder gegenseitig zu motivieren. Laufen - mein neues, tolles Hobby!
Doch ganz am Anfang stand das Abnehmen...
Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.
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Dem schließe ich mich vollinhaltlich an.Steif hat geschrieben:
Überhaupt bin ich der Meinung, dass Laufen zum Zweck des Abnehmens nicht die richtige Motivation ist überhaupt zu laufen, da man auf diese Art nicht dauerhaft läuft!
Zwar ist Abnehmen sicherlich eine sehr gute Motivation, mit dem Laufen anzufangen. Wenn man aber dauerhaft keinen Spaß daran hat, wird/bleibt Laufen eine Qual und man hört früher oder später wieder auf. Das trifft aber sicherlich auf jeden Sport zu, den man wegen Abnehmen-Wollen anfängt.
Heike
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.