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Umfrage HF max

Welcher ist der beste HFmax-Test

400 m volle Pulle
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (16%)
60 sec Bergtest
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (16%)
300 Sprint und Erreichen HF max nach Ziel
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (4%)
2000m mit Endbeschleunigung auf Sprint
Insgesamt abgegebene Stimmen: 13 (29%)
Zielgerade 5km oder 10 km Lauf
Insgesamt abgegebene Stimmen: 16 (36%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 45

Umfrage HF max

1
Beziehe mich noch mal auf den Thread: HFmax... aber wie; nicht professionell, aber ich konnte die Umfrage nach dem Erstellen nicht mehr reinbeamen in den ursprünglichen Bericht. Sorry... :peinlich:

Die detaillierteren Erklärungen der Tests findet Ihr hier

Danke
RioLouco

2
Der beste ??

Mit nem Fiat Panda auf der deutschen Autobahn ganz links fahren. :hihi:

3
Hallo RioLouco,
Ich bin verwundert wie viele für den 10km Lauf abstimmen.
Wenn jemand wirklich einen 10km Wettkampf macht dann lauft man eigentlich schon vor dem Ziel annähernd an die HF-max heran!
Ich glaube aber nicht das jemand genau auf der Ziellinie seine HF-max erreicht.
Da es unerlässlich ist, um sein Training zu optimieren die HF-max zu testen führen wir bei uns im Verein solle Tests auch durch.
Wir gehen dabei folgender Maßen vor.
Nach dem Aufwärmen werden 5min auf der Bahn im Wettkampftempo gelaufen.
Nach 5min und erreichen der Ziellinie geht es auf die letzte Runde die in einem solchen Tempo gelaufen wird das man das Ziel nach 400m nicht erreicht.
Dank der moderne Technik wird der Max Puls festgehalten. Dieser liegt bei mir 8-9 Schläge über dem Max Puls den ich beim Auswerten meiner Daten bei einem Wettkampf erreiche.

Gruß

Bernd

4
Mich würde ja dazu mal interessieren ob sich die HFmax nach oben verändern kann. Im Sommer '04 habe ich nach einem 13Km Lauf die letzten 800 Meter so viel Gas gegeben wie ich noch irgendwie konnte und hatte 'nen 189er Puls als maximalen Puls. Im Herbst '04 war ich bei einer Leistungsdiagnostik und kam auf 194. Vor etwa einer Woche kam ich bei einem 10 Km Wettkampf auf 197.

Ich muss dazu sagen, dass ich erst 19 Monate laufe bzw. knapp 24 Monate überhaupt erst wieder Sport treibe. Findet da noch eine Anpassung statt?

Viele Grüße, Lars

5
Lars hat geschrieben:Mich würde ja dazu mal interessieren ob sich die HFmax nach oben verändern kann. Im Sommer '04 habe ich nach einem 13Km Lauf die letzten 800 Meter so viel Gas gegeben wie ich noch irgendwie konnte und hatte 'nen 189er Puls als maximalen Puls. Im Herbst '04 war ich bei einer Leistungsdiagnostik und kam auf 194. Vor etwa einer Woche kam ich bei einem 10 Km Wettkampf auf 197.

Ich muss dazu sagen, dass ich erst 19 Monate laufe bzw. knapp 24 Monate überhaupt erst wieder Sport treibe. Findet da noch eine Anpassung statt?

Viele Grüße, Lars

Eher nicht. Es ist IMHO so, dass du mit verbessertem Trainingszustand muskulär immer besser in der Lage bist, an deine tatsächliche HFmax heranzulaufen.

6
Keine Anpassung IMHO, man traut/mutet sich schlicht immer mehr zu.

Anderer Ausfluss desselben Problems sind die newbies à la "mein Puls ist bei 150, obwohl ich schnecke". Mit mehr Lauferfahrung hast du mehr Situationen gehabt, wo du trotz 190 Puls noch sprechen konntest, irgendwann denkt man einfach nicht mehr drüber nach. Schliesslich schreibt der normale Fori ja Zeiten ins Profil, nicht Pülse :wink:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

7
@Lars:

Die HFmax wird u.a. davon bestimmt, wie gross der Anteil der Muskulatur ist, den Du für die jeweilige Bewegung (z.B. Laufen) aktivieren kannst.

Wenn Du Dein Training eine Zeitlang auf den Teilaspekt Mobilisation und Grundschnelligkeit fokussierst, wird Deine HFmax steigen. Trainingseinheiten, die das bewirken, betehen z.B. aus den Elementen: Lauf-ABC, Sprung-Übungen, kurze Steigerungsläufe, kurze Sprints, schnelle Wiederholungsläufe bis 400m und Intervalltraining bis ca. 200/300m.

Wahrscheinlich ist Deine HFmax gestiegen, weil Du gut trainiert hast. Du hast erfolgreich gegen den "Schlappschritt" gekämpft, nicht wahr?!

Wenn Du andere Trainingsschwerpunkte (z.B. Ausdauer, aerobe Kapazität) setzt, kann Deine HFmax auch wieder sinken.

Gruss
Andreas

8
Andi_Fant hat geschrieben:Wahrscheinlich ist Deine HFmax gestiegen, weil Du gut trainiert hast. Du hast erfolgreich gegen den "Schlappschritt" gekämpft, nicht wahr?!
Im Vergleich zum halben Jahr zuvor habe ich in der Tat mehr getan. Viel mehr. Fast schon zu viel :D . Und den Schlappschritt gibts bei mir auch nicht. Den hab ich mir verboten. Ich achte immer auf einen aktiven und sauberen Bewegungsablauf. Auch bei Regenerativem Laufen. Aber bei den LSD's ist es manchmal schon schwer die letzten Kilometer. Aber das soll ja auch trainiert werden.

Ich bin etwas verwirrt. Der Eine sagt, dass man mit besserem Trainingszustand besser an seine reelle HFmax kommt. Der Andere, dass sich die HFmax als solche verändert. Hm... Wat'n nu :gruebel: ?

Von meinen spärlichen Kenntnissen über den Menschlichen Körper und den Auswirkungen vom Sport könnte ich mir vorstellen, dass in einem besser trainierten Zustand auch eine höhere maximale Herzfrequenz möglich ist, weil das Herz und die ganze Herzperipherie ja auch besser trainiert ist, durchblutet wird, mehr Sauerstoff beziehen kann etc. Hm... :gruebel: . Fragen über Fragen :D .

Viele Grüße, Lars

Was ist maximal?

9
Hi,
ja, das liegt daran, dass viele unter der HFmax etwas anderes verstehen als ich. Die meisten meinen, das wäre eine Konstante, die man niemals überschreiten kann. So etwas wie eine "persönliche Lichtgeschwindigkeit". Damit sind sie dummerweise auf der Suche nach etwas, das sie niemals finden werden. Sie versuchen immer wieder, die HFmax zu ermitteln, diese absolute Grösse.

Ich finde das unnütz. Es gibt nur eine ermittelte HFmax. Eine fixe HFmax mag es vielleicht auch geben, aber sie interessiert mich nicht. Was würde passieren, wenn ich sie erreiche? Würde ich sterben? Die Antwort ist für das Training egal. Aber die ermittelbare HFmax sagt etwas über meinen Trainingszustand:

Ist sie im Vergleich zum letzten Mal gesunken, meine Laufleistungen haben sich jedoch verbessert, dann hat sich vor allem meine aerobe Ausdauerfähigkeit verbessert.

Ist sie gestiegen, und meine Laufleistungen haben sich verbessert, so basiert die Verbesserung zum überweigenden Teil auf gesteigerten Kraft/Motorik/Grundschnelligkeits-Fähigkeiten. Vielleicht hat sich auch meine Laktattoleranz verbessert.

Vielleicht war das meine Absicht? Dann kann ich den Erfolg der vergangenen Wochen (auch) daran ablesen.

Na ja, und deswegen finde ich es auch egal, wie man die HFmax ermittelt. Hauptsache, man benutzt immer die gleiche Methode. Zumindest, wenn man die Ergebnisse von Mal zu Mal vergleichen möchte.

Viel Spass auf der Suche nach dem heiligen Gral wünscht

Andreas

was ich noch vergaß

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... durch Krafttraining kann man die (ermittelbare) HFmax steigern. Denn Krafttraining steigert die intramuskuläre Koordinationsfähigkeit, also die Mobilisierung der Muskelfasern innerhalb eines Muskels.

... das Herz reagiert auf das Ausdauertraining vor allem durch eine Erhöhung des Volumens pro Herzschlag. Einerseits durch eine Volumenvergrösserung des Herzens, andererseits durch eine Effizienzsteigerung. Direkt lässt sich daraus keine Änderung der HFmax ableiten.

Gruss
Andreas

11
Andi_Fant hat geschrieben:Vielleicht hat sich auch meine Laktattoleranz verbessert.
Kann ich mir gut vorstellen!

Ich nutze zumindest die aktuellen Daten zum anpassen der Pulsbereiche. Bei den letzten Wettkämpfen hatte ich mich eh schon gewundert, warum ich mit höherem Puls als sonst länger laufen kann.

Jedes halbe Jahr zur Leistungsdiagnostik ist mir zu teuer! Die in einem gleichbleibenden Testlauf ermittelte HFmax reicht mir aus.

Viele Grüße, Lars

sorry

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Sorry, wenn ich die Umfrage gerade zum Diskutieren "missbrauche ..."

@Lars:
Meistens wirst Du mit der Anpassung Deiner Trainingsbereiche an eine neu ermittelte HFmax richtig liegen. Auf der anderen Seite sind die Änderungen z.B. für den GA1 nicht sehr gross. 3 Schläge Änderung der HFmax sind vielleicht 2 Schläge Änderung beim GA1. Und so genau kann es sowieso gar keine Methode. Die täglichen Schwankungen der Pulses durch Temperatur, Laufdress etc. sind grösser.

Es kann aber auch sein, dass eine Absenkung der (ermittelbaren) HFmax mit einer Erhöhung der Trainingsbereiche einhergeht. So ist es mir gerade ergangen. Und das war auch meine Absicht.

[Nähkästchen auf]

26. Januar: Laktat-Test: HFmax = 182, GA1: 130-138 (~ 72-76% HFmax)
24. Mai: Laktat-Test: HFmax = 179, GA1: 134-146 (~ 74-81% HFmax)

Der Januar-Wert entspricht noch in etwa den "Pauschalformeln" für die Bestimmung der Trainingsbereiche nach HFmax. Die Mai-Werte sind drastisch anders. Und besser.

Bei einer Steigerung der Laufgeschwindigkeiten in den jeweiligen Bereichen um 8-10%. Letztes Wochenende habe ich einen 10km Testlauf gemacht. Ohne Tapering, voll aus dem Training (intensive Radeinheit 14 Stunden vorher). Bin subjektiv nicht wirklich schnell gelaufen (Puls ca. 5 Schläge niedriger als sonst beim 10k Lauf), war trotzdem eine neue Bestzeit.

Was ist das Geheimnis: Letztes Jahr war ein 10km Lauf für mich vor allem ein "100m Lauf mit fliegendem Start über 9,9km" :hihi: . Ich konnte im Endspurt alle "Nachbarn" abhängen, aber lange nicht das Tempo durchlaufen, das ich mir wünschte. Deshalb jetzt im Frühjahr ein viermonatiger Block Grundlagenausdauer und Training der aeroben Kapazität durch extensive Intervalle + vorsichtig gesteigerter TDLs + lange Läufe mit Endbeschleunigung (Morgens um 5:30, nüchtern, 20-26km, jede Woche). Jetzt kann ich selbst im GA1, also mit kaum erhöhtem Laktatpegel, schon ganz schön schnell rennen! Und habe die Grundlage, um es mit gezieltem Schnelligkeits- und Laktattoleranztraining nochmal richtig krachen zu lassen!

[Nähkästchen zu]

Warum das Beispiel? Weil man daran ablesen kann, dass die Ermittlung der Trainingsbereiche nach HFmax auch voll daneben liegen kann. Auch ein Lauf-Conconi-Test hätte das Ergebnis nicht ermittelt. Beide Tests hätten den Trainingserfolg nur an der verbesserten Laufzeit wiedergespiegelt, aber keinerlei signifikante bzw. sogar falsche Hinweise auf die veränderten Trainingsbereiche ergeben.

Das Training soll ja gerade die Änderungen bewirken!

Gruss
Andreas

13
Sehr interessant :daumen: ! Demnach ist ein Laktattest mitunter informativer und für die Trainingssteuerung präziser als die HFmax orgien. Allerdings sind mir zum Einen die 75 Euro für einen Laktattest (in Hannover) zu teuer und zum Anderen verschiebt sich die Laktatkurve doch auch ständig, oder :gruebel: ?

Viele Grüße, Lars

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Na klar, das sieht man ja an dem Beispiel: Nach vier Monaten ist die Kurve ziemlich verschoben. Das war ja auch beabsichtigt.

Die perfekte Lösung wäre es, sich mit anderen zusammen ein portables Laktatmessgerät (~400EUR) zu kaufen, und alle paar Wochen unmittelbar gegen Ende einer Trainingseinheit eine Kontrollmessung durchzuführen. Dann hat man einen einzelnen Messpunkt des letzten Tests (Geschwindigkeit -> Puls&Laktatwert) überprüft und weiss, ob der letzte Test noch gilt oder nicht.

Dazu braucht man allerdings auch eine(n) Helfer(in) zum Blutabnehmen, der "auf dem Sprung" bereit ist, unmittelbar nach dem Anhalten das Blut aus dem Ohrläppchen zu drücken.

Gruss
Andreas

15
Lars hat geschrieben:Sehr interessant :daumen: ! Demnach ist ein Laktattest mitunter informativer und für die Trainingssteuerung präziser als die HFmax orgien. ...


Hi Lars,
du hast es erfasst. Der Lakttattest (unter standardisierten Bedingungen im Labor) ist sicherlich wissenschaftlich(er) und eine Trainingssteuerung über die Hfmax ist ein wenig wie Kaffeesatzlesen - hat aber in meinen Augen trotzdem einen hohen praktischen Nutzen für die breite Masse - und dazu zähle ich mich auch.

Laktattests "mal eben an der Straßenecke" - sozusagen im laufenden Training mal eben das Blut abgezapft - dürften aber dem Kriterium der "Wissenschaftlichkeit" wiederum nicht genügen und damit wieder dem Kaffeesatzlesen etwas näher rücken.

Viele Grüße
Meerbuscher Lanklaeufer

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Moin,

@ Andi_Fant: Diese Laktatbestimmerei finde ich ziemlich aufwändig. Ok, das mag einem Anhaltspunkte geben, aber ...

was sagt mir eine HFMax überhaupt, wenn 10°K Temperaturunterschied dazu führen, dass ich meine Zahlen wieder in die Tonne treten kann?

Ich habe mal versucht, wirklich innerhalb kleiner Toleranzbereiche zu laufen. Dafür habe ich meine S625X auf einen Wert +-5 Schläge eingestellt. Das ist verdammt schwer, viel einfacher ist es, einen Wert, den man durch einen natürlichen Bewegungsablauf drauf hat, beizubehalten.

Für mich resultiert draus auch eher: Training auf Tempo. Das Tempo läge dann etwas über dem bisherigen Vermögen. Wenn ich also z.B. Marathon bisher in 3:28 gelaufen bin, so nehme ich den Trainingsplan meiner Wahl (Greif z.B.) und berechne mir mit Hilfe der Berechnungsfaktoren und z.B. einer 3:20 die entsprechenden Tempi.

In den darauf folgenden Tests z.B. einem 10km TDL kann ich dann feststellen, ob ic zu hoch gegriffen habe, oder ob noch was drin ist. Dann kann man die Zeiten ja vorsichtig anpassen.

Ähnlich würde ich auch vorgehen beim Training für 10km oder 21,1km. Dabei spielt dann die HFMax eine wirklich untergeordnete Rolle.

Und noch was zur HFMax Bestimmung: ich gehöre wohl zu der eher sprintfaulen Fraktion, jedenfalls habe ich immer Probleme, überhaupt über die 92% zu kommen, sofern die HFMax von 194 Schläge/Minute vom letzten Latkattest (ein Jahr her) überhaupt stimmt. Es wird eher schwieriger, in die Regionen vorzustoßen. Meine Zeiten haben sich jedoch deutlich verbessert 1:48 -> 1:40 für den HM und z.B. die 1000m Intervalle (x6) vor einem halben Jahr: 4:15 und jetzt ca 4:00. Ich habe mich schon mehrfach bemüht, an die sog. Kotzgrenze heranzulaufen, aber irgendetwas hemmt mich, ich komm da nicht ran.

:hallo:
odie

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Wenn ich in meinem Dörfle noch andere Läufer hätte, die so viel Interesse an Laktatwerten habe, würde ich glatt eine Gemeinschaftsanschaffung anstreben. Es gibt ja bereits Geräte unter 400 Euro.

Aber mal abgesehen von den theoretischen Anschaffungskosten: Kann man sich nicht auch selber in's Ohr pieksen? Dazu brauch man doch theoretisch keinen Helfer, oder wie? Tut doch gar nicht so dolle weh...

@Andreas: Warum den Test eigentlich erst am Trainingsende durchführen (nur so interessehalber)? Zumindest bei Wiederholungsläufen könnte man sich doch auch zwischendurch pieksen, oder?

Viele Grüße, Lars

18
Übrigens: Meine (fast)Hfmax habe ich neulich in einem 5000 m Lauf bei 30°C herausgelaufen und die lag ca. 6 Schläge über den höchsten Werten vom letzten Jahr. "Fast"Hfmax deshalb, weil ich mich am Ende selbst bremsen musste. Die Hitze hat mir so zugesetzt, dass ich ernsthaft die Gefahr eines kleinen Herzproblems sah. Mit anderen Worten, der Lauf/Sprint war auf keinen Fall ein "all-out running". Ich hätte also den Puls noch höher treiben können. Ich fand das etwas beängstigend, schreibe es aber der Hitze zu. Bis jetzt konnte ich so einen Puls nicht annähernd reproduzieren.

Die Werte waren seltsam:

Lauf 1: 5000 m
HfSchnitt: 180
HfMax: 189
Tempo: 3:59

Lauf 2: 5000 m (2 1/2 Wochen später)
HfSchnitt: 172
HfMax: 182
Tempo: 3:44

Lauf 3: 21.1 km (nochmal 2 1/2 Wochen später)
HfSchnitt: 172
HfMax: 181
Tempo: 3:59

Muss ich mich nochmal näher mit beschäftigen.

Viele Grüße
Meerbuscher Lanklaeufer

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Andi_Fant hat geschrieben:...das liegt daran, dass viele unter der HFmax etwas anderes verstehen als ich. Die meisten meinen, das wäre eine Konstante, die man niemals überschreiten kann. So etwas wie eine "persönliche Lichtgeschwindigkeit". Damit sind sie dummerweise auf der Suche nach etwas, das sie niemals finden werden. Sie versuchen immer wieder, die HFmax zu ermitteln, diese absolute Grösse.

Ich finde das unnütz. Es gibt nur eine ermittelte HFmax. Eine fixe HFmax mag es vielleicht auch geben, aber sie interessiert mich nicht.
Hi,
da der Thread wohl eh nicht mehr zu retten ist :D , will ich auch mal mitdiskutieren...

Was Du geschrieben hast, interessiert mich, weil ich neulich mit meiner Schwiegermutter (die schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat...) über ein ähnliches Problem diskutiert habe. Und zwar ging es um das Absinken der HFmax mit dem Alter (siehe HFmax-Formel...). Ist dieses Absinken kreislaufbedingt (was auch immer: schwächerer Herzmuskel, verändertes Steuerprogram o.ä.) oder spiegelt es nur die Abnahme der Muskelkraft wider, die bewirkt, dass mein sein Herz gar nicht mehr voll ausreizen kann (so dass man nur eine niedrigere HFmax beobachten kann)? Weißt Du dazu was?

Viele Grüße

Mich*ojeoje - eine HFmax-Diskussion ;-)*ael

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Lars hat geschrieben:Und den Schlappschritt gibts bei mir auch nicht. Den hab ich mir verboten. Ich achte immer auf einen aktiven und sauberen Bewegungsablauf. Auch bei Regenerativem Laufen.
Hallo Lars,
gleichmalweitermitdemverwässern... :D
Wie hast Du das geschafft? Ich meine, mein Schlappschritt stört mich auch, aber wenn ich auf einen sauberen Stil achte, dann werde ich automatisch schneller - in 6:00 kann ich das einfach nicht, 5:30 schon eher, ab 5:00 und schneller passt es dann halbwegs. das ist ja aber nicht immer erwünscht (ich komme dann halt schon irgendwann ins Schnaufen :wink: ).

Hast Du das Keuchen einfach ignoriert wie löst Du das Problem?

Viele Grüße

Michael

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stachelbär hat geschrieben:Hast Du das Keuchen einfach ignoriert wie löst Du das Problem?
Och, man kann sich auch ohne zu schnaufen sauber fortbewegen. Mir ist mal aufgefallen, dass ich mit zunehmender Distanz "unrunder" laufe bin und langsamer werde. Dem versuche ich Disziplin und Konzentration entegenzuwirken. Ist nach 30 Kilometern zwar unangenehm, geht aber.

Dazu empfehle ich bewußt langsame Läufe mit bewußt rundem und aktivem Bewegungsablauf. Das habe ich automatisch gemacht, weil ich solche In-Ohr-Hörer verwende. Damit höre ich auch Körpergeräusche wie starken Puls oder hartes Laufen :daumen: .

Viele Grüße, Lars

22
Lars hat geschrieben:Damit höre ich auch Körpergeräusche wie starken Puls oder kartes Laufen :daumen: .
Was ist das? :gruebel: Ich komm echt nicht drauf, aber ich wusste ja auch nicht, dass Cla Cola sein könnte :hihi:
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

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@Stachelbär

Bei Sportlern kann man eine Vergrösserung des Herzvolumens mit steigendem Lebensalter beobachten. Andererseits wird die Erregbarkeit des Herzmuskels schwächer. Damit sinkt das Blutvolumen pro Herzschlag, die HFmax sinkt. Vielleicht ist der erste Effekt eine Folge des zweiten? Oder umgekehrt? Da streiten die Gelehrten.

Je weniger aktiv jemand ist, umso stärker ist der Verlust an Muskelmasse mit dem Alter. Je weniger Muskeln versorgt werden müssen, umso weniger muss das Herz pumpen. Andererseits passt sich das Herz an die sinkenden Anforderungen an (Herzmuskel verkleinert, Herzvolumen reduziert). Daraus lässt sich eine Verringerung der HFmax nicht direkt ableiten.

Gruss
Andreas

24
Auf jeden Fall die Zielgerade. Ich hab erst 400 m fulle Pulle gemacht, hatte aber beim 10er plötzlich eine HFmax von 102 % (Hallo Pisastudie) O.K. die anderen Methoden hab ich noch nicht ausprobiert, kanns mir aber nicht vorstellen das das besser geht.
06.05. Waldmeisterlauf Warmbronn (10 km)
20.05. Mannheim Duo-Marathon
03.06. Donaueschingen Stadtlauf (11,2 km)
18.06. Black Forest Ultra Bike Marathon
15.07. Brackenheim (10 km)
18.11. Bönnigheim (5 km)
31.12. Bietigheimer Silvesterlauf (11,2 km)

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@Dalton: Na und, von 2% Genauigkeit bzw. Reproduzierbarkeit kann jede der angebotenen Methoden nur träumen. Wie z.B. von Meerbuscher verdeutlicht, sind die Tagesschwankungen z.B. durch Temperatureinfluss oder Hydrationszustand deutlich grösser.

Gruss
Andreas

26
Wie Andi_Fant schon gesagt hat, gibt es auch in meinen Augen im Grunde keine für die Trainingspraxis wichtige fixe Hfmax im Sinne von "höher geht es nicht" - die von uns gemeinte Hfmax ändert sich im Laufe der Zeit durch Trainig, also konsequenterweise weitergedacht durchaus auch im Vergleich von Tag zu Tag. Die von vielen gemeinte Hfmax(Tod) wird durch autonome Reserven geschüzt, die unsere Körper vor dem Selbstmord bewahrt. Wir schaffen es nur mehr oder weniger (jeden Tag anders) uns auf diesen Punkt hin- oder wegzubewegen. Dazu ist die Hfmax auch noch sportartspezifisch verschieden.

Letztendlich beruht doch darauf auch die OwnZone von Polar. Hier geht man davon aus, dass es verschiedenste Einflüsse auf das Nervensystem gibt, die natürlich täglich anders sind. Für jedes einzelne Training ist die Grundlage also eine andere. Aufgrund der abnehmenden Herzfrequenzvariabilität bei zunehmender Belastung werden die mögliche Hfmax und die Trainingszonen ermittelt. Bei etwa 65% der Hfmax verschwindet diese Variabilität und beginnt demnach die OwnZone. Weil die Bedingungen immer andere sind und der Test selten unter gleichen Bedingungen durchgeführt wird (was ideal wäre), schwanken die Werte im Zeitablauf, worüber sich viele wundern. Laut der Internetseite von leistungssport.com wird übrigens die OwnZone nach oben durch die Formel 220-Lebensalter "abgeregelt". Ich habe aber keine weiteren Belege dafür gefunden, es ist aber gut denkbar.

Über die Sinnhaftigkeit und Ursprungsquelle der "220-Lebensalter" lässt sich übrigens einiges schreiben - kurz gesagt: Es gibt wohl keine wissenschaftliche Grundlage für diese Formel. Sie wurde mehr oder weniger geraten und der Versuch die zugrundeliegenden Zahlen mit Hilfe einer Regressionsanalyse zu berechnen ergab eine ganz andere Formel.

Viele Grüße
Meerbuscher Lanklaeufer

Maximale und maximalste Hf: Eine Definition des Sportmediziners

27
Hi,
anbei im attachment eine Definition. Quelle: Dr. Rainer Bals

... falls es jemand genau wissen will.

Die für die Trainingssteuerung relevante HFmax ist die maximale Hf, also die Hf, bei der das maximale O2 Volumen verstoffwechselt wird. Nicht die sogenannte maximalste HF, die durch eine weitere, anaerobe Intenstitätssteigerung erreicht werden kann.

Demnach ist es also durchaus möglich, im Endspurt z.B. 105% Hfmax zu erreichen.

P.S. ich wusste noch gar nicht, dass man das Wort 'maximal' steigern kann.

Gruss
Andreas

28
Bei etwa 65% der Hfmax verschwindet diese Variabilität und beginnt demnach die OwnZone. Weil die Bedingungen immer andere sind und der Test selten unter gleichen Bedingungen durchgeführt wird (was ideal wäre), schwanken die Werte im Zeitablauf, worüber sich viele wundern. Laut der Internetseite von leistungssport.com wird übrigens die OwnZone nach oben durch die Formel 220-Lebensalter "abgeregelt". Ich habe aber keine weiteren Belege dafür gefunden, es ist aber gut denkbar.

Viele Grüße
Meerbuscher Lanklaeufer


Hi
hier kann ich ergänzen: Die Polar Own Zone wird nach oben nur dann durch 220 - LA "abgeregelt" wenn der Automtic Modus (Hfmax nach Lebensalter) eingestellt ist. In den übrigen Own Zone Berechnungsmodi (hard, basic..) ermittle ich locker eine wesentlich höhere Hfmax, die dann aber (bei mir) sehr realistisch ist.

LG Aktiv

29
Wow!

Vielen Dank für die vielen Antworten; ich habe richtig was gelernt. Hatte schon Angst, nachdem ich die Protest-Threads zum Thema HF gelesen habe, dass man mich in der Luft zerreisst, aber so??

Habe inzwischen einige Methoden ausprobiert, aber vielleicht noch nicht immer bis zur PK :sabber: . Bei mir funktionieren die schnelleren Sachen besser, vielleicht, weil ich mich da besser motivieren kann? WK hatte ich auch noch nicht, da gibt es hier in Rio zu wenige, als dass etwas in meine Vorbereitung gepasst hätte. Der Hinweis von Andi Fant auf die 105% durch anaerobe Auslastung macht natürlich nachdenklich :gruebel: . Mit den Ausführungen von Papa Greif bringe ich das aber nicht zusammen.

Noch eine Anmerkung: da das Thema komplex ist, aber auf der anderen Seite viele Effekte eingehen, kann der Ansatz von Polar (Own-Zone, neuronales Netz) sogar richtig sein. Nur bin ich nicht so gern das Versuchskaninchen für ihre Softwerker... :P .

Gruß
RioLouco

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[quote="Andi_Fant"]P.S. ich wusste noch gar nicht, dass man das Wort 'maximal' steigern kann.[/quote]Kann man auch nicht, Dein Unwort ist sprachliches Übel!
Aber ansonsten lese ich Deine Postings gerne, danke für die Infos :wink:

31
@Lumpi: Dieses Unwort stand halt im Originaltext so drin. Pfui!

Gruss
Andreas
Gesperrt

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