Halbmarathon im Herbst?

Guten Morgen!

Ich gehöre ja erst seit kurzem zur Laufgemeinde, habe mir aber trotzdem in den Kopf gesetzt im Herbst einen Halbmarathon zu laufen, vorzugsweise den am 02.10. in Aschaffenburg.

Nur bin ich mir im Moment nicht sicher, ob das ein absolut utopisches Vorhaben ist. Bin vorgestern das letzte Mal gelaufe, waren ca. 4,5 km in 30 Minuten. Hochgerechnet auf die HM-Distanz wäre das eine Zeit von um die 2:20 -2:25, was mir für mein "Debut" natürlich vollkommen ausreichen würde!!!

Die Frage ist nur, wie ich überhaupt dieses Ziel erreichen kann. Momentan gehe ich 3 bis 4 mal pro Woche laufen. Aber über 40 Minuten bin ich bis jetzt noch nicht rausgekommen.

Habt ihr hier vielleicht noch ein paar Tips, wie ich effektiv meine Ausdauer steigere und dabei vielleicht auch noch so ein gaaanz kleines bisschen schneller werde?
Oder haltet es für äußerst unwahrscheinlich, dass im Herbst die 21 km schon schaffe?
Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß
Eva

das wäre schon zu schaffen, du hast ja noch 3 monate, ABER:

du solltest schon ab DIESEM wochenende beginnen einen lauf in der woche zu verlängern!! schön langsam, jede woche um 2 km, und jede 4. woche kürzertreten.

nach diesem längeren lauf würd ich dir mindestens 1 ruhetag empfehlen!

wenn du dann 18 km locker laufen kannst, ist der hm kein problem, vorausgesetzt du bekommst keine orthopädischen probleme

wegen dem tempo brauchst du dir noch keine gedanken machen!! das kommt bei anfängern von alleine! denn temposteigerung UND mehr kilomteter ist nicht so ohne!! da kommt es schnell zu verletzungen!

Hallo Eva77,

Also auch ich denke dein Vorhaben im Herbst den HM zu laufen liegt absolut im Bereich des machbaren.

An deiner Stelle würde ich mir aber über die Geschwindigkeit noch keine Gedanken machen. An erster Stelle sollte jetzt die Distanzerweiterung stehen. Aber schön langsam; jede Woche ein bisschen weiter, so um 10 - 20% vielleicht. Wenn du noch Laufanfänger bist würde ich vielleicht nicht direkt mit einer Steigerung um mehr als 1 km beginnen.

Die Geschwindigkeit kommt am Anfang dann ganz von alleine hinzu. Tempotraining bzw. Intervalltreaining ist für den Anfang völlig übertrieben und kann leicht zu Überlastungserscheinungen führen.

Grüße,

Gaborcito


EDIT: Haha, kitty war schneller!

Hallo Eva,

Kitty hat schon das Wesentliche gesagt. Vielleicht schaffst du es ja sogar, die HM-Distanz schon mal im Training zu laufen, das würde dir noch mehr Sicherheit geben. Das Wichtigste ist jedoch, dass du die Umfänge sehr vorsichtig steigerst, damit es nicht zu Überlastungen kommt.

Eine Zeitvorstellung würde ich erst aus einer 10 km-Zeit ableiten. Vielleicht hast du ja die Gelegenheit, in den nächsten Wochen mal an einem WK teilzunehmen.

RalfF hat geschrieben:Hallo Eva,

Kitty hat schon das Wesentliche gesagt. Vielleicht schaffst du es ja sogar, die HM-Distanz schon mal im Training zu laufen, das würde dir noch mehr Sicherheit geben. Das Wichtigste ist jedoch, dass du die Umfänge sehr vorsichtig steigerst, damit es nicht zu Überlastungen kommt.

Eine Zeitvorstellung würde ich erst aus einer 10 km-Zeit ableiten. Vielleicht hast du ja die Gelegenheit, in den nächsten Wochen mal an einem WK teilzunehmen.

Die Möglichkeit hätte ich schon.Hab halt nur so einbisschen Angst, als letzte einzutrudeln.
Das würde mir beim HM komischerweise weniger ausmachen bzw. da gehen die Leistungen weiter auseinander als bei kürzeren Distanzen. Sind zumindest so meine "Zuschauer-Erfahrungen".

Hi

Du schaffst das .

gnies hat geschrieben:Hi

Du schaffst das .

Ach komm, das sagst du doch jetzt nur so.

Moin again,

Nö, tu ich nicht.

Im ersten post steht 4,5km in 30 min. Es gibt Tage, da schaff ich das nicht. Und ich schaffe einen Halbmarathon. Dieses Jahr noch mindestens 3. Und davon werden 2 sub 2:20, versprochen . Desweiteren träumst du deinen HM ja nicht nur, du trainierst dafür, und bis September zeitigt das Wirkung. -Viel Freude dabei

gnies hat geschrieben:Moin again,

Nö, tu ich nicht.

Im ersten post steht 4,5km in 30 min. Es gibt Tage, da schaff ich das nicht. Und ich schaffe einen Halbmarathon. Dieses Jahr noch mindestens 3. Und davon werden 2 sub 2:20, versprochen . Desweiteren träumst du deinen HM ja nicht nur, du trainierst dafür, und bis September zeitigt das Wirkung. -Viel Freude dabei

Oh, das motiviert mich jetzt aber unheimlich!
Kanns kaum abwarten, dass ich heute endlich Feierabend habe und loslegen kann.

Eva77 hat geschrieben:Die Möglichkeit hätte ich schon.Hab halt nur so einbisschen Angst, als letzte einzutrudeln.
Das würde mir beim HM komischerweise weniger ausmachen bzw. da gehen die Leistungen weiter auseinander als bei kürzeren Distanzen. Sind zumindest so meine "Zuschauer-Erfahrungen".

da muss ich dir absolut rechtgeben!!

Eva77 hat geschrieben:Die Möglichkeit hätte ich schon.Hab halt nur so einbisschen Angst, als letzte einzutrudeln.

Letztes Jahr wärst du mit 2:20 nur Drittletzte gewesen, aber das spielt sowieso keine Rolle oder? Und falls doch, musst du dir halt nen grösseren Lauf aussuchen, denn an den kleinen Läufchens starten tendenziell halt eher die Schnellen

Wo wäre ich damit Drittletzte geworden???

@Tell: Sechstletzte - Du hast die Männer vergessen
@Eva: in Aschaffenburg - wo sonst?

Michael

stachelbär hat geschrieben:@Tell: Sechstletzte - Du hast die Männer vergessen

Stimmt

@Eva: Guckst du hier

Hallo Eva,

das mit der Hochrechnung sit ja ganz schön, aber die Hm-Distanz besteht nun mal aus 21,1Km und die Strecke will erst einmal gelaufen sein.
Ich möchte dich nicht demotivieren, denn ich bin selber nach 4,5 Monaten meinen ersten HM gelaufen. Aber deine Angst als letzte beim 10km Wk ins Ziel zu kommen ist aber unbegründet, denn erstens muß ja einer letzter sein und zweitens, so meine Erfahrung, werden die Letzten so gefeiert, wie die ersten, weil die Leistung ganz anders bewertet wird.
Also trau dich ruhig mal an einen 10km Wk ran, dann hast du auch eine Zeit, mit der du arbeiten kannst. Außerdem hast du bis September noch so viel Zeit, das du bei gutem Training, den Hm zumindest mit Genuss und ohne Leisen finishen kannst.

Also nur Mut
Gruß
Markus

Wenn Du dich in Maßen langsam an die 21Km ran tastest, dann sollte bis September ein Halbmarathon schon machbar sein. Mit Gewalt würde ich es nict probieren, denn der ganze Bewegungsapparat muß sich ja auch erst mal daran gewöhnen. Aber lange, langsame Läufe müssen sein um eben auch die Grundlagenausdauer aufzubauen.
Aber wie gesagt, ist ja noch Zeit bis September.

Aber Danke für den Tip mit dem Halbmarathon in Aschaffenburg, werde mir mal überlegen da auch mit zu laufen. Klingt ganz interessant auf der Homepage

Hi Eva,

probier doch mal aus, wie es dir bei der doppelten Strecke geht. Nur mit bzw. erst nach dieser Erfahrung kannst du "hochrechnen". So ca. 10 km kannst du schon mal wagen. Nicht gerade bei Hitze, und damit du es schaffst: ein paar Gehpausen dürfen natürlich drin sein. (Aber nicht rausstoppen!)

Die Menschen sind so verschieden, wie die Leut. Ich habe heute meinen 4. und mit Abstand schlechtesten HM hinter mich gebracht und wurde diesmal eine der letzten. Bei dem ersten HM, knappe 4 Monate nach Laufbeginn, sah ich viieel besser und fast 20 Min. schneller aus

So, war am WE mal wieder fleißig für den HM im Oktober trainieren.
Also am Freitag lief es echt super. Bin ca. 45 Minuten AM STÜCK !!! (Hab ich noch nie geschafft) gelaufen (schätzungweise 7 km) und hätte sogar noch die Energie gehabt, noch weiter zu laufen. Wollte es aber nicht gleich übertreiben.

Am Sonntag kam dann so ein kleiner Dämpfer. Hab schon am Anfang gemerkt, dass meine Beine ziemlich schwer waren und habe mich mit Müh und Not 30 Minuten durchgequält. Dann hat mich aber der Ehrgeiz wieder gepackt und ich habe noch ne kleinere Runde, für die ich dann genauso lange gebraucht wie für die große, drangehängt.
Werde dann heute erstmal ein Päuschen einlegen und morgen mein Glück mal wieder probieren.
Aber ich bin zuversichtlich und gebe mein Vorhaben nicht auf!!

Gruß
Eva

mach dir nix draus! ich hab auch tage, da würd ich nach 10 min am liebsten umdrehen, weils soooo mühsam ist! und am nächsten tag lauf ich 2,5 Stunden ganz leicht!!

jeder tag ist anders, solche lauferlebnisse kennt jeder!!

kitty hat geschrieben:mach dir nix draus! ich hab auch tage, da würd ich nach 10 min am liebsten umdrehen, weils soooo mühsam ist! und am nächsten tag lauf ich 2,5 Stunden ganz leicht!!

jeder tag ist anders, solche lauferlebnisse kennt jeder!!

Ich denke halt, dass ich mir für den Anfang etwas zuviel zugemutet habe. War nämlich am Samstag noch zusätzlich 1,5 Stunden mit meiner Mutter im Wald unterwegs, wo wir dann abwechselnd gelaufen(gejoggt) und gewalkt sind. Und das teilweise über ziemlich steile und langgezogene Steigungen.
Das dürfte so die Ursache für die schweren Beine gewesen sein.

Aber ich bin halt (leider) manchmal ein sehr ungeduldiger Mensch und will halt bei manchen Sachen mit dem Kopf durch die Wand. Und deshalb hoffe ich, dass die Anzahl der Rückschläge sich eingermaßen in Grenzen halten und die Erfolgserlebnisse überwiegen.

hi

Eva77 hat geschrieben:Ich denke halt, dass ich mir für den Anfang etwas zuviel zugemutet habe. War nämlich am Samstag noch zusätzlich 1,5 Stunden mit meiner Mutter im Wald unterwegs, wo wir dann abwechselnd gelaufen(gejoggt) und gewalkt sind. Und das teilweise über ziemlich steile und langgezogene Steigungen.
Das dürfte so die Ursache für die schweren Beine gewesen sein.

Aber ich bin halt (leider) manchmal ein sehr ungeduldiger Mensch und will halt bei manchen Sachen mit dem Kopf durch die Wand. Und deshalb hoffe ich, dass die Anzahl der Rückschläge sich eingermaßen in Grenzen halten und die Erfolgserlebnisse überwiegen.

du hattest in meinen Augen ein Erfolgserlebnis, denn mit "schweren Beinen" nicht abzukürzen, sondern noch eine Runde dranzuhängen, egal wie lang oder klein, und sch... (anfangs) auf die Zeit, das zeigt Qualitäten, die dir helfen, dein Ziel (s. Titel) zu packen.

Denk an diesen Lauf, wenn du irgendwann an der selben Stelle stehst. "Hab ich damals aufgegeben? Nein!".

Und auch wenn dir Sport mit Muttern leicht fällt: damit hast du dir ebenfalls was gutes getan.

gnies hat geschrieben:
Und auch wenn dir Sport mit Muttern leicht fällt: damit hast du dir ebenfalls was gutes getan.
Wenn

Natürlich! Und ich kam mir auch tatsächlich verdammt schnell dabei vor.

So, hier der neue Trainingszwischenbericht:

Gestern, 16.10 Uhr, extremst schwül, Lauf über 1:05 Std., zwar mit 3 bis 4 kleineren Gehpausen und "schneckend", wie ich es hier im Forum immer so schön heißt, aber immerhin.
Ich werde immer zuversichtlicher für Oktober, da ich mal stark davon ausgehen, dass die Temperaturen dann etwas angenehmer sind.

super!!!!

du hast recht, die hitze ist schon stark leistungslimitierend! versuchs doch mal, wenn es etwas regnet und kühler ist!

Mache ich ja auch meistens.
Aber gestern hatte ich ein Seminar, das schon relativ früh fertig war. Und nach Hause wollte ich halt noch nicht. Also bin ich noch ne Runde gelaufen.
Und dann hatte ich gestern Aben zusätzlich noch Tanzkurs bei dem wir gestern nur Jive getanzt haben. Alle Tanzinteressierten wissen, was das bedeutet *schwitz*.
Ich glaub, gestern hab ich mindestens 3 Liter Wasser rausgeschwitzt.

Hallo Eva,
ich kann dich zu deinem Ziel, einen Halbmarathon zu laufen, nur beglückwünschen. Sich ein Ziel zu setzen, darauf zu trainieren und dann den Lauf gut zu geniessen ist total super. Wenn du mal einen Motivationsloch hast, dann stelle dir vor, wie du bei deinem Lauf über die Ziellinie läufst. Gänsehaut pur.

Zum Training: Du musst jetzt langsam 1x pro Woche die langen Läufe verlängern, jede Woche um maximal 10%. Dazwischen machst du noch 2-3 kürzere Läufe, bei denen du auch mal einen schnelleren Streckenabschnitt laufen kannst, wenn du möchtest. Aber glaube mir, schneller wirst du in jedem Fall.

Dein Wochenpensum solltest du ebenfalls maximal um 10% erhöhten um dich nicht zu überfordern. Vor dem Wettkampf solltest du schon einmal über 2, besser 2,5 Stunden gelauen sein, alles sehr sehr langsam und ohne das du dich anstrengst oder ausser Atem kommst. Achte dabei auf deinen Puls, nicht mehr als 70-75% des Maximalspulses solltest du dir bei deinen langen Läufen zumuten.

Du wirst ständig merken, wie du besser wirst. Das Laufen wird dich viel weniger anstrengen und du schaffst den Halbmarathon ganz locker. Die Zeit spielt beim ersten Lauf absolut keine Rolle.

Viel Erfolg beim Training!

myway hat geschrieben:Hallo Eva,
ich kann dich zu deinem Ziel, einen Halbmarathon zu laufen, nur beglückwünschen. Sich ein Ziel zu setzen, darauf zu trainieren und dann den Lauf gut zu geniessen ist total super. Wenn du mal einen Motivationsloch hast, dann stelle dir vor, wie du bei deinem Lauf über die Ziellinie läufst. Gänsehaut pur.

Zum Training: Du musst jetzt langsam 1x pro Woche die langen Läufe verlängern, jede Woche um maximal 10%. Dazwischen machst du noch 2-3 kürzere Läufe, bei denen du auch mal einen schnelleren Streckenabschnitt laufen kannst, wenn du möchtest. Aber glaube mir, schneller wirst du in jedem Fall.

Dein Wochenpensum solltest du ebenfalls maximal um 10% erhöhten um dich nicht zu überfordern. Vor dem Wettkampf solltest du schon einmal über 2, besser 2,5 Stunden gelauen sein, alles sehr sehr langsam und ohne das du dich anstrengst oder ausser Atem kommst. Achte dabei auf deinen Puls, nicht mehr als 70-75% des Maximalspulses solltest du dir bei deinen langen Läufen zumuten.

Du wirst ständig merken, wie du besser wirst. Das Laufen wird dich viel weniger anstrengen und du schaffst den Halbmarathon ganz locker. Die Zeit spielt beim ersten Lauf absolut keine Rolle.

Viel Erfolg beim Training!

Hi, danke schön für diese Motivation und Ratschläge.
Bin ja schon fleißig am Trainieren. Und schon in den letzen paar Wochen, die ich jetzt laufe, habe ich schon deutliche Verbesserungen gemerkt. Wahnsinnig Spaß macht es mir momentan auch noch.
Kann kaum den Feierabend abwarten. Dann werde ich wieder meine Runde drehen.

Diese "Gänsehaut-pur"-Gefühl habe ich ja schon immer als Zuschauerin gehabt und jetzt will ich unbedingt auch mal dieses Gefühl wegen mir und nicht wegen anderen haben. Dabei ist die Zeit relativ zweitrangig.