2005 : 12 - mein Lauf-Kilometer-Jahres-Rückblick

2005 - Ein ereignisreiches Jahr endet in wenigen Tagen.


2005 Jahreskilometer zeigt mein Lauftagebuch heute an.


Was ist in diesen 12 Monaten bloß so alles losgewesen - nicht nur lauftechnisch...

Ich erinnere mich:

Januar: 222 km habe ich da gemacht. Dabei fing das Jahr gleich mies an, mit einer Magen-Darm-Infektion. Aber ich hatte mir viel vorgenommen und wollte den Winter nutzen, um solide Grundlagen für einen Frühjahrsmarathon zu schaffen.

Februar: Annähernd gleiches Niveau, 212 km und der Februar ist ja immer etwas kürzer. Ich bin frohgemut, verkrafte die Kilometerumfänge viel besser als gedacht- frage mich allerdings, wann sich mein Fleiß auch mal in flotterem Speed bemerkbar macht...

März: 243 km - Monatshöchtleistung in diesem Jahr, was ich da allerdings noch nicht ahne. Eher hoffe ich, im April noch einen draufsetzen zu können, da der Duisburg-Marathon näher rückt.

April: 83 km! Anfang des Monats gehe ich wegen Herzstichen und Schwächegefühl zum Arzt - mein Verdacht Herzmuskelentzündung infolge eines verschleppten grippalen Infekts bestätigt sich zum Glück nicht - aber die Diagnose hochgradige Eisenmangelanämie ist nicht viel besser. Marathon adieu.

Mai: 189 km - es geht langsam wieder aufwärts. Der Mai ist die Zeit der Lauftreffs rund um Düsseldorf und die Zeit, vorsichtig wieder Pläne zu schmieden für den Herbst. Baldeneysee - das wär's doch!

Juni: 195 km, Solinger Klingenlauf, Himmelgeist, immer wieder nette Laufgesellschaft - ein toller Monat. Das Eisen wirkt, ich fühle mich motiviert und energiegeladen wie lange nicht mehr. Die Anmeldung zum Baldeneysee-Marathon ist rasch abgeschickt.

Juli: 185 km und der Monat, in dem ich kurzfristig glaubte, die Wechseljahre würden ihre Schatten voraus werfen...was sich aber als fataler Irrtum entpuppte, wie mir wenig später zwei rosa gefärbte Teststreifen bewiesen. DAS war also der Grund für meine guten Leistungen im Juni: da war ich schon gedopt. Schwanger!

August: 187 km und mir geht's prima. Keine Übelkeit, keine Zipperlein...ich laufe jetzt zwar sicherheitshalber mit Pulsuhr und vermeide Tempoeinheiten und Läufe über 18 km - ansonsten fühle ich mich zum Bäume ausreißen.

September: 130 km - die Fruchtwasseruntersuchung macht eine einwöchige Sportpause unumgänglich. Aber es ist alles in Ordnung, endlich kann ich aufatmen... Das Früchtchen ist gesund!

Oktober: 192 km - ich kann's selbst kaum glauben, dass ich noch so prima durch die Wälder jogge. Etwas zäher wird es jetzt schon, aber ich denke, dass ich mich wohl kaum beklagen darf, sondern dankbar sein sollte. Mein Früchtchen ist ein vorbildlicher Trainingspartner!

November: 109 km - nun muss ich kleinere Brötchen backen. Mehrfach sehe ich das Projekt Jahresabschlusswettkampf in Bertlich kippen. Wer sollte ahnen, dass nicht meine Umstände, sondern Schneewehen meinen letzten Volkslauf verhindern? Gelaufen wird in Bertlich aber dennoch!

Dezember: 85 km - und jeder Kilometer zählt doppelt! 10 kg mehr zu schleppen, immer Obacht, dass es dem Kleinen auch gut geht - aber er spielt wacker mit, kennt es ja nicht anders. Vermutlich würde er sich arg wundern, wenn das Geschaukel abrupt aufhörte!

Das war es, mein persönliches Laufjahr 2005 mit 2005 Kilometern. Alles, was jetzt noch kommt, verbuche ich als Zugabe. Im Januar werde ich meinen 16 geschwommenen Kilometern noch ein paar hinzufügen und laufen??? Mal sehen, ich halte es mit Mr. James Bond und sage niemals nie.

Danke für die Aufmerksamkeit und ein frohes neues Laufjahr Euch allen

RIESENRESPEKT!!!

Da komme ich ich mir mit meinen 1400 km so lächerlich vor.

SUPER!!!

Da hast du ja einige Höhen und Tiefen erlebt. Wobei es sich im Moment wohl eher bei den Höhen einpendelt.
Meinen Respekt für´s Durchhalten, sowohl während der gesundheitlich schwierigen Zeiten, als auch in den "Gewichtszuwachsmonaten".
Wir haben uns ja in Bertlich persönlich kennenlernen dürfen und ich bin beredte Zeugin deines dortigen Laufes.
Alles Gute für den Rest der "Früchtchentragezeit".

Liebe Grüße
Nele

Hallo,

wenn ich Deinen Beitrag so lese denke ich mir, das war doch ein erfolgreiches und ein sehr schönes Jahr. Insbesondere der Juli.

Tja, so wie ich Dich bisher kennengelernt habe, Du Unvernünftige, laufen wir nächstes Jahr bestimmt wieder zusammen...

Viele Grüße
Bogart

Kylie Kylie,

was wird das erst wenn du dann keinen Bauch, sondern nen babyjogger durch die gegend schiebst???

Und was wäre das geworden Ohne Eisenmangel und Schwangerschaft????

Während des Eisenmangel das laufen reduziert und währen der Schwangerschaft dabei geblieben und noch angefangen zu schwimmen

Andere suchen Ausredn weil se zuwenig laufen, du hättest ein paar wichtige Gründe, und läufst trotzdem.

S U P E R ! ! ! ! ! ! !


Gruss Mayo

alleine das führen eines lauftagebuches über ein jahr.. respekt.
diesen thraed haben viele gelesen aber bis jetzt noch wenige geschrieben.
du scheinst mit deinen gelaufenen jahreskilometer weit über den durchschnitt der la user zu liegen...
alles gute für 2006

@ironi_gever

Ich schreib schon noch was, aber es ist noch nicht der 31. 12., und ich will noch ein paar Kilometer laufen...

@Kylie

Für eine schwangere, enteisente (das Wort wollte ich schon immer mal benutzen) Frau läufst du ja ganz schön viel. Ich bin gespannt, ob das mit dem kleinen Früchtchen auch klappt, wenn du es geerntet hast.

ironi_gever hat geschrieben:alleine das führen eines lauftagebuches über ein jahr.. respekt.
diesen thraed haben viele gelesen aber bis jetzt noch wenige geschrieben.
du scheinst mit deinen gelaufenen jahreskilometer weit über den durchschnitt der la user zu liegen...
alles gute für 2006

Erstens: Ich führe auch ein Lauftagebuch
Zweitens: Es ist noch nicht der 31.12.
Drittens: Sie liegt knapp unter meiner Jahreskilometerleistung. Und für eine Schwangere finde ich das sensationell. Da zählt eigentlich jeder ab der Schwangerschaft gelaufene Kilometer doppelt und insofern liegt sie doch deutlich über mir.

Ich finde es auch beachtlich, dass Kylie noch so tapfer weiterläuft und schwimmt.
ich glaube aber auch, dass die meisten hier es nicht gleich aufgeben würden, wenn sie einen Grund hätten. Dafür läuft der Großteil einfach zu lange und zu gerne. Die, die Ausreden gebrauchen, die halten eh nicht lange durch. Und für die anderen ist Laufen einfach auch ein Teil vom Leben geworden, den man nicht so einfach ablegen will. Ist ja auch gut so, hat ja uch unzählig viele Vorteile.
Jahreskilometer habe ich in diesem Jahr noch nicht gezählt, da ich erst seit ein paar Wochen das Lauftagebuch führe. Ich werte dann halt zum 31.12.2006 aus und bis dahin habe ich noch viel vor!

Moin,

danke für netten "Räschpeckts"bekundungen - aber ich zähle jetzt hier wirklich nicht nach, ob und wer mir nun was dazu schreibt! Ich freue mich einfach, dass es möglich war und ist, auch unter diesen besonderen Umständen sportlich nicht allzusehr abzubauen.

Ich bin mit meinen Kilometern auch nicht in schwindelerregenden Höhen und die Eintragungen bei drsl und LA sind die einzigen, die ich (mit wenig Aufwand) festgehalten habe. Da ich bei drsl immer abrunde, sind laut LA sogar schon ca 2020 km zusammengekommen ...aber 2000 waren das, was ich mir insgeheim erhofft hatte. Und als kleine Zahlenfetischistin wären 2080 der Oberhammer gewesen: dann hätte ich nämlich meine statistischen 40 Wochenkilometer erreicht.
Aber als ich gestern, nachdem die 2000 ja bereits vorgestern "im Sack" waren, zu einem 5 km Ründchen aufgebrochen bin, ließ ich so die letzten Monate Revue passieren und war unheimlich zufrieden - das Laufjahr 2005 ist für mich einfach "gelaufen", im wahrsten Wortsinn. Deshalb dieser Thread schon so früh im Jahr. Alle anderen haben ja noch fast eine ganze Woche Zeit! Nur ich lehne mich jetzt schon zurück und habe fertig ... (was nicht ausschließt, dass ich trotzdem mal noch ein weiters Ründchen drehe).

Jaja,

diese persl. jahresrückblicke beim letzten lauf sind meist was schönes.
Ich les sowas echt gerne, weils eben das ganze Jahr wiedergibt und net nur einen WK.
Da sieht man, dass es net nur Hochs sondern auch Tiefs gibt,was ja nix verkehrtes ist.

Ich hab vorhin auch mal mein Tagebuch durchgelesen, mann mann, da kommt was zusammen.
Aber ich hab ja noch ein paar Tage,

Allerdings dürften doch deine Km nur "Halb" zählen, weil du hast ja die Kraft der 2 Herzen

Gruss Mayo

mayo hat geschrieben:Allerdings dürften doch deine Km nur "Halb" zählen, weil du hast ja die Kraft der 2 Herzen

Die spüre ich aber höchstens beim Schwimmen. Im Wasser bin ich wendig wie 'ne Seekuh

Ja mayo, Du bist ja bei drsl in meiner Gruppe, und wenn ich mir vorstelle, dass Du außer Laufen noch ganz schön viele andere sportliche Hobbies hast...da bist Du trotzdem sehr viel und sehr weit gelaufen!!! Ich weiß ja nicht, ob Du noch ein paar Einheiten nachtragen musst: dann würden ja fast die 3000 winken

Hi Manu,

ein wirklich starkes! Jahr hast du da hingelegt und so fruchtbar

Natürlich fange ich angesichts dieses gesammelten Überblicks an, selber zu resümieren und stelle fest, dass das nicht ganz einfach ist, wenn kein Tagebuch geführt wird. Aber weil ich im groben Überblick schon ein einziges Auf- und Abgespringe feststelle, viel Begeisterung und Leichtfertigkeit ... versuche ich, es etwas zu sammeln (gut, dass ich soviel in das Forum gequasselt habe - das hilft bei zeitlichen Abgrenzungen ;-) und hänge mich einfach mit meinem eigenen 2005er-Laufrückblick hier dran:

Januar: nach einem halben Laufjahr zweiter 'Wettkampf' überhaupt und erster ohne Probleme und Schmerzen. Das Lauffieber packt mich endgültig und ich lege eine Schippe im Training drauf, um den HM im Februar gut über die Bühne zu bringen.
Die Rache folgt auf dem Fuß und die Grippe erwischt mich am Schlaffittchen. Positiv dabei: ich entdecke Laufen-Aktuell und melde mich an

Februar: Ab Mitte des Monats wieder erste nachgrippige Laufanfänge. Der HM entfällt deshalb zu meinem allergrößten Bedauern.

März: Es geht wieder steil bergauf. Ich laufe mit wachsender Begeisterung und fasse einen alternativen HM ins Auge

April: Den HM am 5. April finishe ich deutlich schneller als von mir selber erwartet mit 2.06 h. Wenn bis dahin noch nicht alle Dämme der Laufbegeisterung gebrochen waren, dann ist es spätestens jetzt um sie geschehen.

Mai: Ich entdecke meinen Spaß am 'Geschwindigkeitsrausch' und laufe mehrere Zehner hintereinander (zwei in einer Woche). -> klitzekleine Muskelverhärtung am linken Oberschenkel, die ich leichtsinnigerweise ignoriere. Der mit Begeisterung aber zugegebenermaßen total idiotisch in Angriff genommene 25-KM-Lauf um den Walchensee am 14. Mai gibt dem Oberschenkel den Rest und bescheren mir 5 Wochen Total-Laufpause.

Juni: Laufen geht lange gar nicht, aber ich erinnere mich wieder daran, dass auch Bergwanderungen schön sind und Schwimmen seinen Reiz hat. Kaum gewöhne ich mich an ein wieder lauffreies Leben, das trotzdem Spaß macht, kann es schon wieder mit kleinen Schritten losgehen. Groß ist aber wieder mein Irrsinn und ich melde mich zum Marathon im Oktober an

Juli / August / September: Läuferisch und auch allgemein wunderschöne und abwechslungsreiche Monate mit diversen 10-KM-Wettkämpfen, privaten Highlight-Läufen, erneutem Walchensee-Lauf, Achensee-Geburtstagslauf-Feier, Bergurlaub ... und immer verknüpft mit der Marathonvorbereitung. Kleine Eintrübung: die Plantarsehne meines rechten Fußes muckt zunehmend rum und macht Probleme.

Oktober: Marathon am 9. Oktober in 5:05 h. Dazu habe ich genug gesagt. Vermutlich war es blöd, leichtsinnig, schädlich auch (der Fuß wurde seitdem nicht eben besser ...), aber ich stehe dazu und es hat Spaß gemacht

November / Dezember: Mein Körper wehrt sich gegen zu hohe Umfänge und Laufbeanspruchungen, so dass ich immer wieder zurückschrauben muß. Im Dezember Fahrradunfall -> Wirbelsäulenprellung -> Rückenprobleme, Fußprobleme und alle zarten Versuche enden in der Einsicht, dass läuferisch für dieses Jahr erstmal Schluss sein muss.

Die Lauferei war trotz auch längerer Verletzungs-Aussetzer ein dominierender Punkt in meinem letzten Jahr. Unabhängig vom Laufen aber auch in die Thematik übergreifend dominierte noch mein Hund die Zeit. Alternd und kränkelnd hatte er eine große OP, mehrere schwere Krankheiten und wir begannnen, uns seit Februar von ihm zu verabschieden, weil es oft sehr schwarz für ihn aussah. Quälen sollte er sich ja auch nicht. Oft konnte ich tage- und wochenlang nicht länger als 3-4 Stunden am Stück schlafen (wie mit einem kleinen Kind - Pflegefall eben). Aber er rappelte sich auch dann immer wieder auf, als ich beschlossen hatte, ausser Schmerzlinderung keine ärztlichen Maßnahmen mehr zuzulassen. Ein Stehaufhund (wie der Herr, so's G'scherr ;-) Gestern noch totgesagt, rappelte er sich von selber wieder hoch und rannte Wochen später wieder mit uns auf die Berge. Er liegt momentan mal wieder kränkelnd und zitternd neben mir. Offensichtlich aber auch diesmal gewillt, noch ein bisschen weiterzuleben.

Laufaussichten und Pläne für 2006: Ob der mit großem Enthusiasmus geplante Obermain-Marathon für mich stattfinden wird, ist ungewiss. Zum Glück existiert dort das Angebot, den Startplatz auf das darauffolgende Jahr zu übertragen. Ich will es nur tun, wenn ich mich einigermaßen gescheit vorbereiten kann und momentan bestehen da noch Zweifel. Andererseits sehe ich es innerlich sehr gelassen und stelle mich auf etwas mehr Kontinuität, Gleichmäßigkeit und Hobbyjoggerei ein. Das muss aber nicht lange so bleiben - ich kenne mich

die 3000 schaff ich beim allerbesten Willwen net mehr.
Es werden an die 2850 werden, wobei ich da äusserst zufrieden bin .

Nächstes jahr werdens erheblich weniger. Ich muss mehr radeln und schwimmen.
Da war ich im VGL zu anderen Trias echt weit hintendran.

Mal schauen, ob ich 1500 gelaufene zusammen bekomme.
Oh Mann das wären dann 500 weniger als ne "Schwangere mit Eisenmangel" absolviert hat


Gruss Mayo

Kylie und Lizzy,

eine schöne Zusammenstellung eures "Läuferjahres" habt ihr da gemacht. Ich wünsche euch auch im nächsten Jahr viel Spass und ein genauso sicheres Gespür für die richtigen Laufumfänge wie in diesem Jahr.

Viele Grüsse

Ralf (der mit 2.550 km wohl nicht ganz die 50 Wochenkilometer schaffen wird)

Hallo Kylie,

Glückwunsch zu Deinem Laufpensum, besonders in den
letzten Monaten. Ich mache mir nur ein bisschen Sorge
um dein Kleines. Hoffentlich ist es nicht von Geburt an
mit dem Laufvirus infiziert. Dieser Virus kann bekannterweise jahrelang im verborgenen schlummern und
dann plötzlich und unerwartet zum Ausbruch kommen.
Vielleicht solltest Du Dir zur Entbindung schon einmal
eine Spezialklinik suchen, um eine Übertragung zu verhindern. ;-)

Gruß vom Rheinläufer

Jeder weitere Kommentar ist überflüssig

Wünsche euch beiden in 2006 Glück und Gesundheit!