Banner

Wann fangen die 30er vorm Marathon an?

Wann fangen die 30er vorm Marathon an?

1
Hallo zusammen,

ich kann mir denken, dass dies eigentlich jedem schon zum Halse raushängt, weil immer wieder Jemand auftaucht, der einen Trainingsplan haben möchte, der möglichst genau auf sich zugeschnitten ist.
Ich wollte diese Fragerei eigentlich umgehen und wollte mich im Internet schlau machen... Jetzt, nach 3 Abenden vor dem Rechner gebe ich vorerst auf damit und flehe euch an mir ein paar der Fragen abzunehmen :nick:
Es ist zwar nicht so, dass ich keine Antworten gefunden habe, aber die waren zum Teil so gegensetzlich, dass ich mittlerweile gar nicht mehr weiß was ich laufen soll und was nicht.

So, also, Ende April laufe ich in Hamburg meinen ersten Marathon. Zielzeit sollte mal 4 Stunden gewesen sein. Leider konnte ich den Winter über nicht so durchziehen wie ich das geplant hatte... falls es also nicht klappt, klappts halt nicht, davon würd die Welt auch nicht untergehen ;-)

So, nun aber zu meinen Fragen...
Es sind jetzt noch 13 Wochen bis zum Marathon. 3 Wochen vorm M werde ich einen (meinen 2.) HM laufen und irgendwann im März habe ich noch vor einen flotten 10er einzubauen wenn ich einen gescheiten Wettbewerb finde.

Wie sieht es mit den langen Läufen aus? Wie viele soll man denn nun vorher machen? Die einen sagen Anfänger sollen höchstens 2 mal 30km gelaufen sein und andere sagen 8 sollten es mindestens sein. Und die einen wollen, dass jedes Wochenende ein langer Lauf gemacht wird, die anderen nur alle 2 Wochen...

Nun, wo ich meine letzten 13 Wochen planen will (sonst zieh ich es womöglich nicht durch) stehe ich vor dem Problem, dass ich nicht weiß wann ich mit den 30ern anfangen soll...
Ach ja, die einen sagen noch, dass die 30er höchstens 3 Stunden betragen sollen, andere sagen, dass man so lange wie man im Marathon laufen will vorher schon mal am Stück gelaufen sein soll.... Was denn nun?

Alles was ich jetzt grad weiß ist, dass der geplante HM zu einer guten Zeit stattfindet und dass das Tapering vorher ca. 2 Wochen lang sein soll.

Falls es zur Beantwortung meiner Fragen wichtig ist... Ich laufe jetzt seit April letzten Jahres, habe aber vorher schon eine gute Kondition und Schnelligkeit vom langjährigen Hockeyspielen gehabt. Bin also kein Sportanfänger. 10 km bin ich beim letzten WK in 47,xx Min. gelaufen, habe einige andere 10er, einen HM und einen 25er (im geplanten Marathontempo) hinter mir.

2
Ich denke du hast selbst schon erkannt, dass es die absolute einzig richtige Wahrheit nicht gibt.

Also mach es nach Gefühl. Klar das es gut ist schon öfters mal weit und lang gelaufen zu sein.

Beim ersten Marathon habe ich mich strikt an einen Plan gehalten. Beim zweiten einfach noch etwas mehr gemacht und eigentlich versucht am Wochenende immer was längeres also so 3 Stunden und evtl mehr (walkend)zu machen.

Soweit meine unwesentliche läuferisch inkompetente Walkerdensenfdazugebmeinung dazu.

Jetzt sollen sich mal die wahren Profis äußen.

(Mein Tip: Das Resultat wird sich nicht viel von diesem Post unterscheiden :wink: )
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

Bild
Bild

3
Hallo Smei,

Du bist verwirrt und hoffst, hier Klarheit zu finden? Höhö. Das wird sich nach den ersten zwei, drei Antworten schnell erledigt haben, denn ich glaube bei dem Thema gehen die Meinungen auch hier arg auseinander.

Schlaue Bücher und Internetseiten hast Du ja schon gelesen, also brauch ich Dir nicht zu erzählen, was darin steht, sondern geb Dir hier meine persönliche Meinung zum Besten. Ich weiß von einer Frau, die hat im letzten Jahr ihren ersten Marathon absolviert und die ist tatsächlich mit zwei 30-km-Läufen hingekommen, zwei 25-km-Läufe waren auch dabei. Sie hat es geschafft, hat dabei aber einiges erleiden müssen. Das Problem ist glaube ich, diese langen Läufe als Marathonneuling körperlich auch gut zu verarbeiten. Wenn Du die langen Läufe nicht so gewohnt bist, stecken Dir diese Läufe noch ein paar Tage lang in den Knochen. Dann ist weniger die Frage "Wie viel 30er will ich machen" sondern eher "Wie viele stehe ich durch und in welchem Abstand". Manche sind nach einem 30er am nächsten Wochenende noch zu zerlegt, als dass sie schon wieder einen laufen könnten.

Ich finde, wenn Du schaffst mach auf jeden Fall mehr als zwei lange Läufe, Du ersparst Dir dann Schmerzen während des Marathons. Vier 30er sind OK, optimal finde ich sechs und acht schon fast zu viel. Bei einem üblichen 10 oder 12 Wochen-Plan und Deinen zwei geplanten Wettkämpfen musst Du dann schon wöchentlich ran.

Viel Spaß bei den Langen wünscht
Jörn

4
Hi Smei,
da bringst Du mehr mit, läufst länger und bist bedeutend jünger als ich bei meinem ersten marathon vor zwei Jahren in HH. Ich bin davor einen einzigen , für mich damals, langen Lauf gelaufen (hört sich bescheuert an, lass ich jetzt aber so stehen), nämlich ca. 22 km. Danach bin ich mit 7 Monaten Lauferfahrung als 51jähriger den M in 4:47 gejoggt. Schaue ich auf deine 10 km Zeit und deine restliche Wettkampferfahrung, so deucht es mich - falls dein Ziel wirklich nur sein sollte unter 4 zu laufen - daß es ausreichend ist, wenn Du die 30er oder 35er im 14 Tage Abstand läufst. Kann aber auch weniger sein. Solltest Du aber doch noch andere Zeitziele in Dir entdecken, dann absolviere wöchentlich einen langen. Kommt aber auch darauf an, was Du sonst so trainierst unter der Woche.

Einen gescheiten 10er kann ich dir März in Celle beim Wasa-Lauf empfehlen.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

5
Die entscheidende Frage ist: Wie lange ist jetzt dein langer Lauf - und wie gut verkraftest du ihn?

Ich selbst hatte vor meinem ersten Marathon fast jede Woche einen Lauf von 3:00 h bis 3:20 h im Programm und bin damit problemlos zurechtgekommen.

6
Hallo,

ich kenne Leute die sind im Training nie länger als 25k gelaufen und sind Zeiten von 2:30-3:00 im WK gelaufen.. ich kenne andere Leute, die sind im Training bis zu 50k gelaufen und im WK dann ähnliche Zeiten wie die erste Gruppe. Wie jemand schon schrieb: es gibt nicht die eine Wahrheit und jeder Mensch ist irgendwo verschieden udn reagiert anders auf den gleichen Belastungsreiz..
Grundsätzlich: mit einem Jahr Lauferfahrung zählst du immernoch (v.a. dein Stützapparat inkl Bänder und Sehnen) zu den Laufanfängern und musst daher den Spagat schaffen zwischen möglichst vielen Kilometern im Training (weil jeder Kilometer egal in welchem Tempo bringt dich erstmal voran) und der möglichen Überlastung deines Bewegungapparates :wink:

Ich würd an deiner Stelle mal probieren, wie sich so ein 30er anfühlt und wie schnell du dich davon erholst und dann weiter schauen.

Grüße,
Jens

7
Ich denke, es wäre schön, wenn du sechs bis acht 3-Stunden-Läufe in die letzten 12 Wochen vor dem Marathon legen könntest. Wenn du in den 3 Stunden die 30 km nicht schaffst, dann ist das halt so. Wenn du 30 km schneller schaffst, kannst du dann auch aufhören, wenn dir danach ist (obwohl: ein- bis zweimal würde ich dann versuchen, an die 35 km zu gehen - aber dann bist du ohnehin schon mit einer ziemlich großen Grundschnelligkeit gesegnet).

Aber wie meine Vorschreiber schon sagten: Das muß natürlich verdaubar sein. Idealerweise läufst du schon das ganze Jahr davor so, daß ein längerer Lauf (2 bis 2,5 Stunden, 20 bis 25 km, whatever comes first) dabei ist. Dann ist das Steigern auf den größeren Umfang nicht so schwer und dein Körper besser angepaßt. Wenn du direkt von 1 Stunde auf 3 springst, wirst du vermutlich ein Problem haben - wenn nicht sofort, dann später.

Die dahinter stehende Logik ist:

Eigentlich trainiert man für eine bestimmte Distanz wie zum Beispiel 10 km so, daß man sowohl Tempodauerläufe im Wettkampftempo, Intervalltraining zum Steigern der Geschwindigkeit als auch Überdistanzläufe (also >10 km in diesem Beispiel) für die Grundlagenausdauer macht (neben den normalen Wohlfühlläufen). Nun ist das mit Überdistanzläufen beim Marathon natürlich Essig, weil ein Überdistanzlauf, und du bist fäddisch, wenn du nicht gerade Ultramarathoni bist. Also mußt du einen Spagat machen zwischen "eigentlich Überdistanz" und "mehr geht nicht, weil sonst platt". Das Ergebnis sind die Läufe um 3 Stunden, aber das ist eben nur ein Durchschnittsergebnis. Es mag bei dir ein anderes Resultat herauskommen.
Run As Thou Wilt.

8
Joern hat geschrieben:Ich weiß von einer Frau, die hat im letzten Jahr ihren ersten Marathon absolviert und die ist tatsächlich mit zwei 30-km-Läufen hingekommen, zwei 25-km-Läufe waren auch dabei. Sie hat es geschafft, hat dabei aber einiges erleiden müssen.

Was ist das denn für eine bescheuerte Tussi.... :tocktock:

Gruß
Meike :D
(bescheuerte Tussi, die ihr Trainingstagebuch offen rumliegen lässt)

9
Hi Smei, nettes Thema :D

Warum ist deine 10km Zeit so gut und die längeren Distanzen, im Vergleich dazu, so schlecht?
Nur anhand der Zeiten würde man sagen, du bist bisher schon zu wenig lange Läufe gelaufen. Wenn du die Pace für einen 1okm Lauf in 47,xx hast, solltest du den HM deutlich schneller laufen können.
Also, das mit den 4 Stunden wird verdammt eng.
Lauf so viel lange Läufe (3 h oder 30km) wie nur möglich und vorallem im sehr enspannten Tempo. Ich würde auch Tempoläufe ect. weglassen um dich von den langen Läufen schneller zu erholen und nicht zusätzlich zu belasten.
Alles weitere würde ich dann je nach körperlicher Verfassung entscheiden, und die kann sich (aus eigener Erfahrung) auch mal schnell ändern.

Grüsse oli

10
Smei hat geschrieben:..ich kann mir denken, dass dies eigentlich jedem schon zum Halse raushängt, weil immer wieder Jemand auftaucht, der einen Trainingsplan haben möchte, der möglichst genau auf sich zugeschnitten ist...
So weit ist es nun schon gekommen, dass sich Mitglieder dieses Forums dafür entschuldigen, weil sie eine Frage stellen. Darüber sollte man mal nachdenken..

Zum Thema: Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten auch (oder gerade) Marathon-Novizen mindestens 3 lange Läufe von etwas mehr als 30 km absolvieren - nicht zuletzt um sich mental auf den Marathon vorzubereiten.

Sicher gibt es Läuferinnen und Läufer, die in der Vorbereitung niemals über die 25 km hinausgekommen sind. Dies sind dann aber entweder extrem begabte Menschen oder Glückspilze. Ich finde, darauf sollte man sich nicht verlassen.

Wie heißt es doch so schön: Der Marathon fängt ab km 30 an. :zwinker5:

11
Hallo Smei,

ich habe 12 Wochen vor dem ersten Marathon mit dem Training angefangen, vorher bin ich ein Jahr lang drei mal pro Woche zehn Kilometer gelaufen. In den zwölf Wochen bin ich jedes Wochenende 25 bis 30 Kilometer gelaufen. Nach ca. vier Wochen konnte ich diese Strecken im geplanten Marathontempo absolvieren. Alles in allem hatte ich das Gefühl, mein Körper hat sich dadurch gut an die Belastung gewöhnt, sodaß der Marathon dann fast Routine war.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

12
Ich bin vor meinem ersten, wirklich durchgelaufenen Marathon, zweimal 35 km gelaufen (als langer Lauf, versteht sich). Das hat mir die Sicherheit gegeben, den Marathon dann auch zu schaffen. Was aber auch wichtig ist, ist wie viel läufst du über's Jahr. Ich bin jetzt seit 2 Jahren mit relativ konstant 50 km pro Woche dabei und merke, dass mir lange Läufe auch nach einer längeren Pause sehr viel leichter fallen als noch vor einem Jahr.

Fazit: Wie viele lange du brauchst ist typabhängig und auch davon, wieviel du sonst so läufst. Ob die Anzahl für dein Ziel genug war, merkst du leider erst während bzw. nach dem Marathon.

13
Hai

wenn du mit den Langen noch keine Erfahrung hast, steigere dich auf alle Fälle langsam. Ich musste letztes Frühjahr mein Debut verschieben, weil ich den ersten 30er nicht verkraftet hab, d.h Konditionell schon, aber nicht die Gelenke (Knie und Hüfte).

Muli

ps: Ersttätern kann ich die Pläne von Steffny empfelen. Die sind ein guter Kompromiss zwischen Trainingsumfang und der daraus folgenden Belastung.
Wunder geschehen nur den gut vorbereiteten

14
An Deiner Stelle würde ich jetzt einen Lauf pro Woche langsam verlängern. Jedesmal ca. 10 Min. bis Du bei ca. 3h angekommen bist. Wenn Du schon einen 25km Wettkampf gelaufen bist, sollte das ja eigentlich klappen.

Ich werd ja auch in Hamburg starten. Meine "langen Läufe" sind im Moment bei 2:20h. Das steiger ich und hab dann noch locker Zeit für ca. 6 richtig lange. Das ist dann mehr als genug!

15
Danke ihr, das hilft mir schon mal ziemlich weiter denk ich!
Oli.F. hat geschrieben:Warum ist deine 10km Zeit so gut und die längeren Distanzen, im Vergleich dazu, so schlecht?

Stimmt, beim HM im Herbst hab ich deutlich gemerkt wie ungewohnt derartig lange Läufe doch noch für mich sind. Zu der Zeit war ich noch ein absoluter Kurzstrecken (oder sind 10KM Mittelstrecken?)-Läufer. Doch dann hab ich es langsam gesteigert... aber wie gesagt, entweder es klappt mit den 4 Stunden im M, oder halt nicht :wink:

16
Smei hat geschrieben:Stimmt, beim HM im Herbst hab ich deutlich gemerkt wie ungewohnt derartig lange Läufe doch noch für mich sind. Zu der Zeit war ich noch ein absoluter Kurzstrecken (oder sind 10KM Mittelstrecken?)-Läufer. Doch dann hab ich es langsam gesteigert... aber wie gesagt, entweder es klappt mit den 4 Stunden im M, oder halt nicht :wink:
im allgemeinen gelten die 10 km als Langstrecke. :D

Ex-Läufer auf Inline-Skates

17
Hallo Smei,

du hast ja noch ganz schön viel Zeit bis zum Hamburg-Marathon. Du solltest bis dahin 6-8 lange Läufe machen, die länger als 25 Km gehen. Ein bis zweimal solltest du deutlich über 30 km liegen. Bei diesen Läufen kannst du dann schon ganz gut erahnen, wie die letzten 10 Km beim Marathon sein werden. Diese Läufe machst du ganz langsam, max. 75% Hfmax. Wenn du dann mehr als 3 h läufst ist das in Ordnung. Wenn du aber Probleme bekommst, dann lass es lieber und versuche die Woche darauf zu steigern. Probiere auch aus, wie es dir mit dem Essen und Trinken beim Lauf bekommt. Kaufe dir geeignete Schuhe und laufe sie gut ein, nicht mit den alten Tretern das M-Training durchführen. Siehe zu, dass du jemanden hast, der dich bei den Läufen begleitet, vielleicht jemand, der schonmal M gelaufen ist, bei dem du dir dann einiges abgucken kannst. Laufe auch öfter mal auf Asphalt, denn beim Marathon hast du auch Asphalt unter den Schuhen. Siehe zu, dass jetzt in den nächsten Wochen immer mindestens 60-70 km zusammenkommen bei 4 Läufen die Woche. So hat es dann bei mir letztes Jahr auch geklappt.

Als Marathon-Neuling sollte dir die Zeit völlig egal sein - anzukommen ist das Ziel und das ist schon ein großes. Deshalb brauchst du auch keine Tempoläufe oder so was zu machen. Vergiss die 4 Stunden. Bei deinem Lauf wirst du merken, wie du an dem Tag drauf bist. Bei deiner guten Schnelligkeit auf 10 Km kann es evtl. klappen mit den 4 Std. vielleicht auch nicht. Bei mir waren es 4:08 h.

Ich freue mich auch schon auf Hamburg auf auf das Training bis dahin - viel Erfolg!

18
Smei hat geschrieben:Zu der Zeit war ich noch ein absoluter Kurzstrecken (oder sind 10KM Mittelstrecken?)-Läufer. Doch dann hab ich es langsam gesteigert... aber wie gesagt, entweder es klappt mit den 4 Stunden im M, oder halt nicht :wink:
10k sind Langstrecke.. Mittelstrecken gehen bis 1500 maximal evtl noch 3000m ]nur[/B] durch lange Läufe. Wenn du zu dem Zeitpunkt nen 3000m-Lauf gemacht hättest, hätte man diese Tendenz wohl auch schon zu den 10k festmachen können.

Ansonsten finde ich deine Herangehensweise gut und richtig - mit deinen (anscheinend vorhandenen) Voraussetzungen ist es nur eine Frage der Zeit bis die 4h fallen - vielleicht im Frühjahr, vielleicht im Herbst- das macht ja fast keinen Unterschied ;)

Grüße,
Jens

19
[quote="JensR"]
Ansonsten finde ich deine Herangehensweise gut und richtig - mit deinen (anscheinend vorhandenen) Voraussetzungen ist es nur eine Frage der Zeit bis die 4h fallen - vielleicht im Frühjahr, vielleicht im Herbst- das macht ja fast keinen Unterschied ]
Für mich ist das überhaupt keine Frage. Smei läuft jetzt schon längere Strecken als 10 km, sie absolviert bis HH noch 6 - 8 30er und dann sind 4 Stunden kein Thema über das ernsthaft nachgedacht werden muss. Ich schätze mal, dass sie mit der Vorbereitung eher zu 3:40 tendiert.
Nur nicht so ängstlich (es reicht wenn ich mich nicht traue :peinlich: )

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

20
Ripple hat geschrieben:Für mich ist das überhaupt keine Frage. Smei läuft jetzt schon längere Strecken als 10 km, sie absolviert bis HH noch 6 - 8 30er und dann sind 4 Stunden kein Thema über das ernsthaft nachgedacht werden muss. Ich schätze mal, dass sie mit der Vorbereitung eher zu 3:40 tendiert.
Gut gemeint, aber lass mal die Kirche im Dorf.
Du solltest das nicht nur nach der 10er-Zeit beurteilen. Und an die 30er muss sie sich erstmal überhaupt rantrainieren.
Ich halte irgendwas um 4:00h für realistisch.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

21
danke sage auch ich als Mitleser der sich auch gerade auf seinen ersten Marathon vorbereitet. Mir fehlen auch noch die langen Läufe von 2 1/2 - 3 Stunden. Mein längster Lauf war bis jetzt 1 Stunde 50min.
Bei mir wirds jetzt auch langsam Zeit, lange Läufe ins Training mit einzubauen denn am 02. April heißt es dann ab nach Bonn zum Marathon.

Wie macht ihr das mit den langen Läufen, nimmt ihr das was zu trinken und essen mit oder läuft ihr ohne etwas zu trinken 3 Stunden etc. Ich denke man sollte auch im Training das trinken mit einbauen, denn während des Marathon wird ja auch empfohlen zu trinken.

Grüße Etahm

22
@Etham .. was soll ich denn sagen? Bonn soll auch mein erster werden, und ich werde gerade erst meine Erkältung los .. lange Läufe? was ist das? Und wann soll ich die machen ? vgl. Parallelthread .. ich hab einfach "keine Zeit"
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt. Eine summt die Melodie von Tetris.

23
Ich laufe an einigen Tankstellen vorbei ,die haben nicht nur
Benzin ,sondern auch ein Wasserhahn :wink:
Beim langen Lauf trinke ich alle 5 Kilometer ,dann komme ich
nicht auf den Gedanken im Marathonlauf an einem Wasserstand
vorbei zu laufen .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

Bild



Bild




24
Ich laufe auch meinen ersten Marathon in HH, habe mich allerdings schon letztes Jahr auf den Berlin-Marathon vorbereitet, musste aber 4 Wochen vorher wegen Knieproblemen abbrechen. Bis dahin hatte ich einen 27 km-Lauf gemacht und den ersten 30er nach 16 km abbrechen müssen (bin vorher 3 HMs und einen 25er gelaufen).
Ich richte mich ungefähr nach dem Steffny-10-Wochen-Plan. Mehr als 2 30er werde ich wohl nicht schaffen. Aber ich denke noch so an 2 Läufe über 25 km. Mein Ziel heißt allerdings auch nur 4:30 h.
Ich würde gerne mehr 30er machen, weiß aber einfach nicht, wie ich sie unterbringen soll.
Zum trinken: im Winter laufe ich auch 2 Std. ohne zu trinken, sonst trinke ich bei längeren Läufen nach 1 Std. was, habe eine Trinkflasche am Gurt, mit der bin ich bisher ausgekommen. Bis April wird es ja nicht so wahnsinnig heiß werden :)
Liebe Grüße
Birgit

25
Etham hat geschrieben: Wie macht ihr das mit den langen Läufen, nimmt ihr das was zu trinken und essen mit oder läuft ihr ohne etwas zu trinken 3 Stunden etc. Ich denke man sollte auch im Training das trinken mit einbauen, denn während des Marathon wird ja auch empfohlen zu trinken.

Grüße Etahm
Hi Etahm,
trinken während des langen Laufs ist immens wichtig. Zu diesem Behufe gibt es beim Laufutensiliendealer deines Vertrauens so schmucke Trinkflaschengürtel. Ich selber habe (und benutze!) einen mit sechs Fläschchen. Da gibt es dann ab km 10 die erste und dann alle 5 km eine (also auch eine am Ende des Laufes). Im Sommer komme ich allerdings mit sechs Flaschen nicht aus, da fülle ich dann unterwegs (z.B. am Friedhof :teufel: ) wieder auf. Essen tue ich nix während des Trainingslaufs. Beim Marathon selbst auch höchstens 3-4 halbe Bananen.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

26
Big-Biggi hat geschrieben:Mein Ziel heißt allerdings auch nur 4:30 h.


"Nur" 4:30 ist gut. Ich nehm meinen Hut vor Dir, wenn Du das läufst. Nach den 20 Minuten plus, die man lt. Steffny beim ersten Marathon dazurechnen musst, hieße das, Du würdest eigentlich ne 4:10 machen. Also, Biggi, eine Frau, ein Wort und der Hut von einer anderen Frau: alles drin!
Good luck
Meike
:bounce:

27
Ist ja nur so ne Vorstellung, ich würde auch mit 4:45 zufrieden sein, so richtig einschätzen kann man das wohl nicht beim ersten. Trainieren tue ich nach einer Mischung aus den Steffny-Plänen 4:00 und für Einsteiger und dann gucken wir, was rauskommt :D Nach Steffnys Umrechnungstabelle würde ich mit meiner derzeitigen 10 km-Zeit eh nur auf 4:50 beim Debüt kommen...Aber bis April sind´s ja noch drei Monate...
Liebe Grüße
Birgit
Meike hat geschrieben:"Nur" 4:30 ist gut. Ich nehm meinen Hut vor Dir, wenn Du das läufst. Nach den 20 Minuten plus, die man lt. Steffny beim ersten Marathon dazurechnen musst, hieße das, Du würdest eigentlich ne 4:10 machen. Also, Biggi, eine Frau, ein Wort und der Hut von einer anderen Frau: alles drin!
Good luck
Meike
:bounce:

28
Big-Biggi hat geschrieben:Zum trinken: im Winter laufe ich auch 2 Std. ohne zu trinken, sonst trinke ich bei längeren Läufen nach 1 Std. was, habe eine Trinkflasche am Gurt, mit der bin ich bisher ausgekommen. Bis April wird es ja nicht so wahnsinnig heiß werden :)
Liebe Grüße
Birgit

Ich war ja auch immer der Meinung, dass mir Trinken eher schadet, das stammt noch aus einem traumatischen Magen-aua-erlebnis. Aber es geht mir doch besser, wenn ich ab km 10 trinke und dann alle 15 min was gereicht bekomme :peinlich: ...bisher war es jedenfalls immer so luxuriös. Allerdings will ich es wirklich bei Leitungswasser belassen, obwohl ich ähnlich wie Ralf ein großer Fan lauwarmen Tees bin...aber was, wenn es den dann nicht gibt :haeh: .

zu den 4:30...das würde ich ja auch gern wollen....im September eben und Gott sei Dank sind es noch 8 Monate bis dahin.

und zu den 30igern....ich will den schon mal im April laufen..so testweise und ich denke, man kann die Beinchen nicht früh genug daran gewöhnen.

mandy
mein Blog: AmandaJanus

29
Damit bist du auf der sicheren Seite und kannst dich an die Belastung schonmal gewöhnen und auch mal wieder entlasten. Ist sicher der beste Weg der Vorbereitung.
Bei Marathon im April ist die Zeit für solch einen kontinuierlichen Aufbau schon etwas kurz.
ripple hat geschrieben: Für mich ist das überhaupt keine Frage. Smei läuft jetzt schon längere Strecken als 10 km, sie absolviert bis HH noch 6 - 8 30er und dann sind 4 Stunden kein Thema über das ernsthaft nachgedacht werden muss. Ich schätze mal, dass sie mit der Vorbereitung eher zu 3:40 tendiert.
mit ner 47:30 über 10 und dem offensichtlichem Ausdauerdefizit in darüber liegenden Strecken hier eine 3:40 hochzurechnen halte ich für sehr weit hergeholt. sub4 wird für sie hart genug werden, zumal es der erste Marathon ist und sie insgesamt auch wenig Laufwettkampferfahrung hat.

Zumindest meine Meinung - ich lasse mich gerne durch entsprechende Ergebnisse belehren :wink:

Grüße,
Jens

30
Etham hat geschrieben:Wie macht ihr das mit den langen Läufen, nimmt ihr das was zu trinken und essen mit oder läuft ihr ohne etwas zu trinken 3 Stunden etc. Ich denke man sollte auch im Training das trinken mit einbauen, denn während des Marathon wird ja auch empfohlen zu trinken.
Trinken ist immens wichtig. Nicht nur, um es vor dem Marathon zu üben. Der Körper braucht ständig ausreichend Wasser, um Schweißverluste zu ersetzen. Ohne zu trinken fehlt dir u.a. nach längerem Lauf die Kraft ... Näheres auch auf unserer Laufseite dazu.

Wenn du während des langen Laufes isst, machst du einen Teil des Trainings zunichte! Es ist ja - unter anderem - Ziel des langen Laufes alle Energievorräte des Körpers (Kohlehydrate und Fett) so tief wie möglich auszuschöpfen, damit in der anschließenden Erholung davon mehr als vorher eingelagert wird (->Superkompensation). Wenn du vorhast während des Marathonwettkampfes etwas zu essen, dann solltest du das allerdings im Training einmal ausprobiert haben, um zu sehen, wie du mit Essen+Trinken klarkommst. Manche Magen-Darm-Trakte reagieren sehr empfindlich (Bauchweh, Durchfall). Verwende aber dieselbe Kost (Bananen?, Riegel?, Gels?), die dir auch im Wettkampf zur Verfügung stehen wird.

Alles Gute und viel Erfolg :daumen:
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“