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Pause nach Leistenbruch OP

Pause nach Leistenbruch OP

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Hallo miteinander,

muß morgen ins Krankenhaus wegen einer Leistenbruch OP. Auf meine Frage an den Arzt, wann ich denn wieder laufen könne, meinte der: "wenn sie keine Beschwerden mehr haben".

Der Eingriff erfolgt konventionell (nicht endoskopisch) und es wird auch kein Netz eingesetzt. Hat jemand von Euch schon einmal eine solche (oder ähnliche) Operation gehabt und kann mir sagen, wann wieder was geht?

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Mir wurde letztes Jahr die Gallenblase entfernt, wobei endoskopisch operiert wurde. Ich hatte noch Wochen später beim Gehen ein Ziehen an der Narbe (um dem Bauchnabel herum), daß mir gar nicht nach laufen war. Außerdem hatte ich 3 Wochen lang Blutergüsse und Schwellungen.

Das sollte für dich Indikator sein, wie du dich fühlst. Du wirst auch mit großer Wahrscheinlichkeit 2-3 Wochen krankgeschrieben. Und danach bloß nichts überstürzen, dein Leistenbruch soll ja ordentlich verheilen. :daumen:

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Jupiter hat geschrieben:..Hat jemand von Euch schon einmal eine solche (oder ähnliche) Operation gehabt und kann mir sagen, wann wieder was geht?
Ja, hab ich. Konventionelle Operation ohne Netz (und doppelten Boden).

Ganz ehrlich: Die erste Woche saumäßige Schmerzen. Man merkt bei dieser Gelegenheit, wofür man seine Bauchmuskeln so alles braucht. Woche 2-4 auch noch schlimme Schmerzen und relativ bewegungsunfähig. Laufen (eher gehend fortbewegen) geht, ist aber bei jeder kleinen ungeplanten Bewegung schmerzhaft. Nach der 4. Woche schon besser, aber mit Laufen war bei mir zu diesem Zeitpunkt auch nichts drin. Ich glaube, so nach sechs Wochen bin ich das erste Mal wieder langsam losgetrabt.

Die ständige unbewusste Schonhaltung und dadurch entstehende einseitige Belastung des Rückens hat dann bei mir zu einem leichten Bandscheibenvorfall geführt, der dann auch noch therapiert werden musste. Also aufpassen!

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@mobile: Danke für den Hinweis, habe ich wohl übersehen.

Mein Zahnarzt hat das gleiche gerade endoskopisch hinter sich gebracht und stand in der folgenden Woche wieder in er Praxis.

Die einleuchtende Erklärung des Arztes gegen die Endoskopie lautet: da der endoskopische Eingriff auf jeden Fall mit dem einsetzen eines Netzes verbunden ist, kann es zu Narbenbildung und damit zu Beschwerden bei Bewegung kommen.

Blutergüsse, Schwellungen und Schmerzen - meine Stimmung befindet sich im steilen Sinkflug :frown:

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Nicht verzweifeln, ich denke, du hast ein bißchen Bange vor der OP? :traurig:

Die gute Nachricht: du merkst eh nichts davon. :daumen: Und was danach kommt, hängt auch sehr stark vom eigenen Schmerzempfinden ab. Und wozu gibts Schmerzmittel! Ich habe am Mittag nach der OP keine mehr gebraucht. Und ich bin ein Mädchen. :wink: :hihi:

Der Eingriff ist ja wichtig und sinnvoll, also nimm dir die Zeit, wieder gesund zu werden. Es kommt nicht darauf an, so schnell wie möglich wieder laufen zu können.

Ich drück dir die Daumen und wünsch dir alles Gute. :winken:

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Bonsai hat geschrieben:Nicht verzweifeln, ich denke, du hast ein bißchen Bange vor der OP? :traurig:
Wenn Du wüsstest, was ich für ein Schisser bin ... normalerweise gehe ich nur zum Arzt, wenn's auch wirklich wehtut.
Ich drück dir die Daumen und wünsch dir alles Gute
Vielen Dank :)

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Ich kanns ein bißchen verstehen. Das war meine erste OP und ich wußte nur ungefähr, was auf mich zukommt. Aber im Nachhinein muß ich sagen, alles halb so wild. :nick: Kein Grund, Angst zu haben.

Meld dich mal, wenn du wieder zurück bist.

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Bonsai hat geschrieben:Meld dich mal, wenn du wieder zurück bist.
Werde ich tun - auch auf die Gefahr, daß ich den Rappel kriege, wenn ich hier in's Forum schaue und nicht laufen darf :motz:

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Hab ich doch glatt vergessen in der Eile heut Mittag, da ich nur schnell in meiner Pause geantwortet habe.
Hoffe du ließt es noch wünsche Dir viel Kraft und das alles gut verläuft
Gute Besserung Mobile :daumen:

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Meinem Freund ging es danach nicht gerade gut. Er ist eigentlich keine Memme..
Er erinnert sich leider nicht mehr, wie lange es wirklich gedauert hat. Aber: die OP war im August und im Oktober ist er wieder auf einem Gletscher rumgeturnt

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Jupiter hat geschrieben:Hallo miteinander,

muß morgen ins Krankenhaus wegen einer Leistenbruch OP. Auf meine Frage an den Arzt, wann ich denn wieder laufen könne, meinte der: "wenn sie keine Beschwerden mehr haben".

Der Eingriff erfolgt konventionell (nicht endoskopisch) und es wird auch kein Netz eingesetzt. Hat jemand von Euch schon einmal eine solche (oder ähnliche) Operation gehabt und kann mir sagen, wann wieder was geht?
Hallo Jupiter,
ich hatte 2005 2 Leistenbruchoperationen linke und rechte
Seite. (Operationsmethode nach Lichtenstein mit Einlage eines Kunstoffnetzes, ist nicht endoskopisch) Welche Operationsmethode wird bei Dir angewandt? Ich habe beide Operationen ambulant durchführen lassen und konnte jeweils nach ca 2 1/2 Wochen mit leichtem Laufen beginnen, wobei ich das Gefühl hatte das ich schon früher hätte beginnen können. Also Kopf
hoch wird schon nicht so schlimm werden

Alles Gute und Grüße aus dem Westerwald

Manfred

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Jupiter, ich habe 0 Ahnung, aber ich wünsche dir für die OP alles Gute und drücke dir die Daumen, dass du bald die Laufschuhe wieder schnüren kannst. :daumen:

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Hi Jupiter!

Ich hab auch eine konventionelle Leistenbruch OP hinter mir. Das liegt nun auch schon drei Jährchen zurück.
Ich habe damals nach vier Wochen wieder mit dem Training angefangen.Am Anfang zwickte es ein wenig, aber nach gut drei bis vier Wochen langsamen Trainingaufbaus war das Zwicken und Zwacken an der Narbe auch weg.
Da jeder ein Individuum ist und das Gewebe auch anders heilt solltest du das mit dem Laufbeginn nach der OP für dich alleine ausprobieren.
Schaden kann es nicht, wenn du langsam...mit Muse kleine Aufbauründchen läufst. Aber eine Pause von mindestens zwei Wochen würde ich schon einhalten, da so ein Leistenbruch ja auch schnell wieder reißen kann.
Wurde deiner zwei - oder dreifach überlappend genäht?

ALles Gute, Ulla

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Bin heute zum ersten mal wieder gelaufen - ganz vorsichtig und nur die kleine Runde (OP ist jetzt 2 Wochen her). Die Narbe hat keine Probleme gemacht, aber meine Kondition ist vom Schonen ganz schön den Bach runtergegangen. Meine HF lag gut 10 Schläge höher, als sonst.

Die Zeit direkt nach der OP war ziemlich übel, am schlimmsten war es, wenn ich husten oder lachen mußte. Auch gehen konnte ich nur im Schleichgang. Umso mehr wundert es mich, wie schnell es in den letzten 3-4 Tagen bergauf ging.

Eine Ärztin, die mir vor der OP sagte, dieser Eingriff sein ein absoluter Klacks, sagte mir dazu nur "...das gilt für den Chirurgen, nicht für den Patienten!". Danke auch.


@Ulla: keine Ahnung, wie oft es überlappt - was hat das für einen Einfluss?

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Hallo Jupiter, alles gut überstanden? :winken: Hab gestern was über Leistenbrüche und Nabelbrüche im TV gesehen, sei bissl vorsichtig mit laufen. Die können wieder aufbrechen, wenn zu früh belastet wird.

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@Bonsai: geht mir wieder den Umständen entsprechen gut - vielen Dank der Nachfrage. Was haben sie denn gesagt im TV?

Bin so schnell es eben ging wieder mit dem Hund spazieren gegangen, um mich an die Bewegung zu gewöhnen. Ich denke, das hat die Heilung beschleunigt.

Auf meine Frage, wann ich den wieder laufen dürfe, meinte der Doc: sobald ich keine Beschwerden mehr habe. Habe ich nicht. Die Wunde ist gut verheilt und beim langsamen laufen merke ich nichts davon - wenn ich niesen oder husten muß, aber schon.

Viel schlimmer ist allerdings das jucken der Stoppelhaare da unten (vor der Operation wird alles großzügig rasiert) :sauer:

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Naja gesagt haben die halt, daß es gut verheilen muß, damit ein für alle mal die Bauchdecke hält. Schwer heben usw. soll vermieden werden, sich nicht zu sehr anstrengen, alles was gegen die Bauchdecke drückt etc. Ich bin halt 2 Wochen nach der OP noch mehr angeschlagen gewesen, daher wundert es mich, daß du schon wieder nicht vom Laufen lassen kannst. :P

Wars denn schlimm? Du hattest ja doch bammel!

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Von der OP habe ich ja nix mitbekommen, danach habe ich 3 Tage stationär gelegen und Schmerzmittel bekommen. Aufstehen ging die ersten beiden Tage nur sehr schwer, für die 3 Meter ins Bad habe ich auch 3 Minuten gebraucht. Auch in den folgenden Tagen konnte ich nur relativ kurze Zeit gehen und stehen. Vom vielen rumliegen wird man allerdings auch nicht gesünder, also bin ich nach einer Woche wieder ins Büro und seitdem ging's dann bergauf. Vorgestern beim spazierengehen bin ich mal ein paar Meter gelaufen und habe gemerkt, daß es nicht wehtut. Da dachte ich mir: probier's doch einfach mal, wenn es schmerzt, kannste ja nach Hause gehen. Für die kleine Runde mit 6km habe ich dann auch eine dreiviertel Stunde gebraucht...

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Hallo Jupiter,

schön das Du wieder laufen kannst. Nach Deiner Schilderung muss
die Operation ja ganz schön heftig gewesen sein. Ich hatte letztes Jahr zwei ambulante Leisternbruchoperationen (Methode nach Lichtenstein) und konnte
schon am zweiten Tag wieder ganz gut gehen. Die Beschwerden beim Laufen
werden in ca 6 Wochen ver :hallo: schwunden sein. Wichtig ist das Du nicht
schwere Sachen hebst.

Gruß
Manfred
:daumen:

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Danke Manfred!

Ich nehme an, daß die Schmerzen daher kommen, daß meine Bauchdecke ja überlappend zusammengenäht worden und dort nun eine Narbe entstanden ist. Die äußere Narbe habe ich schon nach 2 Tagen nicht mehr gespürt. Wann hast Du wieder angefangen, zu laufen?

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Hallo Jupiter,

ich habe nach ca, 2 Wochen wieder angefangen zu laufen.

Grüße aus dem verschneiten Westerwald (Mengerskirchen)

Manfred
:daumen:

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Dann bin ich ja im grünen Bereich :zwinker2:

Ist das Wetter nicht klasse? Auch schön verschneit und knackig kalt hier!

Grüße aus Berod (~32km Luftlinine),
Peter
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